JD.com - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos
Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur JD.com Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur JD.com Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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Aus dem Heibel-Ticker Update 2018#19 vom 11.10.:
JD.com leidet, genau wie Weibo, unter dem Abfluss des internationalen Kapitals aus China, wird aber zusätzlich noch von dem Sex-Skandal des Gründers und CEOs Liu getroffen. Ich würde hier in Anbetracht dieser Belastung die Reißleine ziehen und die Position auflösen.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
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Diese Woche gab es keine Neuigkeiten zu JD, dennoch ist die Aktie mit -6% auf ein neues Tief gefallen. Es hat den Anschein, dass es weiterhin viele Anleger gibt, die dem Unternehmen den Rücken kehren, nachdem JD-CEO Liu sich weiterhin Vergewaltigungsvorwürfen gegenüber sieht.
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An JD scheiden sich die Geister. Ich kann die Argumente derer, die der Aktie noch einen anhaltenden Absturz prognostizieren, genauso gut verstehen wie diejenigen, die eine absolut günstige Bewertung ableiten. Schauen wir uns beide Argumente mal an:
In den zwölf zurückliegenden Monaten hat JD 63 Mrd. USD umgesetzt. Im Einzelhandel sind die Margen dünn, setzen wir mal eine Marge von 3% an, dann kommen wir auf einen Gewinn von 1,89 Mrd. USD.
Aktuell wird JD mit 37 Mrd. USD Marktkapitalisierung bewertet. Das Kurs/Gewinn-Verhältnis würde also bei obigem Gewinn 37/1,89 = 19,5 betragen. Das ist für ein Wachstumsunternehmen in Ordnung.
Nun ist JD kräftig am Investieren und zehrt damit den Großteil des Gewinns auf. Das ist okay, das ist bei Wachstumsunternehmen sogar gewünscht. Hier geht es darum, Marktanteile zu erobern, um möglichst schnell möglichst groß zu werden. Solange JD also kräftig wächst, darf das Unternehmen auch den Gewinn investieren.
Nun ist das Umsatzwachstum jedoch rückläufig: 2015 konnte der Umsatz um 58% gesteigert werden, 2016 noch um 43% und 2017 um 40%. Im ersten Halbjahr 2018 wurde ein Umsatzwachstum von nur noch 32% ausgewiesen. Dieses rückläufige Umsatzwachstum wird mit steigenden Kosten erzielt. Operative Kosten machten 2014 noch 10,9% des Umsatzes aus, im ersten Halbjahr 2018 sind es nun 13,2%. Warum steigen die Kosten, wo doch das Internetgeschäft für die Skaleneffekte bekannt ist: Je mehr Umsatz, desto geringer sollten eigentlich die anteiligen Kosten werden.
Wenn man nun noch Argumente der Skeptiker berücksichtigt, dass sich im Online-Einzelhandel niemals Margen von 3% durchsetzen lassen, sondern eher 1-2%, dann kommen wir auf ein KGV von bis zu 60. Und vor diesem Hintergrund kann JD dann auch als sehr teuer oder überbewertet gesehen werden.
Derzeit sehen wir, wie sich internationale Anleger aus China verabschieden. Daher die extrem schwache Performance sämtlicher chinesischer Aktien (Shanghai A-Aktienindex notiert für dieses Jahr mit 15% im Minus). Solange Trump seine Konfrontation im Handelsstreit fortsetzt, wird das auch so bleiben und ich fürchte, JD hat da noch kein Bewertungsniveau gefunden, auf dem chinesische Anleger zugreifen und den Kurs stützen. Insbesondere nach Trumps Auftritt vor der UN-Vollversammlung fürchte ich, dass seine Konfrontationspolitik noch länger fortgeführt wird, als ich es mir erhofft hatte.
Ich werde daher bei nächster Gelegenheit, also nach einer Gegenbewegung, die Spekulation in JD mit Verlust auflösen. Wir haben noch Weibo im Portfolio, die ist in meinen Augen bereits günstiger bewertet.
