Bitcoin im Hardware Wallet - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

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Der Ausverkauf, angestoßen durch Deutschland und Mt.Gox, ist weiterhin im Gange. Von den durch das Land Sachsen beschlagnahmten 50.000 Bitcoins sind inzwischen 90% verkauft, nur noch 5.000 Bitcoins sitzen im Wallet des BKA. Damit dürfte der Verkaufsdruck von dieser Seite bald nachlassen.

Mt.Gox verteilt die Bitcoins jedoch sukzessive auf eine Vielzahl von Adressen, so dass es hier nicht so leicht ist, die Dauer dieser Vorgänge abzuschätzen. Doch derzeit geht man davon aus, dass es einige Wochen dauern kann. Das bedeutet, dass vielleicht sogar im Sommerloch ein weiterhin hoher Verkaufsdruck bestehen könnte.

Wir haben unsere Bitcoin-Position zu 60.000 und zu 50.000 Euro aufgebaut, haben aber noch Pulver trocken. Sollte es einen weiteren heftigen Preisrutsch geben würde ich nochmals nachkaufen. Bislang sieht es aber so aus, als könnte das Angebot weitgehend problemlos vom Markt aufgenommen werden. Wer also noch nicht eingestiegen ist, der sollte auf dem aktuellen Niveau zumindest beginnen.

Leider gibt es eine Reihe von Banken und Brokern, die für Privatkunden den Kauf des von mir empfohlenen Bitcoin ETC (WKN A27Z30) nicht mehr zulassen. Das ist ärgerlich, aber nicht zu ändern. Meinen Informationen zufolge gibt es interne Entscheidungen, mit denen man die Kunden vor der Volatilität am Kryptomarkt "schützen" möchte. Dabei wird jedoch leider nicht zwischen den 10.000 Kryptoprojekten und dem Bitcoin unterschieden.

Alle anderen mir bekannten Bitcoin-ETFs lassen in ihren Bedingungen zur Abbildung des Preisverlaufs auch Swaps zu. Mir ist es jedoch wichtig, dass der von mir empfohlene ETF die Bitcoins tatsächlich hinterlegt und deren Auslieferung anbietet. Das ist nur bei dem obigen Bitcoin ETC der Fall.

Mein bevorzugter Weg ist jedoch ohnehin der Kauf von Bitcoins in die eigene Hardware Wallet. Wir das geht, habe ich in Updates im April 2021 erklärt, siehe hier.

Derzeit erreichten mich Rückmeldungen zu den folgenden Brokern, bei denen der Kauf des Bitcoin ETCs nicht funktioniert:
- Postbank (& Deutsche Bank)
- Consors

Erfolgsmeldungen erreichten mich zu
- Flatex
- Comdirect (& Commerzbank, Onvista)
- Scalable
- Ing-DiBa
- Sparkasse Leverkusen
- Smartbroker -> Sie müssen zunächst die Berechtigung für den Derivatehandel beantragen, dann geht's
- DKB

...wenn Sie eigene Erfahrungen haben, lassen Sie es mich wissen, damit wir diese Liste vervollständigen können.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

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Der Kurs des Bitcoins ist diese Woche um 12% eingebrochen. Ich würde den Rückschlag auf ein Kursniveau unter 55.000 USD, wie im März angekündigt, zum Nachkaufen nutzen.

In der Bitcoin-Scene herrscht Goldgräberstimmung: Je günstiger man den Bitcoin kaufen kann, desto glücklicher sind die Bitcoin-Fans. Dahinter steckt die Überzeugung, dass der Bitcoin in der Zukunft deutlich steigen wird, egal, wie heftig kurzfristige Ausverkäufe aus ausfallen mögen.

Hinter dem aktuellen Kursrutsch steckt ein großes Angebot an Bitcoins, das in diesen Tagen auf den Markt kommt. Doch kommt das Angebot nicht etwa von ehemaligen Bitcoinern, die ihre Meinung geändert haben, sondern von Bitcoin-fernen Institutionen, die durch ihre Arbeit an Bitcoins gekommen sind, diese jedoch nicht behalten möchten.

Allen voran das Land Sachsen, das knapp 50.000 Bitcoins beschlagnahmte, als man die Betreiber des Raubkopierportals movie2k.to Hops nahm. Diese 50.000 Bitcoins kamen zu den bereits im Jahr 2020 sichergestellten 25.000 Bitcoins von den selben Betreibern hinzu. Movie2k.to ließ sich Raubkopien im Jahr 2008 bis 2013 bezahlen und legte das Geld in den damals noch bei wenigen US-Dollar notierenden Bitcoin an.

Das Land Sachsen verkauft in diesen Tagen sukzessive Bitcoins und erhöht damit das tägliche Angebot an Bitcoins maßgeblich. Durch das Mining kommen täglich 450 Bitcoins auf den Markt. Sie können sich also vorstellen, dass 75.000 Bitcoins, die plötzlich zur Disposition stehen, da einen maßgeblichen Einfluss haben.

Zusätzlich wurden in den vergangenen Tagen die geschädigten Kunden der 2014 Pleite gegangenen japanischen Kryptoplattform Mt.Gox entschädigt. Die Kryptobörse wurde damals gehackt, 850.000 Bitcoins gingen verloren. 200.000 davon konnten anschließend zurückgewonnen werden, 140.000 davon kommen in diesen Tagen zur Auszahlung an ihre ursprünglichen Besitzer. Der Bitcoin stand damals bei wenigen hundert US-Dollar, die geschädigten Kunden können heute ihr Glück kaum fassen und versilbern zumindest einen Teil ihrer Entschädigung.

Seit der Zulassung der Bitcoin-ETFs Anfang des Jahres haben die ETF-Anbieter rund 800.000 Bitcoins gekauft. Wenn nun binnen weniger Tage 140.000 + 75.000 = 215.000 Bitcoins in den Markt gegeben werden, ist es nur zu gut nachvollziehbar, dass der Kurs sinkt. So schnell können die vielen Bitcoins vom Markt nicht aufgenommen werden.

Für uns als Anleger ist es jedoch wichtig, diese Effekte als Einmaleffekte zu verstehen: Es handelt sich nicht um enttäuschte Bitcoiners, die ihre Bitcoins abstoßen, sondern es handelt sich um Eigentümer von Bitcoins, die mit diesem Eigentum entweder nicht mehr gerechnet haben, oder aber damit nichts anfangen können. Sobald der Verkaufsdruck dieser Sondereffekte endet, dürfte der Bitcoin wieder auf sein ursprüngliches Niveau steigen.

Wie tief der Bitcoin jedoch im Verlauf der kommenden Tage oder Wochen noch fallen wird, das kann ich leider nicht abschätzen. Daher kaufen wir niemals alles auf einen Schlag, sondern kaufen schrittweise nach nennenswerten Kursrückschlägen, haben aber noch immer Pulver trocken für weitere Nachkäufe.

Aktuell macht unsere Bitcoin-Position 2,1% des Portfolios aus. Ziel sind 6,6% Portfolioanteil, ich würde heute auf 4% aufstocken, damit wir noch Luft haben.

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Ungefähr am 20.4. findet das Halving statt. Darunter versteht man die Halbierung der Belohnung für jeden neu gefundenen Block. Alle vier Jahre wird die Belohnung halbiert.

Durchschnittlich alle 10 Minuten wird ein neuer Block gefunden und der Blockchain (Blockkette) mit den jeweils aktuellen Transaktionen zugefügt. Der Finder des neuen Blocks erhält einen Finderlohn in Höhe von 6,25 Bitcoins. Täglich werden also 6,25*6*24 = 900 Bitcoins in Form von Belohnung für gefundene Blöcke ausgeschüttet, die Menge der Bitcoins wächst also täglich um 900 Stück. Bei einem Preis von derzeit rund 70.000 USD je Bitcoin wächst also das Volumen der verfügbaren Bitcoins täglich um 70.000 * 900 = 63 Mio. USD.

Derzeit gibt es rund 19,7 Mio. Bitcoins (*70.000 USD = 1,4 Billionen USD), die meisten davon befinden sich in "festen Händen", werden also nicht täglich umgeschlagen. Man schaut nach, wie viele Bitcoins in den Software Wallet der Kryptobörsen liegen, denn das ist öffentlich. Die anderen Bitcoins liegen vermutlich in Cold Wallets wie bspw. der Bitcoin02, die ich Ihnen vorgestellt habe, und verbleiben dort eher langfristig.

Mit dem Halving wird die Belohnung von 6,25 auf 3,125 Bitcoins halbiert. Es werden dann täglich nur noch 450 neue Bitcoins zugefügt.

