Barrick Gold - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos
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Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Barrick Gold Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Barrick Gold Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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Barrick Gold veröffentlichte Anfang der Woche Q-Zahlen, die über den Erwartungen der Analysten lagen. Der Umsatz stieg um 12% auf 3,21 Mrd. USD und liegt damit knapp über den Erwartungen. Der Gewinn sprang auf 0,32 USD/Aktie und liegt um 19% über den Erwartungen.
Die Aktie konnte diese Woche um 13% zulegen. Gleichzeitig stieg der Goldpreis über 2.500 USD/Oz auf ein Rekordhoch.
In der Vergangenheit waren die Commitments of Traders (COT) ein guter Signalgeber für die zu erwartende Entwicklung des Goldpreises. Derzeit spekulieren so viele Hedgefonds und Spekulanten auf steigende Preise wie zuletzt im März 2022. Damals folgte ein Preisrückgang im Gold um 24% binnen 9 Monaten.
Barrick Gold ist eine Spekulation in unserem Portfolio. Diese Spekulation ist aufgegangen und ich würde die Position bei nächster Gelegenheit (Montag Mittag nach Öffnung der US-Börsen um 15:30 Uhr) verkaufen. Wir haben weiterhin eine ordentliche Position in Goldbarren (10% Portfolioanteil) und Wheaton Precious (4,3% Anteil).
Wheaton Precious wird übrigens ab Mittwoch (21.8.) ex Dividende gehandelt. Wundern Sie sich also nicht über das optische Kursminus an diesem Tag.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.
Barrick Gold hat, genau wie die meisten anderen Goldminenbetreiber, die Goldpreisrallye noch nicht mitgemacht. Sowohl steigende Kosten, als auch Probleme beim Hochfahren der Produktion haben immer wieder für negative Überraschungen gesorgt. Zuletzt sorgte die Verkündung einer schwachen Produktion im Q1 vor einer Woche für einen erneuten Kurseinbruch.
Doch das dürfte sich nun ändern: In einem Interview sagte CEO Mark Bristol, dass die Kosten nun nicht mehr ansteigen, es sei eine Entspannung im Einkauf verzeichnet worden. Auch Arbeitskräfte, die zuvor noch Mangelware waren, seien wieder verfügbar. Zudem erwarte er für den weiteren Jahresverlauf ein "progressives Wachstum" der Produktion. Das heißt, das Hochfahren der Produktion geschieht im weiteren Jahresverlauf mit zunehmender Geschwindigkeit.
Die schwachen Zahlen aus Q1 waren also nur für diejenigen schwach, die mit einem linearen Wachstum gerechnet haben.
Derzeit verdient Barrick Gold fast 1.000 USD an jeder Unze Gold. Sofern der Goldpreis über 2.000 USD/Unze bleibt (aktuell 2.1709 USD/Uz) wird Barrick Gold im laufenden Jahr ein EV/EBITDA von 6 haben. Nur selten war Barrick Gold so günstig bewertet.
Zum Goldpreis: China kauft aggressiv Gold auf dem Weltmarkt ein. Als Argument wird die Diskussion in der EU genannt, Zinsen eingefrorener russischer Guthaben für den Krieg in der Ukraine zu verwenden. Dadurch würde eine Beziehung zwischen Kapital und politischer Überzeugung hergestellt, auf die andere autokratische Staaten reagieren. China war in der Vergangenheit der größte Käufer von US-Anleihen, die als sicher galten. Doch wenn politische Entscheidungen an dieser Sicherheit rütteln, muss eine Alternative gefunden werden: Gold.
Damit ist die Goldrallye in meinen Augen noch lange nicht zu Ende, sondern legt höchstens mal eine Pause ein.
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Im Januar war die Aktie von Barrick Gold eingebrochen, da vorläufige Zahlen für das Jahr 2024 enttäuschend ausgefallen waren. Die endgültigen Zahlen wurden Mitte Februar veröffentlich und fielen dann deutlich weniger schlecht aus, als im Januar noch befürchtet. Die Aktie konnte seither, wie von mir erwartet, wieder auf das Kursniveau von Mitte Januar klettern.
Geholfen hat sicherlich auch der Goldpreis, der seither mehrere Allzeithochs erreichte. Aber auch die endgültigen Zahlen zeigten, dass die Geschäftsentwicklung bei Barrick Gold besser ist als noch im Januar befürchtet.
So verdoppelte sich der Gewinn je Aktie im Q4 auf 0,27 Can$ und lag um 23% über den gedämpften Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg um 10% und blieb mit 3,06 Mrd. Can$ um 2% hinter den Erwartungen.
Der Umsatz kann von Analysten mit Hilfe der Produktionszahlen der einzelnen Minen und dem Marktpreis des Edelmetalls gut geschätzt werden. Die Zielverfehlung um 2% ist daher zwar eine negative Überraschung, kann aber im Rahmen der vielfachen Produktionsprobleme (wetterbedingt) als geringe Abweichung toleriert werden.
Wichtiger ist die Gewinnentwicklung, und die wurde durch eine zurückhaltende Investitionspolitik positiv beeinflusst. Die Capex (Capital Expenditures) gingen gegenüber dem Vorjahr zurück, trotz Inflation. Hier hatte man Schlimmeres befürchtet.
Die Zurückhaltung bei Investitionen führt zu einem moderaten Umsatzausblick für das laufende Jahr 2024. Wenn nicht so viel in den Ausbau der Förderung investiert wird, wird auch nicht so viel gefördert. Somit bleibt die Förderprognose von 3,9 - 4,3 Mio. Unzen Gold für das Jahr 2024 am unteren Ende der Erwartungen von 4,3 Mio. Unzen.
Dafür bleiben die Abbaukosten Kosten je Unze Gold mit 1.329-1.420 Can$ trotz Inflation niedrig. Daher kann das Unternehmen die Dividende bei 0,10 Can$ je Aktie belassen und ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 1 Mrd. Can$ auflegen.
Wie gesagt: Die Aktie hat nun den Verlust vom Januar wieder ausgeglichen. Schade, dass die negativen Unternehmensmeldung die Aktie daran hinderte, die Goldpreisrallye überproportional nachzuvollziehen, denn genau das war im vergangenen Sommer meine Spekulation. Ich schaue jetzt, wie weit die Aktie noch läuft und stelle die Position auf "C", bei Gelegenheit verkaufen. Die "Gelegenheit" wäre, wenn die Rallye ausläuft.
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Als Volkswirt bin ich immer darauf aus, die Vorgänge an den Finanzmärkten zu erklären. Beim Goldmarkt gelang mir das in den vergangenen Jahren nicht immer. Insbesondere in den vergangenen Monaten, seit ich einen imminenten Goldpreisausbruch nach oben erwarte, passen viele Erklärungsansätze, die in den vergangenen 20 Jahren passten, nicht mehr.
Nun ist der Goldpreis auf ein Allzeithoch bei 2.193 USD/Uz geklettert, in Euro wurde sogar die 2.000 EUR/Uz-Marke übersprungen. Doch von Euphorie ist nichts zu sehen. Im Gegenteil, ich höre eigentlich nur Klagen, dass der Goldpreis mit dem Bitcoin nicht im geringsten mithalten kann.
In den vergangenen 20 Jahren waren ETFs einer der Haupttreiber des Goldpreises. Die Vermögen von Anlegern strömten in Gold-ETFs und diese kauften Goldbarren, um ihren ETF entsprechend zu unterfüttern. Diese Käufe haben für einen Goldpreisanstieg gesorgt.
In den vergangenen Jahren war auch häufig das Gegenteil der Fall: Anleger zogen Ihre Gelder aus den Gold-ETFs ab und entsprechend fiel der Goldpreis.
Aktuell ist dieser Zusammenhang jedoch aufgehoben: Derzeit ziehen Anleger Geld von Gold-ETFs ab, dennoch steigt der Goldpreis.
Ende 2020 verfügten Gold-ETFs weltweit über 111 Mio. Unzen. Im Rahmen der Coronakrise und dem Helikoptergeld der Regierungen vieler Länder schoben Anleger ihr Vermögen aus Angst vor der unweigerlich folgenden Inflation in Gold-ETFs. Der Goldpreis kletterte auf 2.000 USD/Uz, erreichte jedoch sein damalige Allzeithoch bereits im Sommer 2020, obwohl die Rekord-Zuflüsse in Gold-ETFs noch bis zum Jahresende anhielten.
In den folgenden drei Jahren pendelte der Goldpreis zwischen 1.600 und 2.000 USD/Uz. Nicht einmal der Einmarsch der Russen in die Ukraine sorgte für einen erneuten Run auf das Gold. Das Volumen der Gold-ETFs ging seither auf inzwischen nur noch 85 Mio. Unzen zurück, -23%.
Wenn also die Gold-ETF-Nachfrage nicht mehr den Goldpreis bewegt, was bewegt ihn dann?
Eine mögliche Antwort liefert der Blick in die Exportstatistik der Schweiz: Monatlich werden 20.000-60.000 Kg Gold in die Schweiz exportiert. In der zweiten Jahreshälfte 2023 waren es zwischen 25.000 und 45.000 Kg. Im Januar 2024 jedoch sprang der Export plötzlich auf 122.000 Kg Gold, also etwa das Dreifache eines durchschnittlichen Monatsvolumens der vorangegangenen Monate.
In China läuft die Konjunktur derzeit nicht rund. Insbesondere der Immobiliensektor macht Probleme, dort wird derzeit „die Luft rausgelassen“. Die überschwängliche Baulust ist beendet, bei vielen Projekten steht der Bau still, Immobilienwerte korrigieren heftig nach unten. Da ist es durchaus nachvollziehbar, dass einige Chinesen ihr Immobilienvermögen in Gold umtauschen.
Weitere Einflussfaktoren für den Goldpreis sind die Inflation und das Zinsniveau. Hohe Inflation bei niedrigen Zinsen sollte den Goldpreis in die Höhe treiben. Die Inflation sprang nach Corona sprunghaft an, doch die Notenbanken hoben das Zinsniveau nur zögerlich an. Dennoch hielt sich der Goldpreisanstieg damals in Grenzen.
Heute ist die Inflation stark rückläufig, das Zinsniveau ist jedoch noch immer hoch. Eigentlich sollte der Goldpreis in einem solchen Umfeld einbrechen, denn eine Anlage in risikofreie, festverzinsliche Anleihen ist derzeit lukrativ. Doch ausgerechnet jetzt überspringt der Goldpreis ein Allzeithoch nach dem anderen.
Merkwürdig, oder? Zusammenhänge, die ich über Jahre gelernt habe, gelten nicht mehr.
Und jetzt kommt Barrick Gold, unsere Spekulation auf einen steigenden Goldpreis: Die Aktie kommt nicht aus dem Quark.
Mitte 2020, also als die Nachfrage nach Gold-ETFs am größten war, notierte die Aktie bei 31 Euro. Heute steht sie bei 15,70 EUR, also bei knapp der Hälfte. Ich könnte jetzt sagen: Passt doch, wenn wir uns die Nachfrage nach Gold-ETFs anschauen.
Aber Barrick Gold ist es egal, wohin das Gold verkauft wird: Ob an Gold-ETFs oder an chinesische Anleger. Barrick Gold verdient am Goldpreis. Und aus dieser Sicht ist es nachvollziehbar, dass die Aktie von Barrick Gold seit Corona immer weiter abgerutscht ist: Der Goldpreis pendelte seitwärts, während die Inflation bei den Goldminen zuschlug, die Kosten für das Betreiben der Goldminen stiegen an. Somit schmolz der Gewinn, also die Differenz zwischen den Abbaukosten einer Unze Gold und dem Verkaufspreis, dahin und entsprechend ging der Aktienkurs zurück.
So hat sich am jährlichen Umsatzniveau seit 2020 wenig verändert. Der Gewinn je Aktie ging jedoch um 25% zurück. Bis dahin ist die Reaktion der Aktie von Barrick Gold durchaus nachvollziehbar.
Jetzt sinkt die Inflation und gleichzeitig steigt der Goldpreis. Das wird dazu führen, dass der Gewinn in den kommenden Quartalen wieder ansteigt. 13% Gewinnwachstum erwarten Analysten für das laufende Jahr 2024. Das EV/EBITDA würde damit auf 6,5 fallen. In den vergangenen Jahren stand es durchschnittlich bei 8,2.
In freudiger Erwartung dieser positiven Entwicklung sollte die Aktie derzeit den Goldpreisanstieg doch ebenfalls vollziehen. Oder zumindest neugierig abwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Doch stattdessen ist die Aktie seit Jahresbeginn um 12% gefallen.
Ich habe mal ein wenig gerechnet: Im Jahr 2023 hat Barrick Gold 0,86 USD/Aktie verdient. Für das laufende Jahr gehen Analysten von 0,97 USD/Aktie aus. Sollte der Goldpreis weiter ansteigen, dann wird der Gewinn überproportional anspringen, weil die inzwischen wieder niedrige Inflationsrate die Produktionskosten nicht mehr so stark belastet und gleichzeitig der Verkaufspreis deutlich attraktiver wird.
