Gerresheimer - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos
ISIN: DE000A0LD6E6
Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Gerresheimer Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Gerresheimer Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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Gestern hat Gerresheimer die Übernahme des US-Wettbewerbers Centor bekannt gegeben. Die Übernahme im Volumen von 725 Mio. USD wird mit einem Überbrückungskredit über 550 Mio. USD in bar bezahlt. Nach Abschluss der Transaktion, voraussichtlich im Q4, wird dann eine langfristige Finanzierung aufgelegt. Aufgrund des hohen Cashflows von Centor dürfte der Kredit zügig zurückgezahlt werden können. Zudem hat Gerresheimer bereits in Aussicht gestellt, kurzfristig einzelne Unternehmensteile von Centor zu verkaufen und den Verkaufserlös zur Kredittilgung zu verwenden.
Centor hat im vergangenen Jahr 167 Mio. USD umgesetzt, Gerresheimer 1.427 Mio. USD. Obwohl Centor also nur über 9% des Umsatzvolumens von Gerresheimer verfügt, wird der operative Cashflow um 42% erhöht. Das ist möglich durch das Geschäftsmodell von Centor.
Verschreibungspflichtige Medikamente werden in den USA, anders als in Deutschland, direkt vom Apotheker in genau der verschriebenen Menge abgepackt. Die Pillen werden also individuell für den Kunden in entsprechende Plastikfläschchen gefüllt und mit einem patentierten Verschluss verschlossen. Centor verfügt in diesem Markt über 50% Marktanteil und ist seit Jahrzehnten unangefochtener Marktführer. In den Apotheken, die in den USA häufig Teil der Pharmazie-Ketten CVS, Walgreen etc. sind, gibt es häufig Automaten, die speziell auf die Abfüllfläschchen von Centor abgestimmt sind. Die Kundenverbindung zwischen Centor und seinen Kunden ist also ähnlich eng wie zwischen Gerresheimer und seinen Kunden.
Die Produktion von Centor ist weitgehend automatisiert, berichtete Gerresheimer-CEO Uwe Röhrhoff. Entsprechend ergeben sich dort kaum Synergien, allerdings seien auch kaum Investitionen notwendig. Vielmehr verspricht sich Röhrhoff weitere Wachstumspotentiale durch den neuen Vertriebskanal von Centor für Gerresheimer-Produkte.
Durch die hohe Profitabilität von Centor und den geringen Investitionsbedarf erhöht sich die Gewinnmarge des neuen Gerresheimer-Konzerns bis zum Jahr 2018 von 20% auf 22%. Zudem sinkt die Investitionstätigkeit (Capex) von 8-9,5% auf 8-9%. Bei einem Unternehmen mit der langfristig gut planbaren Geschäftsentwicklung machen so kleine Veränderungen in der Bewertung schon eine Menge aus. Entsprechend ist die Aktie gestern um 18% angesprungen.
18% reichen aber auch, viel mehr ist vorerst nicht drin. Ich würde daher unsere Position nun verkaufen und die 48% Jahresgewinn sichern. Ich hatte angekündigt, in den Sommermonaten Kursausschläge für Anpassungen im Portfolio zu nutzen. Gerresheimer verfügt nun über ein KGVe für 2016 von 20 bei knapp 10% Umsatzwachstum. Damit ist die Bewertung ausgereizt, nun muss das neue Unternehmen Centor erstmal erfolgreich in den Konzern integriert werden, bevor neue Wachstumsimpulse zu erwarten sind.
Ich würde heute die Aktie zu Kursen um 66 Euro verkaufen. Das Handelsvolumen ist recht hoch, ich würde daher lieber einen aktuellen Kurs zum Verkauf nutzen als über ein Limit zu lange zu warten.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.
Gerresheimer hat gestern Quartalszahlen vorgelegt, die Anleger positiv überrascht haben. So profitiert der Verpackungsspezialist von dem Erfolg seiner Asthma-Inhalatoren und Blutzuckermessgeräte.
Das Management denkt in langen Zeiträumen: Die Glasproduktion wurde verkauft, man konzentriert sich auf spezielle Endlösungen für Kunden. Dadurch sollte das Umsatzwachstum weiterhin gesichert sein, allerdings auf einem relativ niedrigen Niveau. Wie schon häufig ausgeführt: Gerresheimer verfügt über langfristige Verträge und ist daher sehr transparent. Das schlägt sich in einem hohen Bewertungsniveau nieder und dürfte meiner Einschätzung nach auch so bleiben.
Für diese turbulente Phase gibt es jedoch andere Aktien, die über mehr Aufholpotential verfügen als Gerresheimer, ich belasse es daher vorerst bei der reduzierten Positionsgröße.
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Gerresheimer hat heute früh verkündet, zwei Fabriken (Pisa und New Jersey) an Corning zu verkaufen, um aus der Vorprodukt-Produktion (Röhrenglas) auszusteigen und sich auf die Fertigung der Endprodukte für Kunden zu konzentrieren. Der Großteil der Produktion des Röhrenglases sei für die eigene Produktion von Injektionsfläschchen, Ampullen, Karpulen und Glasspritzen verwendet worden, nur ein kleiner Teil wurde auf dem freien Markt verkauft. Corning hat da ganz andere Interessen und Möglichkeiten. Gerresheimer erhält 196 Mio. Euro für ein Geschäft mit einem Jahresumsatz von 83 Mio. Euro und hat sich die Versorgung für die nächsten 10 Jahre gesichert.
