Goldmünzen & Goldbarren - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos
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Unsere Absicherung mit Goldbarren ist nach +30% im Goldpreis im laufenden Jahr auf einen Portfolioanteil von 10% angewachsen. Da wir ein aktiv gemanagtes Portfolio betreiben, würde ich unsere Position auf einen Anteil von 6,6% kürzen.
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Seit November 2022 ist der Goldpreis um 48% angesprungen. Immer wieder habe ich Ihnen Goldbarren oder auch einzelne Aktien ans Herz gelegt. Derzeit häufen sich die Fragen derer, die mit Goldbarren gut verdient haben. Sie wollen wissen, ob man noch nachkaufen soll, oder ob der Gewinn eingestrichen werden kann.
Die Rallye widerspricht dem, was in der Finanzwelt als Ursache und Wirkung postuliert wird: Steigen die Zinsen, so wird das Gold, für das es keine Zinsen gibt, unattraktiv. Doch gerade von Ende 2022 bis heute ist das Zinsniveau kontinuierlich angestiegen und statt zu fallen, stürmte der Goldpreis um 48% nach oben.
Der Fehler im Ursache/Wirkung-Postulat liegt in der einseitigen Betrachtung der ETF-Entwicklung. Je mehr Geld in Gold-ETFs strömt, desto größer offensichtlich die Nachfrage seitens des Kapitalmarktes. In den vergangenen Monaten hingegen wurde Kapital aus den Gold-ETFs abgezogen, wie es von der Finanzbranche erwartet wurde. Doch obwohl Gold weniger seitens des Kapitalmarktes nachgefragt wird, ist der Preis gestiegen.
Abbildung 1: Goldpreisentwicklung entkoppelt sich von Popularität der Gold-ETFs
Ich habe ebenfalls in den vergangenen Wochen bereits darauf hingewiesen, dass diese Abkopplung durch den Ukraine-Krieg verursacht wurde. Insbesondere die Diskussion in der EU, Zinsen von aufgrund von Sanktionen eingefrorenen Gelder russischer Oligarchen für die Finanzierung des Ukraine-Kriegs gegen Russland zu verwenden, hat meiner Ansicht nach dazu geführt, dass internationales Kapital nun verstärkt in Gold fließt.
China kauft seit Monaten große Mengen Gold auf den internationalen Märkten zu. Diese Käufe sind natürlich Käufe von Barren, die anschließend nach China verschifft werden. Mit ETFs hat das nichts zu tun. Auch die Türkei steht seit Monaten auf der Käuferseite.
Ich habe mir auch die Verkäuferseite der Gold-ETFs näher angeschaut: Insbesondere Europäer verkaufen Gold-ETFs seit Kriegsausbruch. Okay, im Februar 2022, als Russland in die Ukraine einmarschierte, war ein exorbitant hoher Zufluss in Gold-ETFs zu verzeichnen, im März dann noch ein deutlich kleinerer Betrag. Doch Seite April 2022 bis heute gab es nur einen Monat, März 2023, in dem in Europa mehr Kapital in ETFs floss, als abgezogen wurde.
Das Vertrauen in unsere Institutionen und in unseren Euro scheint felsenfest zu stehen. Vielleicht bin ich der Letzte, der aufgehört hat, die täglichen Hiobsbotschaften aus der Politik in der Tagespresse zu lesen. Vielleicht hat ein Großteil der Bevölkerung schon lange vor mir das Interesse an der Tagespresse verloren.
Oder vielleicht ist das Vertrauen aller Europäer in Christian Lindner, der an der Schuldenbremse festhält, so groß, dass sie die Verschuldungsorgien der anderen europäischen Länder als nicht relevant abtun.
Fakt ist jedoch, dass Anlegerkapital aus Gold-ETFs abgezogen und anderweitig investiert wird: Die Aktienbörse, Immobilien, vielleicht auch der Bitcoin, …
…in der Schweiz gibt es übrigens eine Volksinitiative, die das Land der Eidgenossen dazu zwingen möchte, Währungsreserven nicht nur in Euro, US-Dollar und Gold vorzuhalten, sondern künftig auch in Bitcoin.
Wohin steuert also der Goldpreis?
Ich habe den Eindruck, dass sich die westliche Welt vom Rest der Welt immer weiter entfernt - oder umgekehrt. Damit ist nachvollziehbar, dass der US-Dollar, US-Staatsanleihen, der Euro sowie auch Bundesanleihen für Länder, die mit unseren Werten nicht zu 100% übereinstimmen, zu einer Risikoanlage geworden sind.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der US-Dollar zu 100% mit Gold hinterlegt und galt bis 1971 als Rückgrat des internationalen Währungssystems. Seither galten die USA als Hegemonialmacht, insbesondere seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurde diese Vormachtstellung nicht mehr in Frage gestellt. Unter dem Schutzmantel der USA konnte sich auch der Euro vorzüglich als Weltreservewährung etablieren.
Doch aktuell stellt China diese Vormachtposition immer wieder in Frage. Russland ordnet sich nicht mehr unter, sondern greift zu den Waffen und der Iran … ja, der ist erst einmal ruhig gestellt worden, doch es ist fraglich, wie lange diese Ruhe anhält.
Vom Allzeithoch ist der Goldpreis nun in den vergangenen Tagen um 3% zurück gegangen. In meinen Augen ist das eine gesunde Konsolidierung im Rahmen des Aufwärtstrends. Unsere Goldposition im Heibel-Ticker Portfolio macht derzeit 10% des Gesamtportfolios aus. Damit ist Gold unsere größte Position.
Vor diesem Hintergrund ist die Antwort leicht, ob wir nach +48% in anderthalb Jahren aufgrund von -3% binnen weniger Tage nachkaufen sollen, oder nicht: Nein, wir sind ausreichend investiert.
Doch die zweite Frage, ob es sinnvoll sein könnte, Gewinne mitzunehmen, ist nicht so einfach zu beantworten.
Wenn hinter dem Goldpreisanstieg tatsächlich die Auflösung des Weltwährungssystems in seiner bisherigen Form steckt, dann dürfte dieser Prozess nicht nach anderthalb Jahren abgeschlossen sein, sondern wird noch sehr viel weiter gehen. Ich würde sagen, eine solche Entwicklung kann Jahre, wenn nicht Jahrzehnte in Anspruch nehmen, ohne dass ein Kollaps imminent wäre.
Wenn wir also weiterhin eine große Goldposition halten, dann steckt die Erkenntnis dahinter, dass US-Dollar und Euro nicht für alle Staaten der Welt einen sicheren Hafen darstellen. Auch der chinesische Yuan wird eine solche Position nicht für die entsprechenden Länder und Anleger darstellen können. Wir erinnern uns daran, wie die Superreichen (Jack Ma, Gründer & Chef von Alibaba) binnen weniger Stunden vollständig von der Bildfläche verschwinden können, wenn die kommunistische Partei Chinas dies so wünscht.
Damit bleibt das Gold ein wichtiger Zufluchtsort für Kapital, dass in der westlichen Welt keine Sicherheit erfährt.
Ob Sie also aktuell Gold verkaufen, um es dann später zu einem hoffentlich günstigeren Preis zurückzukaufen, bleibt Ihnen überlassen. Im Heibel-Ticker Portfolio würde ich Gold dann verkaufen, wenn die Position viel zu groß geworden sein sollte. Das ist nun mit dem Erreichen der 10%-Marke fast schon der Fall.
Sie sind jedoch nicht an die Restriktion gebunden, nur 100.000€ anzulegen. Sie werden vermutlich monatlich, oder zumindest periodisch, ein wenig Kapital übrig haben, das Sie zusätzlich anlegen möchten. Dazu könnte ein Preisrückgang von 3% bereits ausreichen. Ich werde in diesem Fall aber nicht alles auf einmal einsetzen, sondern einen Teil zurückhalten, damit Sie flüssig sind, wenn der Goldpreis einen Rücksetzer von 7-8% machen sollte. Das wäre bei einem Goldpreis von 2.230 USD/Uz der Fall. Aktuell notiert die Unze bei 2.329 USD/Uz.
Also: Verkaufen nur, wenn Sie das Geld benötigen oder besser einsetzen wollen (Diversifikation). Erste Käufe sind aktuell schon möglich, aber ich würde noch Pulver trocken halten.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.
Wir haben 150 gr Gold im Absicherungsbereich unseres Portfolios, 7.339,50 Euro war das zum Jahresanfang 2021 wert, 7.605 Euro waren es am Ende, +3,6%. Wir haben die Position nicht angefasst. Der Goldpreis schwankte im abgelaufenen Jahr zwischen 1.900 und 1.700 USD/Oz. Aktuell notiert das Gold etwa in der Mitte dieser Spanne bei 1.789 USD/Oz.
Als Versicherung gegen Finanzmarktturbulenzen habe ich das Gold stets bezeichnet. Gemeint ist damit insbesondere der Fall, in dem unsere Währung an Wert verliert. Goldbullen sprechen stets davon, was wohl passieren werde, wenn die Panzer durch die Straßen rollten, und freuen sich über die universelle Kaufkraft ihres Goldschatzes.
Man kann den Wertverlust des Geldes sogar messen. Es ist die Differenz zwischen der Inflationsrate und dem Zins, den Sie für Ihr Geld erhalten. Die Inflation in Europa ist auf 4,9% geschossen, der Zins bleibt jedoch negativ. So groß war die Geldentwertung in den vergangenen 70 Jahren noch nie!
