Heibel-Ticker 08/41 - Automaten übernehmen das Ruder

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H E I B E L - T I C K E R S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

3. Jahrgang - Ausgabe 41 (17.10.2008)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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I N H A L T

01. INFO-KICKER: FEHLINFORMATIONEN GEISTERN DURCH DIE MEDIEN
02. SO TICKT DIE BÖRSE: AUTOMATEN FÜHREN ZU TECHNISCHER BÖRSE
03. AUSBLICK: FINGER WEG VON TECHNOLOGIE, ES BLEIBT CHAOTISCH
04. LESERFRAGE: FUNDAMENTALANALYSE
05. BEOBACHTETE WERTE
06. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
07. AN-/ABMELDUNG

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01. INFO-KICKER: FEHLINFORMATIONEN GEISTERN DURCH DIE MEDIEN
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Liebe Börsenfreunde,

nun lese ich gerade, die US-Börse eröffnet im Minus, weil in
den USA weniger Neubauten gebaut werden, als je zuvor seit
1991. Das ist doch unlogisch: Aufgrund des Überangebots an
Häusern in den USA fallen die Immobilienpreise. Da ist doch
eine Rückführung der Neubauten ein Schritt in die richtige
Richtung! Diese Schlagzeile ist also Quatsch. Da versuchen die
Medien fundamentale Gründe für die Kurssprünge zu finden –
vergeblich.

In der heutigen Ausgabe habe ich Ihnen so einiges an Quatsch
aufgezeigt und ich folgere daraus, dass derzeit technisch
orientierte Kaufprogramme die Kontrolle übernommen haben. Nur
so können Sie die heftigen Tagesschwankungen erklären.

Ein Fels in der Brandung, Warren Buffet, hat heute zum
Großeinkauf geblasen. Was dahinter steckt und wie Sie die
aktuelle Börsenwoche lesen sollen, finden Sie im Kapitel 02.

In Kapitel 03 untersuche ich dann die möglichen Entwicklungen
der kommenden Woche, sowohl aus kurzfristiger, als auch aus
langfristiger Sicht. Hat Buffet recht? Oder etwa die Techniker,
die einen weiteren Kurseinbruch von 30% sehen? Und was wird
Obama im Falle seiner Wahl für die Börsen bedeuten? Diesen
Fragen gehe ich im Ausblick nach.

Aufgrund der heftigen Kursschwankungen hat sich einiges getan
in unserer Beobachtungsliste. Alle Aktualisierungen finden Sie
im Kapitel 06. Weitere Details zu den Hintergründen einzelner
Aktien finden Sie wie immer Online im Kundenbereich.

Ich werde Sie aufgrund der chaotischen Zustände weiterhin mit
Updates auf dem Laufenden halten. Haben Sie daher bitte
Verständnis dafür, dass die heutige Ausgabe nicht so
umfangreich ausfällt, wie gewohnt. Ich will Ihnen schließlich
nicht alles doppelt vorsetzen.

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.

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02. SO TICKT DIE BÖRSE: AUTOMATEN FÜHREN ZU TECHNISCHER BÖRSE
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Der gesunde Menschenverstand hat sich verabschiedet:
Automatisierte Handelssysteme, orientiert an technischen
Unterstützungen und Widerständen, bestimmen den Handel. Die
täglichen Schwankungen erfolgen zu schnell, als dass Menschen
sich eine Meinung bilden und entscheiden könnten.

Wer in diesen Tagen mit Daytrading, orientiert an
Durchschnittslinien, Fibonacci-Retracements und Bollinger
Bändern betreibt, kann sich ein goldenes Näschen verdienen. Wer
jedoch auf die Verhaltensindikatoren wie Put/Call Ratio,
Relative Strengh Index oder aber den panischen Berichten der
Medien baut, der wird immer wieder auf dem falschen Fuß
erwischt: Das Chaos hält länger an, als irgendwelche
Verhaltensindizes jemals gemessen haben. Es gab sie nämlich vor
80 Jahren noch nicht.