Die Aktie reagiert nach einem ersten Ausverkauf um 7% in der ersten Handelsstunde heute früh nun positiv darauf und notiert nun mit +3,65% bei 55,97 Euro. Ich würde die Position zu Kursen über 55,90 Euro verkleinern, um unsere Cashposition aufzubessern.
Es handelt sich dabei um einen Schritt, mit dem ich Cash generieren möchte, um in diesen turbulenten Tagen handlungsfähig zu bleiben.
Tsipras und Varoufakis sind vom griechischen Volk gewählt worden, um die Zustände in Europa zu ändern und eben gerade nicht die Kreditspirale weiterzudrehen. Diesem Auftrag entsprechend haben die beiden vom ersten Tag an versucht das geltende EU-Recht zu beugen. Ich verstehe nicht, wie die EU heute erneut den abgelehnten Vorschlag Tsipras vorschlagen kann. Noch weniger verstehe ich, warum die Märkte aufgrund dieses aussichtslosen Schrittes ansteigen können. In jedem Fall wird das Chaos im weiteren Wochenverlauf noch zunehmen, und die Aktienbörse wird immer wieder unter Druck geraten. Wir werden günstigere Kurse sehen, um die verkaufte Teilposition wieder aufzustocken.
Nach wie vor fürchte ich nicht, dass sich die Griechenlandkrise zu einer europaweiten Krise ausweiten kann. Allerdings wird die Einigkeit der verbleibenden 18 Euro-Staaten auf eine harte Probe gestellt, und insbesondere die angelsächsischen Anleger und Medien stellen die Zukunft des Euros immer wieder in Frage. Doch ungeachtet dieser Spekulationen steigt der Euro wieder an, und der vermeintliche Einbruch an den europäischen Aktienmärkten ist für mein Empfinden überaus überschaubar.
Ich schaue am heutigen Tag unser Portfolio nach weiteren Positionen durch, in denen wir Teilverkäufe vornehmen können. Zum Kaufen ist es heute noch zu früh.
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Gerresheimer hat diese Woche Quartalszahlen (Dez-Feb) veröffentlicht. Der Umsatz fiel schwächer aus als erwartet, der Gewinn jedoch deutlich besser. Grund dafür ist der feste US-Dollar, der bei den US-Einnahmen für einen überproportionalen Gewinn sorgte sowie auch die deutlich verbesserte Kostenstruktur.
Gerresheimer wächst im Bereich medizinischer Verpackungssysteme, insbesondere bei Inhalatoren, sowie bei pharmazeutischen Primärverpackungen aus Kunststoff. Die Schwäche im Absatz von Flakons und Tiegeln für die Kosmetikbranche führte dazu, dass Gerresheimer für die Belegschaft in diesem Bereich längere Weihnachtsferien anordnete und einen Schmelzofen schloss.
Ich bin überrascht von der anhaltenden Schwäche im Kosmetikbereich. Verschärfte Vorschriften in den USA sorgen weiterhin für einen schwachen Absatz. Ich hielt diese verschärften Vorschriften für einen einmaligen negativen Effekt im vergangenen Sommer. Doch der Effekt scheint nachhaltig negativ zu sein.
Die Aktie hat in diesem Jahr bereits um 22% zugelegt, das KGV steht inzwischen bei 18. Für 5% Umsatzwachstum 7% Gewinnwachstum und 1,4% Dividendenrendite ist dieses Bewertungsniveau bereits hoch. Ich würde daher einen weiteren Kursanstieg nutzen um die Position weiter zu verkleinern.
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Gerresheimer hat seit Jahresbeginn um 14% zugelegt. Das KGV steht bei 17, der Gewinn wächst jedoch nur mit 6% p.a. Ich erwarte für die nächsten Tage eine Konsolidierung an den Märkten, vielleicht sogar eine kleine Korrektur, und möchte daher zuvor noch ein paar Gewinne mitnehmen. Daher würde ich einen kleinen Teil unserer Gerresheimer-Position zu Kursen über 50,50 EUR verkaufen.
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Gerresheimer hat bereits am Mittwoch Quartalszahlen vorgelegt. Ich habe ein wenig gebraucht, um die Zahlen zu bewerten, da mich die Kursreaktion irritierte. Die erste Reaktion war richtig, es passierte wenig mit der Aktie. Im Verlauf des Tages brach der Kurs dann aber plötzlich um 5% ein, und ich suchte vergeblich nach dem Haar in der Suppe der Zahlen, um diese Kursentwicklung zu erklären.
Am Donnerstag und dem heutigen Freitag ging's nun aber wieder kräftig nach oben, sodass insgesamt ein kleines Plus übrig bleibt. Ich weiß noch immer nicht, was da passiert war. Vielleicht waren es nur Gewinnmitnahmen, immerhin ist Gerresheimer seit Mitte Dezember um 20% gestiegen.
Die Zahlen waren also unspektakulär. Wie von mir erwartet, wurde die Umsatzkerbe aus dem vergangenen Sommer wieder ausgewetzt, und die Jahresziele wurden erreicht. Da das Unternehmen nur die Jahreszahlen veröffentlichte und nicht die Quartalszahlen, dürfte vielen Anlegern der kräftige Umsatz- und Gewinnanstieg im vierten Quartal entgangen sein, der vonnöten war, um die gesteckten Ziele trotz des Sommerlochs noch zu erreichen.