Kurzfristig ist das nicht besorgniserregend, da die Entwertung durch Inflation ein schleichender Prozess ist, den man auf Sicht von wenigen Wochen oder Monaten kaum spürt. Immerhin ist die EZB weiterhin davon überzeugt, dass die Inflation nur transitdry, also vorübergehend sei. Ich stimme dem sogar zu.
Aber eine Rückkehr unter 2% wird es in den kommenden Jahren so schnell dennoch nicht geben. Es gilt nun das offizielle neue Ziel, dass eine Inflationsrate über 2% für einen längeren Zeitraum toleriert werden kann. Und was genau über 2% ist, definiert derzeit in der EZB eine sehr laxe Politikerin. Auf Werte um 3% sollten wir uns auf absehbare Zeit mindestens einmal einstellen, wenn nicht sogar noch ein wenig höher.
Mir fallen derzeit viele Gründe ein, warum Gold schon bald zu steigen beginnen könnte. Gründe für einen Rückschlag finde ich jedoch kaum. Unsere Absicherungsposition ist langfristig gedacht und bleibt bestehen. Zusätzlich haben wir noch eine Spekulation (Barrick Gold) sowie einen Wachstumstitel (Wheaton Precious) im Portfolio. Ich werde mir in den nächsten Wochen Gedanken machen müssen, ob diese starke Gold-Gewicht im Portfolio (17%) gerechtfertigt ist. Ist Wheaton zum aktuellen Goldpreis wirklich günstig bewertet? Und steht in den kommenden Wochen ein Goldpreisanstieg an, so dass wir mit Barrick Gold darauf spekulieren?
Sie merken es, ich werde die beabsichtigte Funktion der Positionen in den unterschiedlichen Portfoliobereichen ein wenig nachschärfen.
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Vergangene Woche habe ich einen alten Schulfreund in Berlin getroffen. Er hat am Berliner Immobilienboom profitiert und kürzlich seine Wohnung verkauft, die er vor 20 Jahren günstig geschossen hatte. Wohin mit dem Geld, fragte er mich. Ich fragte ihn, ob er schon Gold habe.
"Was, da durchläufst Du eine Banklehre, studierst Volkswirtschaft und gibst seit 20 Jahren einen Börsenbrief heraus und jetzt hast du nicht einmal eine geile Aktie für mich? Ist dass die Erkenntnis Deines Werdegangs??" Mein alter Freund war entsetzt.
Wir hecheln von Tag zu Tag, Woche zu Woche in dem Bestreben, unserer Familie Sicherheit zu geben - auch finanzielle Sicherheit. Dass das Geld, das wir auf die Seite legen, der Inflation unterliegt, fällt uns in dieser Situation nicht auf:
Abbildung 1: Kaufkraftentwicklung 5 Jahre
Auf Sicht von 5 Jahren ist der Kaufkraftverlust unseres Geldes (Euro unterscheidet sich da kaum vom US-Dollar) kaum spürbar. Wem fällt schon auf, dass ein Produkt, dass vor 5 Jahren 38,6 Euro gekostet hat, heute 42,6 Euro kostet? Ja, ein bisschen Inflation wird toleriert.
Wenn wir aber einen etwas längerfristigen Horizont nehmen, wird das Resultat dramatisch:
Abbildung 2: Kaufkraftentwicklung 120 Jahre
3,86 US-Dollar waren um 1900 soviel wert wie heute 1.000 US-Dollar. Oder anders herum gesagt: Um 1900 konnten Sie für 1.000 US-Dollar ein schönes, neues Auto kaufen. Versuchen Sie das heute mal mit 1.000 US-Dollar.
Gold hat seinen Wert über die Jahre, Jahrhunderte, sogar Jahrtausende ziemlich stabil gehalten. Wenn Sie also bspw. 100.000 Euro anlegen möchten, dann sollten Sie 10-20% in Goldbarren und Goldmünzen anlegen. Das sorgt für einen ruhigen Schlaf, denn Sie können sicher sein, dass sie diesen Teil Ihres Vermögens in 20 oder auch 40 Jahren nutzen können, ohne sich um Inflation, Rezession, politische Wirren oder irgendwas sonst Gedanken machen zu müssen.
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Wie erwartet klettert der Goldpreis im Nachgang zur Coronakrise kontinuierlich nach oben, inzwischen wurden die 1.800 USD/Uz übersprungen, ein Niveau, das wir seit 2011 nicht mehr gesehen haben. Gemessen in Euro beträgt das Jahresplus derzeit bereits +17%.
Auch unsere Goldspekulation Barrick Gold und unser Gold-Wachstumswert Wheaton Precious Metals laufen gut, diese Woche je +5%. Gold bleibt eine wichtige Stabilitätskomponente für unser Portfolio in diesen turbulenten Zeiten.
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Vielen von Ihnen haben es schon gemerkt: Leicht ist es in diesen Tagen nicht, an Goldmünzen oder -barren zu kommen. Angebote gibt es genug, doch der Teufel steckt im Detail.
Auf den Seiten der Münze Deutschland (https://shop.muenze-deutschland.de/Muenzen/Goldmuenzen/) sind sämtliche Goldmünzen "derzeit nicht verfügbar". Wie ein Wink mit dem Zaunpfahl kommt es mir vor, dass vor 10 Minuten unser Postbote einen DinA4 Umschlag einwarf. Darin befindet sich die Zeitschrift "Prägefrisch" von der Münze Deutschland mit einem Bestellformular für die neuesten, im Oktober erscheinenden Goldmünzen.
Im vergangenen Jahr haben wir da ja mitgemacht, aber leider nichts erhalten. Ich bin gespannt, ob es dieses Jahr besser läuft.
Meinem Eindruck nach derzeit am besten aufgestellt ist die Münze Österreich (https://www.muenzeoesterreich.at/produkte/1-unze-feingold-999.9?gclid=CjwKCAjwvZv0BRA8EiwAD9T2VegenOVKQ5cgbvPoeMxKHm6X5aFPEJPIZ5Xjh4qWAMx27rlpJXiRiRoCDe4QAvD_BwE): Die Unze von den Wiener Philharmonikern kostet aktuell 1.582,97 Euro und wird bis zu 9 Stück für 15 Euro auch nach Deutschland geliefert. Der Aufpreis von 6% ist hier meinen Recherchen zufolge derzeit am geringsten.
AUFPREIS
Sie wissen sicherlich, dass Münzhändler ihre Münzen nicht zum aktuellen Goldpreis, sondern etwas teurer verkaufen. Die Differenz nennt man Aufpreis. Ich errechne ihn wie folgt:
Der aktuelle Goldpreis wird in London in US-Dollar je Unze festgelegt. Während ich schreibe (Freitag, 12.30 Uhr), notiert der Goldpreis bei 1.611 USD/Uz. Mit dem aktuellen Euro-Wechselkurs von 1,0813 USD/EUR rechne ich den Preis je Unze in Euro aus: 1.489,87 EUR.
Wenn die Münze Österreich 1.582,97 EUR für die Unze verlangt, errechnet sich der Aufschlag wie folgt: (1.582,97+15)/1.489,87-1= 6,2%.
Unter https://www.gold.de/kaufen/goldmuenzen/ werden täglich die Angebote von Münzhändlern aktualisiert. Die Wiener Philharmoniker werden dort für 1.645 EUR angeboten, ein Aufschlag von 10,4%.
Nun müssen Sie sich durch die Lieferbedingungen klicken: die Preise variieren stark, ebenso auch der Umgang mit der Coronakrise. Viele Münzhändler liefern in diesen Tagen gar nicht aus, sondern vertrösten auf die Zeit danach oder geben Lieferzeiten von vielen Wochen an.
Für Barren sieht es ganz ähnlich aus. Wo noch was verfügbar ist, stellt die Logistik kleine Münzhändler vor Probleme. Bei Proaurum, die ich hier meistens empfohlen habe, ist inzwischen der Aufpreis ziemlich hoch. So würde ich derzeit zu dem Schluss kommen, erstmal abzuwarten. Die weltweite Logistik stellt sich derzeit um, viele Menschen haben Hamsterkäufe getätigt, doch wirklich "rar" ist Gold dadurch nicht geworden. Es ist in meinen Augen eine kurze Phase, in der der Gold unnatürlich hohe Aufpreise hat. Ich gehe davon aus, dass sich entweder der Aufpreis in den kommenden Wochen wieder absenkt, oder aber wir im Rahmen einer weiteren Ausverkaufswelle die Möglichkeit haben, günstiger an Goldmünzen und -barren zu kommen.
Mir wird immer wieder die Frage gestellt, was besser sei: Goldmünzen oder Goldbarren, und wenn Münzen, welche? Grundsätzlich gehe ich da nach der oben beschriebenen Formel vor, um das Gold mit dem günstigsten Aufpreis zu ermitteln, wobei ich Lieferkosten mit einberechnen würde (also auf den Preis je Unze umlegen und draufschlagen). Ob nun Südafrikanischer Krügerrand, Wiener Philharmoniker, australisches Känguru, kanadischer Maple Leaf oder chinesischer Panda ist egal, Preisunterschiede ergeben sich in der Regel nur durch unterschiedliche Verfügbarkeit, das Gold ist aber das Gleiche.