In den beiden Updates dieser Woche habe ich Ihnen die aktuellen
Entwicklungen bereits näher gebracht, daher brauche ich heute
nicht alles zu wiederholen. Schauen wir uns stattdessen einmal
das Wochenergebnis an:


INDIZES 16/10/08
  
Dow Jones 8,979 4.7%
NASDAQ 1,718 4.4%
S&P 500 946 4.0%
DAX 4,623 -5.4%
Nikkei 8,458 5,0%
Euro/US-Dollar 1.3444 -1.3%
Euro/Yen 135.87 0.8%
10-Jahre-US-Anleihe 3.94% 0.1
Umlaufrendite Dt 4.04% 0.2
Feinunze Gold USD $805.50 -13.0%
Fass Crude Öl USD $70.69 -18.4%

Der DAX ist noch mit 5,4% im Minus, während die USA und Japan
bereits wieder kräftig im Plus notieren. Das kommt daher, dass
die heftigen Schwankungen, die inzwischen sogar im Tagesverlauf
Sprünge von bis zu 10% vollführen, diesmal genau gegen den DAX
liefen. Schon am heutigen Abend würde das Ergebnis wesentlich
besser für den DAX aussehen. Da der DAX genau vor einer Woche
noch nicht ganz auf dem Tiefststand war, während die anderen
Indizes umgehend anschließend bereits ihre Aufholjagd begannen,
ist hier eine große Diskrepanz zu sehen. Abgesehen von diesen
Tageszeitunterschieden entwickelt sich der DAX aber parallel zu
Nikkei und Dow Jones.

Diese Woche ist wieder einmal Optionsscheinverfallswoche. In
dieser Woche ist die Volatilität schon allein aufgrund der
heute fälligen Optionsscheine extrem hoch. Sie erinnern sich
vielleicht: Jeweils in der dritten Woche des ersten Monats im
Quartal werden diverse Optionsscheine fällig. Wer
beispielsweise Puts hat und am Mittwoch gesehen hat, wie
niedrig die Kurse nochmals waren, der hat sich seinen Gewinn
gesichert. Dies erfolgt entweder durch den Verkauf der Puts
(Vertragspartner Bank kauft also entsprechend Aktien bzw. deckt
Short-Positionen ein), oder man kauft selber Aktien, um den mit
dem entsprechenden Put bestehenden Gewinn einzufrieren, also zu
sichern. Die Kurse werden also nach oben gedrückt.

Aber das war in dieser Woche nur ein kleiner Effekt. Viel
wichtiger waren die Hedgefondsverkäufe, die immer wieder
Einzelaktien sowie ganze Indizes in den Keller trieben.

Letzte Woche hat Steve Cohen, Manager des SAC Hedgefonds,
Aktien im Wert von rund 7 Mrd. USD verkauft. SAC ist einem
Bericht zufolge dieses Jahr mit 30% im Minus und Kunden ziehen
ihre Gelder ab. Da musste zum Quartalsende eine Menge Bargeld
für die Auszahlungen generiert werden, ungeachtet der
depressiven Kurse am Markt.

Am Wochenende kam das Rettungspaket von uns Europäern, die Amis
schnappten die Vorlage auf und so liefen die Kurse los Richtung
Norden. Doch ehe man sich versah, ging es wieder abwärts.
Diesmal werden von dem Hedgefonds Citadel Berichten zufolge
Liquidationen in großem Umfang vorgenommen. Citadel verwaltet
in einem vormals sehr erfolgreichen Hedgefonds rund 20 Mrd.
USD. Damit ist Citadel einer der, wenn nicht der größte
Hedgefonds. Und mit 20 Mrd. USD spekulativem Kapital kann man
schon mal die Märkte in eine Achterbahnfahrt versetzen, wenn
man zu kurzfristigen Liquidationen gezwungen ist.

Wer also am vergangenen Freitag, oder vielleicht noch am Montag
mit zittrigen Fingern gekauft hat, der steht nun schon wieder
wie ein Trottel da, denn die Kurse von damals kann er heute
nochmals bekommen, ohne etwas überstürzen zu müssen. Ist denn
die Rettungsaktion nichts wert?

Doch, die Rettungsaktion ist gut und hat die Börsen davor
bewahrt, noch weiter einzubrechen. Aber mit einer Spitzkehre
einer Gegenreaktion des DAX direkt wieder über 6.000 Punkte ist
eben doch nicht zu rechnen, dazu sieht die Konjunktur nun doch
zu schlecht aus.