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Diese Woche wurde der Einzelhandel ausverkauft: Zalando (-15%) haben wir als neue Position ins Portfolio geholt. Aber auch Ceconomy (-5,4%), HelloFresh (-4,5%) und Zooplus (-4,3%) kamen unter die Räder. So läuft es halt in einem Markt, der überwiegend über Themen-ETFs gespielt wird: Die absehbare Zuspitzung des Handelsstreits zwischen den USA und China belastet den Einzelhandel, der in den Augen vieler Anleger die meisten Produkte direkt aus China bezieht. "Was, wenn Importzölle die Waren verteuert?" so die Angst der Anleger, und schon werden Einzelhandels-ETFs verkauft.
Es spielt dann keine Rolle, dass HelloFresh bspw. keinerlei Produkte aus China bezieht. Die Aktie wird trotzdem ausverkauft.
In den USA hat der Einzelhandel ebenfalls Federn gelassen, und so auch in China. JD.com gab 4% ab, natürlich nochmals belastet durch den CEO, der weiterhin besondere Aufmerksamkeit genießt, leider im negativen Sinne: Die Beweisaufnahme in Michigan zu dem Vergewaltigungsvorwurf sei abgeschlossen, so die Behörden. Eine Information, dass der Fall nun geschlossen würde, wurde nicht ausgegeben, und so zittern Anleger nun noch einige Zeit weiter, denn es kann dauern, bis Klarheit darüber besteht, ob es zu einer Anklage kommt oder nicht.
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Wie erwartet hat sich die Aktie von JD.com ein wenig erholt. Vom zwischenzeitlichen Tief bei 22,50 Euro war die Aktie wieder auf 24,50 Euro angesprungen. Ich gehe davon aus, dass sich die Erholung fortsetzen wird.
JD.com ist ein Unternehmen, das vom Gründer wie ein Familienbetrieb geführt wird. Wenn der Gründer sich ernsthaften Vorwürfen gegenüber sieht, die schlimmstenfalls mit einer Gefängnisstrafe belegt werden können (siehe Update vor einer Woche: sexuelle Belästigung bis hin zu Vergewaltigungsvorwürfen), dann ist der Ausverkauf dieser Aktie keine Überraschung.
Im Netz kursieren nun Informationen, dass die Chinesin, die hinter diesen Vorwürfen steckt, inzwischen wieder in China zurück ist - man spricht sogar davon, dass Sie dazu gezwungen wurde. Die ganze Geschichte fand in Minnesota statt. Wenn nun Kläger und Angeklagter nicht mehr in den USA sind, dann wird es sehr schwer für die US-Gerichte, diesen Vorwurf weiter zu behandeln. Die Sache dürfte also vom Tisch sein - es bleibt jedoch, wie schon vor einer Woche gesagt, ein übler Nachgeschmack.
So, wie ein Unternehmen von einem umtriebigen Gründer zur Weltspitze gebracht werden kann, kann ein Unternehmen von einem moralisch fragwürdigen Gründer natürlich auch wieder kaputt gemacht werden. Nun ist es leider keine Seltenheit, dass wichtige Persönlichkeiten in ihrem Privatleben austicken, daher kann das alleine kaum ein Grund zum Verkaufen sein. Dennoch möchte ich JD.com künftig nur noch mit Vorsicht genießen. Ich setze JD.com daher auf "C" und werde die Position bei nächster Gelegenheit, wenn sich diese Erholung noch ein wenig fortsetzt, wieder verkaufen.
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CEO Liu Qiangdong oder auch Richard Liu, wie er sich in der westlichen Welt nennt, wurde am vergangenen Wochenende kurzzeitig verhaftet, weil ihn eine Frau der sexuellen Belästigung bezichtigte. Er war auf Reisen in den USA und konnte seine Reise nach der Unterbrechung fortsetzen. Mag sein, dass er die Vorwürfe ausräumen konnte, doch ein fader Nachgeschmack bleibt: Hat er sich freigekauft oder warum sonst kommen solche Vorwürfe?
Auf die Geschäftsentwicklung hat das eigentlich keinen Einfluss. Doch viele Anleger sehen in einem solchen Verhalten eines CEOs eine Gefahr für das Unternehmen: Was, wenn er das nächste mal nicht so schnell frei kommt? Und so wurde die Aktie von JD.com diese Woche, verstärkt durch den allgemeinen Ausverkauf im Tach-Sektor, um 12% niedergeprügelt.