Wenn Sie Barren umrechnen wollen, müssen Sie einen weiteren Zwischenschritt zur Ermittlung des aktuellen Goldkurses machen: Wenn eine Unze mit 1.611 USD gehandelt wird, entspricht das einem Kurs für 100gr von 5.179,49 USD/100gr. Eine Unze sind 31,1034768 Gramm. Sie rechnen also 1.611/31,1034768 x 100 = 5.179,49 USD/100gr.
LAGERUNG IN DER SCHWEIZ
Immer wieder werde ich von Lesern auf Werbung angesprochen, in denen ein zollfreies Schweizer Goldlager beworben wird, zuletzt hat dies SmartBroker stark beworben. Ich unterscheide zwischen Gold für Zeiten, das Sie brauchen, wenn Panzer durch die Straßen rollen, und Gold zum Spekulieren. Diesen abgedroschenen Spruch schreibe ich in diesen Tagen mit ein wenig schweißnassen Händen, denn die Quarantänemaßnahmen, mit denen wir konfrontiert sind, deuten leider in eine solche Richtung. Als unverbesserlicher Optimist gehe ich jedoch davon aus, dass die nächsten Schritte Lockerungen sein werden und nicht weitere Verschärfungen.
Dennoch ist es in meinen Augen immer sinnvoll, sich auf das Schlimmste vorzubereiten und auf das Beste zu hoffen. Daher würde ich Goldbarren und Goldmünzen gerne im Zugriff haben: Entweder in einem Schließfach, oder aber in einem tiefen Loch im Garten, wenn Sie haben :-). Dieser Anteil im Portfolio ist allein dazu gedacht, in schlimmen Krisenzeiten einen - zumindest aus finanzieller Sicht - ruhigen Schlaf zu ermöglichen.
Zurück zum Zollfrei-Lager in der Schweiz: Versuchen Sie in diesen Tagen mal, ihr Gold in der Schweiz abzuholen ...
Um von Goldpreisschwankungen zu profitieren, können Sie auch Xetra-Gold kaufen (WKN A0S9GB). Ich habe vor vielen Jahren mit demjenigen telefoniert, der Xetra-Gold für die Deutsche Börse konzipiert hat. An so ziemlich allen anderen Finanzprodukten, die den Goldpreis abbildeten, hatte ich damals ein Haar in der Suppe gefunden. Voraussetzung ist in meinen Augen, dass das Gold, das man über Xetra-Gold erwirbt, auch physisch existiert und jederzeit ausgeliefert werden kann. Das ist bei Xetra-Gold der Fall. Zudem müssen die Gebühren überschaubar sein. Auch das ist bei Xetra-Gold der Fall - meines Wissens ist es nach wie vor die günstigste unter den qualitativ hochwertigen Alternativen. Mein Gesprächspartner ließ irgendwann, als ich ungläubig fragte, womit die Deutsche Börse denn Geld verdiene, die Hüllen fallen und gab zu "weiß ich auch nicht, ich habe mich die ganze Zeit gewundert, dass man mich das so sauber konzipieren ließ".
Einziger Wermutstropfen: vor einigen Jahren hat die Deutsche Börse eine Verwahrungsgebühr (0,3% zzgl, MWSt.) eingeführt, bei 10.000 EUR also 30 Euro im Jahr. Preislich je nach Ihrem Anlagevolumen also etwas günstiger oder vergleichbar mit einem Schließfach.
P.S.: Ich habe unten eine kurze Erläuterung zur von mir erwarteten Goldpreisentwicklung in diesen turbulenten Zeiten verfasst.
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Edelmetallhändler haben weitgehend ihre Geschäfte geschlossen, selbst online waren viele nicht mehr erreichbar: Proaurum hat den Online-Shop diese Woche offline gestellt, um die aufgelaufenen Bestellungen abzuarbeiten. Seit heute ist der Online-Shop wieder erreichbar. Der Goldpreis ist zwar um 7% angesprungen :-( aber immerhin läuft der Laden wieder. Hier der Link: https://www.proaurum.de/shop/preisliste-onlineshop/
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Ja, ich würde bei nächster Gelegenheit Goldmünzen und -barren kaufen, um den Anteil in unserem Portfolio hochzufahren. Derzeit haben wir 9,6% Goldbarren, ich würde besser schlafen, wenn wir in Richtung 15% gehen.
Gold wird in einer Ausverkaufswelle mit allen anderen Werten ebenfalls ausverkauft, einfach weil viele Spekulanten Gold als Cash-Reserve nutzen und sich dessen bedienen. IN einer anschließenden Phase der Beruhigung sollte der Goldpreis dann aber überproportional zu den anderen Werten ansteigen.
Überall auf der Welt werden die Geldschleusen geöffnet. Das führt meiner Einschätzung nach unweigerlich zu Inflation, die wir nicht erst seit der Finanzkrise fürchten.
Edelmetallhändler haben ihre Geschäfte geschlossen. Sie können aber Goldmünzen und -barren auch Online kaufen, beispielsweise bei proaurum.
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Update 2018#19 vom 11.10.18
So erwarte ich nicht, dass der Goldpreis in den kommenden Wochen in die Höhe schießen wird. Wir hatten unsere Goldposition im vergangenen Dezember auf einen Portfolioanteil von 10% aufgestockt. Ich würde diesen Anteil nun zur Generierung von Cash verkaufen und den Goldanteil auf ca. 6,7% zurückschrauben.
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Es bleibt spannend am Goldmarkt: Im Monat August haben sich insbesondere in den USA institutionelle Anleger von Ihren Gold-ETFs und Gold-Fonds getrennt. Im vierten Monat in Folge verzeichnen die Gold-Derivate Abflüsse von 2-3%. Verstärkt werden die Abflüsse durch Krisenländer wie die Türkei und Südafrika, in denen Goldbesitzer sich von ihrem Gold trennen, um Liquidität zu erhalten.
Diesen Abflüssen kann der leichte Anstieg der Nachfrage in Europa nicht Einhalt gebieten.
Ich gehe davon aus, dass die Abflüsse noch so lange andauern, wie der US-Dollar so stark bleibt. Den Commitments of Trades (COT) ist weiterhin zu entnehmen, dass große Spekulanten so wenig Gold besitzen wie zuletzt vor zwei Jahren. Damals folgte eine Gold-Rallye um 31% binnen 12 Monaten.
Was passiert also mit dem US-Dollar? Hmm, ich muss gestehen, ich habe da derzeit keine Meinung. Die USA laufen seit Jahren deutlich besser als der Rest der Welt, entsprechend stark ist der US-Dollar und das kann auch noch eine Weile anhalten. Allerdings sind wir bei dem Husarenritt immer nur einen Tweet vom Kollaps der Trump-Administration entfernt, es kann also jederzeit zum Einbruch des US-Dollars kommen. Das Gute am Gold ist ja, dass es einem nicht die Haare vom Kopf frisst, während wir abwarten.
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Aus aktuellem Anlass möchte ich Sie nochmals darauf hinweisen, dass Goldbarren und/ oder Münzen einen wichtigen Bestandteil unserer Vermögensstrategie darstellen. Es ist eine Versicherung gegen Finanzmarktturbulenzen.
Aber auch eine Versicherung kann man günstig oder teuer einkaufen. Aktuell halte ich den Goldpreis für günstig.
Die "Commitments of Trades" (COT) zeigen an, wie sich die großen Anleger positioniert haben. In manchen Marktphasen sind deren Long-Positionen sehr groß, in anderen wiederum sehr klein. Aktuell ist die Long-Position der großen Anleger so klein wie zuletzt Anfang 2016. Es folgte damals ein Goldpreisanstieg von 1.050 USD/oz bis auf 1.380 USD/Oz, also +31% in etwas mehr als einem Jahr.
Mit einer Positionsgröße von knapp 10% ist unsere Goldposition für meinen Geschmack groß genug. Je nachdem, wie Ihre Risikoneigung aussieht, können Sie sich die Größe Ihrer Goldposition ausdenken. Wenn Sie überlegen, Ihre Goldposition aufzustocken, dann ist jetzt meiner Ansicht nach ein guter Zeitpunkt.
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Ich denke, es ist an der Zeit, unsere Goldposition wieder ein wenig hochzufahren. wir sind derzeit bei 7,4% Portfolioanteil und ich würde den Anteil auf 10% aufstocken.
Im heutigen Heibel-Ticker schreibe ich, dass sowohl der Euro bald wieder schwächer werden könnte, als auch eine etwaige Bitcoin-Turbulenz dem Goldpreis gut tun würde.
1. Fällt der Euro, dann wird das Gold - gemessen in US-Dollar - für uns Euromenschen teurer.
2. Fällt der Bitcoin, dann werden viele, die im Bitcoin eine Alternative zu politisch beeinflussten Währungen sehen, sich an die Qualitäten der Goldunze erinnern.
Ich sehe keinen Grund, warum der Goldpreis eine von mir erwartete Börsenhausse nicht mitmachen sollte. Gleichzeitig dürfte ein Goldbarren, sicher verwahrt in Ihrem Tresor oder im Bankschließfach, bei aufkommenden Währungsturbulenzen (Brexit?) eine Stabilität in Ihr Portfolio bringen.
Ich halte 100 gr. Barren für eine gute Möglichkeit, einen kleinen Anteil Ihres Portfolios im Schließfach zu verstauen.