Das Mengenwachstum, oder nennen wir es einfach Inflation, beträgt also derzeit noch (900 * 365) / 19,7 Mio. = 1,67%. Ab dem 20.4. wird die Inflation des Bitcoins per Algorithmus auf 0,835% halbiert.

Die Nachfrage nach dem Bitcoin als alternatives Investment, also als Alternative zum Euro oder US-Dollar, oder auch zum Gold, ist seit der Marktzulassung von Bitcoin-ETPs in den USA stark angestiegen. Immer mehr Anleger betrachten den Bitcoin als eine sinnvolle Komponente der Risikostreuung. Diese wachsende Nachfrage stößt nun auf eine Verlangsamung des Bitcoinmengenwachstums. Da ist es durchaus möglich, dass es zu heftigen Preisschwankungen kommt.

Trotzdem können wir daraus nicht automatisch schließen, dass der Preis durch die Decke gehen wird. Betrachten wir mal vereinfacht die Bitcoinwelt in vier Gruppen: Trader, Hodler, Kryptobörsen und ETP-Anbieter.

Trader sind diejenigen, die Preisschwankungen weniger Stunden oder Tage nutzen möchten, um Tradingerfolge zu erzielen. Trader agieren über Kryptobörsen und handeln die Preise unter sich aus. Das Volumen der an den Kryptobörsen verfügbaren Bitcoins bestimmt also in Abhängigkeit von den Tradingaktivitäten den Bitcoinpreis. Das verfügbare Bitcoin-Volumen wird derzeit jährlich um 1,7% erhöht, künftig aber nur noch um 0,85%.

Nun gibt es aber immer mehr Hodler. Hodler kaufen Bitcoins, senden sie auf ihre Cold Wallet und lassen sie liegen. Diese Bitcoins werden also den Kryoptobörsen entzogen. Wie das Gold, das Sie beim Goldhändler kaufen und für 50 Jahre in Ihrem Garten vergraben. Das Gold ist vom Markt genommen.

Und dann gibt es noch die Bitcoin ETPs. Die Emittenten der Bitcoin ETPs kaufen und verkaufen Bitcoins über die Kryptobörsen je nach Nachfrage ihrer Kunden. In den vergangenen drei Monaten seit der Zulassung der Bitcoin ETPs in den USA haben sich die Emittenten eingedeckt. Sie haben gekauft, was sie kriegen konnten, um die Nachfrage ihrer Kunden zu befriedigen.

Wenn wir nun also beurteilen wollen, ob der Bitcoinpreis nach dem Halving durch die Decke geht, oder nicht, müssen wir nun die Nachfrage der Anleger nach Bitcoin ETP abschätzen und zusätzlich noch eine Meinung darüber haben, ob sich die Bitcoin ETP-Emittenten nicht vielleicht schon vor dem Halving mit ausreichend Bitcoins eingedeckt haben, um ein eventuelles Angebotsungleichgewicht kompensieren zu können. Und vielleicht haben auch Anleger in Erwartung eines Preissprungs eilig vor dem Halving ihre Investitionen bereits getätigt. Ich weiß es nicht.

So wäre ich vorsichtig mit der Prognose eines sofortigen Preisanstiegs nach dem Halving. Okay, die Zutaten dafür sind vorhanden. Es ist gut möglich. Aber "sicher" ist das nicht. Sicher ist nur, dass die Inflation halbiert wird und somit über die Zeit sicherlich - bei zumindest gleichbleibendem Interesse - eine Verknappung des Angebots stattfindet, die zu höheren Preisen führt.

Daher spekulieren wir nicht im Bitcoin, sondern kaufen ihn kontinuierlich per Dauerauftrag ein. Über Relai können Sie monatlich ab 25€ bis maximal wöchentlich 100€ mit günstigen Gebühren kaufen. Größere Beträge kosten dann ein halbes Prozent mehr an Gebühren. Aber der Vorteil einer solchen regelmäßigen Spartätigkeit ist, dass Sie die kurzfristigen Schwankungen nicht im Auge behalten müssen.

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Da hatte ich im Januar einen Rücksetzer eingefordert, um den Bitcoin wieder in unser Portfolio zu sehen, und seither ging es ununterbrochen schnurstracks nach oben. Von den 40.000 USD für einen Bitcoin sind wir damit leider weit entfernt. Aber inzwischen haben sich auch die Rahmenbedingungen zugunsten des Bitcoins verändert.

Viele ETCs, die in den USA zugelassen wurden, haben sich mit Bitcoin eingedeckt, um die Kundennachfrage zu bedienen. Dies hat den Anteil auf über 70.000 USD befeuert. Nun ist der Bitcoin von 73.000 USD in der Spitze binnen sechs Tagen auf 64.000 USD zurückgefallen, -12%. Das ist eine Größenordnung, die für mich ausreicht, um eine erste Position einzugehen.

Der Bitcoin ist überaus volatil, das haben wir seit Januar erleben, vielleicht erleiden müssen, weil wir noch nicht dabei waren. So schnurstracks wie er gen Norden flog, kann er jederzeit auch mal wieder gen Süden abtauchen. Der Bitcoin ist weniger ein Instrument der Vermögenssicherung, als vielmehr ein Instrument der Absicherung gegen unser Währungssystem. Und da ist der Preis zwischenzeitlich egal.

Das Interesse am Bitcoin ist groß, wenngleich bei uns in Deutschland nur wenige darüber sprechen. Dennoch ist es die erste wirklich dezentrale Währung und sie wird sich ihre Ecke in unserer Gesellschaft sichern. Ich möchte dabei sein, daher nehmen wir den Bitcoin, wie im Januar besprochen, wieder in unser Portfolio auf.

Allerdings verwette ich nicht Haus und Hof auf die Preisentwicklung des Bitcoins für die kommenden Wochen und Monate. Das ist selbst mir zu riskant. Vielmehr nehme ich mir einen kleinen Teil des Vermögens und lege ihn quasi beiseite.

Im Update 16.1.24 habe ich Ihnen Relai vorgestellt. Eine Plattform, über die Sie direkt den Bitcoin kaufen und anschließend auf Ihr Hardware Wallet transferieren können.

Alternativ können Sie aber auch guten Gewissens den Bitcoin-ETC (WKN A27Z30) in Ihr Depot holen, den ich am 18.1. ebenfalls als Update vorgestellt habe.

Ich habe mir überlegt, dass wir jetzt, also unter 65.000 USD, eine erste Position eingehen. Sollte der Bitcoin unter 55.000 fallen, würde ich nochmals nachlegen. Und sollte dann noch ein Abrutschen unter 45.000 USD erfolgen, würde ich nochmals beherzt zugreifen. Ein Abrutschen deutlich unter 40.000 USD kann ich mir aus derzeitiger Sicht schwer vorstellen.

Auf der anderen Seite kann es natürlich auch sein, dass die Bitcoin-Korrektur bereits hinter uns liegt. Dann bleibt unsere Position erst einmal bis auf weiteres eben etwas kleiner.

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ETF, ETP, ETC, also Exchange Traded (=börsengehandelte) Fonds versus -Products versus Commodities, in den deutschen Finanzmedien habe ich keinen einzigen Artikel gefunden, der die Zusammenhänge korrekt darlegt. Da die Unterschiede jedoch wesentlich sind, möchte ich sie kurz darlegen.

Börsengehandelte Produkte (ETP) ist der allgemeine Oberbegriff für eine Vielzahl von verschiedenen Finanzprodukten, die an der Börse gehandelt werden können - wie der Name eigentlich ziemlich klar sagt :-) Dies können unter anderem ETF oder ETCs sein.

ETFs sind börsengehandelte Fonds. Den englischen Begriff „fund“ kann man mit „Fundus“ übersetzen, was impliziert, dass mehrere Bestandteile zusammengefasst werden. ETFs dürfen daher in ihrer Konzeption mehrere Bestandteile haben. Bspw. die Bestandteile eines Aktienindexes oder ähnliches. Einen ETF mit nur einem einzigen Bestandteil kann es nicht geben.

Für ETFs hat man in den USA und in Europa eine Besonderheit vorgesehen: Gelder, die in ETFs investiert sind, gelten als Sondervermögen, genau wie bei einer Investition in einen Fonds. Sondervermögen werden für den Kunden gehalten. Sollte der Dienstleister, der den Fonds oder ETFs betreibt, pleite gehen, fällt dieses Sondervermögen nicht in die Insolvenzmasse, sondern steht dem Investor direkt zu. Das Emittentenrisiko ist damit ausgeschlossen.

ETCs investieren in Commodities, also in Rohstoffe. Die vielen Sonderregeln, die für den ETF geschaffen wurden, um das Anlegen in diversifizierte Produkte für Privatanleger zugänglich zu machen, gibt es für ETCs nicht. ETCs können aus nur einem Rohstoff bestehen, wie wir es beim Gold-ETC kennen, oder auch beim Bitcoin-ETC.