Die Frage ist nun also: Ist die Aktie von Barrick Gold so günstig, weil der Goldpreis schon bald wieder unter 2.000 USD/Uz rutschen wird? Oder passt sich der Kurs von Barrick Gold dem höheren Goldpreisniveau an?
Und damit wieder zurück zur eingangs diskutierten Frage: Wenn nun also die chinesischen Anleger für den Goldpreisanstieg gesorgt haben: Ist das nur ein Strohfeuer, weil die ETFs nicht mitgezogen sind? Oder ist es vielleicht umgekehrt, dass ETFs immer wieder mal ein Strohfeuer entfachen, wie bspw. zur Coronazeit, das anschließend schnell wieder erlischt. Die Nachfrage durch Privatanleger, wie derzeit seitens der Chinesen, ist vielleicht viel persistenter, denn wer Gold im Tresor liegen hat, der verkauft nicht bei erster Gelegenheit wieder.
Meine Meinung haben Sie sicherlich schon herausgelesen: Ich gehe davon aus, dass die Aktie von Barrick Gold dem Goldpreis folgen wird. Daher bleiben wir bei der Position dabei.
Heute Abend wird Wheaton Precious endgültige Zahlen veröffentlichten und morgen im Rahmen einer Analysten-Telco erläutern. Mal schauen, was wir da Neues erfahren.
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Diese Woche hat Barrick Gold vorläufige Zahlen zum Q4 2023 veröffentlicht. Der Konzern förderte 1,05 Mio. Unzen Gold (erwartet wurden 110 Mio., im Vorjahresquartal wurde 2% mehr gefördert) und 113 Mio. Pfund Kupfer. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag bei 1.971 USD/Uz Gold und 3,70 USD/Pfund Kupfer.
Ich will es kurz machen: Barrick Gold verfehlte so ziemlich alle selbst gesetzten Ziele. Weder die Produktionsmenge, noch die Verkaufsmenge, noch der Umsatz konnten die unternehmenseigene Prognose erreichen. Auch der Gewinn blieb hinter den Erwartungen zurück, weil die Kosten stärker angestiegen waren als geplant (+8% bis +10%).
Endgültige Zahlen werden am 14. Februar veröffentlicht. Da werden wir dann weitere Details darüber erfahren, warum das Q4 die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Bis dahin können wir nur vermuten, dass die im November gemeldeten Probleme in der Dominikanischen Republik stärker zu Buche schlugen als erwartet. In der DomRep waren Mitte November binnen 24 Stunden 500 mm Regen vom Himmel gefallen, was zu Überschwemmungen und großen Schäden an Straßen und Brücken führte. Die dortige Mine Pueblo Viejo war ebenfalls betroffen.
Die Aktie von Barrick Gold ist diese Woche um 11% eingebrochen.
Mit einem EV/EBITDA von nur 5,6 notiert die Aktie günstiger als im historischen Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre, der liegt nämlich bei 7,2. Seit der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen haben 13 Analysten ihre Einschätzungen aktualisiert: 3 haben ihr Kursziel gesenkt, 3 haben ihr Kursziel angehoben und 7 haben ihr Kursziel unverändert belassen. Ich kann aus dieser Reaktion nicht ableiten, dass Analysten wirklich negativ überrascht waren von den Zahlen, die heftige Kursreaktion muss also andere Ursachen haben.
Ich halte den Kurssturz für übertrieben und kann ihn vielleicht darauf zurückführen, dass die Aktie seit Anfang Oktober um 20% zugelegt hat. Nach dieser Kursrallye war einfach kein Platz für eine Enttäuschung. Oder anders ausgedrückt, ich glaube, es waren eine Reihe von Zockern in der Aktie, die nun Hals über Kopf geflüchtet sind.
Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass 2024 ein gutes Jahr für Goldbullen wird. Rückläufige Zinsen machen den zinslosen "Sicheren Hafen" attraktiver. Ich bin aber gespannt, welche Details wir in den endgültigen Zahlen Mitte Februar präsentiert bekommen.
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Der Goldpreis ist heute auf 2.040 USD/Unze gestiegen. Das Allzeithoch aus dem Juli 2022 liegt bei 2.078 USD/Uz. In Euro notiert das Gold bei 1.872 EUR/Uz, ebenfalls nur knapp unterhalb des erst vor vier Wochen geschriebenen Allzeithochs bei 1.901 EUR/Uz.
Grund für die gute Goldperformance ist ebenfalls das voraussichtliche Ende der Zinserhöhungen durch die Notenbanken. Zinspapiere sind eine Alternative zum Gold und in den vergangenen Wochen sind die Renditen der Zinspapiere schon deutlich zurück gegangen: Die Rendite für 10 Jahre laufende US-Staatsanleihen ist von 5% auf 4,3% gefallen.
In einem solchen Umfeld wird das Gold dann relativ betrachtet doch wieder attraktiver und so beginnt gerade jetzt, wo die Renditen fallen, eine Goldpreisrallye.
Barrick Gold ist in dieser Woche um 10% angesprungen. Wheaton Precious Metals ist um 4% gestiegen. Ich denke, da haben wir das Ende der Rallye noch nicht gesehen.
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Sie merken es: Wir befinden uns mitten in der Berichtssaison. Vor wenigen Stunden hat Barrick Gold Q-Zahlen veröffentlicht, die ebenfalls dank eines strikten Kostenmanagements gut ausfielen, obwohl der Umsatz mit 2,8 Mrd. USD (+13%) um 1% hinter den Markterwartungen zurück blieb. Denn der Gewinn (EBITDA) stieg um 21% auf 0,24 USD/Aktie und lag damit um 9% über den Erwartungen.
Die Quartalsdividende wurde bei 0,10 USD/Aktie belassen und führt zu einer Dividendenrendite von 2,5%.
Damit ist Barrick Gold eine positive Überraschung in der Minenbranche, denn viele andere Minen haben in den vergangenen Tagen schwache Ergebnisse ausgewiesen, da die Inflation auf Löhne und Einsatzmaterialien nicht vollständig durch den Preisanstieg aufgefangen werden konnten. In meinen Augen wird genau hier sichtbar, dass CEO Mark Bristow sein Unternehmen gut im Griff hat.
Für das laufende Q4 hat Bristol die prognostizierte Produktionsmenge von Gold gesenkt, da das Unternehmen in einer Mine (Pueblo Viejo) mit Problemen im Maschinenpark zu kämpfen hat. Man stehe mit den Maschinenbauern in engem Kontakt und suche nach langfristig tragfähigen Lösungen. Daher könne kurzfristig die Produktion hinter der Unternehmensprognose zurückbleiben. Dank gestiegenem Gold- und Kupferpreis hält das Unternehmen dennoch an der Umsatzprognose für das laufende Jahr fest und Dank der gesunkenen Kosten bleibt auch die Gewinnprognose unverändert.
Für 2024 wird ein Gewinnwachstum von 34% erwartet, das KGV 24e steht jedoch bei nur 15. Ich denke, diese positive Aussicht ist noch nicht im Kurs berücksichtigt. Zudem läuft der Goldpreis in diesen Tagen in Richtung 2.000 USD/Oz und könnte schon bald ein neues Allzeithoch in Angriff nehmen. In Euro wurde übrigens diese Woche bereits ein neues Allzeithoch erklommen. Im Umfeld steigender Zinsen halten sich Anleger gerne mit Goldinvestments zurück, doch wenn wir nun den Zinsgipfel oder das Zinsplateau erreicht haben, wird man mit spitzem Bleistift auch wieder Gold im Portfolio berücksichtigen.
Wir bleiben also auch bei dieser Spekulation dabei.
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Vorgestern hat Barrick Gold Q-Zahlen veröffentlicht, die ich als durchwachsen bezeichnen würde. Die Produktion blieb mit 1,0 Mio. Unzen Gold hinter den Erwartungen von 1,09 Mio. Unzen. Dafür stieg der durchschnittliche Verkaufspreis für die Unze Gold um 6% auf 1.972 USD/Oz.
So ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um ein halbes Prozent auf 2.584 Mio. USD zurück, der Gewinn brach um 38% auf 305 Mio. USD ein, lag damit jedoch leicht über den Erwartungen der Analysten. Die Aktie reagiert kaum auf diese Zahlen.
Im ersten Quartal des Jahres gab es eine Reihe von Instandhaltungsmaßnahmen, die die Gold- und Kupferproduktion belasteten. Im Q2 werden die Minen nun wieder hochgefahren und für die zweite Jahreshälfte erwartet das Management eine deutlich höhere Produktion als im ersten Halbjahr. An der Unternehmensprognose hält das Management fest.
Barrick Gold ist unsere Spekulation auf einen Goldpreisanstieg über 2.000 USD/Oz. Wir können an den nun vorliegenden Zahlen sehen, dass der Gewinn stark von der Preisentwicklung des Goldes abhängt. Damit dürfte die Aktie nach oben schnellen, wenn der Goldpreis steigt … aber auch absacken, wenn er fällt. Wie gesagt: Ich erwarte einen steigenden Goldpreis. Sollte sich der Goldpreis in die andere Richtung entwickeln, müssen wir Barrick Gold aus dem Portfolio werfen.
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Gestern hat die Ratingagentur Fitch die Einstufung für die USA von der Bestnote AAA auf AA+ reduziert. Die Abstufung war überfällig, Moodys und S&P haben dies bereits 2011 und 2013 resp. getan. Die immer wieder aufkommende Diskussion um die Erhöhung der Schuldengrenze sorgt regelmäßig für Zahlungsturbulenzen bei der größten Volkswirtschaft der Welt.
Die Abstufung war gestern der Grund für den heftigen Ausverkauf an den Märkten und nun wird befürchtet, dass die Rallye dadurch enden könnte. Das glaube ich nicht, denn es ist das dritte Mal, dass dieses Ereignis wegen des nunmehr seit über einem Jahrzehnt bekannten Missstandes vorgenommen wird. Ich gehe daher davon aus, dass der Ausverkauf bald enden wird.
Natürlich befinden wir uns im August und der Monat gilt als problematisch für die Aktienmärkte. Mag also sein, dass der Ausverkauf ein wenig länger in Anspruch nimmt, doch ich fürchte nicht einen neuen Abwärtstrend oder gar eine Baisse.
Der Goldpreis dürfte dennoch von den Entwicklungen profitieren. Zudem laufen wir auf eine saisonal gute Zeit für den Goldpreis zu. Ich würde daher als Spekulation den weltweit größten Goldminenbetreiber Barrick Gold wieder mal in unser Portfolio holen.
Die Aktie notiert auf einer Unterstützung bei 15 EUR, die in den vergangenen vier Jahren nur zweimal kurzzeitig unterschritten wurde. Der Goldpreis macht derzeit Anstalten, endlich die 2.000 USD/Oz-Hürde vielleicht sogar nachhaltig zu überspringen. Das würde der Aktie neuen Auftrieb geben.
Bitte verwenden Sie ein passendes Kauflimit, damit wir die kanadische Aktie bei dünnem Handel in Deutschland nicht unnötig in die Höhe treiben. Ich spare mir dieses Mal die Nennung eines Limits, da ich nicht darüber diskutieren möchte, ob bei Erreichen des Limits nun auch wirklich alle zum Zug gekommen sind. Bitte schauen Sie selbst nach einem passenden Limit.
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Wenn Jay Powell heute tatsächlich die Möglichkeit von Zinssenkungen noch im laufenden Jahr vom Tisch nimmt, wird der Goldpreis auf das nachhaltig hohe Zinsniveau negativ reagieren. Damit dürften auch Aktien von Goldminen unter Druck geraten.
Barrick Gold hat vor wenigen Minuten die endgültigen Q1-Zahlen veröffentlicht. Vorläufige Zahlen waren vor 10 Tagen veröffentlicht worden und sorgten für eine Enttäuschung unter Anlegern. Die heutigen endgültigen Zahlen enthalten keine weiteren negativen Überraschungen, daher stabilisiert sich die Aktie aktuell (+2%).
Ich würde diese positive Stimmung nutzen und unsere spekulative Position verkaufen. Barrick Gold ist in den 10 Wochen seit unserem Kauf um 16% angestiegen. Ich würde die Aktie zu einem späteren Zeitpunkt gerne wieder ins Portfolio holen, doch aktuell steht das Generieren von Cash im Vordergrund. Wir haben ja noch Wheaton Precious sowie Goldbarren im Portfolio, partizipieren also weiter an der Goldpreisentwicklung.
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Barrick Gold hat vorläufige Q-Zahlen veröffentlicht, die Anleger nicht begeistern: Nur 950.000 Unzen Gold wurden abgebaut. Für das Gesamtjahr erwarten Analysten 4,4 Mio. Unzen Gold, damit liegt das Unternehmen deutlich hinter Plan. Die Goldproduktion liegt um 4% unter der des Vorjahresquartals. Bei der Kupferproduktion war der Rückgang mit 12% noch größer.
Gleichzeitig sind die Kosten je produzierter Unze um 10% gegenüber dem vorhergehenden Quartal angestiegen. Damit sinkt die Gewinnmarge auf das Gold um 27%. Die endgültigen Q-Zahlen, die am 3. Mai veröffentlicht werden sollen, dürften also einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang ausweisen.