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In diesen Tagen ist der Goldpreis stark unter Druck. Dabei sollte das Jahr 2016 doch die Kehrtwende beim Gold, bei Edelmetalle, bei Rohstoffen im Allgemeinen. Ich habe mir angeschaut, warum gerade Gold seit dem Wahlsieg Donald Trumps so stark unter Druck steht.
Natürlich lässt sich eine Preisbewegung bei einem weltweit so stark verbreiteten Anlageprodukt wie Gold nicht auf den einen Auslöser herunterbrechen. Doch neben denn allgemeinen Trends hat gerade die Wahl Trumps zu einer Reaktion geführt, die viele Anleger überrascht: Anleger besorgen sich Bargeld.
Mit Donald Trump wird in den ersten Tagen nach seiner Wahl nun die Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung in den USA verbunden. Insbesondere alte Industrien werden von ihm positiv erwähnt, er spracht davon, Hindernisse für die Ölförderung sowie den Kohleabbau zu beseitigen. Über Jahre haben sich Anleger in Wachstumstiteln wie Apple, Google und Facebook versteckt. Nun könnte das Gewinnwachstum dieser Wachstumstitel hinter dem zyklischen Gewinnwachstum von Industrieunternehmen verblassen.
So haben wir in den Stunden nach der US-Wahl einen Run auf Industrietitel, aber auch Pharma- und Bankaktien gesehen. Die oben genannten Wachstumsaktien dienten dann schnell als Bargeldautomat, denn sie sind liquide und notieren überwiegend mit deutlichem Plus in den Portfolios der institutionellen Anleger. Doch nun breitet sich der Konjunkturoptimismus aus. Wenn schon die zyklischen Aktien profitieren, dann werden vielleicht ALLE Aktien profitieren. Warum also Wachstumsaktien verkaufen?
Am vergangenen Freitag habe ich Ihnen eine Graphik ins Kapitel 02 gestellt, in der Sie den Ausverkauf der Bundesanleihen sehen können. Bei den US-Anleihen ist der Ausverkauf noch viel heftiger. Anleger verkaufen ihre Null Prozent Anleihen und stecken das Geld in Industrieaktien. Ich denke, dieser Geldautomat, so nenne ich die Aufbewahrungsorte, aus denen institutionelle Anleger schnell Bargeld ziehen können, wird noch eine ganze Weile eine üppige Quelle für neue Anlegergelder sein.
Die dritte Quelle, oder der dritte Geldautomat, ist Gold. Die Reaktion auf den Wahlsieg Trumps war chaotisch: Zuerst sprang der Goldpreis an, denn Wehe der Welt unter dem unberechenbaren US-Präsidenten Trump. Doch schon nach wenigen Stunden kehrte sich der Trend um und der Goldpreis begann unter dem Verkaufsdruck zu fallen. Goldbullen verstanden die Welt nicht mehr: Nun war doch der schlimmste aller vorstellbaren Fälle eingetreten, ein säbelrasselnder Testosteron-Macho sitzt die kommenden vier Jahre am Knopf für die Atombomben. Und dennoch sinkt der Goldpreis.
Zudem beginnt nun die saisonal vorteilhafte Zeit für den Goldpreis. Alles war auf eine Goldpreisrallye eingestellt, und nun tut das Gold einfach das Gegenteil. Spekulanten werden auf dem falschen Fuß erwischt.
der US-Dollarkurs spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Das Gold wird international in US-Dollar notiert. Der US Dollar hat seit dem Wahlsieg von Donald Trump gegenüber dem Euro um 5% zugelegt, das sind Welten auf den Währungsmärkten. Der Goldpreis gerechnet in US-Dollar ist um 7% eingebrochen. Währungsbereinigt, also für uns in euro gerechnet, ist der Goldpreis gerade einmal um 1,7% zurückgegangen - recht moderat, oder?
Auf Jahressicht steht der Goldbarren in euro noch immer 18% über dem Kurs zum Jahreswechsel.
In meinen Augen ist der Fahrplan für eine Renaissance der Goldanlage intakt. Donald Trump ist ein Mann, der bei Verhandlungen eine harte Gangart einschlagen und damit für große Verunsicherung sorgen wird. Viele Länder werden um die guten Handelsbeziehungen fürchten und Anleger werden dort verstärkt zu Gold greifen. Ich gehe davon aus, dass wir in diesen Tagen eine technische Reaktion im Goldpreis sehen, nämlich den Effekt des Geldautomaten. Doch im Anschluss dürfte sich die Goldpreiserholung wieder fortsetzen.
Beim Gang über den Hamburger Börsentag fiel mit eine Studie über die Kosten der anlage in Gold in die Hände:
https://www.xetra-gold.com/fileadmin/user_upload/Downloads_Deutsch/Studien/2012_Transaktions-_und_Distributionskostenanalyse_Gold.pdf
Darin werden die verschiedenen Anlageformen hinsichtlich ihrer Kosten gegenübergestellt. Das Resultat bestätigt meine seit Jahren ausgesprochene Empfehlung, für Beträge in den Tausendern auf Goldbarren zu kaufen. So haben Sie das Gold in Ihrem eigenen Bankschließfach.
Wer mit kleineren Summen spielt oder aber flexibel und schnell reagieren möchte, der sollte Xetra Gold (WKN A0S9GB) kaufen. Dieser ETF ist mit echtem Gold hinterlegt, das im Tresor der Frankfurter Börse in Frankfurt liegt.
Erst ab 20 kg Gold (ca. 700.000€) lohnt sich ein Tresor im eigenen Haus.
Wir haben derzeit 9,1% unseres Portfolios in Gold. Ich bin derzeit mit dieser Gewichtung zufrieden. Sollte der Goldpreis noch unter 3.500 Euro / 100gr-Barren sinken, würde ich ein wenig aufstocken Ich habe mir eine entsprechende Notiz gemacht.
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Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.
vor einem Jahr war der Wechselkurs USD/EUR binnen weniger Wochen von 1,25 auf 1,05 USD/EUR eingebrochen. Gold wird in weltweit USD gehandelt. So schnell, wie der US-Dollar an Wert gewann, so schnell konnte der Goldpreis gar nicht fallen. Im Gegenteil, in einer ersten Reaktion schoss auch der Goldpreis binnen weniger Tage von 1.175 auf 1.300 USD/Oz. Als Grund werden chinesische Käufer genannt, die nach alternativen Anlagemöglichkeiten suchten, da sich das Wachstum in China abzukühlen drohte.
Doch schon Mitte Januar wurde, gerechnet in US-Dollar, das Hoch im Goldpreis erreicht und ab da folgte der Goldpreis dem US-Dollar. Während der US-Dollar also wert voller wurde, brauchte man weniger davon für eine Unze Gold zu zahlen und so fiel der Goldpreis bis zum Jahresende auf auf 1.062 USD/Oz (-18%).
Gleichzeitig stieg der US-Dollar gegenüber dem Euro im Jahr 2015 um 16%. Entsprechend hat die Unze Gold, gerechnet in Euro, ihren Wert ziemlich gut gehalten (-2%).
Wir haben Gold als Versicherung gegen Finanzmarktturbulenzen ins Depot geholt. Es ist nachvollziehbar, dass das gestiegene Vertrauen in den US-Dollar, die Weltleitwährung, zu einem Rückgang im Versicherungsbedarf der Anleger geführt hat (-18%). Dadurch, dass wir nicht in US-Dollar anlegen bzw. das Vertrauen in den Euro nicht unbedingt größer geworden ist, ging dieser Wertverlust an uns vorbei.
Wie geht es nun weiter?
Ich kann mir gut vorstellen, dass die US-Notenbank von ihrem erklärten Vorhaben, im Jahr 2016 viermal den Leitzins anzuheben, abrücken wird, weil es die globale Konjunktur sowie auch die Finanzmärkte nicht hergeben (siehe Ausverkauf der vergangenen Tage). Das wird zwar das Vertrauen in die Finanzmärkte stärken, nicht aber in den US-Dollar. Denn es wäre das Eingeständnis, dass die seit der Finanzmarktrettung durch Liquiditätsflutung versprochene Beendigung der Flutung eben doch nicht so einfach umzusetzen ist.
Sollte also der Euro schon bald wieder zulegen? Dann dürfte das Gold, gemessen in US-Dollar, als Gegenreaktion zum Vertrauensverlust in den US-Dollar an Wert zulegen - etwa wieder entsprechend dem Wertverlust des US-Dollar gegenüber dem Euro. Für uns bleibt der Goldwert also stabil.
Sollten die Finanzmärkte diesen Vertrauensverlust in den US-Dollar hingegen nicht zeigen, sondern den Stimmungswechsel der Fed positiv aufnehmen und den US-Dollar weiter in die Höhe treiben, oder sollte die Fed vielleicht sogar an den Zinsanhebungen festhalten und den US-Dollar damit weiter stärken, würde der US-Dollar gegenüber dem Euro weiter zulegen und dadurch den nachlassenden Versicherungsbedarf in Gold entsprechend ausgleichen.
Sie merken es: Solange die Hoffnungen und Sorgen "relativ" sind, also relativ zum Euro, dürfte der Goldpreis für uns ziemlich stabil bleiben. Haarig wird es, wenn sowohl der US-Dollar, als auch der Euro an Stabilität gewinnen. Wenn sich also das Finanzsystem als stabil erweist. Dann brauchen wir die Versicherung in Gold nicht mehr und der Goldpreis wird sowohl in Euro, als auch in US-Dollar fallen.