Wenn Sie in den Bitcoin-ETC investieren, unterliegt Ihr Geld dem Emittentenrisiko. Wenn der Emittent pleite geht, haben Sie zunächst keinen Anspruch auf Ihr investiertes Kapital, es fällt in die Insolvenzmasse. Ich achte daher stets darauf, dass ETCs, die ich Ihnen vorstelle, „vollständig besichert“ sind. Der Emittent des ETCs steckt die investierten Gelder zu 100% in den zugrunde liegenden Rohstoff. Gleichzeitig verpfändet er den Rohstoff an die Eigner des ETCs.

Damit wird quasi in Eigenregie vom Emittenten versucht, den Vertrauensrückstand zum ETF zu heilen. Anleger sind in diesem Fall ähnlich gut abgesichert wie ETF-Anleger. Nicht gleich, nur ähnlich. Ähnlich, weil Sie zwar darauf zählen können, dass Sie Ihren Anspruch über den Emittenten auf Ihre Bitcoins geltend machen können, aber nicht gleich, weil das Ganze nicht gesetzlich geregelt ist wie beim Sondervermögen.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat ETCs zugelassen, nicht ETFs. Trotzdem lesen Sie in der gesamten deutschsprachigen Finanzpresse, dass ETFs zugelassen seien. Das ist falsch. Die Sicherheit, die durch die Börsenzulassung gegeben ist, geht nicht so weit wie bei einer Zulassung eines ETFs. Um eine vergleichbare Sicherheit zu erzielen, muss sich jeder Anleger selber mit der Konzeption des von ihm gekauften ETCs beschäftigen.

Drei Fragen sind daher stets zu untersuchen:
1. Ist der Bitcoin-ETC vollständig besichert?
2. Sind die Bitcoins an die Investoren verpfändet?
3. Kann ich meinen Anspruch auf die verpfändeten Bitcoins in meinem Rechtsgebiet durchsetzen?

Für den von mir vorgestellten Bitcoin-BTC (WKN WKN: A27Z30 ISIN: DE000A27Z304) können alle drei Fragen mit „Ja“ beantwortet werden. Bei den elf in den USA zugelassenen ETCs müssen wir Frage 3 mit „Nein“ beantworten.

Übrigens: Der Preis des Bitcoins ist nach der Zulassung von 48.000 auf 42.000 USD gefallen. Die elf ETC-Emittenten berichten stolz über Mittelzuflüsse in Milliardenhöhe. Zur ganzen Wahrheit gehört jedoch auch, dass gleichzeitig hohe Beträge aus den zuvor zugelassenen Bitcoin-ETFs abgezogen wurden… Ach so, natürlich gibt es Bitcoin-ETF. Diese investierten ihre Kundengelder allerdings nicht in den Bitcoin, sondern in Futures auf den Bitcoin, also Optionen. Da hier ebenso das Emittentenrisiko besteht (Futures sind auch nur verbriefte Rechte, die deren Emittent einzulösen verspricht), wurde ordentlich in die ETCs umgeschichtet. Netto erfolgten in den ersten Tagen nach der ETC-Zulassung Zuflüsse in Höhe von lediglich 600 Mio. USD.

Im Oktober, als die Bitcoin-Rallye in freudiger Erwartung auf die ETC-Zulassung startete, betrug die Marktkapitalisierung des Bitcoins etwa 450 Mrd. USD. Heute sind wir bei 750 Mrd. USD. Da wurden also 300 Mrd. USD an Marktkapitalisierung geschaffen, weil die ETC-Zulassung zu einem Ansturm von Anlegerkapital führen würde. Tatsächlich flossen dann jedoch lediglich 600 Mio. USD in den neuen Bitcoin-ETC-Markt. Enttäuschend, würde ich sagen, wenn ich die Meldungen im Vorfeld gelesen habe. Da wir jedoch nun wissen, dass an der Zulassung eigentlich nichts Revolutionäres zu sehen ist, wundert es mich nicht.

Ich bleibe also dabei: Der Bitcoin-Preis muss die Rallye der vergangenen Monate noch ein wenig bearbeiten, also im Preis fallen, bevor wir eine Position starten.

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Wie versprochen, kümmere ich mich wieder ein wenig um den Bitcoin. Ich denke, es gibt schon wieder genug Stoff für ein detailliertes Video. Denn in einem Video kann ich Ihnen die Zusammenhänge am besten erklären. Ich möchte Sie daher mit diesem Update lediglich über meine aktuelle Einschätzung zu den aktuellen Entwicklungen informieren. Für Details gedulden Sie sich bitte bis zum Video.

1. Zulassung von Bitcoin-ETFs in den USA

Was war das für ein Hype, der um die Zulassung der Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC gemacht wurde! Der Kursanstieg des Bitcoins seit vergangenem Herbst um 80% wurde der Vorfreude auf diese Zulassung zugeschrieben. Ich hatte Ihnen bereits 2021 den Bitcoin-ETF von ETF-Securities (siehe unten) empfohlen, denn dieser ETF hinterlegt physische Bitcoins und bietet gegen eine Gebühr die Auslieferung der Bitcoins an eine von Ihnen gewünschte Adresse (digitale Wallet-Adresse) an. Der ETF kann nach einem Jahr Haltedauer verkauft werden, ohne dass Sie einen eventuellen Gewinn versteuern müssen, da der Bitcoin als Währung betrachtet wird.

Was ist an der Zulassung in den USA nun so aufregend? Ich habe Hector McNeil, Co-CEO und Gründer von hanETF, den heutigen Betreiber des Bitcoin-ETFs, gefragt. Mit ihm hatte ich bereits 2021 Kontakt, er hat mir geduldig die Konstruktion erklärt, so dass ich Vertrauen darin fand. Seine Antwort (von mir übersetzt): "Das interessante an der US-Zulassung des Bitcoin-ETFs ist, dass die USA in diesem Punkt Europa 3-5 Jahre hinterher hinken... Mit 1,3 Mrd. USD ETF-Volumen ist sein Bitcoin-ETF der größte in Europa. Weltweit liegen bereits 9 Mrd. USD in Bitcoin-ETFs... Europa heißt seine US-Verwandten zum Markt der Bitcoin-ETFs herzlich willkommen!".

Die Zulassung in den USA ist also der Ritterschlag für den Bitcoin. Aber der Hype, der um die entsprechende Nachfrage gemacht wurde, war übertrieben und kühlt nun ab. Seit der Zulassung ist der Bitcoin um 15% gefallen. Ich denke, um das vorweg zu nehmen, in den kommenden Wochen geht's noch tiefer runter, bevor dann wieder steigende Notierungen zu sehen sein könnten.

2. Halving & Difficulty

Etwa alle vier Jahre wird die Belohnung für das finden (schürfen) eines neuen Bitcoins halbiert. Wer einen neuen Bitcoin findet, erhält derzeit 6,25% Belohnung, also rund 260.000 USD. Etwa alle 10 Minuten wird ein neuer Bitcoin gefunden. Damit es bei den 10 Minuten bleibt, wird die "Difficulty", der Schwierigkeitsgrad, mit dem ein neuer Bitcoin gefunden werden kann, regelmäßig angepasst. Je nach Rechenleistung, die sich am Bitcoin-Mining beteiligt, wird die Difficulty hoch oder runtergesetzt.

Durch das Halving und die Difficulty wird der technologischen Entwicklung Rechnung getragen. Rechner werden immer günstiger und leistungsstärker, daher halbiert sich die Belohnung regelmäßig. Und der Bitcoin findet immer größere Verbreitung, daher würden neue Bitcoins immer schneller gefunden, wenn der Schwierigkeitsgrad nicht angepasst wird.

Das nächste Halving wird für Mitte/Ende April 2024 erwartet. Im Anschluss an jedes Halving folgte in der Vergangenheit stets eine Rallye, so wie auch 2020-2022, die den Bitcoin von 10.000 USD auf 60.000 USD führte. Diese Zahlen vor Augen prognostizieren viele Bitcoin-Jünger das Überspringen der 100.000 USD-Marke für die kommenden zwei Jahre, andere sprechen schon von der Millionenmarke bis 2030.

Zwischenzeitlich sind die Preisschwankungen jedoch heftig. Wer heute auf einen Bitcoin-Preis über 100.000 USD bis 2026 spekuliert, muss sich aber auch darauf vorbereiten, dass der Preis zwischenzeitlich gerne nochmals heftig einbrechen kann, vielleicht sogar unter 20.000 USD. Vielleicht wird die 100.000 USD-Marke jedoch auch ohne Rücksetzer bereits im laufenden Jahr erreicht?