In meinen Augen stellt dieser Ausverkauf das Crescendo der vergangenen Wochen dar: JD.com ist von 38 Euro im Juni auf zwischenzeitlich 22,50 Euro geprügelt worden. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus inzwischen 50%. Dabei entwickelt sich das Geschäft solide. In einem Kommentar im US-TV habe ich die Meinung herausgehört, dass man jemandem mit einem solchen Charakter auch die Zahlen nicht glauben dürfe. Sprich: Sind die Zahlen von JD.com erfunden?
JD.com baut eine nationale Logistik auf, die man sich anschauen kann. Da ist der Vorwurf von erfundenen Zahlen ziemlich weit hergeholt. Gleichzeitig findet diese Woche ein Ausverkauf im Techsektor statt, der auf dem Erfolg dieser Branche im ersten Halbjahr zurückzuführen ist. Ich werde im heutigen Heibel-Ticker näher darauf eingehen. Und zu guter Letzt befindet sich JD.com als chinesisches Unternehmen mitten im Kreuzfeuer des Handelsstreits zwischen den USA und China, obwohl das Unternehmen überwiegend ein lokales Geschäft betreibt.
Ich denke, der Ausverkauf ist spätestens jetzt übertrieben, zum Verkaufen unserer spekulativen Position ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Ich bleibe also dabei.
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Wenn ich mir die Geschäftsentwicklung von JD.com anschaue, bleibt mein Urteil klar: Die Aktie ist kolossal billig. Das Umsatzwachstum von 25-30% p.a. wird mit einem KGV 2019e von inzwischen nur noch 34 bewertet. Aus der "Mikro"-Betrachtung ist also noch reichlich Luft nach oben.
Wenn ich mir allerdings die Makro-Szenerie vor Augen führe, wird mir recht mulmig. Wir befinden uns mitten im Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump wird weltweit gescholten für seine vermeintlich protektionistische Linie. Sie als Leser des Heibel-Ticker wissen, dass meiner Einschätzung nach Donald Trump die Liberalisierung der Märkte zum Ziel hat, den freien Handel. Doch es ist ein Ritt auf der Rasierklinge und die provokative Vorgehensweise und das rüpelhafte Verhalten des US-Präsidenten erzeugt so viel Widerstand, dass ich mir nicht sicher sein kann, ob Trump sein Ziel erreichen wird, oder aber die Welt ins Chaos stürzt. Als grenzenloser Optimist bin ich jedoch weiterhin zuversichtlich.
Dennoch habe ich mir Gedanken über die möglichen nächsten Schritte auf der Eskalationsleiter gemacht. Denn nach wie vor sieht es für mich nicht so aus, als würde China schon bald einlenken, im Gegenteil. So langsam wird ersichtlich, dass China auf Zeit spielt und hofft, dass Trump nach den im November stattfindenden Midterm-Wahlen an Macht in Washington verliert oder spätestens nach Ablauf seiner ersten Amtszeit nicht wiedergewählt wird. Trump muss also das Tempo erhöhen, wenn er etwas erreichen möchte. Was könnte das sein?
Für mich ist es inzwischen klar, dass sämtliche chinesischen Produkte, die in die USA geliefert werden, mit drakonischen Zöllen belegt werden. Dieses Szenario ist auch bereits an den Aktienbörsen eingepreist.
Um das Ganze zu steigern, könnte Trump noch zum Boykott chinesischer Produkte aufrufen. Seine Anhänger würden diesem Aufruf sicherlich gerne folgen, auch wenn das ihr Portemonnaie belastet.
Zudem könnte Trump sich die New York Stock Exchange und die Nasdaq anschauen und feststellen, dass chinesische Firmen Milliardenbeträge einsammeln. Auch diesem Treiben könnte er ein Ende setzen, die Chinesen also vom Zugang zum weltweit liquidesten Finanzmarkt abschneiden.
Und natürlich könnte er wieder Kriegsmanöver vor der Nordkoreanischen Küste, oder vielleicht sogar vor dem ewigen Zankapfel Taiwan, stattfinden lassen. Denn auch der Friedensprozess mit Nordkorea ist ins Stocken geraten, Trump beschuldigt China, weiterhin Geld, Nahrungsmittel und Industriegüter nach Nordkorea zu liefern, obwohl dies gegen die Vereinbarung verstößt.