Das hört sich nun alles ziemlich dramatisch an, ist aber weitgehend erwartet worden. Instandhaltungsarbeiten haben zu einem geplanten Produktionsausfall geführt. Die dadurch reduzierte Goldproduktion führt bei gleichbleibenden Kosten zu einer höheren Kostenquote je Unze. Wenn diese Mine nun wieder ihre Tätigkeit aufnimmt, sinken die Kosten je Unze.
Positiv ist die Entwicklung der Reserven, die erst vor zwei Monaten um 10% auf 76 Mio. Unzen angehoben wurde. Damit wird jede Unze, die Barrick Gold in der Zukunft abbauen kann, mit 440 USD bewertet (Marktkapitalisierung durch Reserven). Das ist günstiger als die aktuelle Differenz zwischen Produktionskosten (1.365 USD/Oz) und Verkaufspreis (1,888 USD/Oz): 1888-1365 = 523 USD/Oz.
Die vermeintlich schwachen Zahlen haben die Aktie ein wenig unter Druck gesetzt (-2%). Doch diese Entwicklung war erwartet worden und stellt die Jahresziele nicht in Frage. Weitere Details werden wir am 3. Mai erfahren.
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Ich möchte heute Barrick Gold in unser spekulatives Portfolio holen. Wir haben Goldbarren als Absicherung und Wheaton Precious als solides Unternehmen, dass über Lizenzeinnahmen an den Edelmetallpreisen hängt. Barrick Gold ist ein Minenbetreiber ohne Minen in politisch instabilen Regionen. Wir kennen das Unternehmen schon, da ich die Aktie immer wieder mal ins Depot geholt habe.
Minenbetreiber unterliegen nicht nur politischen Risiken, sondern auch dem Risiko von Naturkatastrophen und Produktionswidrigkeiten. Außerdem setzt auch die Inflation dem Unternehmen zu, denn die Kosten zum Betrieb der Mine steigen.
Doch die Aktie notiert wieder auf dem Niveau, auf dem wir sie vor einem halben Jahr verkauft haben. Diese Woche wurden Q-Zahlen veröffentlicht, die eine solide Geschäftsentwicklung zeigten: Der Umsatz lag im Rahmen der Erwartungen, der Gewinn lag um 8% über den Erwartungen. Auch Barrick Gold hat ein Aktienrückkaufprogramm verabschiedet, 1 Mrd. USD sollen dafür aufgewendet werden.
Genau wie unsere Ölaktien wird auch bei Barrick Gold die Dividende stets in Abhängigkeit vom freien Cashflow festgelegt. In den vergangenen sechs Jahren konnte eine kontinuierliche Dividendensteigerung umgesetzt werden. Die kontinuierliche Dividendenerhöhung zeigt die Entschlossenheit des Managements, Kapital an die Aktionäre zurückzuführen. In dieses Bild passt auch das jüngste Aktienrückkaufprogramm.
Die Dividende steigt schneller als der freie Cashflow. Die Ausschüttungsquote lag vor 10 Jahren noch bei 17%, in den vergangenen fünf Jahren bei durchschnittlich 30% und für die kommenden Jahre erwarten Analysten eine Ausschüttungsquote von 55%. Da Barrick Gold vor 10 Jahren noch die Rückführung von Schulden priorisiert hatte, ist diese Entwicklung nachvollziehbar. Zur Erinnerung: Eine Ausschüttungsquote von bis zu 90% halte ich für in Ordnung.
Jedes Jahr investiert Barrick Gold rund 20% des Umsatzes, um die Gold- und Kupferförderung instand zu halten und auszubauen. Damit ist Barrick Gold ziemlich kapitalintensiv. Da das Unternehmen heute jedoch netto-schuldenfrei ist, kann das benötigte Kapital aus dem Cashflow generiert werden.
Alles in allem sieht Barrick Gold damit solide aus und im Vergleich zu anderen Minenbetreibern könnte die Aktie von einem steigenden Goldpreis profitieren. An den Rohstoffmärkten folgte im Zuge des Krieges zwischen Russland und der Ukraine ein starker Preisanstieg. In den vergangenen Monaten kamen die Preise wieder zurück. In meinen Augen ist der Preisrückgang inzwischen übertrieben, die meisten Rohstoffpreise dürften sich mittelfristig auf einem höheren Niveau einpendeln. So auch der Goldpreis, bei dem es mich nicht wundern würde, wenn er dieses Jahr über 2.000 USD/Oz springt (aktuell 1.826 USD/Oz). Da möchte ich dabei sein.
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Ich habe mir am Wochenende Gedanken über die anstehende Zinsentscheidung der Fed am Mittwoch gemacht. Wie Sie wissen, beschäftige ich mich mit der Zeitspanne 1965 bis 1982 und schaue, ob die heutige Inflation & Energiekrise mit der damaligen vergleichbar ist. Eine Lehre aus der damaligen Zeit war, dass exorbitant große Zinsschritte die Inflation einfangen sollten (Leitzins 17%) ... wie heute. Als dann die Wirtschaft unter den hohen Zinsen litt, wie heute bspw. Fedex, dann stieg der Druck auf den damaligen Notenbankchef Paul Volcker, das Zinsniveau wieder zurück zu nehmen. Er gab Anfang 1980 nach und in der Folge schoß die Inflation anschließend erst richtig in die Höhe.
Eingefangen wurde die Inflation dann ab Ende 1980 mit einem Leitzins von deutlich über 20%. Die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft, die durch die verfrühte Senkung des Leitzinses abgefangen werden sollten, wurden sodann erst richtig schlimm, es folgte die schlimmste Rezession der Nachkriegszeit ... aber die Inflation wurde schließlich eingefangen.
Die Idee, mit den rückläufigen Rohstoffpreisen könnten wir heute schon damit rechnen, dass die Inflation durch Jay Powell eingefangen wurde, könnte sich als falsch erweisen. Schlimmer noch: Es ist gar nicht wichtig, ob das stimmt, oder nicht. Jay Powell kennt die Geschichte der Notenbank sehr gut und er weiß auch um die damalige verfrühte Zinssenkung und die verheerende Wirkung. In diesem Wissen könnte er diese Woche den Leitzins nochmals kräftig anheben, egal ob um 0,75%, oder um 1%, und verkünden, dass weitere große Zinsschritte folgen werden. Er könnte der Überzeugung sein, dass sich die Inflation nur so einfangen lässt.
Ein Kunde hat mir als Reaktion auf die aktuelle Ausgabe geschrieben, ich würde die Inflation falsch sehen. Sie sei einzig und allein die Folge der Corona-Pandemie und der Verknappung der Waren durch die kaputten Lieferketten. Ich würde das gerne glauben, doch die geopolitischen Spannungen mahnen zur Vorsicht, denn vielleicht bleibt diese vermeintlich vorübergehende Unwucht in den Lieferketten länger bestehen, als wir uns dies vorstellen können. Außerdem sehe ich, wie Zweitrundeneffekte bei den Lohnforderungen den Inflationsdruck schon bald weiter erhöhen werden.
Das ganze macht mich nun doch sehr nachdenklich und ... pessimistisch. Wir haben eine ganze Reihe von Aktien, mit denen wir gut für eine Rezession gerüstet sind. Einige Positionen jedoch würden im Falle einer heftigen Rezession noch immer kräftig Federn lassen. Das sind insbesondere Zykliker wie Goodyear, PVA Tepla, Disney und Sixt.
Aber auch Barrick Gold könnte kurzfristig noch deutlich tiefer geprügelt werden. Der Goldpreis ist auf Tauchstation gegangen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass nochmals ein Niveau unter 1.680 USD/Unze unterschritten würde. Das ist nun geschehen und daher würde ich mich schleunigst von unserer Spekulation in Barrick Gold verabschieden, solange wir noch Plusminus Null raus kommen.
Also: Barrick Gold verkaufen, Spekulation auflösen. Cash ist für die kommenden Wochen vielleicht die bessere Alternative.
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Barrick Gold Corporation bleibt weiterhin auf Kurs mit einer Erweiterung der Gold- und Kupferproduktion. Jedoch bleiben die Weltmarktpreise von Kupfer in den letzten Monaten angespannt. Steigende Kosten und Herausforderungen in der Lieferkette reduzieren den Gesamtgewinn von Barrick. Der Ausblick bleibt jedoch weiterhin attraktiv.
Der Quartalsumsatz betrug 2,859 Milliarden US-Dollar, was einem leichten Rückgang von 1% entspricht. Dies ist u.a. auf den sinkenden Goldpreis herbeizuführen, der im Durchschnitt bei 1800 US-Dollar per Unze lag.
Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich auf 0,27 US-Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 17% von knapp von 0,23 US-Dollar aus dem Vorjahresquartal. Analysten waren von 0,23 US-Dollar je Aktie ausgegangen. Dies ist vor allem auf die überproportionale Steigerung der Kupferproduktion zurückzuführen.
Die Produktion von Kupfer konnte auf 120 Millionen Pfund erhöht werden von einem Ausgangsniveau von 96 Millionen Pfund. Dies entspricht einer 25% Steigerung im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Goldproduktion hat sich erhöht auf 1,043 Millionen Unzen von 1,041 Millionen Unzen. Barrick Gold Corporation möchte die Produktionskapazitäten bis 2024 um 10% erweitern.
Die Inflation führt zu weiteren Kostensteigerungen in der Produktion. In der Marktwahrnehmung sollte zwar aktuell der Peak der Inflation erreicht sein, doch die entsprechenden Kostensteigerungen werden sich erst in den kommenden Monaten in den Geschäftszahlen zeigen.
Der Kupferpreis ist eingebrochen, weil Anleger weltweit eine Rezession aufgrund der Zinsanhebungen der großen Notenbanken befürchten. Der Goldpreis fand Mitte Juli sein Tief unter 1.700 USD/Unze, arbeitet sich aber bereits wieder nach oben. Die Produktionskosten steigen. Eigentlich liefen die Rahmenbedingungen gegen Barrick Gold, dennoch ist die Aktie in Folge der Q-Zahlen um 6% angesprungen.
Gold und Kupfer sichern sich gegenseitig ein wenig ab: Sollten die Notenbanken das Zinsniveau nicht ausreichend erhöhen, um die Inflation einzufangen, so dürften sich die Rezessionsängste als überzogen herausstellen und der Kupferpreis steigt an. Sollte hingegen das Zinsniveau so stark angehoben werden, dass eine heftige Rezession folgt, so flüchten Anleger in Gold. Schauen wir mal, wie sich diese Wechselwirkung in den kommenden Monaten entwickelt :-)
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Im Januar schrieb ich, dass wir Barrick Gold entweder beim Abtauchen des Goldpreises auf 1.700 USD/Oz, oder aber in der zweiten Jahreshälfte wieder anschauen würden. Beides ist nun eingetreten, der Goldpreis ist gestern zwischenzeitlich auf 1.680 USD/Oz gefallen und wir befinden uns in der zweiten Jahreshälfte.
Der inflationäre Druck ist gigantisch, gleichzeitig ist der US-Dollar stärker denn je und das Zinsniveau verharrt auf niedrigem Niveau. Der Realzins (Zinsniveau abzgl. Inflation) bleibt negativ und genau das ist eine gute Voraussetzung für Gold als sicheren Hafen.
Wenn Sie Ihren Nachbarn fragen, warum er nicht in Gold investiert, wird er Ihnen vermutlich antworten, weil es keine Zinsen abwirft. Doch gerade Zinspapiere tragen derzeit zur Vernichtung der Kaufkraft bei, da die Rendite deutlich unter der Inflation liegt. Und solange das Zinsniveau steigt, werden Anleihen im Kurs eher nachgeben, da es ja schon morgen Papiere mit höherer Verzinsung geben könnte.
Daher ist der aktuelle Goldpreiseinbruch unter 1.700 USD/Oz in meinen Augen eine Einladung, sich etwas stärker in diesem Markt zu engagieren. Wir haben bereits Goldbarren (9% Portfolioanteil) und den Lizenzgeber Wheaton Precious Metalls (3% Portfolioanteil) im Portfolio. Ich würde heute Barrick Gold als Spekulation (2,5% Portfolioanteil) hinzu holen.
Damit spekulieren wir auf eine zwischenzeitliche Erholung des Euros gegenüber dem US-Dollar, sowie jedoch auch auf anhaltende Nervosität hinsichtlich der Werthaltigkeit des Euros. Zur gestrigen Zinsentscheidung der EZB werde ich im heutigen Heibel-Ticker Stellung beziehen.
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Okay, ich habe mir Barrick Gold näher angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Position als Spekulation derzeit nicht besonders aussichtsreich ist. Spekulationen sollten ja möglichst binnen weniger Wochen aufgehen, Barrick Gold halten wir jedoch bereits seit März letzten Jahres und die Aktie hat sich nicht von der Stelle bewegt.