Wer in den Bitcoin investiert, sollte sich nicht um solche Schwankungen kümmern, sondern langfristig mit einem Betrag dabei bleiben, bei dem er auch dann schlafen kann, wenn der Pries in den Keller geht.

3. Bitcoin/Gold-Relation

Immer wieder wird Bitcoin als Alternative zum Gold bezeichnet - auch von mir. Gold hat 5.000 Jahre Vertrauensvorschuss. Dafür lässt sich der Bitcoin besser transportieren. Über die global verfügbare Menge Gold gibt es unterschiedliche Schätzungen, bei der global verfügbaren Menge von Bitcoins wissen wir es genau. Und wir wissen genau, dass es niemals mehr als 21 Mio. geben kann, denn auf diese Anzahl ist der Bitcoin beschränkt.

Ist der Bitcoin nun eine Laune der Geschichte, über die in 100 Jahren niemand mehr spricht? Ich weiß es nicht, aber ich erkenne viele Merkmale im Bitcoin, die einmalig in der Geschichte der Menschheit sind und vielleicht genau jetzt nur einmalig möglich sind. Eine dezentrale Akzeptanz wie beim Internet, zusätzlich jedoch mit einer ausfallsicheren und manipulationsfreien Verlässlichkeit.

Es ist in meinen Augen nicht die Frage, ob Sie bei diesem Abenteuer dabei sein möchten. Vielmehr ist es die Frage, was werden Sie Ihren Kindern sagen, wenn Sie diese Entwicklung ignoriert, bekämpft oder einfach nur verschlafen haben, sollte sich der Bitcoin tatsächlich durchsetzen? vor diesem Hintergrund setzen wir nicht Haus und Hof auf den Bitcoin, aber einen Betrag, der so klein ist, dass es uns nicht weh tut, der jedoch groß genug ist, dass wir von einem eventuell weiteren Preisanstieg spürbar profitieren.

4. Plattform Relai

Nachdem Nuri pleite gegangen war, haben wir unsere Bitcoins auf das Cold Wallet der BitBox02 geschickt. Ich habe nun eine andere Plattform ausfindig gemacht, über die wir Käufe und Verkäufe abwickeln können: Relai. Sie können die App auf Ihr Handy laden und sich dort registrieren. Wie das genau geht, erläutert Roman Reher, der Blocktrainer, in diesem Video. Mit dem Code "BLOCKTRAINER" werden Ihre Transaktionsgebühren auf Relai dauerhaft um einen halben Prozentpunkt gesenkt (der Blocktrainer verdient daran, es sei ihm gegönnt).

Relai hat kein Bankkonto für Sie, sondern verwaltet Ihre Bitcoins in einer treuhändischen (custodial) Software-Wallet. Wenn Sie Geld an Relai überweisen, wird es bei Zahlungseingang direkt in Bitcoins transferiert und Ihrem Wallet gutgeschrieben. Wenn Sie Bitcoins verkaufen, wird der Erlös direkt an Ihr hinterlegtes Bankkonto überwiesen. Das ist ein Unterschied zur Funktionsweise von Nuri, wo Sie auch Barguthaben halten konnten und dadurch direkt Kaufen und Verkaufen konnten. Bei Relai ist für den Kauf der von uns schwer beeinflussbare Zeitpunkt des Zahlungseingangs bei der Bank ausschlaggebend.

Da wir aber auf diesem Weg nicht Traden, sondern vorzugsweise periodisch unseren Bitcoin-Bestand aufbauen, sind mir Kursschwankungen auf Minuten oder Stundenbasis egal. Wenn Sie dann so viele Bitcoins bei Relai im Software-Wallet liegen haben, dass Ihnen mulmig wird, können Sie diese jederzeit an Ihr Cold Wallet (bspw. BitBox02) senden.

5. Sentiment zur Preisentwicklung

Seit fast drei Jahren erhebe ich das Anlegersentiment zum Bitcoin. Nach der Rallye der vergangenen Wochen ist die Stimmung am Bitcoin-Markt entsprechend gut, Partylaune! Nur dreimal in den vergangenen drei Jahren gab es Wochen, in denen die Stimmung besser war. In allen drei Fällen folgte ein Ausverkauf im Bitcoin, drei Monate später stand der Bitcoin durchschnittlich um 25% tiefer.

Auch die Zukunftserwartung ist mit der Einführung der US-ETFs auf ein extrem optimistisches Niveau gestiegen. Nur Achtmal war der Optimismus größer als heute, es folgte ein Ausverkauf, der den Bitcoin in den folgenden 3 Monaten um durchschnittlich 20% in den Keller drückte.

Nun hatten wir in den vergangenen drei Jahren ziemlich viele Turbulenzen am Bitcoin-Markt. Bitte nehmen Sie diese Analyse daher nicht für bare Münze. Ich werte diese Analyse dahingehend, dass wir keinen Grund zur Eile beim Aufbau unserer neuen Bitcoin-Position haben.

Fazit: Ich würde mir ein Wallet bei Relai einrichten und einen Testkauf tätigen, um die neue Infrastruktur zum Laufen zu bringen. So sind Sie dann kurzfristig handlungsfähig, wenn Kursschwankungen im Bitcoin ein schnelles (auf Tagessicht) Handeln nahelegen. Unsere beabsichtigte Positionsgröße im Bitcoin würde ich schrittweise über die kommenden Monate aufbauen.

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Wie am Freitag angekündigt haben wir heute früh um 9 Uhr den Bitcoin aus unserem Heibel-Ticker Portfolio ausgebucht. Das Hardware Wallet BitBox02 werde ich für ein paar Jahre beiseite legen und schauen, ob sich der Bitcoin etablieren, oder aber ob die Gesellschaft (=Politik) eine kontrollierte Alternative durchsetzen kann.

Der Kurs um 9 Uhr lag bei 17.023 USD, das entspricht bei einem Wechselkurs von 1,0676 USD/EUR aktuell einem Gegenwert von 15.945,11 EUR.

In einer Sache sind sich die Bitcoin-Jünger sicher: Das Jahr 2023 wird ein gutes Jahr für den Bitcoin, denn in der Vergangenheit folgten einem schlechten Jahr stets drei gute Jahre:

Bitcoin: Jahresschlusskurs & (jährliche Rendite)

2010: 0.3 (+9,900%)
'11: 4.7 (+1,473%)
'12: 13.5 (+186%)
'13: 758 (+5,507%)
'14: 320 (-58%)
'15: 430 (+35%)
'16: 968 (+125%)
'17: 13,860 (+1,331%)
'18: 3,689 (-73%)
'19: 7,184 (+95%)
'20: 28,775 (+301%)
'21: 47,902 (+66%)
'22: 16,531 (-65%)

Doch wie immer, wenn sich alle "sicher" sind, ist es gefährlich, darauf zu spekulieren. Der Bitcoin hatte im Jahr 2021 die Massen erreicht. Der Ausverkauf des Bitcoins könnte meiner Einschätzung nach daher dieses mal untypischerweise länger als nur ein Jahr dauern.

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Nach einem schmutzigen Kampf zweier Rivalen wird die weltgrößte Kryptobörse Binance die zweitgrößte Kryptobörse FTX schlucken. FTX erlebt derzeit einen Bankrun, der durch Binance - gewollt oder nicht - verursacht wurde. Dadurch ist der Bitcoin unter Druck geraten, seit letztem Freitag hat der Kurs um 15% nachgegeben. Schauen wir uns die Geschichte ein wenig näher an.

Changpeng Zhao heißt der Gründer von Binance. Die weltweit größte Kryptobörse wurde 2017 gegründet und ist mehr als zehnmal so groß wie der zweitgrößte Wettbewerber FTX. Der Gründer von FTX heißt Sam Bankman-Fried und ist in den vergangenen Monaten immer wieder in den Schlagzeilen gewesen. Beim Versuch, die Aufsichtsbehörden hinter sein Unternehmen zu bringen, wurde aufgedeckt, dass viele als Sicherheit hinterlegte Token des Unternehmens in anderen Projekten gebunden waren.

Changpeng Zhao und Sam Bankman-Fried sind keine Freunde, sie sind Wettbewerber. Am Sonntag Nachmittag schrieb Changpeng Zhao auf Twitter, dass Binance Tokens namens FTT von FTX im Wert von 2,1 Mrd. USD abziehen werde. Man werde das über einen längeren Zeitraum tun, um den Markt nicht zu belasten.

Nun ist das eine Information, die der Börse FTX das Genick brach: Ohnehin schon unter Verdacht, nicht ausreichend Liquidität für das Tagesgeschäft zu haben, würde ein solch massiver Liquiditätsabzug umgehend zu Panik unter den Kunden führen. Changpeng Zhao kann da behaupten, dies sei nicht sein Absicht gewesen, doch mit seiner Marktkenntnis muss ihm das bewusst gewesen sein.