Sie kennen mein Szenario: Unser Chaos wird vermutlich bis 2017 anhalten. Natürlich haben wir den Eindruck, es könne nicht mehr schlimmer werden. Doch das Crescendo dieses Chaos' habe ich noch nicht gesehen, in meiner Phantasie gibt es noch einiges, das noch schlimmer werden kann.
Entsprechend halte ich an unserer Versicherung gegen das Finanzmarktchaos fest. Mit einem Depotanteil von 7,5% bin ich zufrieden. Sollte der Goldpreis ohne eine deutliche Verbesserung der geopolitischen Probleme noch unter 940 EUR/Uz fallen (aktuell 992 EUR/Uz), dann würde ich unsere Position auf 10% aufstocken.
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In der Regel wird die Goldpreisentwicklung in US-Dollar verfolgt. Da ist das Gold nahezu unverändert aus dem Jahr 2014 gegangen. Doch es wird Sie überraschen, dass der Goldpreis in Euro gerechnet um 10% zulegen konnte. Etwa um genau die 10%, die der Euro gegenüber dem US-Dollar im Jahr 2014 an Wert verloren hat (-11,5%). Während also weltweit in den Medien zu lesen ist, Gold sei eine teure Anlage, können wir uns hier in Deutschland über ein Plus von 10% freuen. Eine Versicherung, die sogar noch Gewinne abwirft.
Es ist eine Versicherung gegen Finanzmarktturbulenzen. Wenn wir an einem steigenden Goldpreis partizipieren wollen, wähle ich andere Instrumente. Die Goldbarren haben auch weiterhin ihren festen Platz in unserem Portfolio. Insbesondere vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Meinungsverschiedenheiten Deutschlands mit der EZB bildet das Gold eine gute Versicherung gegen weitere Währungsturbulenzen.
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Es fällt manchmal schwer, die Goldpreisentwicklung losgelöst vom Preis in US-Dollar zu betrachten. Während derzeit der US-Dollar ziemlich stark ist, der Goldpreis in US-Dollar gemessen also fällt, hält sich das Gold gemessen in Euro ziemlich wacker. Und das hat seinen Grund: Für uns Europäer stellt Gold in diesen Tagen eine der wenigen sicheren Anlageorte dar.
Lassen Sie sich also nicht von englischen Artikeln und deutschen Journalisten, die angelsächsische Meinungen eins zu eins übernehmen, ins Bockshorn jagen: Der Goldpreis ist stabil für uns, und ich fürchte, der Goldpreis wird in den kommenden Monaten eher steigen.
Wir haben daher unser Goldengagement Mitte August ein wenig hochgefahren (von 5% auf 7,5%), und ich halte diese Entscheidung nach wie vor für richtig. Zum einen zeigt uns die Ukraine-Krise, wie schnell unsere Wirtschaft in Europa durch geopolitische Ereignisse vor der eigenen Haustür belastet werden kann. Zum anderen gehen der EZB die Instrumente aus, um wirkungsvoll gegenzusteuern.
In Euro gemessen erzielte der Goldpreis Ende 2012 sein Allzeithoch, in US-Dollar gemessen bereits Mitte 2011. Die jeweiligen Allzeithochs folgten kurz nachdem die jeweiligen Notenbanken die "Dicke Bertha" herausholten, also massive Liquiditätsflutungen der Märkte vornahmen. Das geschah in Europa erst anderthalb Jahre später als in den USA.
Anfang 2012 und Mitte 2012 schoss EZB-Chef Mario Draghi durch LTRO-1 und LTRO-2 zweimal 500 Mio. Euro ins europäische Geldsystem. Diese beiden Liquiditätsspritzen (extrem günstige Kreditzinsen) werden 2015 zur Rückzahlung fällig. So ist es nunmehr nur eine logische Folge, dass Draghi erneut massive Liquuiditätsspritzen plant, denn gesund ist unser System noch immer nicht.
Mit seiner neuen Version, dem TLTRO, konnte er die Banken nicht begeistern. Nur etwas über 80 Mrd. Euro wurden in Anspruch genommen. Das Problem: Die Wirtschaft zieht nicht an und die Banken können nicht genügend Kredite vergeben, um ihr Geschäft auszuweiten und dadurch mehr zu verdienen. Nach wie vor liegt der Fokus der Banken auf der Konsolidierung der Bilanz, Draghi wünscht sich aber eine Ausweitung.
Um die Wirtschaft jedoch nicht in eine Rezession abrutschen zu lassen, müsste Draghi irgendwie wieder etwa 1 Billion Euro ins System pumpen. Ein Großteil der Billionen vom LTRO wurde in den vergangenen Jahren durch solide Banken bereits vorzeitig zurückgezahlt und stehen somit der Wirtschaft nicht mehr zur Verfügung. Für die übrig gebliebenen und im nächsten Jahr auslaufenden LTRO-Kredite der inzwischen überwiegend südländischen Banken fehlt derzeit eine Anschlussfinanzierung.
Heute findet die EZB-Sitzung statt, auf der er entsprechende Maßnahmen konkretisieren wird. Man erwartet die Ankündigung von Staatsanleihekäufen, was nach Ansicht vieler stabilitätsorientierter Beobachter gegen das Mandat der EZB verstoßen würde. Ich denke, Draghi wird einen Weg finden, um die Billionen Euro in den Markt zu drücken und entsprechend dürfte der Goldpreis gemessen in Euro in den kommenden Monaten wieder steigen.
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Europa rutscht in eine Rezession, deflationäre Tendenzen zeigen sich bereits in einigen EU-Ländern. Ich rechne fest damit, dass EZB-Chef Mario Draghi schon bald von der angekündigten "unkonventionellen" Maßnahme der Staatsanleihenkäufe Gebrauch machen wird, um die Liquidität in der EU-Zone zu stützen und damit eine Deflation zu verhindern.
Gleichzeitig scheint es fast, als gewöhnten wir uns an Kriege in der ganzen Welt: Irak, Afghanistan, Israel, Ukraine, Syrien, ... und nirgends ist eine Lösung in Sicht. Irgendwas läuft hier grundlegend falsch in der "Friedenspolitik", das habe ich bereits am vergangenen Freitag herausgearbeitet.
Die Alternativen zum Gold, US-Staatsanleihen und Bundesanleihen, werfen kaum noch Zinsen ab, sodass ich mir gut vorstellen kann, dass Gold-ETFs schon bald wieder mehr Zulauf erhalten werden.
Der Goldpreis ist in diesem Jahr bereits um 10% angesprungen. Wir hatten unsere Position im vergangenen Herbst etwa auf dem heutigen Kursniveau verkleinert. Ich würde nunmehr die Goldposition in unserem alternativen Portfoliobereich von 5% auf 7,5% aufstocken.
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Seit 2001 habe ich Gold kontinuierlich empfohlen, und das Gold ist ein wesentlicher Grund dafür, dass ich selbst in den Crashjahren mit einem Plus abschließen konnte. In diesem Jahr habe ich den angestrebten Goldanteil im Portfolio von 10% auf 5% reduziert, doch leider erst als ein Großteil des Kursverlustes bereits erfolgt war. Insgesamt liegt der Goldpreis inzwischen 29% im Minus. Ein hoher Preis für eine Versicherung für schlechte Zeiten.
Was machen wir also mit dem Gold im Jahr 2014, wo ich doch davon ausgehe, dass ein Kursrutsch um weitere 20% durchaus noch im Bereich des möglichen ist. Auf der anderen Seite hat sich nun zur Weihnachtszeit so viel Frieden verbreitet, eine harmonische große Koalition, eine Einigung im US-Haushaltsstreit, selbst Putin lässt seine Gegner aus dem Gefängnis, da kann es kaum noch friedlicher zugehen, oder?
Dürfen wir uns tatsächlich auf ein friedliches Jahr 2014 freuen? Verdient hätten wir's nach den vielen Krisen der vergangenen Jahre.
5% Gold als Versicherung für alle Fälle mit dem Risiko, dass diese Position erneut in die Jahresperformance schneidet und es vermutlich, also meiner Erwartung zufolge, auch tun wird?
Meine Antwort lautet: Ja! Das ist es mir wert. Wenn ich eines gelernt habe in den vergangenen Jahren, dann das, dass ich viel ruhiger schlafe mit einer Versicherung. Sollte der Goldpreis tatsächlich um 20% fallen, so wird dies unsere Jahresperformance mit 1% belasten (20% Kursverlust von 5% Depotanteil). Ich halte das für vertretbar und mein Schlaf ist mir das wert.
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Mitte des Jahres schrieb ich Ihnen, dass die Risiken an den Finanzmärkten rückläufig sind und ich unseren Goldanteil von 10% auf 5% reduzieren würde, wenn der Goldpreis nochmals auf 1.500 USD/Oz steigen sollte. Dies ist nicht geschehen, dennoch würde ich nunmehr unseren Anteil zum aktuellen Goldpreis von 1.317 USD/Oz auf nur noch 5% reduzieren. Hier die Gründe:
Seit der Jahrtausendwende stieg der Goldpreis kontinuierlich an. Begonnen mit weltweiten Terroranschlägen wechselte die Angst anschließend zur Finanzbranche, die 2007 / 2008 kollabierte. Die Risiken wurden von den Staaten geschultert, und so wechselte die Angst zur Staatsverschuldung. Griechenland kollabierte Mitte 2011, genau zu diesem Zeitpunkt erreichte der Goldpreis bei 1.920 USD/Oz seinen Höchstpreis.