Hintergrund der Spekulation war ganz einfach die Erwartung, dass der Goldpreis "bald" ansteigen würde. Auf der Unterseite ist Barrick Gold meines Erachtens gut abgesichert. Aufgrund der Corona-Pandemie waren die Produktionskosten stark angestiegen, der Goldpreis pendelte in den vergangenen Monaten um 1.800 USD/Oz. Dennoch ist die Aktie von Barrick Gold nicht abgetaucht, sondern konnte sich stabil auf unserem Kaufniveau halten.
Wir haben noch Gold in unserem Absicherungsbereich, sowie Wheaton Precious Metals im Wachstumsbereich. Wie gesagt: Barrick war zusätzlich als Spekulation auf einen sofortigen Goldpreisanstieg gedacht, der nicht erfolgte. Für die kommenden Monate ist es inzwischen alles andere als klar, ob es einen Goldpreisanstieg geben wird, oder nicht. Vor dem Hintergrund der weltweit steigenden Zinsen ist es auch möglich, dass der Goldpreis nochmals auf 1,700 USD/Oz abtaucht. Sollte das der Fall sein, würde ich Barrick Gold wieder als Spekulation ins Depot holen.
Auch die COT-Daten geben derzeit kein Signal in Richtung steigendem Goldpreis. Im März, als wir die Position eingegangen waren, sah das übrigens anders aus: der Goldpreis ist im Anschluss von 1.700 auf 1.900 USD/Oz gesprungen. Die Aktie von Barrick Gold war vorübergehend um 20% angesprungen. Ich hatte mehr erwartet, daher blieben wir danach auf der Position sitzen. Schade.
Eine Graphik noch, um die Situation zu veranschaulichen: Im Jahr 2020, als der Goldpreis kurzzeitig über 2.000 USD/Oz gesprungen war, war die Nachfrage nach Gold am Finanzmarkt (also ohne Schmuck und ohne Industrie) so groß wie nie zuvor:
Abbildung 1: Nachfrage nach Gold als Anlageprodukt
2021 war Gold als Anlageprodukt an den Finanzmärkten unbeliebt, es wurde mehr Geld aus entsprechenden ETFs abgezogen als neu angelegt. Wie gesagt, ich werte es als positiv, dass der Goldpreis trotzdem nicht weiter abtauchte. Doch auf einen nennenswerten Anstieg müssen wir wohl ein wenig warten.
Ein Abtauchen unter 1.700 USD/Oz halte ich derzeit für unwahrscheinlich. Sollte dies dennoch geschehen, werde ich mir auch über Wheaton Precious nochmals Gedanken machen.
Ich denke, wenn sich die Finanzwelt ein wenig an steigende Zinsen gewöhnt hat, was vielleicht in der zweiten Jahreshälfte der Fall sein könnte, dürfte der Goldpreis wieder ansteigen. Wir warten also auf ein Abtauchen in Richtung 1.700 oder bis zur zweiten Jahreshälfte :-)
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Barrick Gold hatten wir aus dem Vorjahr mitgebracht: Ende Dezember waren wir zu 19 Euro eingestiegen, bis Mitte Februar sank die Aktie auf 17,75 Euro, wo wir verkauften. Im März steigen wir zu 16,45 Euro wieder ein, bis heute kann die Aktie jedoch nicht ansteigen.
Wie zu unseren Goldbarren und zu Wheaton Precious Metals bereits ausgeführt müssen wir uns nun überlegen, ob ein Goldpreisanstieg bald zu erwarten ist, oder aber ob wir hier weiter "dead money", also totes Geld im eigentlich dynamischen, spekulativen Bereich herumlaufen lassen.
Als Goldbulle rechne ich immer mit einem Goldpreisanstieg. Ich kann auch meine Theorie von vor einem Jahr weiterhin als gültig bezeichnen, lediglich das Timing könnte schlecht gewesen sein. Im Rahmen der erwarteten Nach-Coronaerholung dürfte es zu inflationären Tendenzen kommen, mutmaßte ich damals, was dann den Goldpreis anschieben dürfte.
Dank Delta und Omikron wurde die Erholung verzögert, doch nun sollte es langsam mal losgehen...
... oder haben die Skeptiker am Ende doch Recht und Gold ist nichts weiter als ein unnützes Edelmetall, das man an einem Ende der Welt ausbuddelt, um es teuer an Anleger zu verkaufen, die es dann am anderen Ende der Welt im eigenen Garten wieder einbuddeln?
Auch hier ist also eine kritische Analyse erforderlich.
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Ebenfalls heute hat Barrick Gold Q-Zahlen vorgelegt. Der Umsatz ist um 20% auf 2,8 Mrd. USD zurück gegangen und lag damit um 1,7% hinter den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn je Aktie ist auf 0,23 USD gefallen (-41%), was jedoch um einen Cent besser ist, als von Analysten erwartet.
Die Goldproduktion ist um 6% zurück gegangen. Die Kosten je produzierter Unze stiegen um 7% auf 1.023 USD/Oz an. Der Verkaufserlös fiel um 8% auf 1,771 USD/Oz. Die Produktion wird teurer, es wird weniger produziert und der Verkaufswert ist gefallen. Eigentlich ziemlich mies, oder?
Die Aktie steigt heute um ein halbes Prozent an. Anlegern gefällt offensichtlich, was sie hören. Das KGV steht bei 13, die Bilanz ist netto-schuldenfrei. Zusätzlich zur regulären Quartalsdividende von 0,09 USD/Aktie wird in diesem Quartal die dritte und letzte Tranche einer Sonderdividende in Höhe von 0,14 USD/Aktie ausgeschüttet. Für das laufende Jahr beträgt die Dividendenrendite somit 4,2%.
Vor zwei Jahren fusionierten Barrick Gold und Randgold miteinander. CEO Mark Bristow kommt von Randgold und hat den bis dahin schlecht geführten Konzern Barrick nunmehr auf die Spur gebracht: Sechs erstklassige Goldminen benötigten neue Vereinbarungen mit den jeweiligen Regierungen und der lokalen Bevölkerung. Marc Bristow hat das Ziel ausgerufen, den Konzern bis 2050 auf Net-Zero Emissionen zu trimmen. Zwischenziel bis 2030 ist die Reduktion um 30% gegenüber 2018.
Alaska, Nevada, Tanzania, Dominikanische Republik, Argentinien sind die Orte, an denen Barrick große Goldminen betreibt. Der Erfolg steht und fällt mit der Entwicklung des Goldpreises. Der Goldpreisrückgang im abgelaufenen Quartal hat die Aktie unter Druck gesetzt. Sollte das Gold irgendwann gen Norden drehen, wird die Aktie von Barrick überproportional profitieren.
Wir haben die Position als Spekulation auf einen steigenden Goldpreis im Portfolio. Bislang war das ganze ziemlich nervenzehrend, die Aktie pendelt heftig um unseren Kaufkurs herum. für mich ist das ein Zeichen dafür, dass wir den Boden bei diesem Aktienkurs gut erwischt haben. Mag sein, dass die Goldpreisrallye noch ein wenig auf sich warten lässt. Das schadet Barrick Gold nicht weiter. Wenn es dann aber irgendwann mal nach oben geht, wird Barrick mitlaufen.
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Beim Sport beginnt man stets mit dem Aufwärmen, erpicht darauf, dass man endlich mit seinem Sport beginnen kann. Ähnlich kommt es mir derzeit am Goldmarkt, und speziell bei Barrick Gold, vor. Völlig unbeachtet von den Finanzmedien reihen sich die Dinge am Goldmarkt langsam auf, fertig für den Startschuss für die nächste Aufwärtswelle der Goldrallye.
Am Öl- und Gasmarkt haben wir in den vergangenen Wochen erlebt, wie die Preise anspringen, wenn die Nachfrage nach der Pandemie anzieht, das Angebot jedoch seit längerer Zeit nicht mehr wirklich ausgebaut wurde. Auch bei Kupfer und Aluminium sieht es nicht anders aus. Während der Pandemie wurden alle verfügbaren Mittel in die Sicherung der Produktion gesteckt, die Gesundheit der Arbeiter sowie die Flexibilität der logistischen Prozesse. Kurz gesagt: es wurde in die vorhandenen Produktionskapazitäten investiert. Investitionen in neue Gold- oder Kupferprojekte gab es in den vergangenen zwei Jahren kaum.
Gleichzeitig wird überall diskutiert, ob nicht der Bitcoin (heute übrigens auf neuem Allzeithoch) das Gold als sicheren Hafen ablösen könnte.
Sie kennen meine Begeisterung für den Bitcoin, doch das einige tausend Jahre alte Gold wird die digitale Währung nicht von heute auf morgen ablösen.
Seit Monaten höre ich jedoch Kommentare, die die Funktion der Wertaufbewahrung des Goldes immer wieder in Frage stellen. In der Corona-Pandemie sprang der Goldpreis endlich aus seiner 10 Jahre andauernden Konsolidierung und erreichte im vergangenen Sommer ein neues Allzeithoch. Seither kommt das Edelmetall nicht mehr von der Stelle.
Doch in den USA wird das Tapering, das Ende der lockeren Goldpolitik, am Horizont sichtbar. Die EZB ist völlig anders aufgestellt: Nach Draghis "Whatever it Takes" und nunmehr einer französischen Juristin an der Spitze sieht man in der Geldpolitik der EZB das einzig funktionstüchtige Instrument der Umwelt- und Verteilungspolitik der EU. Noch wird daran nicht gerüttelt, Jens Weidmann hat gestern das Handtuch geschmissen.
Doch die USA dominieren den globalen Finanzmarkt und eine straffere Geldpolitik in den USA wird mit etwa einem Jahr Verzögerung auch die EZB unter Handlungszwang setzen.
Zu lange schon wurde die Wirtschaft in den USA sowie in Europa an die lockere Geldpolitik gewöhnt. Eine Straffung wird wie ein Entzug bei einem Drogenabhängigen wirken. Verwerfungen, mindestens vorübergehend, sind zu erwarten. Ich würde mich wundern, wenn das Gold im Zuge dieser Verwerfungen nicht wieder stärker ins Sichtfeld der Anleger kommt.
Wir haben zwei Komponenten: Zum einen ein (pandemiebedingt) knappes Angebot und zum anderen ein (liquiditätsbedingt) aufkeimendes Interesse am Gold. Trifft eine leicht anziehende Nachfrage auf den knappen Goldmarkt, könnte ein erster Goldpreisanstieg zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Steigende Kurse ziehen weitere Anleger an, die den Preisschub weiter befeuern.
Barrick Gold ist ein Minenbetreiber, der sich in den vergangenen Jahren gegen jegliche Eventualitäten abgesichert hat: Zunächst wurden Minen in politisch instabilen Regionen abgespalten, dann wurde die Bilanz geheilt. Der Cashbestand ist derzeit höher als die Schulden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde noch eine kleine Strafrunde gedreht, die der Effizienz und der Flexibilität nochmals geholfen haben.
Solange der Goldpreis über 1.200 USD/Oz bleibt, ist die Dividende gesichert, sagt CEO Mark Bristow. Bei aktuell 1.782 USD/Oz ist da noch sehr viel Sicherheitspuffer. Ich denke, wer noch nicht investiert ist, der könnte sich das jetzt auf dem aktuellen Kursniveau nochmals überlegen.
Wir haben weiterhin eine starke Gold-Position in unserem Portfolio: Barren als Versicherung gegen Finanzmarktturbulenzen (6,3% Portfolioanteil), Wheaton Precious Metals als Wachstumstitel (7,1%) und Barrick Gold als Spekulation auf einen baldigen Goldpreisanstieg (2,8%). In Summe sind also 16,5% indirekt in Gold investiert.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
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CEO Mark Bristow hat diese Woche auf einem Goldforum gesprochen. Er wurde auf die vielen Probleme angesprochen, die sein Unternehmen immer wieder teuer zu stehen kommen. Seine Antwort war klar und richtungsweisend.
In den vergangenen Monaten hat Barrick Gold 1,5 Mrd. USD an Barmitteln generiert. Viele Minen und nicht zum Kerngeschäft gehörende Unternehmensteile wurden verkauft. Hohe Wertberichtigungen belasteten die Bilanz. Bristow darüber: "Wir mussten in den vergangenen Jahren viel Zeit und Energie in problembehaftete Investitionen stecken, um sie auf Kurs zu bringen." Für die Zukunft schließt er solche Verwerfungen im eigenen Unternehmen aus, da er viele fragwürdige Investments nicht getätigt hätte.
Das ist leicht gesagt, aber aus dem Mund von Bristow klingt es dennoch vertrauenserweckend. Denn Bristow gründete Randgold, ein Goldminenbetreiber, der im Sturm an die Weltspitze aufschloss. Randgold zeichnete aus, dass die Minen stets in politisch vergleichsweise stabilen Ländern liegen, und dass die Geographie keine großen, negativen Überraschungen erwarten ließ.
2018 wurde sein Randgold von Barrick aufgekauft, witzigerweise wurde er als CEO der aufgekauften Firma zum CEO der neuen Firma gemacht. Barrick hatte sich dadurch also nicht nur gute Goldminen gekauft, sondern auch einen fähigen CEO, der das eigene Unternehmen wieder auf Kurs bringen sollte.