Wir befinden uns nun also in der Situation, die von vielen China-Kennern in Aussicht gestellt wurde: China hat viele vollmundige Versprechen gemacht, umgesetzt werden die Versprechen jedoch nicht. Wenn Trump hier das Tempo anzieht, könnte es nochmal turbulent an den Finanzmärkten werden.
Ein zweiter Makro-Effekt spielt gegen JD.com: der feste US-Dollar und das steigende Zinsniveau in den USA. Viele internationale Anleger ziehen ihr Kapital aus China ab und investieren es lieber in den USA, ich habe dies am vergangenen Freitag ausführlich dargelegt. Nun scheint sich die Geschwindigkeit der Zinserhöhungen in den USA erstmal nicht mehr zu beschleunigen, vielleicht gibt es ja sogar eine Verschnaufpause seitens Jay Powell. Das würde den chinesischen Aktien helfen. Doch aktuell zeigt sich das noch nicht in der Kursentwicklung von JD.com.
Vorerst warte ich noch ab, wie sich dieses Theater weiter entwickelt.
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Inzwischen ist die Mitschrift der Telefonkonferenz von JD.com verfügbar, ich habe sie durchgearbeitet. Beim Lesen wurde ich an eine Aussage meiner Englisch-Lehrerin erinnert, die mich in meiner Anfangszeit in New York unterrichtete. Sie sagte mir irgendwann: "Stephan, wenn Du mit Deinen Englischkenntnissen Deinen Gegenüber nicht verstehst, dann ist das nicht Dein, sondern sein Problem." Wir beendeten dann meine Unterrichtsstunden.
Dahinter steckt die Erkenntnis, dass viele Menschen Englisch sprechen, für die es auch nur eine Zweitsprache ist. Die Mitschrift der Tesco von JD.com ist voll von unverständlichen Aneinanderreihungen von Worten. Es ist zwar toll, dass die Chinesen sich den internationalen Finanzmarktgepfolgenheiten anpassen und Englisch sprechen. Das Englisch ist aber verbesserungswürdig.
Eine wichtige Sache habe ich der Mitschrift entnommen: JD.com transferiert seine Logistik in eine eigenständige Unternehmensform, die dann als eigenständiges Geschäft bewertet werden kann. Dies werde zur Hebung von stillen Reserven führen, die in den kommenden Quartalen den Gewinn kräftig nach oben katapultieren wird.
Für das Jahr 2019 erwarten Analysten daher einen Gewinnsprung von 75%, während für die kommenden fünf Jahre ein durchschnittliches Gewinnwachstum von nur 10% erwartet wird. Ich habe nachgerechnet: Ein Gewinnwachstum von 10% für 5 Jahre ergibt einen Gewinn, der in fünf Jahren um 61% höher ist als heute.
Wenn jedoch nächstes Jahr bereits ein Gewinnsprung von 75% erzielt wird, dann würde in den anschließenden vier Jahre ein jährlicher Gewinnrückgang von 2% erfolgen, um die Erwartung der Analysten zu erfüllen. Bei einem Umsatzwachstum von 25-30% p.a. kann ich mir das nicht vorstellen. Vermutlich haben die Analysten ähnliche Verständnisprobleme wie ich.
Ein paar interessante Dinge wurden noch erläutert: JD.com strebt nicht den Erfolg im "E-Commerce" an, sondern unterscheidet zwischen normalem E-Commerce und Social Commerce (über soziale Netzwerke ausgelöst), AI-Commerce (durch künstliche Intelligenz getrieben) und IoT-Commerce (durch Kleinstgeiräte im Internet der Dinge ausgelöste Käufe). So seien die Strategien für jedes Geschäftsfeld vollkommen unterschiedlich.
Zudem unterscheide sich JD.com von anderen Online-Einzelhändlern durch die Logistik: Für jede "Commerce-Art" werde eine individuelle Logistik entwickelt, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Klingt vielversprechend.