Es kam also wie es kommen musste: Bitcoins werden von FTX abgezogen und das Unternehmen hatte nicht ausreichend Liquidität, um die Auszahlungen an die Kunden vorzunehmen. Nach wenigen Stunden stoppte FTX die Auszahlungen und suchte Investoren, die Kapital einschießen sollten. Stündlich stieg die Summe des benötigten Kapitals an, angefangen von 1 Mrd. USD ging es schnell weiter nach oben. Es ließ sich kein Investor finden, außer ...

...außer Binance selbst. Das Unternehmen, dessen Gründer und CEO den Bankrun - wissentlich oder nicht - verursacht hatte, meldete gestern Nachmittag, FTX habe um Hilfe gebeten. Man habe einen Letter of Intend (Absichtserklärung) unterzeichnet, werde eine vollständige Due Diligence (eingehende Prüfung) durchlaufen und stehe bereit, die Kunden von FTX zu schützen, indem man FTX vollständig übernehme.

Dieser Vorgang zeigt einmal mehr, dass wir uns in der Kryptowelt noch immer im Wilden Westen befinden. Kryptobörsen können mit ihren Einlagen tun, was sie wollen. Die Regulierungsbehörden haben keinen Zugriff auf Informationen, geschweige denn die Möglichkeit der Sanktionen. Wenn eine Kryptobörse die Einlagen seiner Kunden verzockt, haben die Kunden Pech gehabt.

Nun hat FTX die Einlagen nicht verzockt, sondern in Projekte gesteckt, die derzeit nicht liquide sind. Unzählige Tokens wurden in den vergangenen zwei Jahren erschaffen und solange deren Wert anstieg, waren alle glücklich. Nun, wo die Werte fallen, würde ein Liquidieren dieser Werte ans Tageslicht fördern, dass viele Sicherheiten gar nicht mehr ihren ursprünglichen Wert haben. Also werden die Token zu einem höheren Wert bilanziert und man hofft auf bessere Zeiten.

Solange die Kunden ihre Einlagen nicht zurück haben wollen, ist das auch kein Problem. Doch nun, wo es einen Bankrun gibt, wird der fehlende Wert der Token ans Tageslicht gebracht. Über Nacht ist FTX plötzlich fast wertlos und Binance kann sich einen Wettbewerber für 'n Appel und 'n Ei einverleiben.

Ich weiß, einige von Ihnen, liebe Kunden, werden mir nun schreiben, dass sie es ja schon immer wussten, das der Bitcoin wertlos sei. Doch ich ziehe aus dieser Geschichte eine andere Schlussfolgerung. Meine Recherche vor anderthalb Jahren hat sich gelohnt. Ich habe Ihnen aus dem Moloch der unseriösen Marktteilnehmer den Anbieter (Bitwala bzw. Nuri) herausgefiltert, der selbst im Rahmen seiner Insolvenz jeden Cent und jeden Bitcoin an seine Kunden auszahlen kann.

Die Wirren der Kryptowelt entstehen durch die unerlaubte Verwendung von Einlagen für spekulative Geschäfte durch unseriöse Marktteilnehmer, die vielleicht noch hohe Zinsen versprechen oder ähnliches. Ich war angetreten, um Sie durch diesen Wilden Westen zu führen. Und ich bleibe bei meiner Meinung, dass der Bitcoin perspektivisch eine wichtige Alternative zum Papiergeldsystem darstellen kann. Zunächst müssen die schwarzen Schafe beseitigt werden, dann brauchen wir verlässliche regulative Rahmenbedingungen, dann kann der Bitcoin sich erholen.

Aktuell scheint es jedoch so, dass es noch eine ganze Reihe schwarzer Schafe gibt, und dass es noch eine Weile dauern könnte, bis sich der Kryptomarkt brauchbaren gesetzlichen Rahmenbedingungen unterwerfen muss. So lange werde ich mit unserer kleinen Kryptoposition abwarten. In der BitBox02 erscheint mir das Abwarten sicher :-).

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Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Nachtrag: Wenn Sie Ihr Geld und Ihre Bitcoin von Nuri abgezogen haben, dann sollten Sie unbedingt noch alle Unterlagen sichern: Kontoauszüge, Saldenbestätigung, Steuerberichte. Die Dinge sind im Menü etwas schwer zu finden, Sie müssen bitte in Ihr Profil gehen. Dort befinden sich dann die Punkte Kontoauszüge, Crypto Tax und in der Postbus befindet sich bei mir eine Saldenbestätigung. Bitte unbedingt alle Dokumente herunterladen, denn nach Schließung Ihres Nuri-Kontos kommen Sie nicht mehr dran.

Für 2021 können Sie über Crypto Tax einen Steuerbericht erstellen lassen. Für 2022 wird das wohl vermutlich nicht mehr angeboten. Daher benötigen Sie alle Kontoauszüge.

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Im August hat Nuri Insolvenz angemeldet. Das Insolvenzverfahren hat nun ergeben, dass Nuri Mitte Dezember seine Tore schließen wird. Im August hatte ich Ihnen bereits empfohlen, sämtliche im Wallet befindlichen Bitcoins in ihr Vault zu übertragen: Das Wallet ist eine Sammelverwahrung ihrer Bitcoins bei Nuri. Das Vault hingegen ist eher ein eigener Tresor, zu dem Sie einen eigenen Schlüssel haben, jedoch wird der Schlüssel von Nuri für Sie verwaltet.

Wir haben nun drei Möglichkeiten:
1. Alle Bitcoins verkaufen und den Erlös der IBAN-Überweisung auf das eigene Konto holen,
2. Die im Vault verwahrten Bitcoins an einen anderen Anbieter übertragen, bspw. Bison von der Börse Stuttgart,
3. Die im Vault verwahrten Bitcoins auf Ihre BitBox02 senden.

Wer die Schnauze voll hat vom Bitcoin, dem sei die Möglichkeit 1 empfohlen. Wer weiterhin aktiv Bitcoin kaufen und verkaufen möchte, der sollte sich einen neuen Anbieter aus Möglichkeit 2 wählen. Wer seine Bitcoins einfach nur für die kommende Zeit aufbewahren möchte, der wählt Möglichkeit 3.

zu 3.:
Ich habe mich für die Möglichkeit 3 entschieden, da mir diese eigene, dezentrale Verwaltung gefällt. Diejenigen unter Ihnen, die bereits eine BitBox02 haben, können sich über die App eine Empfangsadresse anzeigen lassen. Nicht vergessen, Sie können die Empfangsadresse erst dann kopieren, wenn Sie sie auf der BitBox02 bestätigt haben. Die Adresse geben Sie dann bei Nuri im Vault in das Feld Empfängeradresse ein, wählen MAX für den gesamten Bitcoin-Bestand und klicken auf weiter.

Anschließend müssen Sie nochmals Ihr Nuri-Passwort eingeben. Bei mir zeigte das System ein merkwürdiges verhalten: Obwohl ich aus dem Vault heraus versenden wollte, musste ich das Passwort der Wallet verwenden.

Nach Bestätigung wird Ihnen in der BitBox App sofort angezeigt, dass eine Sendung ausstehend ist. Die Sendung muss erst durch das Bitcoin-Netzwerk bestätigt werden, das kann rund eine Stunde dauern.

Eine ausführliche Anleitung hat Roman Reher vom Blocktrainer in Form eines Videos erstellt. Wir hatten Roman Reher vor einem Jahr in einem Videobeitrag zum Bitcoin als Gesprächspartner. Er hat das ganze recht ausführlich beschrieben. Das Video finden Sie hier am Ende der Seite: https://www.blocktrainer.de/bitbox02/

zu 2.:
Die umfangreiche und transparent Funktionalität von Nuri habe ich nirgends wieder gefunden. Wirklich schade, dass deren Geschäftsmodell nicht funktioniert hat. Die Gebühren waren denkbar niedrig, offensichtlich leider zu niedrig für den umfangreichen Service.

Eine Alternative ist Bison. Dort gibt es allerdings nicht die Möglichkeit, einen eigenen Tresor (Vault) zu führen, sondern Sie müssen Ihre Bitcoins in das Sammel-Wallet senden. Wenn Sie sich für diese Option entscheiden, können Sie auch hierzu beim Blocktrainer detaillierte Infos einsehen und über dessen Affiliate-Link einen Willkommensbonus von 20€ erhalten: https://www.blocktrainer.de/bison/

zu 3.: Sollten Sie bis Dezember nicht aktiv werden, so wird vermutlich die für das Bankgeschäft von Nuri verantwortliche Solarisbank Ihren Bitcoin-Bestand aus Wallet und Vault verkaufen und Ihnen den Erlös auf Ihre hinterlegte IBAN überweisen. So zumindest vermute ich, denn eine offizielle Auskunft darüber gibt es noch nicht. Aber einen anderen Weg kann ich mir nicht vorstellen.