Sie erinnern sich, im Sommer hatten zwei große Kunden ihre Produktion einstellen müssen, um SEC-Auflagen zu erfüllen. Der Umsatzausfall sorgte bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen zum Sommerquartal im Oktober für einen Kurseinbruch um 25% von 56 auf 42 Euro. Inzwischen konnte ein Großteil des Verlustes wieder ausgeglichen werden, die Aktie steht wieder bei 50 Euro. Da diese Zahlen jedoch gezeigt haben, dass es sich tatsächlich nur um einen vorübergehenden Produktionsausfall handelte, müsste die Aktie meiner Einschätzung nach in den kommenden Wochen wieder auf das Niveau von vor der Oktober-Hiobsbotschaft klettern, also wieder über 56 Euro.
Schauen wir uns einmal den Ausblick an: Der Umsatz soll 2015 um 1-3% wachsen, der Gewinn dürfte nahezu gleich bleiben. Bis 2018 soll der Umsatz von derzeit 1,3 Mrd. Euro um jährlich 4-6% auf 1,5 Mrd. Euro wachsen, der Gewinn soll dann laut Unternehmensprognose bei 316 Mio. Euro liegen (Gewinnmarge EBITDA von 21%).
Das entspricht einem jährlichen Gewinnwachstum von 6%. Das KGV 2016e von 15 ist für dieses moderate Wachstum durchaus schon recht üppig. Gerresheimer hat jedoch immer schon so hohe Bewertungsnvieaus gehabt, weil das Geschäft langfristig abgesichert, also sehr transparent ist.
Da haben wir nun auch den Grund für den Ausverkauf gefunden: Wann immer Analysten Gerresheimer näher anschauen, kommt die hohe Bewertung zutage. Die Aktie wird ausverkauft um dann von den Anlegern, die das langfristig solide Geschäftsmodell schätzen, wieder gekauft zu werden. So sollte es auch diesmal sein. Wir bleiben also dabei. Dennoch werde ich von nun an nach Katalysatoren für ein schnelleres Wachstum Ausschau halten. Mit 6% Gewinnwachstum ist Gerresheimer kein Wachstumsunternehmen mehr und wird früher oder später auch aus unserem Wachstumsportfolio fallen.
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Wie angekündigt würde ich nun auch die Position von Gerresheimer von aktuell 9,5% Portfolioanteil auf die beabsichtigten 7,5% zurechtstutzen. Im Herbst hatte Gerresheimer enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht. Schuld waren Produktionsstillstände zweier Kunden in den USA aufgrund von Auflagen der Gesundheitsbehörde. Diese Umsatzlücke sollte im vierten Quartal meiner Einschätzung nach ausgeglichen worden sein, ich erwarte sowohl auf der Mengenseite als auch beim Gewinn bei den Quartalszahlen am 11. Februar eine positive Überraschung.
Dennoch würde ich die Position vor den Zahlen zurechtstutzen, denn ich kann mich irren. Sollten die Q-Zahlen im Herbst ein dunkler Vorbote anderer Probleme bei Gerresheimer sein, so wären wir mit einer viel zu großen Position gefangen und könnten kaum reagieren. Gewinne wären futsch und nicht einmal nachkaufen könnten wird, um von günstigeren Kursen zu profitieren.
Auf der anderen Seite, sollten die Zahlen tatsächlich wie erwartet besser ausfallen, dann sind wir ja mit einer vollen Position dabei.
Also: Zu Kursen über 48,50 Euro würde ich einen kleinen Teil verkaufen.
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Im Herbst berichtete Gerresheimer von zwei Kunden, die auf Druck der US-Gesundheitsbehörde im Sommer ihre Produktion herunterfahren mussten, um erforderliche Änderungen vorzunehmen. Das führte zu einem Umsatzausfall bei Gerresheimer, der einen Kursverfall um 10% nach sich zog. Dank unserer Gewinnmitnahmen und günstigen Nachkäufen sowie der Dividende von Gerresheimer hat sich unsere Position im Jahr 2014 stabil entwickelt.
Zahlen zu Q4 werden erst am 11. Februar veröffentlicht. Ich erwarte positive Überraschungen aus mehreren Gründen: Zum einen ist die Wechselkursentwicklung vorteilhaft für den Exporteur von Glasverpackungen. Zum anderen handelte es sich im vergangenen Spätsommer um einen belastenden Einmaleffekt, der in den Folgemonaten wieder aufgeholt werden dürfte.
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CEO Gerhard Schulz sowie seine Frau haben diese Woche jeweils Aktien im Wert von 60.000 Euro gekauft. Das ist zwar für einen CEO kein gigantischer Betrag, es ist aber doch ein Zeichen, dass gerade das Management den aktuellen Kursrutsch als Nachkaufgelegenheit betrachtet. Sie wissen ja: Für Insiderverkäufe gibt es viele Gründe, für Insiderkäufe gibt es in der Regel jedoch nur einen: Der Insider hält die Aktie für günstig.
Die jüngste Korrektur hat die Aktie von Gerresheimer von 56 auf vorübergehend 41,16 Euro zurückgeholt, ein Minus von 26%. Sicher haben die schwachen Zahlen dazu beigetragen, die gerade in den Tagen der Korrektur veröffentlicht wurden. Doch den Ausverkauf halte ich für maßlos übertrieben. Analysten haben ihre Kursziele gesenkt, doch die meisten Kursziele liegen noch immer knapp unter 50 Euro.
Wir hatten zu 50 Euro einen Teil verkauft und zu 45 zurückgekauft. Unsere 75%ige Position würde ich nunmehr zu Kursen unter 44,50 Euro voll machen. Die Korrektur ist meiner Einschätzung nach beendet, und ich erwarte in den kommenden Wochen wieder steigende Kurse, nicht nur bei Gerresheimer sondern für den breiten Aktienmarkt.