Seinen Äußerungen entnehme ich, dass der Löwenanteil der Wertberichtigungen, Verkäufe und Umstrukturierungen nun hinter uns liegt. Wir haben im abgelaufenen Quartal also das Ergebnis seiner Arbeit gesehen: Das hat Geld gekostet, doch nun ist die Bilanz sauber, der Cashflow stimmt und negative Überraschungen dürften der Vergangenheit angehören.
4% Dividendenrendite bietet die Aktie derzeit. Solange der Goldpreis über 1.200 USD/Oz liegt, könne man diese Dividende auch sicherstellen, so Bristow. Die Produktionskosten liegen bei knapp unter 1.000 USD/Oz. Bei einem aktuellen Goldpreis von 1.777 USD/Oz sieht es sehr gut aus. Die überschüssige Liquidität werde in neue Minen investiert, die sich in einem möglichst frühen Stadium befinden, damit man die Entwicklung von Anfang an in die richtige Richtung lenken könne, so Bristow.
Wenn der Goldpreis also mal einbricht, fallen Investitionen weg, nicht aber die Dividende. Investitionen sind natürlich erforderlich, um dem Unternehmen langfristig neue Einnahmequellen, neue Minen, zu erschließen. Die aktuellen Minen sind irgendwann leer, daher muss ein Goldminenbetreiber immer neue Minen erschließen.
Wir haben Goldbarren in unserem Portfolio (6,4%), Wheaton Precious Metals als Wachstumsunternehmen (7,5%) und Barrick Gold als Spekulation (2,9%). Barrick ist aktuell in meinen Augen zu günstig, als dass wir diesen Titel jetzt verkaufen würden. Wir bleiben dabei.
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Barrick Gold hat wenige Stunden nach dem Flash Crash im Goldmarkt Q-Zahlen veröffentlicht: Der Umsatz ist um 5% zurück gegangen, der Gewinn konnte um 15% auf 0,23 USD/Aktie gesteigert werden. Die Erwartungen waren leicht höher, die Aktie konnte sich dennoch stabil halten.
Für das Quartal wurde eine Dividende von 0,09 USD/Aktie verkündet, ex-Dividendentag ist der 30. August. Zusätzlich werden 0,14 USD /Aktie (250 Mio. USD) aus dem Eigenkapital ausgeschüttet. Es handelt sich um die zweite Tranche aus dem 750 Mio. USD umfassenden Programm.
Die Goldproduktion ging um 9% zurück, der realisierte Verkaufspreis für Gold stieg jedoch auf 1.820 USD/Oz (von 1.777 USD/Oz im Vorjahr), so dass der Umsatzrückgang bei nur 5% lag.
Bei Barrick Gold gab es in den vergangenen Monaten einigen planmäßige Stilllegungen von Minen im Rahmen der Instandhaltung. Es gab auch politische Probleme bei einer Mine, deren Betrieb eingestellt werden musste. Doch Barrick Gold ist der weltweit größte Minenbetreiber, so dass sich solche Probleme über die große Anzahl der Minen nicht sonderlich auswirken dürften.
Warum steigt der Goldpreis nicht stärker an, wo doch die Inflation an Fahrt gewinnt, die Notenbankpressen weltweit auf Hochtouren laufen und ein sicherer Hafen gesucht wird? Die Antwort, die mir immer häufiger angeboten wird, lautet: Der neue sichere Hafen heißt Bitcoin. Immer mehr Anleger würden den Bitcoin nutzen, um überschüssige Liquidität sicher zu parken, so die Vermutung.
Wenn das stimmt, dann würde hier eine 5.000 Jahre alte Währung binnen weniger Jahre abgelöst. Ich kann mir das nur schwer vorstellen. Aber es ist ein Punkt, den wir im Auge behalten müssen.
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In der vergangenen Nacht wurde der Goldpreis kurzzeitig unter 1.700 USD/Oz. Noch am Freitag notierte das Gold bei 1.800 USD/Oz, aktuell erfolgt eine Erholungsbewegung bis auf 1.750 USD/Oz.
Ein Flash Crash ist eine Situation, in der kurzzeitig so viele Verkaufsorders auf den Markt treffen, dass nicht ausreichen Kauforders vorhanden sind, um das plötzlich hohe Angebot aufzunehmen. Da kein potentieller Käufer mit so niedrigen Kursen gerechnet hat, gibt es auch kaum tiefer liegende Kauforders. Der Kurs rutscht in einem solchen Fall ungebremst in die Tiefe, bis irgendwo dann Käufer reagieren und dem Treiben ein Ende setzen. In der vergangenen Nacht war das erst 150 USD oder 8% tiefer der Fall.
Die Bedeutung für den Goldmarkt: Eigentlich keine. Ich hoffe, Sie hatten keine limitierten Verkaufsorders im Markt liegen. Ich vermute, dass der Goldpreis im Laufe des heutigen Tages wieder an die 1.800 USD/Oz herablaufen wird. Ein Spuk, der genauso schnell vorbei ist, wie er auftrat.
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Nach den Aussagen von US-Notenbankchef Jay Powell vor sechs Wochen, dass die Konjunktur an Fahrt gewinne, wurde als Ankündigung des Endes der Liquiditätsflutung interpretiert, höhere Zinsen wurden erwartet und entsprechend wurde Gold ausverkauft. Ich hatte damals, als der Kurs von Barrick Gold unter unser Stop Loss fiel, zum Nachkaufen geraten, also das Gegenteil dessen getan, was eigentlich beim Erreichen des Stop Losses zu tun wäre :-).
Inzwischen hat sich der Goldpreis ein wenig erholt, auch Barrick Gold ist wieder leicht angestiegen. Das Zinsniveau ist, wie von mir vor vielen Monaten angekündigt, entgegen der Erwartung des Marktes nicht gestiegen, sondern deutlich gefallen. Als die 10 Jahre laufende US-Staatsanleihe bei 1,7% stand und zum Sprung über die 2% ansetzte, schrieb ich, dass aus Sentiment-Sicht eher das Gegenteil zu erwarten wäre: Ein erneutes Abrutschen des Zinsniveaus. Bei der Umlaufrendite sah das Ganze ähnlich aus.
Nun ist der US-Zins zwischenzeitlich wieder auf 1,14% zurückgefallen, die Umlaufrendite ist von -0,2% wieder auf -0,5% gefallen. Und entsprechend erlebt das Gold einen kleinen Aufschwung. Wenn das Geld auf dem Konto durch einen niedrigen Realzins vernichtet wird, stecken viele Anleger ihren Spargroschen lieber in Gold.
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Die Äußerungen von US-Notenbankpräsident Jay Powell am Mittwoch Abend dieser Woche werden von vielen Marktteilnehmer als "falkenhaft" gewertet. Eine straffe Geldpolitik sei in Sicht, daher kam es am Goldmarkt zu einem Ausverkauf. Denn, wenn die Inflation erfolgreich gebändigt würde, brauche man kein Gold mehr.
Ich habe den Eindruck, dass Meinungsmacher nur noch Extrem-Meinungen vertreten, also Panikmache betreiben. In der Realität jedoch ist Powell im Rahmen einer moderaten Inflation völlig entspannt. Eine moderate Inflationsrate bei gleichzeitig extrem niedrigem Geldmarktzins führt zu einem negativen Realzins. Gold sollte daher meiner Einschätzung nach gefragt bleiben. Ich würde an unseren Goldpositionen (Barrick Gold, Wheaton Precious und Goldbarren) festhalten.
Realzins: Der Unterschied zwischen dem Marktzins und der Inflation wird Realzins genannt. Der Zins, den Sie für bei gleichbleibender Kaufkraft Ihres Vermögens erhalten. Wenn also die Inflation bei 5% steht, die Verzinsung der 10 Jahre laufenden Staatsanleihe jedoch negativ (Deutschland -0,28%, USA +1,51%) ist, dann beträgt die Realverzinsung Ihres Vermögens -0,28% - 5% = -5,28% in Deutschland und 1,51% - 5% = -3,49% in den USA. Wenn der Realzins negativ ist, wird die Kaufkraft Ihres Geldes jährlich um diesen Prozentsatz vermindert.
Es profitieren die Schuldner, die eine nominale Kreditsumme in der Zukunft mit Geld zurückzahlen können, das weniger wert ist. Größter Schuldner ist der Staat. Um sich dagegen zu schützen, kann man einen Teil seines Vermögens in Werte transferieren, die sich von diesem Prozess abkoppeln: Gold beispielsweise.
Charttechnisch ist der Goldmarkt nun völlig überkauft, der Kursrutsch übertrieben. Das würde also für eine neue Kaufgelegenheit sprechen, wenn Sie noch nicht im Goldmarkt investiert sind :-).
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Die Hälfte der Unternehmensbewertung hängt gar nicht am Unternehmen, sondern an den Marktbedingungen. Für Barrick Gold ist das unter anderem auch die Konjunktur und die Geldpolitik. Wenn die Konjunktur brummt und die Geldpolitik dadurch restriktiver werden muss, dann sind Aktien von zyklischen Unternehmen deutlich attraktiver als Goldbarren. Gewinn- und Umsatzwachstum von Unternehmen treiben die Kurse nach oben, gleichzeitig wird das Geld für den Sicheren Hafen (Gold) knapp, da es lieber in die Konjunktur oder entsprechende Aktien investiert wird.
Diese Situation haben wir derzeit, wenngleich wir nicht von einer restriktiven Geldpolitik sprechen können, sondern eher von einer exzessiven Geldpolitik, die jedoch nicht noch weiter ausgeweitet wird.
Das zu erwartende Konjunkturwachstum wird gerne aus den Arbeitsmarktdaten abgeleitet. Brummt der Arbeitsmarkt, dann ist nachhaltiges Konjunkturwachstum zu erwarten. Entsprechend werden die heutigen Arbeitsmarktdaten der USA (werden um 14 Uhr veröffentlicht) zu Schwankungen im Goldpreis, und damit auch in unseren Goldaktien führen.
Das ist aber nur ein kurzfristiger Effekt, in meinen Augen dürfte das nach einigen Tagen ausgestanden sein. Mittelfristig ist das Gold als Sicherer Hafen der Gegenpol zur Finanzmarktstabilität. Und die wird beim zweiten Hinschauen wieder in Frage gestellt werden, denn sollten die Zinsen nachhaltig steigen, was bei einer wirklich restriktiven Geldpolitik zu erwarten ist, dann wird die Zahlungsfähigkeit vieler überschuldeter Staaten in Frage gestellt.
Für heute bedeutet das: Wenn die Arbeitsmarktdaten stark ausfallen, könnte der Goldpreis kurzfristig unter Druck geraten, sollte sich mittelfristig aber wieder erholen. Es wäre also eine klassische Kaufgelegenheit :-).
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Barrick Gold hat Q-Zahlen veröffentlicht, die über den Erwartungen liegen: Der Gewinn ist um 34% auf 0,30 USD/Aktie angestiegen, der Umsatz wuchs um 9% auf 2,96 Mrd. USD.
Durch die Corona-Pandemie ging die Goldproduktion um 12% zurück, die Kupferproduktion sogar um 19%. Die Kosten je Unze stieg um 7% auf 1.018 USD/Oz. Diese Belastungen wurden jedoch überkompensiert durch den um 12% auf 1.777 USD/Oz gestiegenen Goldpreis. Für das zweite Halbjahr wird ein ordentlicher Anstieg der Produktion erwartet, da eine ganze Reihe von Minen aus unterschiedlichen Gründen ihre Produktion steigern werden.
Barrick Gold wird Ende Mai eine Dividende in Höhe von 0,09 USD/Aktie ausschütten. Zusätzlich wird es Mitte Juni das erste Drittel einer Sonderdividende in Höhe von 0,14 USD/Aktie geben: Ende 2019 wurde die Kalgoorlie Goldmine verkauft. Die 750 Mio. USD Ertrag werden in drei Tranchen an die Aktionäre ausbezahlt. Die beiden weiteren Auszahlungen sollen im August und November folgen.
Sowohl die Sonderdividende als auch der Ausblick auf eine steigende Produktion verleihen der Aktie nun Flügel. Gleichzeitig ist der Goldpreis endlich wieder über 1.800 USD/Oz gestiegen und beendet somit seine Konsolidierungsphase, die er seit vergangenem Herbst vollzogen hat. Wir bleiben also dabei :-).
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Der Goldpreis war nur kurzzeitig unter meine Marke von 1.700 USD/Oz gefallen, einmal Anfang März und ein weiteres Mal Ende März. Beide Male folgte direkt am Folgetag eine kräftige Umkehrbewegung. Ich hatte mich auf unsere Sentimentdaten verlassen und behielt daher die Goldpositionen im Portfolio.
Meine Einschätzung hat sich seither nicht verändert. Ich gehe davon aus, dass eine Gegenbewegung im Goldpreis überfällig ist. Seit dem vergangenen Sommer ist der Goldpreis von 2.000 USD/Oz auf 1.700 USD/Oz gefallen. Eine Gegenbewegung sollte mindestens bis 1.800 USD/Oz laufen, bevor wir uns Gedanken machen müssen, ob aus der Gegenbewegung eine neue Rallye wird, oder aber ob es nur eine Zwischenerholung ist.