Seither haben die Staaten gezeigt, dass Griechenland nicht fallen gelassen wird. In der EU haben wir gezeigt, dass wir jeglichen finanziellen Angriffen standhalten können. Wichtige Strukturreformen, die für einen langfristig gesunden Staatshaushalt sorgen sollen, wurden umgesetzt. Die EZB hat unmissverständlich erklärt, unbegrenzt Liquidität in die Märkte zu geben, wenn es erforderlich werden sollte.
In Japan, einer weiteren hochverschuldeten Industrienation, wird nun ebenfalls Geld gedruckt was das Zeug hält. Klar, der Aussenwert des Yen fällt, doch die Wirtschaft stabilisiert sich und Deflation und Rezession sind vom Tisch.
Letzter Hoffnungsschimmer für Goldbullen war nun das US-Haushaltsbudget und die US-Defizitgrenze. Eine Insolvenz der USA kann es nicht geben, die USA können ja selber Geld drucken wie sie wollen. Es hätte höchstens zu Zahlungsverzug kommen können, aber das hätte schon ausgereicht, um die Finanzwelt in ihren Grundmauern zu erschüttern.
Nun, Sie haben es mitbekommen: In buchstäblich letzter Sekunde wurde das Chaos abgewendet. Es ist zwar ein Schaden entstanden, denn die US-Zinsen sind kräftig angestiegen, aber das weltweite Finanzsystem steht. Auch beide Parteien sowie der Präsident haben Schaden genommen, die Reputation der Politiker ist am Boden, insbesondere die Tea Party hat stark an Popularität verloren. Nochmals wird es eine solche Auseinandersetzung in meinen Augen nicht geben.
War also bislang das Finanzsystem bedroht, so ist diese Bedrohung in meinen Augen heute deutlich geringer, wenn nicht gar verschwunden. Auf der anderen Seite ist dafür der Preis für die Sicherheit gestiegen: Liquiditätsflutung allerorten. Und natürlich haben wir Deutsche nun Angst vor Inflation.
Ich halte diese Angst für berechtigt, aber überzogen. Ja, wir werden steigende Inflationsraten bekommen, wir haben sogar bereits eine höhere Inflationsrate als wir an Zinsen bekommen. Aber die Inflation wird nicht beginnen zu galoppieren, wie es in den Zwanzigern einmal der Fall war. Noch immer wird so viel Luft aus dem weltweiten Finanzsystem gelassen, dass die zusätzliche Liquidität kaum die Grenzen der Finanzbranche überschreitet und somit kaum zu Inflation führt.
Stattdessen haben wir also günstige Finanzierungskonditionen und eine Politik, die mehrfach bewiesen hat, unser System um jeden Preis zu retten. Gold als Katastrophenschutz wird in den kommenden Jahren schlechter abschneiden als Unternehmensanteile (Aktien), die aufgrund der günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen überproportional zulegen werden.
Wir brauchen unser Portfolio also nicht mehr mit 10% Goldanteil absichern, ich halte 5% für ausreichend und werde den überschüssigen Anteil verkaufen. Sollte der Goldpreis in den kommenden Monaten tatsächlich unter 1.000 USD/Oz fallen, dann würde ich die "Versicherung" wieder erhöhen.
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Um 25% ist der Wert unseres Goldbarrens in diesem Jahr bereits eingebrochen. Für zwölf Jahre bildete das Edelmetall eine sichere Komponente in unserem Portfolio, ohne dass wir uns über den wirklichen Wert des Goldes Gedanken machen mussten. Mal wurden die Abbaukosten als Messlatte herangezogen, doch da wesentlich weniger im Jahr abgebaut als gehandelt wird, ist diese Messlatte nicht gültig. Mal wurde der historische Goldpreis mit Inflationsraten weiterentwickelt, doch das ist Mathematik für Volkswirte und interessiert den Goldkäufer letztlich nicht.
Als Temperaturmesser der Finanzmärkte wird das Gold bezeichnet, und das kann ich noch am besten nachvollziehen. Und derzeit, wo Bernanke das Ende von QE3 ankündigt, scheint das Schlimmste der Finanzkrisen überstanden zu sein und wider Erwarten macht die US-Notenbank ihr Versprechen wahr und führt die überschäumende Liquidität zurück. Nix da also mit Hyperinflation, nix da mit einer Deflationsspirale. Wenn alles gut läuft, lösen sich diese Ängste in den kommenden drei Jahren in Wohlgefallen auf.
Wer braucht also noch Gold, wenn die Wirtschaft anzieht und Wachstumsunternehmen stabile Renditen erwirtschaften?
Doch ein Blick nach Japan lehrt uns, dass die Rückführung der Liquiditätsschwemme nicht ganz so einfach ist, wie es in der Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch von Ben Bernanke geklungen haben mag. Auch in Japan bemühte man sich Ende des vergangenen Jahrzehnts um die Rückführung der Geldpolitik auf ein normales Niveau. Doch dann kam Fukushima im März 2011, und die Anstrengungen wurden zunichte gemacht, neue Liquiditätsspritzen waren erforderlich, und letztlich wurde die Regierung der Sparer abgewählt, seit Jahresbeginn hat der neue Premier Abe Japan wieder auf den Pfad der Liquiditätsschwemme zurückgeführt.
Wird es den USA besser gelingen? Wir es den Chinesen gelingen, die ebenfalls damit begonnen haben? Und was ist mit Europa, wo EZB Chef Supermario Draghi in diesen Tagen eher an eine Ausweitung der Liquiditätsspritzen denkt denn an eine Rückführung?
Ich halte den Goldpreiseinbruch für übertrieben und erwarte im weiteren Jahresverlauf eine heftige Gegenreaktion, wenn erste Zweifel an der erfolgreichen Rückführung der Liquiditätsspritzen aufkommen. Zuvor jedoch kann, wie jede Bewegung an der Börse, der Goldpreis auch noch heftiger einbrechen. Als Kursziel wird immer wieder die 1.000 USD/Oz-Grenze genannt. Auf diesem Niveau würde ich nachkaufen oder sogar mit Silver Wheaton eine Art Optionsschein auf die weitere Edelmetallpreisentwicklung lösen.
Sollte sich der Goldpreis in den kommenden Monaten nochmals in Richtung 1.500 USD/Oz bewegen, so würde ich unsere Position von derzeit 10% auf 5% verkleinern. Mit 5% haben wir dann noch immer ausreichend "Absicherung gegen das mögliche Chaos", das jedoch nach den jüngsten Entwicklungen in der Weltpolitik nun ein wenig unwahrscheinlicher geworden ist.
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Wie vergangenen Freitag aufgezeigt, habe ich mich schwer getan, mir eine Meinung über die Goldpreisentwicklung zu bilden. Wir haben damit auf ein paar Prozent verzichtet, dafür habe ich mich nunmehr für eine Strategie entschieden.
Aktuell macht unsere Goldposition 7% im Portfolio aus. Zum Jahreswechsel habe ich gesagt, dass der Goldanteil zurückgefahren werden sollte, und wir in den kommenden vier Jahren Schwankungen für Spekulationen nutzen werden. Spekulationen dahingehend, dass wir unsere "Versicherungsquote" zu günstigen Preisen hochfahren und zu hohen Preisen wieder reduzieren.
Nach dem Preiseinbruch der Vorwoche, der diese Woche nur zu einem Drittel aufgeholt wurde, würde ich nunmehr unsere "Versicherungsquote" von 7% auf 10% erhöhen. Die Unze Gold kostet aktuell 1.461 USD. Ich denke, dass der Preis in den kommenden Monaten wieder über 1.600 USD/Oz steigen kann.
Allerdings kann ich nicht ausschließen, dass der Goldpreis nochmals unter Druck gerät. Kursziele von 1.200 bis herunter zu 1.000 USD/Oz machen die Runde, und auch ich kann mir einen Einbruch unter 1.200 USD/Oz gut vorstellen. Allerdings wäre das in meinen Augen nicht das Ende der Welt, sondern für uns eine Möglichkeit, unseren Goldbestand auf 15% zu erhöhen.
Ja, Gold befindet sich inzwischen in vielen Portfolios und in den vergangenen Wochen war die Goldquote von einigen Anlegern vor dem Hintergrund der aufkommenden Konjunkturhoffnungen reduziert worden. Dieser Effekt kann jederzeit erneut stattfinden. Doch ich erwarte noch nicht einen nachhaltigen Trendumkehr beim Goldpreis, sondern ein wiederholtes Ansteigen über 1.600 USD/Oz, das wir dann erneut zum Reduzieren nutzen würden.
Also: Aktuell notiert der Preis für den Goldbarren im Verkauf bei 3.682 Euro/100gr. Zu diesem Preis stocken wir unsere Goldposition auf 10% des Portfolios auf.