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Nach den gestrigen Zahlen sowie der anschließenden Analystenkonferenz und dem Capital Market Day haben die Analysten ihre Modelle überarbeitet und überwiegend ihre Kursziele gesenkt. Die Aktie ist heute früh mit weiteren 8% im Minus, und ich würde nunmehr nachkaufen.
45€ Halten sagt Equinet
46€ Halten sagt Commerzbank
48€ Halten sagt Hauck & Aufhäuser
48€ Verkaufen sagt Keppler Cheuvreux
56€ Kaufen sagt DZ Bank
62€ Kaufen sagt Berenberg
Also von Kaufen bis Verkaufen ist alles dabei. Als Begründung wird unisono das schwächere Quartalsergebnis angeführt, das jedoch bereits im laufenden vierten Quartal kompensiert werde. Natürlich beschwert man sich über das hohe Bewertungsniveau (KGV 15e von 15 bei Wachstum von 4-6%), aber das hatte ich in der Eingangsanalyse bereits behandelt: Aufgrund der langfristigen Kundenbeziehungen ist Gerresheimer immer hoch bewertet.
Ich gehe davon aus, dass die Aktie nunmehr für drei Monate auf der Stelle treten wird. Anleger sind verunsichert, insbesondere aufgrund des neuen Störfaktors "FDA-Regulierung", der so zuvor noch nicht berücksichtigt wurde. Doch schon die Q4-Zahlen dürften meines Erachtens ausgehend von den nunmehr gesenkten Erwartungen positiv überraschen, da der Euro jetzt Gerresheimer in die Karten spielt und da die FDA-Eingriffe meinem Verständnis nach überwiegend in den Sommermonaten zu Produktionsausfällen führen werden - nicht jedoch im Q4.
Also kein Grund, der Aktie den Rücken zu kehren, und damit halten wir uns an unseren Plan, zu Kursen um Mitte 40 nachzukaufen. Wir haben derzeit eine halbe Position. Ich würde zu Kursen unter 45,30 Euro ein Viertel nachkaufen. Aktuell notiert die Aktie bei 45,28 (Xetra 12:17 Uhr).
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Die Analystenkonferenz läuft noch, doch die wichtigsten Punkte wurden bereits adressiert:
1. US-Probleme: Die FDA (US-Gesundheitsbehörde) hat einigen Pharma-Kunden Auflagen für die Produktion erteilt. Zwei Kunden von Gerresheimer haben entsprechend das Sommerloch genutzt, um ihre Produktion zeitweilig herunterzufahren und Änderungen vorzunehmen. Auf der einen Seite heißt das, dass gerade der Sommer dafür genutzt wurde und das Schlimmste nun wohl überstanden sein müsste. Auf der anderen Seite hat CEO Uwe Röhrhoff explizit gesagt, dass er in den kommenden Quartalen immer wieder mit einzelnen solchen FDA-induzierten Produktionsausfällen bei Kunden rechnen muss. Er selbst habe keinen Einblick in das Verhältnis zwischen FDA und seinen Pharma-Kunden, gehe daher vorsichtig davon aus, dass sich so etwas wiederholen kann.
Das will ich als Anleger natürlich nicht hören: Solche überraschenden Störungen gab es in der Vergangenheit nicht, sollten künftig aber zur Normalität werden und damit immer wieder für negative Überraschungen sorgen.
2. Wechselkurs: Der Euro ist erst ab September eingebrochen, das 3. Quartal von Gerresheimer endete jedoch bereits Ende August. In den drei Sommermonaten war der Euro tatsächlich noch extrem stark, auch gegenüber dem Vorjahr. Entsprechend würde ich für das laufende Quartal nunmehr mit einem überraschend positiven Wechselkurseffekt rechnen.
3. Überraschend hoher Umsatz beim "Tooling" - Geräteverkauf: CEO Röhrhoff berichtet von einem Forschungsprojekt, das im abgelaufenen Quartal unter hohem Druck seitens des Kunden in die Produktionsphase übergegangen war. Entsprechend war der Umsatz mit Produktionsmaschinen im abgelaufenen Quartal extrem hoch und sollte so nicht in die Zukunft projiziert werden.
4. Kosten: Die Gewinnmarge von 19,2% ist hoch geblieben, obwohl Tooling in der Regel mit geringen Margen ausgestattet ist und viel zum Umsatz beitrug. CEO Röhrhoff führt dies auf die gute Kostendisziplin zurück sowie auf die flexible Reaktion auf die Absatzausfälle in den USA, wo Mitarbeiter relativ einfach in den unbezahlten Urlaub geschickt werden können.
Zusammenfassend kann ich also nur ein gemischtes Fazit ziehen: Die FDA ist ein neuer Störfaktor, mit dem auch in Zukunft gerechnet werden muss. Der Wechselkurs könnte künftig zu einer positiven Überraschung werden und die Gewinnmarge dürfte weiter steigen, da künftig wieder weniger Tooling am Umsatz beteiligt sein wird. Der Umsatz selbst hingegen könnte etwas stärker schwanken als bislang von Gerresheimer gewohnt.
Umsatz macht Arbeit, Gewinn macht Freude: Anleger werden sich auf den Gewinn konzentrieren, den Gerresheimer überraschend gut im Griff hat. Heute Abend wird Gerresheimer eine weitere Konferenz geben, in der die Ziele für 2015 bekanntgegeben werden. Ich halte die Ziele nach wie vor für moderat konservativ, sodass ich dort keine Überraschung mehr erwarte.