Meine aktuelle Einschätzung zum Bitcoin: Nun, der Bärenmarkt an den Aktien- Rohstoff-, Anleihe- und so gut wie allen anderen -märkten hat auch den Kryptomarkt heimgesucht und zwar aufgrund seines jungen Alters und aufgrund der hohen Anzahl an Spekulanten in diesem Markt überproportional. Links und rechts fallen Dienstleister aus der kryptowelt um, gehen in die Insolvenz und hinterlassen einen Scherbenhaufen.

Glücklicherweise haben wir damals mit Bitwala (heute Nuri) einen Anbieter gewählt, der eine saubere Infrastruktur anbot und somit die Bitcoins in Ihrer Verwaltungsmacht beließ. so kommen wir mit einem blauen Auge davon.

Für die Zukunft halte ich den Bitcoin weiterhin für eine Alternative zu unserem Fiat-Geldsystem. Wir werden sehen, ob sich der Bitcoin etablieren kann. Derzeit gibt es Projekte, die den Bitcoin als Zahlungsmittel etablieren sollen (Lightning Netzwerk). Doch die Zukunft des Bitcoins hängt in meinen Augen weniger an den Entwicklungen in der Kryptowelt, sondern vielmehr an den Entwicklungen in unserer echten Welt. Wird es gelingen, die Inflation einzudämmen ohne den Zins so hoch zu schrauben, dass die Schulden zu teuer werden?

Mag sein, dass ein Erfolg der Notenbanken den Bitcoin in die Vergessenheit verdrängt. Immerhin befinden wir uns in einer Phase des negativen Realzinses, der die Entschuldung ermöglicht: Die Inflation ist deutlich höher als das Zinsniveau am Markt.

Mit unserem Bitcoin-Anteil von aktuell 6,8% vom Gesamtportfolio möchte ich die Entwicklung gerne weiter beobachten.

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Gestern Abend hat die von mir für den Erwerb empfohlene Plattform Nuri (vormals Bitwala) Insolvenz angemeldet. Eine erforderliche Finanzierungsrunde konnte nicht erfolgreich abgeschlossen werden.

Nuri ist nur die Plattform, über die wir Bitcoin gehandelt haben. Unser Geld wird von der Solarisbank verwahrt, und die ist von der Insolvenz (noch) nicht betroffen. Die Solarisbank unterliegt der deutschen Einlagensicherung, bis 100.000 Euro sind Ihre Einlagen also versichert.

Es gibt zwei verschiedene Bitcoin-Depots bei Nuri: Entweder Sie verwahren Ihre Bitcoin im "Wallet", oder aber im "Vault".

Unter Vault verstehen wie den "Tresor", das ist Ihr individueller Tresor mit Ihrem eigenen Zugangsschlüssel, den Sie beim Eröffnen des Depots bei Nuri erhalten haben. Die darin verwahrten Bitcoins sind in der Bitcoin-Blockchain eingetragen und wären im Zweifel auch ohne Nuri für Sie dort verfügbar. Nuri ist bietet in diesem Fall nur eine von vielen Softwares an, um darauf zuzugreifen. Mit Ihrem Zugangsschlüssel können Sie aber auch über andere Plattformen auf Ihre Bitcoins zugreifen.

Bei Nuri gibt es aber auch die "Wallet", das Portemonnaie, in dem Sie ebenfalls Ihre Bitcoin verwahren können. Wer Bitcoin beispielsweise über einen Sparplan monatlich gekauft hat, der kann die auf diesem Weg gekauften Bitcoin nur in die Nuri-Wallet legen. Die Nuri-Wallet ist wie ein Zertifikat: Nuri sichert zu, entsprechend viele Bitcoins in einem eigenen Tresor zu verwahren, um Ihnen jederzeit die Ihnen zustehenden Bitcoins auszuzahlen. Sollte die Insolvenz Nuris dazu führen, dass die Zahlungsfähigkeit in Sachen Kundengeldern gefährdet ist, würde für diesen fall die Einlagensicherung greifen.

Wer größere Beträge in der Nuri-Wallet verwahrt, sollte sich vielleicht überlegen, die Bitcoins in einen eigenen Tresor, eine eigene Wallet (bspw. BitBox02) zu übertragen. Auch der Transfer in die Nuri-Vault ist eine Möglichkeit, sich gegen weitere Probleme abzusichern.

Die Übertragung in die Nuri-Vault ist auch der einfachste Weg, sich wieder einen gesunden und unbesorgten Schlaf zu verschaffen. Dazu müssen Sie sich in Ihr Nuri-Konto einloggen und in den Bereich "Vermögen" gehen. Dort werden Ihre Bestände im Bitcoin Vault, Bitcoin Wallet und Ethereum Wallet (haben wir nicht empfohlen) angezeigt. Wenn Sie im Bitcoin Wallet einen Bestand haben, klicken Sie die entsprechende Zeile an.

Sie gelangen in eine Übersicht, auf der Sie einen QR-Code Einscannen können (QR-Code-Symbol), Bitcoin versenden können (Symbol Breiftaube), Verkaufen (-) oder Kaufen (+) können. Klicken Sie auf die Brieftaube, um Ihren Wallet-Bestand zu versenden.

Es werden die möglichen Ziele angezeigt: Eine externe Wallet, oder aber Ihr Bitcoin Vault. Wählen Sie Ihren Bitcoin Vault aus. Auf der nächsten Seite wird Ihnen Ihr verfügbarer betrag (Bestand) angezeigt. Tippen Sie darauf, dann wir dieser betrag als zu versendender Betrag eingetragen. Klicken Sie auf "weiter". Auf der folgenden Seite wird Ihnen die beabsichtigte Transaktion angezeigt sowie die Netzwerkgebühr (je nach Höhe einige Cents bis wenige Euro) angezeigt. Bestätigen Sie die Transaktion. Sie erhalten eine SMS mit einem Bestätigungscode, nach Eintragung wird die Transaktion durchgeführt.

Es dauert eine Weile (bis zu 1 h), bis die Transaktion durchgeführt und bestätigt wird. Jetzt können Sie Ihren Urlaub fortsetzen und sich wieder in die Sonne legen.

Ich bin weiterhin vom Bitcoin überzeugt, auch wenn der Preisrückgang der vergangenen Monate bereits eine ganze reihe von Insolvenzen nach sich gezogen hat. Der Bitcoin ist eine Versicherung und keine auf Rendite ausgelegte Anlage. Die Versicherung ist für den Fall gedacht, dass unser Währungssystem (Euro) vor die Hunde geht. Das wird zwar immer weiter in die Zukunft verschoben (TPI ermöglicht nun die direkte Subvention von überschuldeten Staaten wie Italien), aber ich gehe davon aus, dass Bitcoin und Gold irgendwann als Alternative eine wichtige Rolle spielen werden.

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Um 70% ist der Preis des Bitcoins in den vergangenen Monaten gefallen. Viele andere kryptographische-Währungen sind bei Null gelandet, wir haben eine heftige Bereinigung gesehen. Reicht das? Ich weiß es nicht. Ich habe mir als nächstes - und meiner Ansicht nach letztes - Korrekturziel die 10.000 bis 12.000 USD notiert, doch ich weiß nicht, ob wir die noch sehen.

Bei 20.000 USD war bislang mein absolutes Crash-Ziel, weil dort das Hoch im Jahr 2020 war. Ich würde daher jetzt unsere Bitcoin-Position aufstocken. Der Portfolioanteil ist nach dem Absturz auf nur noch 5% gesunken. Ich würde die Position auf die beabsichtigte Größe von 6,6% aufstocken.

Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Meinung zum Bitcoin, als auch zum Markt. Wir erleben eine heftige Korrektur, heftiger als von mir erwartet :-( Aber das Ende der Welt erleben wir nicht. Und wir befinden uns inzwischen in der Nähe eines Bodens. Ob genau hier der Boden gebildet wird, oder ob wir nochmals einen weiteren finalen Selloff (wir haben bereits zwei davon in den vergangenen Wochen erlebt) sehen, getraue ich mich nicht mehr zu prognostizieren. Doch viele DAX-Aktien notieren auf einem einstelligen KGV, haben hohe Dividendenrenditen und erwirtschaften ordentlich Gewinne. Der Bitcoin war am Wochenende auf 17.000 USD gefallen, ein Niveau, bei dem viele Bitcoin-Anleger zur Liquidation gezwungen waren.