Inzwischen werden die Konjunkturerwartungen nach unten
korrigiert. Parallel zu den gesenkten Erwartungen fällt der
Ölpreis: Inzwischen auf 70 USD/Fass. Das ist weniger als die
Hälfte von vor wenigen Monaten. Plötzlich hat sich die Welt
besonnen und kauft kein Öl mehr? Oder ist dies nun doch zu
einem großen Teil auf die Liquidation der spekulativen
Ölpositionen zurück zu führen? Die Hedgefonds, die Ölfutures
allein aus spekulativen Gründen kauften und somit den Preis bis
auf 147 USD/Fass peitschten? Diese Positionen werden jetzt
liquidiert und führen zu einem heftigen, rasanten und
schmerzhaften Preissturz auf dem Ölmarkt.

Ölfutures waren einmal als Versicherung für
energiekonsumierende Unternehmen gedacht. Wenn wir uns in den
nächsten Wochen um neue Rahmenbedingungen für die
internationalen Finanzmärkte kümmern, dann sollte meiner
Ansicht nach auch ein Augenmerk darauf gelegt werden, dass
Versicherungen wie Öl-Futures nicht zum Spekulieren missbraucht
werden können.

Gleiches gilt für den Goldpreis: Dieser ist heute früh sogar
noch unter 800 USD/Oz gerutscht. Na, da würde ich doch beherzt
zugreifen.

Obwohl ich mir meiner Meinung nicht mehr so sicher bin: Warum
fällt der Goldpreis so heftig, wo doch gleichzeitig Notenbanken
weltweit inflationstreibende Liquiditätsspritzen in die Märkte
geben, das Vertrauen in die Finanzmärkte schwindet und ein
Goldpreis über 1.000 USD/Oz kaum verwunderlich wäre?

Nein, es sind nicht mehr die Notenbanken, die den Goldpreis
künstlich niedrig halten. Und es sind auch nicht Liquidationen
von ETFs, Zertifikaten und anderen Gold-Investmentvehikeln,
denn die erfreuen sich über netto-Kapitalzuflüsse.

Eine Meinung, die ich nicht ganz vom Tisch weisen kann, ist
die, dass wir uns in eine deflationäre Phase begeben haben, bei
der alle Preise, inklusive Gold, fallen, weil nicht mehr genug
Geld vorhanden ist. Doch wenngleich wir eine Deflation der
Vermögenswerte haben mögen, so aufgrund des
Vertrauensverlustes, nicht aufgrund der fehlenden Liquidität,
oder? Und ich höre von Goldhändlern rund um die Welt, dass die
Goldbarren und Goldmünzen ausverkauft sind. Es gibt Wartezeiten
für physisches Gold, die Österreicher fahren ihre
Goldmünzenproduktion (Wiener Philharmoniker) nun mit einer
zusätzlichen, dritten Schicht. In Thailand zahlen die Menschen
50% Aufpreis auf den Goldwert von Münzen und Barren, nur um zum
Zuge zu kommen. Wieso ist der Goldpreis also so niedrig?

Egal: Erst schießen, dann fragen. Kaufen Sie!


WARREN BUFFET KAUFT

Heute früh steht in der New York Times ein Artikel von Warren
Buffet. Er begründet darin, warum er mit seinem Privatvermögen
jetzt US-Aktien kauft: Der US-Dollar ist niedrig, die Kurse am
Boden und es gibt eine ganze Reihe von Aktien, die sich allein
schon aufgrund der Dividendenrendite lohnen.

Vor dem Hintergrund, dass Buffet seit Ende der 90ger nicht mehr
begeistert war von den US-Aktien und sogar 2003 nicht groß
einstieg, ist dieser Artikel nun in meinen Augen ziemlich
überraschend. Buffet gilt als der erfolgreichste Investor aller
Zeiten und hat sich ein Vermögen von 60 Mrd. USD
zusammengespart. Das hat er so ziemlich alles in eine
Wohltätigkeitsorganisation gesteckt, lediglich ein Prozent,
also 600 Mio. USD, nutzt er nun für seine privaten
Investitionen. Und dieses Geld steckt er nun in US-Aktien.

Buffet sagt also: Kaufen.