Unter'm Strich hat Gerresheimer also mit Problemen zu kämpfen gehabt (FDA, Wechselkurs) und gut darauf reagiert. Für die Zukunft erwarte ich daher insbesondere Wachstum beim Gewinn, durch den schwachen Euro auch ggfls. Neukundengewinn und dann mittelfristig auch wieder stärkeres Umsatzwachstum.
Die Aktie hat sich bei -3,5% stabilisiert. Ich würde nach wie vor noch nicht nachkaufen sondern auf einen weiteren Ausverkauf in Richtung 45 Euro warten. Auf dem aktuellen Kursniveau bin ich mit einer halben Position zufrieden.
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Heute früh hat Gerresheimer Quartalszahlen veröffentlicht, die schwächer ausfielen als erwartet. Der Umsatz blieb mit 323,9 Mio. Euro (+2,2%) hinter den Erwartungen (Wachstum von +4%) zurück. Ein Prozentpunkt ging nach Aussage des Unternehmens durch eine nachteilige Wechselkursentwicklung verloren. Das verstehe ich nicht, denn der Euro stand vor einem Jahr etwa 4,5% höher, und somit sollten nunmehr konstante Einnahmen aus dem Ausland wesentlich höhere Euro-Beträge ausmachen als vor einem Jahr.
Insulin-Pens, Asthma-Inhalatoren sowie die Entwicklung neuer pharmazeutischer Werkzeuge liefen gut. Pharmaglas hingegen blieb hinter den Erwartungen zurück, da in den USA einige Pharmakonzerne aufgrund "regulatorischer Auflagen Produktionsstillstände" hinnehmen mussten. Ich habe davon bislang nichts gehört.
Die operative Marge ist von 19,4% auf 19,2% leicht zurückgegangen, damit fiel der Gewinn (EBITDA) leicht auf 61,6 Mio. Euro (zuvor 62,1 Mio. Euro).
Vor zwei Wochen war der Kurs schon einmal eingebrochen, und meine Rückfrage bei der IR-Abteilung des Unternehmens ergab, das der Grund dafür in einer negativen Analyse von Keppler Cheuvreux zu suchen sei, die bekannte Fakten neu bewertet hätten, insbesondere die Investitionstätigkeit. Den heutigen Zahlen entnehme ich jedoch, dass die Investitionen mit 22,4 Mio. Euro alles andere als außergewöhnlich hoch waren (zuvor 25,7 und 21,4 Mio. Euro). Ich muss nun zu dem Schluss kommen, dass diese negative Analyse nicht der Grund für den damaligen Ausverkauf gewesen sein kann.
Die heutigen Zahlen vermitteln mir eher den Eindruck, dass irgendjemand vor zwei Wochen schon ahnte, wie schlecht das Quartal gelaufen war.
Heute Abend gibt es eine Analystenkonferenz, bei der ich mir einige Antworten auf meine offenen Fragen (Wechselkurseinfluss, US-Probleme) erhoffe. Ich werde Ihnen morgen davon berichten.
Die Aktie ist heute mit -3% in den Handel gestartet (vorbörslich noch -7%) und erholt sich langsam. Wir hatten zu 50 Euro Teilgewinne mitgenommen, um im Falle eines Rückschlages auf Mitte 40 Euro wieder nachkaufen zu können. So tief sind wir noch nicht, und bevor meine offenen Fragen nicht beantwortet sind, möchte ich nicht nachkaufen.
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Gerresheimer wurde gestern und heute heftig ausverkauft, nachdem das Analystenhaus Keppler Cheuvreux eine negative Analyse veröffentlichte. An die meisten Analysen komme ich über meine Kontakte heran, diese Analyse konnte ich bislang jedoch noch nicht auftreiben. Nach einem Telefonat mit der IR-Abteilung von Gerresheimer weiß ich nun zumindest ungefähr, was den Analysten geritten hat:
Nach Aussage von Gerresheimer hat der Analyst alte Fakten neu bewertet. Gerresheimer hat bereits im Frühjahr bekannt gegeben, in neue Werke und Hallen in Indien, Tschechien sowie den USA zu investieren. Diese Investitionen werden 2014 und 2015 das Ergebnis belasten. Diese Belastung sei, so der Analyst von Cheuvreux, noch nicht ausreichend von Anlegern im aktuellen Kursniveau berücksichtigt worden.
Für 2,6% Umsatz- und 9,1% Gewinnwachstum ist das KGV 15e von 17 tatsächlich recht hoch. Ich habe jedoch von Anfang an die gute Planbarkeit des Geschäfts von Gerresheimer in den Vordergrund gestellt sowie die langfristigen Kundenbeziehungen. Gerresheimer entwickelt gemeinsam mit seinen Kunden Verpackungen für Medikamente (Glasfläschchen) und Parfüm (Flacons), die dann über Jahre eingesetzt werden.
Verpackungen der hochwertigen Produkte stellen einen so geringen Kostenanteil dar, dass an dieser Stelle kaum gespart wird. Ich gehe also davon aus, dass die Investitionen in Indien, Tschechien und den USA langfristig keinen Einfluss auf die Profitabilität haben, sondern Umsatz und Gewinn kontinuierlich steigern werden.
Wer noch keine Gerresheimer hat, der kann den Ausverkauf zum Einstieg nutzen. Wir haben eine halbe Position und ich warte noch ein wenig mit einem Nachkauf ab. Wichtig für uns ist zumindest die Erkenntnis, das es keine Neuigkeiten gab, die zu dem Kursrutsch führten, sondern lediglich eine Neubewertung alter Fakten.
