Na, das ging ja schnell: Von meiner oberen Kaufspanne aus gesehen hat der Kurs bis heute um 12% zugelegt. Aktuell notiert die Aktie bei 6,62 Euro, ich würde diese Kurse zum Verkaufen nutzen.
Inzwischen melden sich die ersten potentiellen Käufer zu Wort: Oracle hat ein Kaufinteresse verneint. Es bleibt nun Ihnen überlassen, sich Gedanken zu machen, ob das glaubhaft ist. Ich denke, es wird schon noch ein wenig weitergehen mit der Übernahmeschlacht. Doch als spekulative Position müssen wir nun erkennen, dass der Löwenanteil der Kursbewegung hinter uns liegt, und so können wir die Position mit gutem Gewissen auflösen. 12% in vier Tagen sind schon nicht schlecht, oder?
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.
Na, schon während ich schreibe, zeigt sich, dass die Börsen wieder gen Norden drehen. In der vergangenen Woche habe ich mehrere Artikel über mögliche Übernahmen gelesen. Das ist stets ein Zeichen, dass viele Unternehmen günstig bewertet sind.
In den nächsten Wochen wird sich zeigen, welche Unternehmen nicht nur die Krise überlebt, sondern sogar Marktanteile gewonnen haben. So ziemlich alle Unternehmen haben in den vergangenen Monaten ihre Sicherheitspolster aufgebessert: Investitionen wurden zurück gehalten, Bargeld wurde gehortet. Wenn sich in den nächsten Wochen abzeichnen sollte, dass die Konjunktur tatsächlich an Fahrt gewinnt, dann werden diese Sicherheitspolster wieder aufgelöst. Eine Möglichkeit ist, davon andere Unternehmen zu kaufen. Und Übernahmen werden von der Börse immer als Zeichen einer gesunden Wirtschaft mit guten Wachstumsaussichten gewertet.
Brocade hat dies auf besondere Weise genutzt: Der Netzwerkausstatter hat sich heute selbst zum Verkauf gestellt. Hewlett Packard habe Interesse, heißt es in informierten Kreisen. Aber eine schnelle Analyse der Wettbewerbsposition von Brocade zeigt, dass dieses Unternehmen auch gut zu Oracle, zu Dell oder IBM passen würde.
Beim Geschäft mit Routern und Speicherlösungen sind die Unternehmen andernfalls auf Cisco angewiesen. Brocade hat sich in einer Nische erfolgreich breit gemacht und auf Kosten einer hohen Verschuldung Marktanteile gewonnen. Nun setzt sich das Unternehmen zum Kauf und signalisiert damit: „Wer mich kauft, der braucht sich nicht über die anschließend zu erwartenden Preiserhöhungen seitens Cisco zu ärgern“.
Der Kurs ist heute umgehend um 16% angesprungen. Das Unternehmen ist 3,8 Mrd. USD wert, verfügt jedoch nur über einen Jahresumsatz von rund 1,8 Mrd. USD. Die Wachstumsrate von 35% ist jedoch attraktiv.
Damit ist Brocade genau das Unternehmen, das sich ein etabliertes Unternehmen wünscht: Der hohe Schuldenstand kann genutzt werden, um die eigene Steuerlast etwas zu schmälern. Die hohe Wachstumsrate wirkt sich positiv auf das eigene Umsatzwachstum aus. Und die Branche unterlag in den vergangenen Jahren sehr starken Konsolidierungen, so dass nun nur noch einige wenige Unternehmen übrig sind. Es steht hier also nun die Zeit der Ernte bevor.
Brocade hat die Zeit des Wachstums erfolgreich gemeistert und tut nun aus eigenem Antrieb etwas, das ich für überaus pfiffig halte: Es gibt zu, das es vom Ernten keine Ahnung hat und stellt sich zum Verkauf an entsprechend etablierte Unternehmen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Unternehmen eine Übernahmeschlacht startet und werde es trotz der 16% Plus vom heutigen Tage als spekulative Empfehlung in unser Portfolio aufnehmen. Ich nehme an, dass die Übernahmeschlacht einige Monate, ggfls. bis Ende des Jahres, in Anspruch nehmen wird.
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