TECHNISCHE INDIKATOREN DEUTEN AUF TIEFERE KURSE

Wenn ich jedoch die Markttechniker frage, so höre ich etwas
anderes: Wir befinden uns in einem intakten Abwärtstrend und
die Tiefs von 2003 dürften nochmals getestet werden: Das ist
ein DAX bei 2.300 Punkten. Und überhaupt befindet sich auf dem
derzeitigen Niveau überhaupt keine Unterstützung, daher sollte
es nicht lange dauern, bis tiefere Kurse zu sehen seien.

Solange die Menschen mit Verstand diesem Markt fern bleiben,
wie in den vergangenen Wochen geschehen (ich habe mehrmals
darauf hingewiesen, dass die Fundamentalisten eingeschüchtert
abwarten), dürfen wir die Techniker nicht ignorieren.

Ich werde im nächsten Kapitel näher auf diese beiden
unterschiedlichen Standpunkte eingehen. Auch werde ich
untersuchen, wer denn nun die besten Chancen hat, der nächste
US-Präsident zu werden: Obama oder McCain. Auch sollten Sie
einen Blick auf Dienstag, den 21. Oktober haben: Da werden die
Lehman-Liquidationen abgeschlossen und der Rest wird auf die
verbliebenen Gläubiger verteilt. Da werden einige Banken und
Versicherungen Probleme bekommen, fürchte ich.

Doch mehr zu diesen Themen im nächsten Kapitel.


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03. AUSBLICK: FINGER WEG VON TECHNOLOGIE, ES BLEIBT CHAOTISCH
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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des
Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis
dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen
Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In den vergangenen Monaten habe ich das Angebot insbesondere
für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS deutlich
verbessert. Im Kundenbereich im Internet gibt es nun

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die
unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation
schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, sämtliche Kommentare und Analysen zu den
einzelnen Empfehlungen sowie zu den Indizes, Währungen und
Rohstoffen Gold & Öl als PDF Datei herunterzuladen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen
Positionen anzeigen lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes
Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller
die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle
über alle offenen Positionen mit der jeweiligen
Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und
mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie
Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Der Heibel-Ticker wird bis auf weiteres als "nur-Text" E-Mail
verschickt werden. Graphische Bedürfnisse werden im
Kundenbereich des Internets und mit den PDF-Dateien befriedigt.
Doch inhaltliche Bedürfnisse deckt der Heibel-Ticker nun
besser ab denn je.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, daß ich mit
diesen Änderungen einen echten Mehrwert geschaffen habe.
Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem
Schnupperangebot (6 Wochen zu 16 Euro) an. Es würde mich
freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.


Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein
Jahresabonnement sowie sämtliche Sonderanalysen, die in
unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den
Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel
Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und
bestellen Sie unter

http://www.heibel-ticker.de/bestellung.php

Bei Fragen senden Sie direkt eine eMail an den Autor unter

Leserfragen/at/heibel-ticker/./de
(Schrägstriche weglassen, at durch den Klammeraffen ersetzen)

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04. LESERFRAGE: FUNDAMENTALANALYSE
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Ihre Fragen schicken Sie bitte an leserfragen/at/heibel-
ticker/./de. Ich werde künftig nur noch eine Leserfrage
veröffentlichen. Den Rest beantworte ich direkt. Bitte fragen
Sie mich nur zu Unternehmen mit einem Marktwert von mindestens
100 Mio. Euro bzw. USD.

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FRAGE:


Sehr geehrter Herr Heibel,

seit Jahren habe ich mich erfreut an Ihren fundierten
ökonomischen Analysen. Jetzt habe ich mich für ein Probeabo des
Heibel-Ticker PLUS entschieden. Ich weiß zwar nicht, welche
konkreten Kauf- und Verkaufsorders Sie Ihren Kunden in der
Vergangenheit empfohlen haben.

Ich habe nun zum ersten Mal das Update PLUS erhalten und darin
fand ich Ihre Empfehlung, Dividendenpapiere mit 5% Dividende zu
kaufen. Ich persönlich finde diesen Ansatz nicht richtig. Das
wäre nur bei einer gesicherten Dividendenausschüttung sinnvoll.
Und die sehe ich zur Zeit bei keinem Unternehmen als gegeben.