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Wir sind nun in einen heftigen Ausverkauf geraten, und wenngleich ich denke, dass wir den Löwenanteil des Ausverkaufs bereits hinter uns haben, so gehe ich inzwischen nicht mehr von einer schnellen Gegenbewegung aus. Vielmehr dürfte der Boden noch nicht erreicht sein, und ich möchte daher noch etwas Cash generieren, um handlungsfähig zu bleiben.
Gerresheimer hat sich bislang sehr gut gehalten und bietet uns die Möglichkeit, durch den Verkauf der halben Position unsere Barposition im Portfolio deutlich aufzubauen. Gerresheimer ist grundsolide und wenig schwankungsanfällig, dennoch steht das KGV bei 17 und die Dividendenrendite bei nur 1,5%. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch Gerresheimer noch stärker unter Druck gerät.
In jedem Fall gibt es andere Titel, die bereits heftig ausverkauft sind und für die ich später dann eine stärkere Gegenbewegung erwarte als bei Gerresheimer zu diesem Zeitpunkt.
Ich würde also die Hälfte der Position zu Kursen über 50 Euro verkaufen.
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Gerresheimer hat heute früh Quartalszahlen vorgelegt. Diese waren ein wenig besser als erwartet. Mich begeistert nach wie vor insbesondere die gute Transparenz des Geschäftsmodells sowie die ausgewogene Aufteilung der Geschäftsbereiche.
So werden 160 Mio. Euro Umsatz mit Plastik-Produkten für die Gesundheitsbranche erwirtschaftet (Insulin-Pen, Inhalatoren, vorfüllbare Spritzen, ...) und weitere 158 Mio. Euro mit Glasprodukten für Medikamente und die Pharmaindustrie. Beide Bereiche, so unterschiedlich die Produktionsmethoden und Einsatzstoffe auch sein mögen, haben eine EBITDA-Quote von rund 21%.
Der starke Euro hat an Umsatz und Gewinn geknabbert. Dennoch stieg der Umsatz um 2,6% auf 335,4 Mio. Euro an. Der Gewinn (EBITDA) stieg überproportional um 9,1% auf 65,1 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie sprang von 0,34 Euro im Vorjahr auf 0,61 Euro. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2014 wurde bestätigt.
Es gibt nichts zu meckern an dem Ergebnis. Wenn der Euro mal etwas schwächer wird, dann dürfte der Gewinn noch stärker ansteigen. Doch auch so ist die Entwicklung durchweg positiv und das zugegebenermaßen hohe Bewertungsniveau (KGV 14e von 18) ist in meinen Augen durchaus gerechtfertigt. Wir bleiben dabei.
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Gerresheimer hat heute früh Quartalszahlen vorgelegt. Die Zahlen liegen im Rahmen der Erwartungen, lediglich Wechselkursschwankungen haben das Ergebnis belastet und somit einen ordentlichen Gewinnanstieg vereitelt. Das kennen wir aber schon von vielen anderen deutschen Exportunternehmen, ist also keine Überraschung.
Kürzlich hatte Goldman Sachs die Aktie aufgrund hoher Investitionskosten für das Wachstum in Schwellenländern von Kaufen auf Verkaufen herabgestuft. Von den hohen Investitionskosten ist allerdings im bereinigten Ergebnis nichts zu sehen, die operative Marge (bereinigtes EBITDA) stieg im Jahresvergleich von 15,5% auf 16% an.
Vorstandschef Uwe Röhrhoff bekräftigte die für 2014 ausgegebene Prognose von 4-6% Umsatzwachstum und ein EBITDA zwischen 250 und 265 Mio. Euro nach Bereinigung um Wechselkursschwankungen.
Es ist wohltuend, nach der Abstufung durch Goldman Sachs nunmehr vom Unternehmen den Beleg dafür zu sehen, dass die operativen Entwicklungen besser aussehen als in der Analyse befürchtet. Und der negative Einfluss der Währungen (derzeit starker Euro belastet Exporteinnahmen) wird sich auch mal wieder umkehren und sodann für eine positive Verzerrung sorgen.
Die Aktie notiert zur Börseneröffnung mit 3% im Plus, auch Anleger scheinen die Q-Zahlen zu mögen. Wir bleiben mit einer vollen Position dabei.
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Wie angekündigt, würde ich heute die verbleibenden 25% der Gerresheimer-Position kaufen. Die Aktie ist nach einer Studie von Goldman Sachs heute früh mit 4,25% im Minus. Der Analyst beklagt den schwachen Ertragsausblick des Unternehmens. Zwar würde Gerresheimer von der alternden Bevölkerung und den wachsenden Nachahmerprodukten (Generika) profitieren, das Wachstum sei jedoch sehr teuer erkauft und ließe unterm Strich nur einen geringen Free Cashflow zu. Entsprechend wird seiner Einschätzung nach der Gewinn nur unterproportional anwachsen. Er senkte sein Kursziel von 64,80 Euro auf 45 Euro und änderte die Empfehlung von "Kaufen" auf "Verkaufen".
Es ist ein heftiger Schlag, wenn ein zuvor so bullisch eingestellter Analyst seine Meinung um 180° ändert. Ich kann seine Argumente nachvollziehen, finde seine Schlussfolgerung jedoch übertrieben. Ja, es müssen neue Produktionskapazitäten erschlossen werden, und das ist teuer. Auch bei generischen Billigmedikamenten darf bei der Verpackung kein Qualitätsunterschied gemacht werden, daher werden die Kosten vergleichsweise hoch bleiben, der Verkaufspreis hingegen wird sinken. Somit wird auch die Gewinnmarge unter Druck geraten und entsprechend wird der Gewinn eben tatsächlich nur unterproportional wachsen.