Diese Gegenbewegung würde ich nun gerne mitnehmen, daher bleiben wir in unseren Goldpositionen Barrick Gold und Wheaton Precious Metal investiert.
Ein anderes Thema gewinnt in den letzten Tagen an Dynamik: Nachdem seit einigen Wochen die Frage gestellt wird, ob der Bitcoin nicht sogar eine Alternative zu Gold darstellt, höre ich nun auf verschiedenen Kanälen, dass Bitcoin die Funktion des Goldes übernommen habe.
Ein viele tausend Jahre altes Wertaufbewahrungsmittel soll durch ein 12 Jahre altes, digitales Medium abgelöst werden? Hmm, ich will nicht ausschließen, dass der Bitcoin seinen Siegeszug fortsetzt. Doch Berichte über das Ende des Goldes sind meiner Einschätzung nach maßlos übertrieben (frei nach Keynes).
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Gestern haben wir an den Märkten extreme Verwerfungen gesehen. Ich habe seither bereits dreimal ein Update angefangen, es jedoch immer wieder verworfen: Die Vorlieben an den Finanzmärkten ändern sich derzeit zu schnell.
Daher schicke ich Ihnen nun nur kurz Updates zu einzelnen Portfoliopositionen.
Der Goldpreis ist tatsächlich unter 1.700 USD/Oz gefallen und ich hatte angekündigt, die Goldpositionen in diesem Fall zu reduzieren. Das werde ich auch tun, jedoch nicht sofort. Denn aktuell sind die Sentimentdaten auf dem historisch niedrigsten Niveau, das ich mit meiner Sentimentumfrage jemals in den vergangenen 16 Jahren gemessen habe. Bei so negativer Stimmungslage darf man nicht verkaufen, denn eine Gegenbewegung kann jeden Augenblick starten.
Dennoch nehme ich zur Kenntnis, dass meine untere Marke unterschritten wurde und somit die Gefahr besteht, dass der Goldpreis in Richtung 1.400 USD/Oz abrutscht, bevor er sich stabilisiert. Auch die COT-Daten (Commitment of Traders) zeigen an, dass der Ausverkauf im Gold mittelfristig noch nicht beendet sein muss:
https://www.barchart.com/futures/commitment-of-traders/technical-charts/GC*0
Schauen Sie sich dort bitte in der mittleren Graphik die grüne Linie "Large Spec" an: Große Spekulanten gelten als richtungsweisend am Rohstoffmarkt. Sind sie zu stark auf steigende Kurse positioniert (grüne Linie ganz oben), dann droht ein Ausverkauf. Dieser endet erst dann, wenn die long-Spekulationen stark zurückgefahren wurden, die grüne Linie also nahe der Nulllinie notiert. Das ist noch nicht der Fall.
Hätte man daraus nicht frühzeitig den Goldpreisverfall ableiten können? Nein, denn die grüne Linie notiert schon seit einem Goldpreis von 1.300 USD/Oz auf einem extrem hohen Niveau. Es ist halt nur so, dass eine Trendumkehr, wie wir sie nun erlebt haben, nicht ohne weiteres wieder endet, sondern erst dann endet, wenn der zuvor angesammelte Optimismus (abzulesen an der monatelangen Long-Positionierung der großen Spekulanten) aus dem Markt gefegt wurde. Dazu muss die grüne Linie noch weiter fallen.
Ich gehe also aufgrund meiner Sentimentdaten davon aus, dass wir kurzfristig eine Gegenbewegung am Goldmarkt sehen, die wir zum Ausstieg nutzen werden. Mittelfristig könnte der Goldpreis dann jedoch nochmals deutlich tiefer fallen. Das klingt auch nicht unlogisch, wenn die Zinsmärkte tatsächlich weiter ansteigen sollten.
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Vor zwei Wochen war die Aktie schon einmal kurzzeitig unter unserem Stop Loss bei 17,75 EUR - allerdings nur auf einer Handelsplattform und somit waren Kunden nur vereinzelt betroffen. Ich hatte damals gesagt, dass ich die Position im Zweifel zurückkaufen würde.
Gestern ist der Kurs nun nachhaltig, also auf allen Handelsplattformen (an allen deutschen Börsen) und auch auf Schlusskursbasis unter 17,75 EUR gerutscht, unsere Position wurde damit ausgestoppt.
Heute hat Barrick Gold Q-Zahlen veröffentlicht, die der Aktie schon wieder Auftrieb geben. Doch mit aktuell 17,50 EUR notiert die Aktie noch immer unter unserem Stop Loss. Sollen wir die Position also erneut wieder aufnehmen? Oder bleiben wir jetzt draußen?
Ich habe gestern bereits im Update zu Wheaton Precious vom Unterschied des Lizenzgebers Wheaton zum Goldminenbetreiber Barrick Gold geschrieben: Der Betreiber der Goldmine muss etwaige Sonderbelastungen tragen, wenn sich die Dinge nicht so entwickeln, wie er sich das wünscht. Corona hat sich niemand gewünscht.
So wurden teure Investitionen erforderlich, um die Sicherheit in den Minen auf die Corona-Pandemie anzupassen. Immer wieder mussten Minen zeitweilig geschlossen werden oder mussten den Betrieb drosseln. Die Fixkosten laufen für den Minenbetreiber in solchen Zeiten jedoch weiter.
So ging die Menge des geförderten Goldes bei Barrick im Q4 um 16% im Vergleich zum Vorjahresquartal Q4 2019 zurück. Aufgrund des im gleichen Zeitraum angestiegenen durchschnittlichen Verkaufspreises für die Unze Gold von 1.483 USD auf 1.926 USD sprang der Umsatz jedoch um 14% an. Umsatz macht Arbeit, Gewinn macht Spaß: Vom Umsatz ging einiges an Investitionen in die Sicherheit ab, so dass unterm Strich ein Gewinnrückgang von 50% auf nur noch 0,39 USD/Aktie übrig blieb.
Die Aufwendungen im Jahr 2020 waren einmalig, so sehen es zumindest die Analysten. Entsprechend wird für das laufende Jahr 2021 ein Gewinnsprung von 125% erwartet. Im Jahr drauf dann noch um weitere 25%, so dass sich ein durchschnittliches Gewinnwachstum für die kommenden fünf Jahre von 40% p.a. ergibt. Das Kurs/Gewinn-Verhältnis von 14 ist vor diesem Hintergrund spottbillig.
Nun gilt auch für Barrick Gold die gleiche Frage wie für Wheaton Precious Metals: Wird sich der Goldpreis bei 1.800 USD/Unze stabilisieren? Oder rutscht er nach unten durch und rauscht dann zur nächsten Unterstützung bei 1.400 USD/Unze? Ich weiß das noch immer nicht :-(.
Die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Staatsanleihen ist weiter angestiegen, notiert inzwischen bei 1,31%. Der Goldpreis kriecht weiterhin knapp unter der wichtigen Marke von 1.800 USD/Oz herum. Mit aktuell 1.775 USD/Oz könnte man meinen, Anleger verwechseln den Goldpreis mit dem Aktienkurs von Barrick Gold, der unter dem US-Kürzel GOLD läuft, und schieben das Komma einfach um zwei Stellen nach links ;-).
Wir kauften heute Wheaton Precious aufgrund des Ausverkaufs nochmals nach. Ich denke für eine erneute Spekulation in Barrick Gold warten wir nun erst einmal ab, wie sich der Goldpreis entwickelt. Ich habe mir notiert, dass ich mir beim Unterschreiten der 1.700 USD/Oz Gedanken um Wheaton Precious mache. Beim Überschreiten der 1.850 USD/Oz mache ich mir Gedanken um Barrick Gold.
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Gestern fiel die Aktie von Barrick Gold auf Tradegate kurzzeitig bis auf 17,20 EUR, also unter unser Stopp Loss Limit bei 17,75 EUR. Auf Xetra hingegen stoppte der Ausverkauf bei 17,80 EUR. Daher haben nun einige von Ihnen die Aktie nicht mehr im Depot, andere schon.
Für diejenigen, die ausgestoppt wurden: Ich würde die Position zurückkaufen.
Das Sentiment für Gold ist seit Ende 2020 bereits ziemlich schlecht. Die kurzfristige Stimmung war mehrmals bereits in den Bereich der Panik gerutscht. Auch die Zukunftserwartung wird seit November von den Pessimisten dominiert, Optimisten gibt es kaum noch.
Mag sein, dass es kurzfristig noch einen Ausverkauf gibt, bevor es wieder nach oben geht. Doch tendenziell ist der Goldpreis einem Boden näher als den von mir erwarteten Hochs in diesem Jahr. Daher würde ich jetzt auf Gold, bzw. auf Barrick Gold und Wheaton Precious setzen.
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Barrick Gold hat diese Woche vorläufige Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal (Q4) veröffentlicht: Die Gold-Produktion ist um 3% gegenüber dem Vorquartal angestiegen, liegt aber noch immer um 13% unter dem Niveau von vor einem Jahr.
Der durchschnittliche Verkaufserlös je Unze Gold im Q4 lag bei 1.874 USD/Oz und liegt damit nur 1,8% unter dem Preis des Allzeithochs, der im Vorquartal erzielt wurde.
Corona führte zu hohen Aufwendungen, die dank des hohen Verkaufspreises für das Gold ohne Probleme geschultert werden konnten. Wie von mir vermutet hat der Minenbetreiber die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen für Corona organisatorisch problemlos und zu überschaubaren Kosten umsetzen können.
Belastend wirkten sich jedoch zwei ganz andere Ereignisse aus: Papua Neuguinea, die halbe Insel nördlich von Australien, hat Barrick Gold die Lizenz zum Goldabbau nicht verlängert. Es wurden daher nur 30% der Goldmenge des Vorjahres abgebaut. Die Verhandlungsposition von Barrick Gold ist jedoch gut, immerhin ist das in dieser Mine abgebaute Gold für 10% der Exporte des Landes verantwortlich.
Diese Auseinandersetzung belastet zwar das aktuelle Geschäft. Ich gehe aber davon aus, dass mit leicht modifizierten Konditionen irgendwann weitergearbeitet werden kann. An der Börse ist damit der negative Effekt, die Überraschung der Nicht-Verlängerung der Lizenz, inzwischen weitgehend im Aktienkurs berücksichtigt. Sollte es irgendwann zu einer Einigung kommen, dürfte die Aktie positiv darauf reagieren.
Das zweite Ereignis war der Verkauf der Kalgoorlie Mine im Westen von Australien. Zwar flossen damit 750 Mio. USD in die Bilanz von Barrick, aber für die Käufer stellte sich der Kauf als Glücksgriff heraus - insbesondere vor dem Hintergrund des steigenden Goldpreises. Barrick hat genug Cash in der Bilanz (Nettoverschuldung 370 Mio. USD) und könnte vor dem Hintergrund der steigenden Goldnachfrage diese Mine weiterhin gut im Unternehmensportfolio gebrauchen, doch das ist nun nicht mehr möglich.
Das KGV 2022e von Barrick steht bei 17, 17 Mrd. USD Jahresumsatz werden mit 34 Mrd. USD Marktkapitalisierung bewertet. Die Dividendenrendite ist bei 1,5%. Ich finde, das sind faire Zahlen. Wenn ich mir die Entwicklung des Bitcoins anschaue, gehe ich davon aus, dass das Gold derzeit einfach nur ein wenig vergessen wurde. Nein, der Goldpreis wird keine Performance an den Tag legen wie der Bitcoin. Doch als Fluchtwährung dienen beide und beim Gold ist derzeit von der weltweiten Kapitalflucht aus den Systemen nicht viel zu sehen.
Es ist eine Spekulation mit zwei Trägern: 1. die Poker Mine aus Papua Neuguinea kommt wieder ans Netz, 2. der Goldpreis wird als sicherer Hafen genutzt. Mag sein, dass wir noch ein wenig warten müssen, bis einer der beiden Träger zieht. Bis dahin würde ich weiterhin unser Stopp Loss Limit bei 17,75 Euro beachten.
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Ich würde die spekulative Position in Barrick Gold mit einem Stopp Loss bei 17,75 EUR absichern. Dort verläuft der langfristige Aufwärtstrend.
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Aus dem Heibel-Ticker PLUS 20/50 vom 11.12.20 Kapitel 04:
BARRICK GOLD KAUFEN
Barrick Gold notiert inzwischen wieder bei nur noch 19 Euro. In Japan, den USA und Europa wird Geld gedruckt, als gäbe es kein Morgen. Der Bitcoin ist gegenüber dem Papiergeld in den vergangenen fünf Jahren stark angestiegen. Ich will es mal andersrum formulieren: Die Papierwährungen haben gegenüber der digitalen Kryptowährung 98% an Wert verloren. Und das Gold hat seine jahrelange Seitwärtsbewegung verlassen, konnte das Allzeithoch aber noch nicht nachhaltig überwinden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das gelingt.