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Wie im Update angekündigt, würde ich nun auch ein wenig Gold zukaufen, denn die Goldpreiskonsolidierung ist fast bis auf mein Ziel gelaufen (1.550 USD/Oz), und seither geht es wieder langsam bergauf. Zudem werden die aktuellen Entwicklungen rund um Zypern meiner Ansicht nach den Vorteil des Goldes gegenüber Barvermögen wieder ins Bewusstsein vieler Anleger bringen.
Aktuell notiert der 100gr Goldbarren bei 4.062 Euro (proaurum.de um 13:23 Uhr) und ich würde unsere 5% Position auf 7,5% aufstocken.
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Diese Woche wurde bekannt, dass die Deutsche Bundesbank dem Druck des Rechnungshofes folgt und einen kleinen Teil der im Ausland gelagerten Goldreserven nach Frankfurt holt. Die Hälfte lagert allein in New York bei der US-FED, davon wird ein Zehntel nach Deutschland geholt. Zudem wird die Reserve in Paris vollständig und in London zum Teil abgeholt.
Zwei Gründe sind dafür ausschlaggebend: Bei der FED in New York habe die Deutsche Bundesbank kaum die Möglichkeit, eine ordentliche Stichprobeninventur vorzunehmen. Die Rückholung eines Teils soll somit auch ein Zeichen für die FED sein, in diesem Punkt flexibler zu werden. Zum anderen ist der Kalte Krieg seit zwanzig Jahren beendet, und es gibt keinen Grund mehr, unsere Goldreserven wegen des bösen Russen in der Welt zu verteilen. In Frankfurt dürfte das Gold politisch betrachtet genauso sicher sein wie in Paris, London oder New York.
Die Meldung ging durch die US-Finanzpresse. Wir erinnern uns an 1971, als Frankreich und Großbritannien ihre Goldreserven aus den USA abholen wollten: Das Goldfenster wurde von Präsident Nixon geschlossen, und es folgte eine Goldpreishausse von 35 auf 800 USD/Oz.
Die Meldung der Bundesbank, immerhin ist sie der drittgrößte Eigner von Goldreserven weltweit, führt hingegen kaum zu einer Goldpreisrallye. Kommt die Reaktion etwa mit einer Verzögerung erst später, oder aber ist der Goldpreis bereits so hoch, dass selbst diese Hiobsbotschaft keinen zusätzlichen Zunder mehr unter das Goldpreisfeuer fügen kann?
Ich habe heute noch keine Antwort auf diese Frage. Es scheint als wiegen sich die Finanzmärkte in Sicherheit. Die vielen Finanzkrisen wurden überstanden. Strukturreformen werden diskutiert, Regulierungen werden umgesetzt, und ein Chaos scheint aus heutiger Sicht für die nächsten Monate an den Finanzmärkten unwahrscheinlich. Die Stimmung ist friedlich. Entsprechend bleibt ein panischer Run auf das Gold aus. Das kann sich aber in den kommenden Jahren jederzeit ändern, wenn irgendeine Finanzkrise wieder stärker in die Schlagzeilen rücken sollte.
Ich bleibe also unentschieden hinsichtlich der weiteren Bewegung auf dem Goldmarkt. Wir haben unsere Position verkleinert, denn es ist nicht mehr sonnenklar, dass der Goldpreis nur eine Richtung, nämlich Norden, kennt. Doch für einen mutigen Richtungswechsel ist es in meinen Augen noch zu früh.
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Während der Goldpreisrückgang gemessen in US-Dollar in den vergangenen drei Monaten nahezu 10% betrug, konnte sich das Edelmetall gemessen in Euro recht stabil halten. Grund dafür ist der Euro-Anstieg um 8% im vergangenen Halbjahr. Sollte der Goldpreis weiter fallen und der Euro nunmehr stabil bleiben, dann dürfte sich der Goldpreisverfall auch auf unser Portfolio auswirken.
Grundsätzlich habe ich in den vergangenen Wochen mehrfach angekündigt, die Goldhausse nach nunmehr zwölf Jahren nicht mehr als selbstverständlich hinzunehmen und zu gegebener Zeit auch einmal Gewinne mitzunehmen. In meinen Augen ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt dafür. Ich würde unser Gold-Engagement von derzeit 7,4% auf 5% des Gesamtportfolios zurückfahren und somit einen kleinen Teil verkaufen.
Als Grund für den Goldpreisrückgang sehe ich die einkehrende Beruhigung an den Finanzmärkten. Euro-Schuldenkrise? Ist bekannt, kann nicht mehr schocken. US-Steuerklippe? Wurde abgeschwächt. Anstehende US-Budgetgrenze? Kennen wir schon aus dem vergangenen Sommer, hat ihre drohende Wirkung verloren. Sämtliche Industriestaaten haben die Gelddruckereien angeschmissen, zuletzt nun auch Japan durch den Regierungswechsel, und somit ist auch dem Letzten klar, dass wir Inflation bekommen werden ... doch wann? Eigentlich doch schon seit fünf Jahren, oder?
Hmmm, ich sehe kurzfristig kaum noch Überraschungsmöglichkeiten, die den Goldpreis weiter in die Höhe treiben könnten. Natürlich wäre eine Überraschung keine Überraschung, wenn sie vorhersehbar wäre, ich will also eine weitere Katastrophe an den Finanzmärkten für 2013 nicht ausschließen. Doch die derzeitigen Unruhen sind so groß und wir haben uns schon daran gewöhnt, dass eine neue Katastrophe wirklich nochmals so viel schlimmer sein müsste, um den Goldpreis auf neue Hochs zu bewegen, dass ich mir das kaum vorstellen kann.
Für das Jahr 2013 verringern wir also unsere Goldquote auf 5% des Gesamtportfolios. Mit aktuell noch über 4.000 Euro je 100 gr. Barren bekommen wir noch einen Preis, der nahe an den Hochs liegt.
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Im Alternativen Portfolio freue ich mich über die gegebenenfalls aufkommende Gelegenheit, Gold weiter nachzukaufen. Zuletzt hatten wir Anfang März zu 4.107 und Anfang April zu 3.918 Euro je 100 gr. Barren zum Nachkauf geraten, nun steht das Gold bei nur noch 3.832 Euro / 100gr. Wir haben inzwischen 75% der Wunschgröße unserer Position erreicht und ich würde nunmehr auf einen deutlich günstigeren Preis warten, bevor ich nochmals nachkaufe.
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Die Leserfragen bezüglich verschiedener Investmentmöglichkeiten in Gold mehren sich. Ich will daher nochmals eine Übersicht über die Möglichkeiten und deren unterschiedlichen Eigenschaften geben. Ich unterscheide
- physisches Gold (Barren und Münzen), - Papiere, die den Goldpreis 1:1 oder gehebelt abbilden (Zertifikate, Fonds, Royalties) sowie - Goldminen
Physisches Gold empfehle ich seit 2001 kontinuierlich zum Kauf. Man kauft Münzen und Barren und vergräbt sie im Garten, legt sie in einen Banktresor (Jahresgebühr ca. 70 Euro, ggfls. ist zusätzliche Versicherung sinnvoll) oder lässt sich einen eigenen Tresor im Keller einzementieren. Meiner groben Richtschnur zufolge würde ich mindestens bis zum Jahr 2013 nur zukaufen und spätestens ab 2017 nur noch verkaufen. Irgendwann dazwischen könnte der Markt kippen.
Diesen groben Zeitrahmen habe ich bereits vor zehn Jahren aufgestellt. Hintergrund sind eine Vielzahl von verschiedenen Analysemethoden (Elliot Waves, Finanzgeschichte), die für Goldzyklen stets auf Zykluslängen um die 15 Jahre kommen. Die Goldhausse hat 2001 begonnen und somit werde ich im obigen Zeitraum nach Anzeichen suchen, die das Ende der Goldhausse einläuten könnten. Eine Währungsreform wäre beispielsweise ein solches Ereignis. Aus dieser Erwartung ziehe ich übrigens auch die Gewissheit, dass die Euro-Krise derzeit noch nicht zum Kollaps des Euros führt, sondern vielleicht erst im Zeitraum 2013 bis 2017.
PHYSISCHES GOLD
Physisches Gold gibt es in Form von Goldbarren und Goldmünzen. Für größere Beträge eignen sich Barren, für kleinere Münzen. Das liegt einfach daran, dass der Aufpreis für das Prägen von kleinen Barren absolut ähnlich hoch ist wie bei großen Barren, prozentual wirkt sich das aber nachteilig aus. Stattdessen gibt es Münzen, die in so großer Anzahl geprägt werden, dass deren Aufpreis geringer gehalten werden kann. Zudem werden sie häufig aus den Goldreserven von Staaten entnommen, die eine ganz andere Kalkulation haben als beispielsweise umicore.
Ich habe errechnet, dass ab 100 gr Barren (derzeit 3.293 Euro) der Aufpreis für Barren günstiger ist als für eine Anzahl von Münzen. Wenn Sie also diesen oder einen größeren Betrag anlegen wollen, dann würde ich 100 gr. Barren kaufen.
Für kleinere Beträge gibt es Unzen (31,1 gr.) in Münzform (derzeit 1.000 Euro). Weltweit am stärksten verbreitet ist der südafrikanische Krügerrand. Und wer seinen Kindern oder Enkeln was Gutes tun möchte, der kann die von unseren Kaisern reichlich geprägten Kaiser Wilhelm I oder II Münzen kaufen (derzeit 223,50 Euro), sie enthalten fast eine Viertelunze Gold (7,16 gr.). Kaiser Wilhelm Münzen eignen sich auch für einen Sparplan, egal ob Sie monatlich, vierteljährlich oder jährlich eine solche Münze kaufen.