Dennoch ist das Geschäftsmodell von Gerresheimer sehr stabil, langfristige Verträge ermöglichen gute Planbarkeit. Mit einem KGV 2015e von 14 halte ich Gerresheimer nicht für zu teuer und möchte die Position insbesondere vor dem Hintergrund der derzeit wieder aufkeimenden Krisen (Schwellenländer, Ukraine) ausbauen. Der heutige Rückschlag ist daher eine willkommene Einstiegsgelegenheit.
Ich würde limitiert bis zu Kursen um 45,80 Euro kaufen, aktuell steht die Aktie bei 45,76 Euro (Xetra 11:01 Uhr).
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Heute früh hat Verpackungsspezialist Gerresheimer seine Zahlen für das Jahr 2013 vorgelegt. Die Zahlen lagen am oberen Ende der Erwartungen, die Aktie notiert heute mit +5% an der Spitze des MDax.
Der Umsatz ist um 3,8% auf 1.266 Mio. Euro angewachsen, ohne den starken Euro wäre der Umsatz um 5,8% gestiegen. Der Gewinn (EBITDA) wuchs um 4,1% auf 249,8 Mio. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie stieg sogar um 17,6% auf 3,08 Euro. Das Unternehmen schlägt eine Dividendenanhebung von 0,65 auf 0,70 Euro je Aktie vor.
Die Prognose für das laufende Jahr ist gewohnt konservativ mit einem Umsatz- und Gewinnanstieg von 4-6%.
DasKGV 15e ist mit 14 in meinen Augen in Ordnung. Zwar sind weder Wachstumsrate noch Dividende besonders hoch, aber dafür ist das Geschäft konjunkturresistent und krisensicher. Verpackungen werden häufig speziell für bestimmte Produkte der Pharmaindustrie entwickelt und laufen dann über viele Jahre.
Alles in allem wurde meine positive Einschätzung zu Gerresheimer durch die Zahlen bestätigt. Wir bleiben mit unserer 75%-Position dabei. Nachkaufen würde ich nur im Falle eines kräftigen Rückschlags.
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Der Verpackungsspezialist Gerresheimer wächst kontinuierlich und verfügt über viele, lang laufende Verträge. Aktuell mehren sich allerdings Zweifel daran, ob Gerresheimer im vierten Quartal die hoch gesteckten Ziele hat erreichen können. Zuletzt hatte Gerresheimer Anfang Oktober starke Q3-Zahlen veröffentlicht und zur Überraschung vieler die hohe Prognose bestätigt. Die Aktie ist seither um bis zu 25% angesprungen.
So ist die Warnung von Equinet vor dem Hintergrund der starken Kursperformance zu sehen. Auch SHBC und die Commerzbank hatten sind jüngst skeptisch über die Zielerreichung geäußert.
Seit seinem Höchstkurs bei 54 Euro vor 10 Tagen ist der Kurs nun um 9% zurückgekommen. Für ein so stabiles Geschäft wie das von Gerresheimer sind solche Kursrückschläge selten, ich würde daher unsere Position von derzeit 50% auf 75% aufstocken.
Charttechniker werden anmerken, dass die aktuelle Korrektur in der Regel zwei Drittel des jüngsten Kursanstiegs aufzehren wird. Dies würde einen Rückschlag bis auf 46,67 Euro bedeuten. Von aktuell 49,25 Euro (Xetra 12:12 Uhr) sind das weitere 5% Rückschlagsrisiko. Sollte der Kurs tatsächlich noch unter 47 Euro rutschen, ohne dass maßgebliche neue Informationen bekannt werden, würde ich auch die verbleibenden 25% kaufen.
Am 13.2. wird Gerresheimer Jahreszahlen veröffentlichen. Je nachdem, wie sich der Kurs in den kommenden Tagen entwickelt, könnte ein schwaches Ergebnis dann bereits eingepreist sein.
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Verpackungen für die Pharma und Kosmetik. Insbesondere der Pharmamarkt zeichnet sich durch hohe Markteintrittsbarrieren aus, Gerresheimer profitiert vom Wachstum bei Insulin-Pens für Diabetiker und Inhalatoren für Asthmakranke. Nachahmermedikamente (Generika) bringen kräftiges Volumenwachstum, ich gehe von einem Gewinnwachstum von 9-10% für Gerresheimer in den kommenden Jahren aus.
Mit einem KGV 14e von 14 ist die Aktie aber nicht mehr billig, und auch die Dividendenrendite von 1,5% begeistert nicht. Doch so ist das mit qualitativ hochwertigen Unternehmen häufig: Man bekommt sie nicht geschenkt.
Ich gehe davon aus, dass Gerresheimer die gute Marktposition für kräftiges Wachstum nutzen kann. Doch aufgrund der hohen Bewertung werde ich mir eher ein Stopp Loss notieren als ein Nachkauflimit. Schlimmstenfalls segeln wir halt für eine Weile mit einer halben Positionsgröße in diesem Wert mit.
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Gerresheimer hat gestern bekanntgegeben, doch nicht an der Übernahme des medizinischen Verpackungsgeschäfts des britischen Konkurrenten Rexam interessiert zu sein. Anfang Oktober hatte CEO Uwe Röhrhoff sein Interesse daran bekundet. Anleger reagieren enttäuscht über diese Meldung, Die Aktie notiert heute 8% unter ihrem Hoch der vergangenen Woche.