Eigentlich sind inzwischen viele Anleger, die gehebelt auf Kredit im Markt waren, ausgewaschen worden. Aus technischen Gründen könnte es nun also zu der von mir bereits vor zwei Wochen avisierten nennenswerten Erholung kommen.

Ich werde daher zunächst in die kommenden Tage hinein unseren verbleibenden Cashbestand, nach der heutigen Transaktion noch 5%, investieren und dann im zweiten Schritt, jedoch frühzeitig, unliebsame Positionen auf dem Portfolio verkaufen.

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Der Bitcoin ist diese Woche um 8% eingebrochen. Glücklicherweise hatten wir rechtzeitig unsere spekulative Position mit 22% Gewinn aufgelöst. Hinsichtlich der Absicherungsposition können wir mal wieder einen Blick in die Rahmenbedingungen der Bitcoinwelt werfen.

Diese Woche veröffentlichte Michael Cembalest, ein angesehener Marktstratege aus dem Hause JP Morgan, eine Studie zum Kryptomarkt. der Bitcoin wurde tatsächlich von von den anderen 8.000 Kryptowährungen separiert und gesondert betrachtet. Soweit hat der 60 jährige Autor die Kryptowelt bereits gut verstanden.

The Maltese Falcoin


Zur Erinnerung: Alles, was in der Kryptoszene gehandelt wird ist das Ergebnis von Star-Ups, die zentral organisiert die Rahmenbedingungen für eine geschäftliche Anwendung geschaffen haben. Viele Anwendungen sind sinnvoll, unterliegen aber dem Wettbewerb. Ob Ethereum die richtige Basis dafür ist oder welche NFTs wirklich werthaltig sein werden wird die Zeit zeigen.

Unabhängig davon hat der Bitcoin jedoch etwas geschafft, das es kein zweites mal gibt: Ein unabhängiges, globales Netzwerk, das nach transparenten Regeln Eigentumsverhältnisse am Bitcoin in eine zentrale Blockchain schreibt, sobald die Mehrheit des Netzwerks zugestimmt hat. Je größer das Netzwerk, desto sicherer. Und der Bitcoin hat die kritische Größe erreicht, in der kein reiches Individuum, kein Mega-Konzern und auch kein Staat Einfluss auf die Blockchain nehmen kann.

Da in dem Dokument von Cembalest so ziemlich alles andere aus der Kryptowelt als wertlos oder zu riskant zerrissen wird, ist auch der Bitcoin in ein schlechtes Licht gerückt worden. Nicht viele Laien kennen den Unterschied des Bitcoins zu den anderen Kryptowährungen.

Dem Bitcoin selbst widmet Cembalest mehrere Seiten, diskutiert Für und Wider und listet drei Bedingungen, die der Bitcoin erfüllen müsste, um als Wertaufbewahrungsmittel zu fungieren: Verbreitung, stabiler Wert und Absicherung gegen systematische Risiken. Während die Verbreitung wohl erfüllt sei, würden seiner Ansicht nach die beiden anderen Dinge noch nicht erfüllt.

Die Volatilität im Preis sei zu groß, sagt er. Bitcoin-Jünger halten dagegen, dass ein Bitcoin immer ein Bitcoin bleibe. Was volatil sei, seien die Währungen, also der Dollar und der Euro. Hmm, nun, solange wir beim Becker mit Euro bezahlen, ist das ein schwacher Trost, würde ich sagen.

Und als Absicherung gegen systematische Risiken sei der Bitcoin ebenfalls nicht geeignet, wie die Korrelation zeige, so Cembalest.

Er zieht daraus aber nicht die Schlussfolgerung, dass der Bitcoin wertlos sei. Diese Schlussfolgerung wurde stattdessen in den US-Medien gezogen. Wenn man jedoch genau liest, dann endet seine Analyse an der Auflistung dieser Bedingungen.

Ich würde die Analyse wie folgt zu ende bringen: Was nicht ist, kann noch werden. der Bitcoin ist erst 14 Jahre jung und wird mit dem viele tausend Jahre alten Gold verglichen. Noch ist er nicht vergleichbar, noch ist er volatil und da in den vergangenen zwei Jahren viele Aktienspekulanten in den Bitcoin eingestiegen sind, korreliert der Bitcoin natürlich mit dem Aktienmarkt.

Konzeptionell hat er aber das Zeug, sich davon zu lösen.

Ob das 5 Jahre, 50 Jahre oder 500 Jahre dauert, kann niemand sagen. Das liegt wohl eher an der Politik: wenn global die Inflation eingefangen werden kann, dann wird der Bedarf einer unabhängigen Währung zurückgehen. Wenn die Politik dem Bitcoin Steine in den Weg legt, wird sich die weitere Verbreitung verlangsamen, vielleicht sogar umkehren.

Unsere Bitcoin-Position macht derzeit 7,4% unseres Portfolios aus. Das ist ein ziemlich großes Gewicht, muss ich zugeben, wenn ich mir das junge Alter des Bitcoins vor Augen führe. Insbesondere da nun sogar die EZB Zinsanhebungen für das laufende Jahr nicht mehr ausschließt und in den USA die Bekämpfung der Inflation höchste Priorität in der Notenbank erlangt hat - höher als die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

Zudem ist mir ein anderes Argument gegen den Bitcoin zu Ohren gekommen: Bei jeder Transaktion in der Blockchain werden nicht nur Absender, Adressat und Betrag mitgegeben, sondern auch ein Betreff. Sie kennen das von der normalen Banküberweisung, dort haben Sie auch die Möglichkeit, einen Betreff einzusetzen.

Mein Studienfreund sammelte für unseren kleinen Freundeskreis die monatlichen Überweisungen auf seinem Konto, mit dem wir nach dem Studium immer wieder Rücklagen für schöne Wochenendtreffen bildeten. Wir fanden das damals witzig, in die Betreffzeile schmutzige Sprüche zu schreiben, bis die Personalabteilung unserenFreund irgendwann zu sich zitierte: Er arbeitet nach dem Studium bei der Deutschen Bank ;-)

Die Betreffzeile bei Bitcoin-Transaktionen kann wesentlich länger sein, als bei der Banküberweisung. Man könnte dort beliebige Dinge hinein schreiben. Ich habe nun gehört, dass in der Vergangenheit bereits Quellcode von Schmuddelbildern eingetragen wurde. Die Bilder werden natürlich nicht angezeigt, aber wer die Betreffzeile herauskopiert und in einer entsprechenden Software öffnet, der hat auf diesem Weg Zugang zu Material, dessen Besitz in Europa gesetzlich verboten ist.

Nun ist der Vorteil des Bitcoin, dass alle Transaktionen in der Blockchain von allen Teilnehmern des Netzwerks gespeichert werden. Die Blockchain umfasst derzeit einige hundert Gigabyte.

Es besteht nun die Befürchtung, dass jeder, der die Bitcoin-Blockchain auf seinem Netzwerkknoten (Full Node) speichert, verbotenes Material speichert und sich damit strafbar macht. Eine verlässliche Antwort, ob das tatsächlich strafbar ist, konnte ich bislang noch nicht bekommen. In der Bitcoin-Welt tut man dieses Problem als nebensächlich ab. Doch ich frage mich, ob sich eine Strafverfolgung durchsetzen ließe. Denn, wenn ja, dann haben wir hier den Schwachpunkt des Bitcoins gefunden, er könnte verboten werden und mit dem hier aufgeführten Argument würde es nur noch sehr wenige geben, die sich dann noch bewußt gegen dieses Verbot auflehnen.

Grundsätzlich: Wir sprechen hier konzeptionell, also von Dingen, die in 5, 50 oder 500 Jahren wichtig werden können. Kurzfristig beobachte ich weiterhin eine stark ansteigende Akzeptanz des Bitcoins. Immer mehr Finanzprodukte auf den Bitcoin werden zugelassen, immer mehr Anwendungen werden auf dem Bitcoin-Netzwerk aufgesetzt. Das Lightening-Netzwerk ermöglicht die Zahlungen mit Bitcoin, ohne den Energieverbrauch in die Höhe zu treiben.

Es bleibt also spannend und als Absicherungsposition behält der Bitcoin seine Position in unserem Portfolio. Über die Gewichtung werde ich mir nochmal Gedanken machen.

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Gestern Abend kamen Gerüchte über Gerüchte über einen möglichen Krieg in der Ukraine auf. Von Präsident Biden war durchgesickert, dass er es für unwahrscheinlich halte, im Falle eines Einmarschs Russlands die Ukraine zu unterstützen. Nun gab es Gerüchte, dass Präsident Biden eine entsprechende Unterstützung durchaus für möglich halte und sogar vorbereiten könnte.