Ein Value-Ansatz wäre ev. möglich mit Buchwerten. Auch ein
Ansatz mit KUV könnte in Betracht gezogen werden(?), was sicher
besser wäre als ein PE-Ansatz.

Jede Börsenphase verlangt den Einsatz ganz gewisser
Instrumente. Ich selbst bin konservativer Anleger bis
Kurzfristtrader. Am letzten Montag war ich absolut überzeugt,
dass wir einen tief grünen Montag erleben würden. Ich habe
deshalb erfolgreich an diesem Tag CFD's gehandelt.

Ich freue mich aber weiter auf Ihre fundierten und kritischen
makroökonomischen Analysen. Ob ich mit Ihren Anlageempfehlungen
in Zukunft auch übereinstimmen würde, werde ich sehen.

Mit freundlichen Grüssen, Erich aus Frauenfeld


ANTWORT:

Besten Dank für Ihr Schreiben. Ja, Ihre Vorschläge kann ich gut
nachvollziehen: Eine Bewertung nach KGV bzw. KGV im Verhältnis
zur Wachstumsgeschwindigkeit ist in dieser Marktphase nicht
gefragt, wie ich in der heutigen Ausgabe ausführte.

Von den von mir letzte Woche vorgeschlagenen 4 DAX-Aktien ist
eine spekulativ, die anderen haben in meinen Augen reichlich
Cashflow, auch in einer Rezession, um die Dividenden zahlen zu
können. Auf diesen Umstand habe ich geachtet und ich halte das
auch für ein wichtiges Kriterium.

Mit dem Kurs/Umsatz sowie dem Buchwert habe ich so meine
Probleme: Jetzt wird den Unternehmen vorrübergehend wieder
erlaubt, in der Bilanz nicht mehr zu "Marktpreisen" zu
bewerten. Ich halte diese Entscheidung für sinnvoll, sie wird
aber auch einen negativen Effekt mit sich ziehen: Man wird den
Bilanzen, den Buchwerten nicht mehr trauen.

Grundsätzlich halte ich Ihre Überlegungen aber für sinnvoll.
Kurzfristig übertönen aber auch technische Entwicklungen Ihre
fundamentalen Ansätze. Sie werden daher ausreichend Gelegenheit
haben, Ihre fundamental günstig angesehenen Aktien
einzusammeln.


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05. BEOBACHTETE WERTE
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Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner
Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie
aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten
Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im
Kundenbereich der Webseiten verfasst. Selten sind diese
Anmerkungen nur tagesaktuell, es reicht in der Regel, wenn Sie
einmal die Woche dort hinein schauen.

Auf der Einstiegsseite heibel-ticker.de sehen Sie im Ticker am
oberen Bildrand auf den ersten Blick, zu welchen Titel aktuelle
Anmerkungen erstellt wurden.

Hier nun die Übersicht über die offenen Positionen. Wie
angekündigt habe ich jeweils die langfristigen von den
spekulativen Positionen getrennt. Bei den langfristigen
Positionen werde ich in den kommenden Wochen jeweils eine
Risikostreuung berücksichtigen.

Weiter habe ich in Empfehlungen unterschieden zwischen denen,
die vorwiegend über die deutschen Börsen zu haben sind, und
jenen, die Sie in Ihr US-Depot kaufen sollten.

Insgesamt gibt es nun also vier Kategorien: Deutsches Depot
lang- und kurzfristig sowie US-Depot lang- und kurzfristig.

Unter „Änd" steht die Gesamtveränderung seit Empfehlung. Unter
„Woche" steht die Änderung zur Vorwoche. Unter „Empf." steht
die Empfehlung, ob diese Position zu
H - Halten,
K - Kaufen,
NK – Nachkaufen,
V – Verkaufen,
TV - Teilverkaufen ist oder mit einem
SL - Stopp Loss oder
VL - Verkaufslimit versehen werden sollte.

Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des
Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis
dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen
Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die
Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem
täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des

Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge
verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem
Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine
Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten,
dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein
Jahresabonnement sowie sämtliche Sonderanalysen, die in
unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den
Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel
Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo.

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Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
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06. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen
nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte
un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf
setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn
belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für
Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber
nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche
Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung
der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über
die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.


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07. AN-/ABMELDUNG
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Heibel-Ticker Ende
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