Zur Zeit gibt es viel Begeisterung für einzelne Aktien am Markt. Da ist das Gold nicht so gefragt, denn Stories wie die von AirBnB oder Tesla, Plug Power oder Spotify begeistern die Anleger. Gleichzeitig gibt es Nachholbedarf für die konjunktursensiblen, zyklischen Aktien, denn deren Rahmenbedingungen werden im kommenden Jahr sukzessive besser werden, wenn die Impfstoffe verteilt werden. Da braucht man kein Gold.
Ich denke jedoch, dass der Goldpreis gegenüber dem Bitcoin als Sicherer Hafen großes Nachholpotential hat und würde daher unsere Goldgewichtung im Portfolio mit Hilfe einer Spekulation in Barrick Gold vergrößern. Aktuell notiert Barrick Gold bei 19,12 EUR. In den niedrigen 19ern würde ich die Aktie kaufen.
Barrick Gold ist der weltweit größte Goldminenbetreiber mit Betriebsstätten, die meistens in politisch stabilen Ländern angesiedelt sind. CEO Mark Bristol hat den Konzern in den vergangenen Jahren zu einem schlanken, lukrativen und verlässlichen Wachstumsunternehmen umgeformt: 35% erwartetes Gewinnwachstum p.a. in den kommenden Jahren werden mit einem KGV von nur 17 bezahlt. Ich denke, auf dem aktuellen Niveau können wir nicht viel falsch machen.
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Gestern notierte der Kurs von Barrick Gold für kurze Zeit unter unserem Stopp Loss bei 22 EUR.
Abbildung 1: 5-Tageschart Barrick Gold
Das ist ärgerlich, denn ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Wochen wieder steigende Kurse im Goldbereich sehen werden. Vielleicht sind wir hier Opfer des Effekts geworden, den ich Ihnen schon oft genug beschrieben habe: In einen Ausverkauf hinein müssen viele Anleger Cash generieren, um Sicherheiten für ihre gehebelten Spekulationen nachzureichen, Da bedient man sich gerne der Goldpositionen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt stürmen dann die Goldaktien nach oben.
Wenn sich dieses Verhalten auch dieses Mal wieder zeigt, haben wir Pech gehabt. Ich habe auf einen "günstigen" Kaufkurs gewartet und sodann die Position gegen Schlimmeres abgesichert. Vielleicht war die Absicherung falsch gesetzt. Vielleicht war sie jedoch goldrichtig und der Kurs rauscht erst noch weiter in den Keller? Wir werden es sehen.
Am 5. November wird Barrick Gold Quartalszahlen veröffentlichen. Da am 15. Oktober bereits Produktionszahlen für Q3 veröffentlicht wurden, kann man sich schon zum Teil die zu erwartenden Q-Zahlen ausrechnen.
Die Goldproduktion ist im Vergleich zum Vorquartal um 9% angestiegen, der durchschnittliche Goldpreis um 10%. Die Abbaukosten für eine Unze Gold sind Analystenschätzungen zufolge um 6% günstiger geworden. Damit sollte sich die Gewinnmarge für Barricks Goldgeschäft um 27% verbessern.
Die Kupferproduktion ist jedoch um 3% zurückgegangen. Dafür ist der Preis sogar um 17% angesprungen. Das ist ein überproportionaler Preisanstieg gegenüber den um 6% gestiegenen Kosten für den Kupferabbau. Unterm Strich dürfte der Gewinn im Kupfergeschäft um 57% gegenüber dem Vorquartal anspringen.
Es werden also gute Zahlen erwartet. Die Ursache für den Kursrückgang der vergangenen Tage liegt woanders: Gemeinsam mit NovaGold wird in Alaska die Donlin-Goldmine für 6 Mrd. USD erschlossen. Es ist ein gewagtes Projekt, denn nach derzeitigen Bohrungen wird dort Gold im Wert von 6,7 Mrd. USD vermutet, wenn man einen Goldpreis von 2.000 USD/Oz zugrunde legt. Ein 6-Milliardenprojekt kann schnell teurer werden und die zugrunde gelegten 2.000 USD/Oz sind durchaus mutig, denn aktuell notiert die Unze Gold bei 1.850 USD.
Auf der anderen Seite handelt es sich um eine der größten Goldminen, die derzeit überhaupt erschlossen werden können. Sollte der Goldpreis in den kommenden Jahren über 2.000 USD/Oz steigen, dann wird Barrick Gold einer der größten Profiteure dieses Goldpreisanstiegs sein. Ein Szenario, das ich für sehr wahrscheinlich halte.
Fazit: Mist, wir sind leider ausgestoppt worden. Sollte der Kurs weiter unter Druck geraten, würde ich wieder einsteigen.
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Ich würde gerne Goldbarren und -münzen kaufen, doch nicht beim aktuell hohen Goldpreis. Mit aktuell 1.909 USD/Oz hat der Goldpreis sein Allzeithoch aus dem Jahr 2011 wieder erreicht, im August notierte das Gold sogar schon über 2.000 USD/Oz. Wenn ich mir die weltweite Geldflutung vor Augen führe, kann der Goldpreis eigentlich nur eine Richtung kennen: nach oben.
Aber wir wissen, dass der langfristige Trend nach oben zwischenzeitlich durch lange Korrekturphasen unterbrochen werden kann. Die letzte Korrektur hat 2011 bis 2020, also 9 Jahre gedauert. Ich denke nicht, dass wir schon wieder am Beginn einer längeren Korrektur stehen, sondern gehe auf Sicht von 12-18 Monaten von deutlich höheren Goldnotierungen aus.
Kurzfristig ist jedoch alles drin: Corona & die US-Wahlen dominieren derzeit das geschehen. Donald Trump möchte ein weiteres Konjunkturprogramm mit einem Volumen von 1,5 Billionen USD verabschieden, um Coronafolgen zu mildern, bei Joe Biden werden Beträge von bis zu 5 Billionen gehandelt. Ein Wahlsieg Trumps könnte vor diesem Hintergrund auf dem Goldmarkt als Enttäuschung aufgenommen werden, denn er würde weniger Geld aus dem Fenster werfen als sein Kontrahent. Unter den Blinden ist der Einäugige König.
Wenn der Goldpreis in der Region knapp unter 1.000 US-Dollar bleibt, dürfte Barrick Gold den Gewinn in den kommenden fünf Jahren um jährlich 26% steigern. Das KGV 2021e steht aber nur bei 21. Auch ohne einen Goldpreisanstieg ist Barrick Gold derzeit nicht teuer. Die Aktie war im August aufgrund des Einstiegs von Warren Buffets Berkshire Hathaway von 22,50 auf 25,50 Euro gesprungen. Dieser Freudensprung wurde nun wieder abgegeben, aktuell pendelt die Aktie um 22,80 EUR.
Barrick Gold ist der weltweit größte Goldminenbetreiber und hat es geschafft, weitgehend politisch stabile Regionen zu nutzen. Das ist in dieser Branche nicht leicht und auch nicht zu 100% möglich. So hat das Unternehmen derzeit in Papua Neuguinea (die Insel nordöstlich vor Australien) mit der Verlängerung der Lizenz zu kämpfen: die dortige Regierung möchte Barrick die volle Verantwortung zuschreiben, aber selber mehr als die Hälfte der Mine, und somit Gewinne, haben. In Chile wird eine Mine aus Umweltgründen geschlossen, Lamas sollen in der Region ungestört bleiben.
Das sind jeweils Rückschläge, die zu einem Ausverkauf der Aktie führen. Doch das große und breite Minenportfolio von Barrick führt dazu, dass jeweils weniger als 1% der Konzernproduktion betroffen sind. Das unternehmerische Risiko bei Minenbetreibern ist bekanntermaßen sehr hoch und in der Bewertung meist enthalten.
Ich würde Barrick Gold als Spekulation erneut in unser Portfolio holen. Die Position würde ich jedoch mit einem Stopp Loss bei 22 EUR absichern, damit wir hier im Fall eines Ausverkaufs nicht zu lange verhaftet bleiben.
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Am Donnerstag letzter Woche war Barrick Gold kurzzeitig unter 24 Euro gepeitscht worden, das Stopp-Loss Limit hat gezogen und die Position wurde verkauft.
Abbildung 1: Barrick Gold unterschritt kurzzeitig unser Stopp Loss bei 24 Euro
Der Goldpreis gemessen in US-Dollar hat in den vergangenen Wochen eine beispiellose Rallye vollzogen. Kein Wunder, wenn wir uns die wundersame Geldmengenvermehrung weltweit unter dem Segel von Corona anschauen.
Ich denke, dass der Goldpreis auf dem Weg auf ein neues, höheres Preisniveau ist. Daher ist auch bei 2.000 USD/Oz meiner Ansicht nach mittel- und langfristig noch nicht Schluss. Dennoch könnte diese Marke kurzfristig zu Gewinnmitnahmen bzw. einer Konsolidierung führen. Daher ist es in Ordnung, dass unsere spekulative Position in Barrick Gold mit +21% in nur 7 Wochen aufgelöst wurde.
Abbildung 2: Goldpreisentwicklung der vergangenen 10 Jahre
...wir haben nunmehr die Möglichkeit, auch bei den Updates schon Bilder mitzuschicken: Ich hoffe, dass dies mit diesem Update erstmals erfolgreich gelingt :-).
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Barrick ist unsere Spekulation im Goldsektor. Der Goldpreis hat sich hervorragend entwickelt, notiert derzeit auf 9-Jahres-Hoch. Auch unsere zweite Spekulation in Barrick Gold ist bislang gut gelaufen, ich möchte den Buchgewinn mit einem engen Stopp Loss absichern.
Kann sein, dass wir aus der Position fliegen und dann dem Kurs hinterherschauen müssen. Mittelfristig erwarte ich weiter steigende Kurse im Goldmarkt. Doch Sinn der spekulativen Position ist, dass wir uns auch gegen kurzfristige Schwankungen ein bisschen absichern. Und wenn Barrick rausfliegen sollte und anschließend schneller wieder ansteigt, als wir wieder kaufen können, dann schauen wir uns nach neuen Spekulationen um.
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Eine Unze Gold kostet inzwischen wieder 1.788 USD. So teuer war Gold in den vergangenen 8 Jahren nicht mehr.
Abbildung 1: 8-Jahreshoch im Gold in US$
Entsprechend laufen auch die Minenaktien derzeit recht gut.
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Seit unserem Verkauf dieser spekulativen Position ist die Aktie um 15% zurückgekommen. Derzeit vermitteln die Aktienmärkte den Anschein, dass die Coronakrise binnen weniger Wochen ungeschehen gemacht werden kann. Wenn Sie sich die Liquiditätsflutung anschauen, kommen Ihnen sicherlich Zweifel auf.
Der Goldpreis kommt heute ein wenig zurück. In den vergangenen Tagen war der Euro-Wechselkurs bereits kräftig angestiegen, was sich ebenfalls in einen rückläufigen Aktienkurs für Barrick Gold umgesetzt hat. Wir haben zu 23,40 Euro vor 10 Tagen verkauft und können die Position nun zu Kursen unter 20 Euro wieder zurückholen. Das würde ich heute tun.
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Gestern hat die Aktie von Barrick Gold unsere Stopp Loss Marke bei 23,40 EUR unterschritten und wurde daher verkauft. Herzlichen Glückwunsch zu 48% Gewinn innerhalb von nur 10 Wochen. Ich erwarte für die kommenden Monate weiter einen festen Goldmarkt und werde nach weiteren Anlagemöglichkeiten in diesem Bereich Ausschau halten. Aktuell waren die Kurse wohl ein wenig überhitzt.
Zur Erinnerung: Nur bei spekulativen Positionen setzen wir Stopp Loss Marken in Form von entsprechenden Orders automatisch um. Bei allen anderen Positionen gelten Stopp Loss Marken lediglich als Hinweise, die ich zum Anlass nehme, meine Meinung zu überdenken.
Wir erleben gerade eine Auferstehung der Corona-Verlierer: Logistiker (+11,4%) führen die Aktienmärkte an, Gesundheits- (-0,6%) und Technologieaktien (+1,7%) hinken mit großem Abstand hinterher. Es hat den Anschein, als würde die Coronakrise am Aktienmarkt ad acta gelegt. Ich halte das für verfrüht und würde diese Rallye nutzen, um ggfls. noch vorhandene Corona-Verliere aus dem Depot zu schmeißen.
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In einem Interview mit der Financial Times hat Barrick-CEO Mark Bristow mitgeteilt, dass sein Unternehmen den gestiegenen Gold- und gefallenen Kupferpreis für eine Übernahme nutzen möchte.
Wow, das ist ein Hammer: Tatsächlich ist der Goldpreis seit Jahresbeginn um 15% angesprungen, obwohl auch am Goldmarkt im März ein heftiger Ausverkauf erfolgte. Dieser konnte jedoch mit Lichtgeschwindigkeit wieder ausgeglichen werden.
Gleichzeitig ist der Kupferpreis seit Jahresbeginn um 15% gefallen. Auch Kupfer brach im März ein, konnte sich anschließend aber kaum erholen.
Während eine Aktie von Barrick Gold heute doppelt so viel wert ist wie zum Jahresbeginn, notiert die Aktie von Freeport um 40% tiefer.