Die Entscheidung mag zwar enttäuschend sein, wenn man mit aller Kraft wachsen will. Doch für mich ist sie auch ein Zeichen dafür, dass das Management die Bodenhaftung nicht verliert und jede Transaktion kritisch beäugt. Wenn der Preis oder andere Rahmenbedingungen nicht stimmen, dann wird eben nicht gekauft. Klar ist es eine Kunst, eine Übernahme für beide Seiten vorteilhaft zu gestalten, und diese Kunst haben wir bei dieser Verhandlung leider nicht gesehen. Doch mir ist es lieber so als wenn mit aller Gewalt zugekauft hätte.
Ich würde daher die Korrektur nutzen um unsere langfristige Position in Gerresheimer ein wenig aufzustocken. Aktuell notiert die Aktie bei 47 Euro, ich würde diesen Kurs als Limit verwenden.
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Eigentlich wollte ich Ihnen heute den amerikanischen Weltmarktführer in Sachen Verpackungen Sealed Air (SEE) empfehlen, doch leider ist die Aktie in Deutschland lediglich gelistet, es findet aber kein Umsatz statt. Sealed Air hat in den 70ern die Luftpolsterfolie erfunden und bietet heute ein breites Sortiment an Verpackungen für die Lebensmittelindustrie bis hin zu Spezialteilen der produzierenden Gewerbe an. Ein Freund von mir machte mich auf ein Gerät von Sealed Air aufmerksam, mit dem man einen Karton ausschäumt, ein Teil dort hineinlegt und nach Erhärten des Schaumes eine perfekte individuelle Verpackung hat.
Sealed Air hat seit einem Jahr einen neuen CEO und hat seither kräftig Unternehmen zugekauft. Nach heftigen Restrukturierungen zeichnet sich nun der Erfolg dieser Strategie ab, und gleichzeitig zieht die Konjunktur an, sodass ich für dieses Unternehmen in den kommenden 12-18 Monaten eine kräftige Kurssteigerung erwarte.
Bei der Analyse bin ich auf Gerresheimer gestoßen, unser deutsches Unternehmen, das Verpackungen für Medizin- und Kosmetikartikel anbietet. Von Arzneimittelfläschchen über Insulinpens und Spritzen bis zu Inhalatoren werden nicht nur Verpackungen sondern sogar Anwendungsinstrumente angeboten. Bei der Kosmetikindustrie stehen die aufwendigen Flaschenformen und Verpackungen im Vordergrund.
Insbesondere in der Pharmaindustrie sind die Kundenbeziehungen sehr eng und langfristig, da Medikamente stets inklusive ihrer Verabreichungsform zugelassen werden müssen, eine Änderung des Verpackungszulieferers seitens der Pharmaunternehmen bringt also stets einen neuen Zulassungsantrag bei der Gesundheitsbehörde mit sich. So etwas bezeichnen wir Wirtschaftler als extrem hohe Markteintrittsbarrieren, die es den etablierten Unternehmen ermöglichen, hohe Preise durchzusetzen.
In den Schwellenländern kommen zunehmend Generika auf die Märkte. Hier gibt es neue Volumenchancen für Gerresheimer, da der Preis von Generikas niedriger ist, die Absatzmengen in den bevölkerungsreichen Schwellenländern jedoch deutlich höher. Da die Verpackung am Anteil der Kosten des Endprodukts jedoch nur einen kleinen Teil ausmacht, dürfte auch der Kostendruck erträglich bleiben. Analysten erwarten ein jährliches Umsatzwachstum von durchschnittlich 6%.
So agiert Gerresheimer in einem defensiven Markt (Pharma gilt als nicht-zyklisch und somit ideale Absicherung) mit Wachstumsperspektive (Schwellenländer) und hoher Preissetzungsmacht (hohe Gewinnmarge durch hohe Markteintrittsbarriere).
Entsprechend ist das KGV 14e von 18 bereits ziemlich hoch. Und auch die Dividendenrendite von 1,8% ist nicht berühmt. Doch gute Unternehmen haben stets ein hohes Bewertungsniveau. Und gute Unternehmen zeichnen sich immer wieder dadurch aus, neue Einnahmequellen zu erschließen und die Gewinnmarge weiter auszuweiten.
Gerresheimer hat sich erst vor einem Jahr auf seine Stärke bei bestehenden Geschäftsverbindungen mit zulassungspflichtigen Medikamenten besonnen. Dadurch entgeht das Unternehmen dem Preiskampf und wird mit fortschreitender Umstrukturierung des Kundenportfolios die Gewinnmarge überproportional erhöhen können. Ich erwarte ein Gewinnwachstum von 9-10%, was das KGV von 18 wieder in ein faires Licht rückt.
Eine andere Betrachtung: 1,3 Mrd. Euro Jahresumsatz sind mit 1,3 Mrd. Euro Marktkapitalisierung belegt. Für ein durchschnittlich gesundes Unternehmen ist eine Relation von 1:1 in Ordnung. Für Gerresheimer hingegen, mit seiner Preissetzungsmacht aufgrund der hohen Eintrittsbarrieren für Wettbewerber, sowie aufgrund der guten Planbarkeit des Geschäfts durch die langfristigen Vertragsbeziehungen, ist in meinen Augen eine wesentlich höhere Bewertung möglich.
Ich würde daher Gerresheimer in unser langfristiges Portfolio holen. Aktuell notiert die Aktie bei 45,22 Euro (Xetra 15:55 Uhr).
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