Ich kann nicht beurteilen, was dran sein könnte an den Gerüchten über die Gerüchte. Wir haben jedoch gesehen, wie hervor die Finanzmärkte darauf reagiert haben, denn sowohl die Aktienbörsen, als auch der Bitcoin sind in deren Folge abgetaucht.

Der Bitcoin ist damit unter meinen Nachkaufpreis von 35.000 Euro gerutscht, aktuell notiert der Bitcoin bei 34.600 Euro (Nuri 8:42 Uhr). Unsere Bitcoin-Position im Bereich der Absicherung des Heibel-Tickert Portfolios macht derzeit 5,4% des Gesamtportfolios aus, ich habe als Zielgröße 6,6% vorgesehen. Den aktuellen Ausverkauf würde ich nutzen, unsere Position auf die beabsichtigte Positionsgröße aufzustocken.

Ich habe keine Ahnung, ob wir auf diesem Niveau den Boden der Korrektur am Bitcoinmarkt sehen. Vielmehr halte ich mich bereit, im Falle eines weiteren Abrutschen, bspw. unter 30.000 Euro, im spekulativen Teil des Portfolios weiter Bitcoin zu kaufen, dort dann über den Bitcoin ETC, mit dem wir schneller agieren können. Ich denke allerdings, dass zumindest kurzfristig das aktuelle Niveau einen Boden darstellen könnte: Kurzfristig = auf Sicht von Tagen bis wenigen Wochen.

Ich weiß, dass viele von Ihnen ein Problem damit haben, einen so volatile Wert wie den Bitcoin als "Absicherung" zu akzeptieren. So, wie ich diese Absicherung definiere, gehört der Bitcoin aber tatsächlich genau dorthin: Ich möchte mich dagegen absichern, dass unser Finanzsystem in eine Schieflache geraten könnte. Der Euro ist verhältnismäßig stabil und wird durch Institutionen wie die EZB gestützt.

Doch was geschieht, wenn die EZB in der Zwickmühle ist und Inflationsdruck nicht mit Zinserhöhungen bekämpfen kann, weil dann die hoch verschuldeten Südstaaten Europas in Zahlungsschwierigkeiten geraten? Das europäische Kapital würde nach Zufluchtsorten suchen: Gold, oder aber auch der Bitcoin wären dann natürliche Zufluchtsorte.

Zwischenzeitlich kann es durchaus sein, dass der Bitcoin die Schwankungen an den Aktienmärkten nachvollzieht, derzeit geschieht dies sogar gehebelt. Diese Schwankung halte ich aus, kostet uns derzeit ordentlich Performance, dürfte sich aber langfristig auszahlen.

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Im März haben wir testweise eine erste Bitcoin-Position eröffnet. Im April und Mai habe ich den Bitcoin dann zu 40.000 EUR und 33.000 Euro resp. ins Absicherungsdepot geholt. Wir nutzen hier das Konto von Nuri (vormals Bitwala), wo wir eine eigene Software-Wallet erhalten und jederzeit die Bitcoins auf ein Cold-Wallet (USD-Stick) transferieren können, wenn wir möchten.

Damit behandeln wir den Bitcoin ähnlich dem Gold: Bankenpleiten und Währungsturbulenzen können diesen beiden Positionen nichts anhaben.

Im November haben wir von den Rekordpreisen um 53.852,66 EUR Gebrauch gemacht und sicherten einen Teil unseres Buchgewinns (immerhin +50% in 6 Monaten) durch einen Teilverkauf.

Aktuell ist der Bitcoin ziemlich ausverkauft (36.769 EUR) und es juckt mich in den Fingern, die Position wieder ein wenig aufzustocken.

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Unsere Bitcoin-Position, die wir in einem Hardware Wallet als Absicherung gegen finanzielle Turbulenzen halten, ist seit unseren beiden Käufen um durchschnittlich 50% angesprungen. Damit ist die Positionsgröße von beabsichtigen 7,5% inzwischen auf 11,3% Portfolioanteil angewachsen.

Seit einigen Tagen ist mir die zu große Position bewußt, doch ich scheute mich, den Teilverkauf durchzuführen, weil ich mir durchaus im Rahmen des Risk-On in den kommenden Monaten einen Lauf in Richtung 100.000 USD vorstellen kann.

Doch der Bitcoin ist sehr volatil und kann genausogut auch nochmal in den Keller rauschen. Und im Sinne einer ausgewogenen Portfoliodiversifizierung muss eine Position, die zu groß geworden ist, ein wenig gestutzt werden. Das möchte ich heute tun und würde daher so viel verkaufen, dass wir wieder bei den 7,5% Portfolioanteil landen.

Sollte der Bitcoin nochmals kräftig abtauchen, würde ich als Spekulation den BTC ETC Issuance (WKN A27Z30) zusätzlich ins Depot holen. Doch als Absicherung reichen derzeit 7,5% Portfolioanteil.

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Mit dem Börsengang von Coinbase, der US-Kryptobörse, ist das Spekulieren in Kryptowährungen in den Fokus geraten. Immer größere Beträge werden über die Kryptobörse getradet, immer schneller dreht sich das Karussell. Zu recht sprechen viele Kritiker hier von Zockern, die dem schnellen Geld nachjagen.

Ich habe Ihnen die BitBox02 vorgestellt, auf der Sie ihre Bitcoins unabhängig von den Börsenanbietern wie Coinbase, Kraken oder Nuri (früher Bitwala) lagern können. Wenn Sie Ihre Bitcoins beiseite legen wollen, dann senden Sie sie auf ihr Hardware Wallet, in unserem Fall also von Nuri auf die BitBox02.

Glasnode analysiert die Bewegungen am Kryptomarkt und hat in dieser Woche festgestellt, dass so viele Bitcoins wie selten zuvor auf Hardware Wallets gesendet wurden. Netto wurden 60.000 Bitcoins von Börsen auf Hardware Wallets gesendet. Diese 60.000 Bitcoins mit einem Wert von aktuell 2,1 Mrd. Euro stehen den Zockern also nicht mehr zur Verfügung. Bitcoin-Fans, die Ihre Bitcoins langfristig "halten" möchten (Hold, im Bitcoin-Jargon HODL), haben ihre Bestände aus dem Karussell abgezogen.

Das ist nun noch kein Beweis für eine unmittelbar anstehende Bitcoin-Rallye, doch es ist ein Mosaiksteinen, das eine Rallye wahrscheinlicher macht. Der Bitcoin ist diese Woche um 21% angesprungen.

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Seit 2017 gab es jedes Jahr einen Bitcoin-Crash von über 50%: 2018 waren es -70%, 2019 waren es -53%, 2020 waren es -63% und gestern waren es -54%. Ich hatte angekündigt, dass wir für den Bitcoin starke Nerven benötigen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich unsere Bitcoin-Position im Hardware Wallet als Absicherung des Portfolios aufstocken würde.

Gestern erfolgten Liquidationen. Die Meldung von Elon Musk, dass Tesla den Bitcoin bis auf weiteres nicht mehr als Zahlung für einen Tesla akzeptiert, hat den Kurs der Kryptowährung unter Druck gesetzt. So stark, dass viele Krypto-Trader, die auf Kredit spekulierten, Sicherheiten nachschießen mussten. Wer nicht rechtzeitig ausreichend Geld hinterlegen konnte, wird liquidiert. Gestern Nachmittag erfolgten Liquidationen bei 775.000 Tradern mit einem Volumen laut Bybt.com von 8,6 Mrd. USD. Da kann so ein Bitcoin-Kurs schon mal kräftig einbrechen.

Zwischenzeitlich notierte der Bitcoin bei 30.500 USD. Inzwischen hat er sich auf 38.500 USD erholt. Heftige Schwankung, oder?

Ich würde das aktuelle Kurniveau nutzen und unsere Absicherungsposition, für die wir vor etwa vier Wochen zunächst die Hälfte der beabsichtigten Positionsgröße gekauft haben, nun voll machen, so dass wir 7,5% unseres Heibel-Ticker Portfolios in Bitcoin halten.

Sollte es einen weiteren, noch tieferen Ausverkauf geben, würde ich auf den Bitcoin ETC zurück greifen, um diese Übertreibung für uns zu nutzen.

Was treibt denn Ausverkauf? Nun, einmal mehr wird bezweifelt, dass der Bitcoin einen Wert hat und dass er als Zahlungsmittel brauchbar sei (was er tatsächlich nicht ist, er ist ja nur ein Wertaufbewahrungsmittel). Ich denke, nach diesem reinigenden Ausverkauf könnte es schon bald wieder in Richtung neuer Allzeithochs gehen.

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