Wie Sie wissen, will ich einen weiteren Ausverkauf an den Aktienmärkten nicht ausschließen. Entsprechend gehen wir noch nicht "all in", wie man beim Pokern sagt: Wir halten noch Pulver trocken. Wenn Barrick Gold (48 Mrd. USD Marktkapitalisierung) den Wettbewerber Freeport McMoRan (12 Mrd. USD Marktkapitalisierung) kauft, dann ist das eine "all in" - Entscheidung.
Im M&A-Geschäft (Fusionen & Übernahmen) gelten jedoch andere Zeithorizonte: Ein viertel Jahr verfliegt dort viel zu schnell. Die jüngste Entwicklung, in der Barrick in die Höhe schoss, weil Gold als Absicherung gesucht war, während Freeport einbrach, weil sich das von der Wirtschaft genutzte Kupfer in Lagern türmte, ist eine historische Gelegenheit, die sich Bristow nicht entgehen lassen möchte. Ich halte das für sehr klug.
Doch gleichzeitig bringt eine solche Übernahme, wenn sie denn tatsächlich beabsichtigt sein, und dann vielleicht auch gelingen sollte, viel Unsicherheit in die Unternehmensentwicklung: Wie wird die Integration gelingen? Sind Gold-Anleger gewillt, die Aktie zu behalten, obwohl durch die Kupferkomponente von Freeport später eine höhere Konjunktursensibilität zu erwarten ist? ... Ich könnte mir also vorstellen, dass eine solche Übernahme nicht nur Freunde haben wird.
Bitte beachten sie also unseren Stopp Loss bei 23,40 EUR :-).
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Gestern Abend hat Barrick Gold Q-Zahlen veröffentlicht, die im Rahmen der Erwartungen lagen: Der Umsatz ist um 30% auf 2,7 Mrd. USD gesprungen, der Gewinn sprang um 45% auf 0,16 USD/Aktie. Das Unternehmen hält an der Dividendenstrategie fest, die Dividendenrendite beträgt bei einer Ausschüttung von 0,07 USD/Aktie quartalsweise 1% (ex Dividendentag ist 28.5.).
Auf die Frage, ob Barrick Gold nicht eine Dividendenerhöhung erwägen könnte, reagierte CEO Mark Bristow heftig: Man sei ein Minenbetreiber, der in der aktuellen Corona-Pandemie seine Liquidität beisammen halten müsse. Zudem gebe es derzeit interessante Möglichkeiten auf dem Übernahmemarkt, eine weitere Konsolidierung unter Goldminen hält Bristow für sehr wahrscheinlich. Dafür wird also die Liquidität benötigt.
Der Verkaufspreis je Unze Gold ist im Q1 um 21,5% auf 1.589 USD gestiegen. Die Produktionsmenge sei um 9% zurück gegangen. Verkaufskosten für die Unze Gold sind um 3% angestiegen. Die Gewinnmarge liegt bei 41%.
Covid-19 habe bislang kaum negative Auswirkungen auf das Geschäft gehabt. Dank der internationalen Vernetzung habe man sowohl die benötigten Verbrauchsmaterialien als auch Schutzkleidung stets dort bezogen, wo die Pandemie noch nicht oder nicht mehr zugeschlagen habe. Die Gesundheit der Mitarbeiter sei von höchster Priorität und Covid-19 habe bislang noch nicht nennenswerte Krankheitsfälle unter den Minenarbeitern hervorgerufen.
Dafür hat jedoch das Land Papua Neuguinea, eine halbe Insel vor Australien, das Schürfrecht an der Porgera-Mine entzogen, die gemeinsam mit dem chinesischen Partner Zijin Mining betrieben wird. Die Produktion musste gestoppt werden, Barrick Gold wird zum 8. Mai vor Gericht zitiert, um in der Auseinandersetzung weiter zu verhandeln.
Die Auseinandersetzung ist ziemlich leicht zu verstehen aber schwer zu lösen: vor einem Jahr wurde James Marabu Premierminister von Papua Neuguinea. Der studierte Umweltwissenschaftler findet es ungerecht, dass internationale Konzerne die Insel ausbeuten und verlangt einen größeren Anteil der Gewinne. Mit Barrick Gold wird nun ein Musterprozess durchgefochten, dessen Ausgang ein Litmustest für andere Konzerne wie Total S.A. oder auch Exxon Mobil ist.
5% der jährlichen Goldproduktion steuert die Porgera-Mine bei. Die ist nun bis auf weiteres geschlossen, entsprechend wurde die Jahresprognose gesenkt.
Die Aktie von Barrick Gold reagierte unterm Strich positiv auf die Zahlen. Insbesondere der hohe erzielte Verkaufspreis für die Unze Gold sowie die Meldung, dass die Corona-Pandemie zu keinen Beeinträchtigungen geführt habe, dürften hier die positiven Treiber sein.
Barrick Gold hat kaum Schulden, kann also aktiv die Branchenkonsolidierung betreiben (Finanzformulierung für: versucht, kleinere Wettbewerber zu kaufen). Als Bluechip der Branche erfährt das Unternehmern einen Kursaufschlag. Inzwischen werden die 13 Mrd. USD Jahresumsatz mit einem KUV von 3,5 bewertet, ziemlich hoch für meinen Geschmack. Aber solange der Goldpreis anzieht, wird auch Barrick Gold weiter steigen.
Ich würde unsere spekulative Position mit einem Trailing Stopp Loss absichern: Rückschläge von 10% vom jüngsten Hoch würde ich tolerieren, darunter sollten wir unseren Gewinn absichern. Das Hoch wurde gestern bei 26 Euro erreicht, einen Stopp Loss würde ich daher aktuell bei 23,40 Euro vorsehen.
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Barrick Gold ist der größte Goldminenbetreiber der Welt. Natürlich hat die Coronakrise auch negative Auswirkungen auf Barrick Gold, denn die Abstandsregeln und Schutzmaßnahmen müssen natürlich auch beim Goldabbau eingehalten werden. Der Betrieb ist dadurch eingeschränkt, streckenweise sogar vorübergehend nicht möglich.
Dennoch hat Barrick Gold gestern das Produktionsziel für das laufende Jahr bestätigt und sogar auch bestätigt, dass die Kosten je abgebauter Unze Gold unverändert bei 923 USD/Oz bleiben würden. Gleichzeitig steigt der Goldpreis derzeit kräftig an, die Aktie ist seit der Aufnahme in unser Portfolio bereits um 41% angesprungen.
Das heißt aber auch, dass die Aktie heute 41% teurer ist als noch vor vier Wochen. Goldminen kann man auf unterschiedliche Weisen bewerten, ich habe mich in eine ganze Reihe von Bewertungsansätzen eingelesen. Richtig "billig" ist die Aktie nach den meisten Bewertungsansätzen nicht mehr, zu teuer aber auch noch nicht. Gehen wir auf dem aktuellen Kursniveau also mal von einer fairen Bewertung aus.
Somit hängt die künftige Kursentwicklung nun stark an der Goldpreisentwicklung. Aber auch eine zweite Komponente spielt hinein: die Krise. Als weltweit größer Goldminenbetreiber ist Barrick Gold die erste Wahl für Anleger, die sich mit einer Goldmine gegen die Finanzmarktturbulenzen absichern wollen. Da ist das Bewertungsniveau völlig gleichgültig. Wenn Investoren nach einer Goldmine schauen, kommen sie an Barrick Gold nicht vorbei.
Auf der anderen Seite dürfte die Aktie verkauft werden, wenn Anleger die Meinung haben, dass die Krise überschaubar ist. Überschaubar heißt in diesem Zusammenhang jedoch nicht medizinisch überschaubar, sondern in erster Linie aus Sicht der Notenbanken: Wenn die in den Markt gepumpten Gelder ausreichen könnten und vielleicht sogar ein Weg absehbar ist, wie die Notfall-Liquidität dem Markt wieder entzogen werden könnte. Dann würde der Goldpreis fallen und entsprechend auch Barrick Gold wieder verkauft werden.
Davon sind wir meiner Einschätzung nach weit entfernt. Dennoch möchte ich mich gegen die Stimmungsschwankungen auf dem Parkett absichern und würde daher den Stopp Loss von bislang 17 EUR auf 20 Euro anheben.
Wir haben mit Wheaton Precious Metals (3,5%), Barrick Gold (3,9%) und unseren Goldbarren (9,6%) insgesamt 17% unseres Portfolios in Edelmetallen. Das ist eine Größe, die ich für diese Marktsituation für angemessen halte.
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Auch für Barrick Gold würde ich nun einen Stopp Loss vorsehen: Die Position ist bereits mit 21% im Plus und ich möchte diesen Buchgewinn absichern. Aufgrund der volatilen Marktlage würde ich einen großzügigen Stopp Loss bei 17 Euro setzen.
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Unsere Position in Barrick Gold ist bereits um 17% angesprungen. CEO Bristow repariert Barrick Gold, schrieb ich vor drei Wochen, als ich die Aktie zum Kauf empfahl. Ich will diese Aussage mit ein paar Zahlen aus der Bilanz 2019 veranschaulichen:
Die Goldproduktion ist im vergangenen Jahr um 21% angesprungen, der Gewinn sprang dadurch um 357% auf 4 Mrd. USD. Der üppige Cashflow wurde schon in den vergangenen acht Jahren unter anderem dazu verwendet, die hohe Netto-Verschuldung von 12 Mrd. USD im Jahr 2012 auf nunmehr nur noch 1,7 Mrd. USD zurückzuführen. Der freie Cashflow konnte im vergangenen Jahr um 210% auf 1,1 Mrd. USD angehoben werden.
Das Unternehmen fühlt sich der Umwelt, den lokalen Anwohnern und seinen Mitarbeitern gegenüber verpflichtet. So gab es beispielsweise im Jahr 2019 keinen einzigen Vorfall unter dem Vorwurf der Umweltverschmutzung.
Das Coronavirus könnte auch Barrick Gold treffen. Beispielsweise könnte der Minenbetrieb beeinträchtigt werden, wenn dort positive Corona-Tests auftreten. Bislang ist das nicht der Fall und Barrick Gold hat bereits bekannt gegeben, dass man aufgrund der ohnehin hohen Sicherheitsvorkehrungen nun auch besondere Maßnahmen zur Vermeidung des Corona-Risikos umsetzen konnte. Doch ausschließen können wir Probleme nicht. Der Minenbetrieb kann auch untersagt werden, wie es beispielsweise diese Woche in Mexiko geschehen ist: Die Peñasquito Mine von Newmont Mining wurde im Rahmen der nationalen Corona-Maßnahmen geschlossen.
Russland hat vor wenigen Tagen bekannt gegeben, als Staat nicht mehr als Goldkäufer am Markt zu agieren. Es wird nun darüber spekuliert, ob Russland damit einer möglichen Knappheit vorbeugen möchte, oder andere Ziele verfolgt. Vielleicht braucht Russland einfach die Liquidität, um Konjunkturprogramme zu finanzieren, mit denen die Folgen der Coronakrise abgemildert werden sollen. Warum auch immer, von dieser Seite ist die Nachfrage also geringer.
Viele Komponenten, die also kurzfristig den Goldpreis in die eine oder andere Richtung bewegen können. Kurzfristig ist daher kaum eine Prognose möglich, mittel- und langfristig gehe ich jedoch von einem steigenden Goldkurs aus. Selbst wenn Barrick Gold eine Mine schließen muss, wird mittelfristig die Folge sein, dass das Goldangebot sich verknappt, was den Goldpreis treiben wird und somit irgendwann auch wieder positiv auf Barrick Gold zurückfällt.
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Vor zwei Jahren hat Barrick Gold die von Dr. Dennis Mark Bristow gegründete und aufstrebende Goldmine Randgold übernommen, Bristow wurde nach der Übernahme CEO von Barrick Gold. Mit striktem Kostenmanagement und gezielten Investitionen hat Bristow den Giganten Barrick Gold wieder auf Wachstumskurs gebracht. Die Früchte seiner Arbeit kamen gerade zum Tragen, als die Coronakrise nun zuschlug.
Der Gewinn wird Schätzungen zufolge jährlich um 14% anwachsen, das Bewertungsniveau ist mit einem KGV 2021 von 20 in meinen Augen fair.
In einem Interview Anfang März hat Bristow ausführlich zur Coronakrise Stellung genommen. Seine Aussage war, dass man in der Minenindustrie bereits mit so vielen Unsicherheitsfaktoren zu kämpfen habe, dass man sich gut für diesen weiteren Unsicherheitsfaktor gerüstet sehe.
Ungeachtet dessen ist auch die Aktie von Barrick Gold in den vergangenen Wochen heftig unter die Räder gekommen: -28% bis dato, ein Ende ist nicht in Sicht. Für Barrick Gold gilt ähnlich wie für Wheaton Precious, dass auch diese Aktie aus dem Edelmetallsektor zum Parken von Cash verwendet wurde und nun zum einen verkauft, zum anderen liquidiert wird. Ich gehe davon aus, dass auch Barrick Gold im Rahmen einer Marktberuhigung stärker ansteigen wird als der breite Markt.
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