Lassen Sie die Finger von Sammlermünzen. Bei diesen Münzen ist weniger der Goldgehalt ausschlaggebend für den Preis als vielmehr die Sammlereigenschaften (gut erhalten, selten, beliebt, ...). Es ist eine andere Disziplin und hat mit der Vermögensanlage nichts zu tun. Es gibt Sammler (Numismatiker), die mit ihren Sammlerstücken gute Geschäfte machen und daher empfehlen können, in Sammlermünzen anzulegen. Doch wer schon das Briefmarkensammeln nicht mochte, der braucht auch keine Sammlermünzen zu suchen.
PAPIERE AUF GOLD
Fonds, Zertifikate, exchange traded funds (ETFs), exchange traded commodities (ETCs) und vieles mehr finden Sie in bunten Broschüren unzähliger Emittenten. All diese Papiere versprechen, die Goldpreisentwicklung 1:1 abzubilden. Dabei sollten Sie insbesondere eines beachten: Prüfen Sie, ob die Goldpreisentwicklung durch den Kauf von physischem Gold abgebildet oder über Futures realisiert wird. Es gibt Goldfonds, die 95% ihres eingelegten Kapitals in Staatsanleihen anlegen, 3% bar vorhalten und mit den verbleibenden 2% über stark gehebelte Futures die Goldpreisentwicklung zu kopieren versuchen. Das mag in manchen Marktphasen recht gut gelingen, häufig fressen die dadurch verursachten Kosten die Performance jedoch auf. An solchen Fonds verdient nur der Emittent.
Insbesondere für Anleger, die am Auf und Ab der Goldpreisentwicklung verdienen wollen, also mal eine Rallye mitnehmen wollen und danach wieder nach anderen Anlagemöglichkeiten Ausschau halten, eignen sich die hier vorgestellten Papiere gut. Für den krisensicheren und langfristigen Vermögensaufbau finde ich Barren und Münzen besser, es gibt dort kein Emittentenrisiko. Wenngleich das Emittentenrisiko bei den von mir vorgestellten Papieren denkbar gering ist, so bleibt doch stets ein kleines Restrisiko.
Ich halte in Deutschland den Deut. Börse Commodities GmbH Xetra-Gold IHS 2007 (WKN A0S9GB) für gut. In den USA gibt es den Gold ETF (GLD), der für seine Einlagen Gold hinterlegt. In der Schweiz gibt es das Goldzertifikat der Züricher Kantonalbank ZGLD.
Als Besonderheit betrachte ich die Aktien von Royal Gold (885652). Genau wie Silver Wheaton (WKN A0DPA9) auf dem Silbermarkt handelt Royal Gold mit Schürfrechten, mit Lizenzen. Goldminen werden Finanzmittel zur Verfügung gestellt, die Rückzahlung der Kredite erfolgt in Gold. Dadurch bleibt das Risiko des Betreibens einer Mine beim Minenbetreiber, der Rückfluss des Kredits hingegen hängt am Goldpreis. Die Aktie von Royal Gold verhält sich wie ein gehebelter Optionsschein auf den Goldpreis, sie steigt überproportional, fällt aber auch überproportional stark in den Keller, wenn der Goldpreis korrigiert.
GOLDMINEN
Natürlich profitieren Goldminen von einem steigenden Goldpreis. Doch nicht immer ist das 1:1 der Fall, Sie müssen sich die Goldminen im Detail anschauen. Es gibt beispielsweise Goldminen, die Gold zu Kosten nah am aktuellen Goldpreis aus der Erde holen können. Diese Goldminen arbeiten also aktuell gerade mal ohne Verlust, bei steigendem Goldpreis würde sich der Gewinn überproportional positiv entwickeln, was auf den Aktienkurs wie ein Katalysator wirkt.
Doch viele Goldminen sichern sich gegen fallende Preise ab. Sie verkaufen heute schon Gold zum Preis von heute, obwohl sie das Gold erst in den nächsten Monaten / Jahren fördern. Ein Goldpreisanstieg hat bei diesen Goldminen kaum einen positiven Effekt, weil sie ihr Gold ja bereits zu einem festen Preis verkauft haben. Sie müssen sich das "Hedge-Buch" des Unternehmens anschauen um zu erfahren, wie stark die Goldmine ihre Goldproduktion "gehedgt", also abgesichert hat.
Zudem treten bei Goldminen weitere Risiken hinzu: Immer wieder gibt es Minenunglücke, immer wieder gibt es Streiks und nicht selten greifen Regierungen in die Produktionsabläufe ein oder verstaatlichen gar einzelne Minen.
Wenn Sie mir nach Besprechung dieser Besonderheiten die Pistole auf die Brust setzen und zur Abgabe einer Goldminen-Empfehlung zwingen würden, dann würde ich Ihnen sagen: "Nehmen Sie die Pistole von meiner Brust". Bei einem freundschaftlicheren Gespräch würde ich vielleicht später sagen, schauen Sie sich einmal Novagold Resources an (WKN 905542). Das Unternehmen produziert überwiegend in politisch stabilen Ländern. Die Produktionskosten sind extrem gering, dadurch ist die Kurschance nicht so explosiv groß, das Risiko ist aber ebenfalls überschaubar.
Soweit ein Überblick. Natürlich gibt es noch jede Menge weiterer Angebote von der persönlichen Hinterlegung des gekauften Goldes im Zollfreilager bis hin zur Goldwährung können Sie im Internet alles finden. Ich denke, mit den drei hier genannten Kategorien habe die die wesentlichen Unterschiede dargestellt und meine Favoriten aufgezeigt.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
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Nach der fulminanten Aktienrallye könnte man meinen, die Finanzkrise sei ausgestanden. Doch der einfache Blick auf die Goldpreisentwicklung zeigt, dass Anleger mit Gold noch immer besser gefahren sind als mit Akien. Der Goldpreis legte um 26,9% zu während der DAX "nur" um 23,8% zulegte.
Es gilt noch immer, dass Gold als sicherer Hafen gesucht wird, wenn Anleger den Papierwährungen nicht trauen. Da darf auch eine Aktienrallye nicht darüber hinweg täuschen.
In meinen Augen ist unser Weltfinanzsystem noch lange nicht gesundet, es wurde lediglich mit Hilfe von gigantischen Konjunkturprogrammen ein Pflaster auf die Wunde geklebt, das für einige Jahre halten wird. Doch unter dem Pflaster schwelt die Wunde weiter und ich bleibe daher bei meiner Einschätzung, dass jeder Anleger einen nennenswerten Anteil seines Vermögens in Gold stecken sollte.
Je nach Risikoneigung würde ich 20-30% meines frei verfügbaren Kapitals in Goldbarren, Goldmünzen und gegebenenfalls für kurzfristige Spekulationen Gold-ETFs stecken.
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Bitte kaufen Sie Ihr physisches Gold beim Münz- oder Metallhändler. Dort wird Ihnen die Echtheit garantiert. Verkaufen würde ich über eBay, dort erzielen Sie den höheren Verkaufserlös.
Für die Kaiser-Wilhelm Goldmünze erhalten Sie derzeit beispielsweise bei proaurum 128,50 Euro. Bei eBay werden jedoch mindestens 140 Euro dafür geboten. Ihre Rendite steigt dadurch von 7% auf 16%.
Es gibt langfristig noch keinen Grund, das physische Gold zu verkaufen. Ich möchte jedoch meine Empfehlungsliste übersichtlicher gestalten und werde daher ab sofort nur noch den 100 gr. Goldbarren aufführen.
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Aktuelle Preise finden Sie stets unter http://proaurum.de/preise.php
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Für kleinere Beträge empfehle ich Ihnen den Kauf von Krügerrand-Münzen oder auch 20-Mark Goldmünzen aus der Deutschen Kaiserzeit von 1871 bis 1915.
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Je nach Geschmack können Sie Goldmünzen oder Goldbarren kaufen. Dabei wollen Sie als Anleger einen möglichst niedrigen Aufschlag zahlen. Somit empfiehlt es sich, bei kleinen Beträgen Anlegermünzen wie beispielsweise die 20-Mark Kaiser Wilhelm Goldmünze zu wählen. Diese enthält 7,16 Gramm Gold. Damit lässt sich der reine Goldwert dieser Münze wie folgt berechnen:
Die Münze hat also einen Goldwert von 112,26 Euro. Die meisten Händler nehmen einen Aufschlag von rund 10 %, Sie müssten also aktuell 123,49 Euro für eine Münze zahlen.
KRÜGERRAND
Viel geringer ist der Aufschlag bei dem Krügerrand. Dieser beträgt meist nur 3,5 %. Damit erhalten Sie die Krügerrand Unze zu 630/1,292*1,035= 504,68 Euro.
GOLDBARREN
Der Aufschlag bei Goldbarren reduziert sich erheblich mit zunehmender Größe. Bei 100 Gramm Barren beträgt der Aufschlag nur noch 2-3 %. Damit ergibt sich ein Goldwert von 630/31,1*100/1,292= 1.567,90 Euro Zuzüglich des Aufschlags von 3 % ergibt dies einen Verkaufpreis von 1.614,93 Euro.
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