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Wenn ich den US-Medien glaube, dann kollabiert die chinesische Wirtschaft und mit ihr die chinesische Börse. Das Problem Chinas: Man kann die Aktienmärkte nicht liberalisieren und weiterhin die Aktienkurse festlegen. Wenn also nun ausländisches Kapital aus China abfließt, und da ist auch eine Menge Anlegerkapital dabei, dann fallen die Aktienmärkte - ungeachtet der wirtschaftlichen Entwicklung der zugrunde liegenden Unternehmen.
Ich leite die Kaufidee bewußt so ein, denn JD.com und viele andere chinesische Internetunternehmen (auch Weibo) haben reichlich geschäftlich wenig mit den USA und den Strafzöllen zu tun. Trotzdem befinden sich die Aktien seit acht Wochen im Sturzflug. der Sturzflug begann als durchsickerte, dass viele chinesische Politikberater eigentlich die Forderungen von Präsident Trump nachvollziehen können, dass jedoch Präsident Xi noch weit davon entfernt sei, innenpolitisch ein Einlenken verkaufen zu können. Diese Erkenntnis leitete das vorläufige Ende der Gespräche zwischen China und den USA ein, es folgten eine Reihe von neuen Eskalationsstufen im Handelsstreit und inzwischen sind deutliche Wunden in China zu sehen.
Nein, die chinesische Delegation wird vor Präsident keinen Kniefall proben, sie werden nicht klein bei geben. Aber der Umstand, dass China offensichtlich Gespräche für erforderlich hält, spricht Bände und sollte bereits ausreichen, um an den Aktienmärkten für ein Ende des jüngsten Ausverkaufs zu sorgen. Ich weise bei dieser Gelegenheit nochmals darauf hin, dass das Türkei-Problem in meinen Augen nicht das Potential einer maßgeblichen Störung der globalen oder europäischen Konjunktur hat. Russland und China sind im Visier des US-Präsidenten.
"Nicht ins fallende Messer greifen", lautet eine Börsenweisheit, und JD.com befindet sich mitten im Sturzflug. Soeben hat JD.com durchwachsene Quartalszahlen veröffentlicht: Der Gewinn ist mit 0,05 US$/Aktie nur halb so hoch wie erwartet. Der Umsatz ist jedoch um 31,2% auf 18,5 Mrd. USD gesprungen, um 700 Mio. USD mehr als erwartet. Einmal mehr möchte ich daran erinnern, dass JD.com die gleiche Strategie fährt wie Amazon Jeder verfügbare Dollar, oder besser Renminbi, wird in den Ausbau der Logistik-Infrastruktur gesteckt.
Mit einem KGV 2019e von 30 ist das erwartete Gewinnwachstum von 10% p.a. natürlich viel zu hoch bewertet. Ich halte die Erwartung jedoch für zu niedrig, denn schon das Umsatzwachstum von über 30% zeigt, dass die Gewinnentwicklung keine brauchbare Messgröße für dieses Unternehmen ist. für das Jahr 2019 wird ein Umsatzwachstum von 26% erwartet.
Oder anders formuliert: Aktuell setzt JD.com 59 Mrd. USD im Jahr um und wird mit einer Marktkapitalisierung von 46 Mrd. USD belegt. das Urs/Umsatz-Verhältnis ist also kleiner als ein und damit als günstig zu bezeichnen, zumal wir es hier mit einem Wachstumsunternehmen zu tun haben.
Ich habe JD.com erstmals vor einem Jahr vorgestellt ud mit Amazon verglichen, Sie können dies hier nachlesen:
https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/1366
Für unser Heibel-Ticker Portfolio würde ich auf dem aktuellen Kursniveau um 28 Euro eine spekulative Position eröffnen.
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...und doch ärgere ich mich: Wir haben JD nach dem Unterschreiten von 31,95 EUR verkauft - nicht am ersten Tag, sondern nachdem die Aktie zwei Tage in Folge darunter schloss. In den uSA wurde die von mir errechnete Unterstützung bei 37,95 USD sechs Tage in Folge gerissen. Muss ich erst warten, bis eine Stopp Loss Marke "deutlich" gerissen wird? Habe ich die Stopp Loss Marke falsch berechnet?
Nein, der Begriff "deutlich" ist dehnbar und macht einen Stopp Loss, wie ich in bei spekulativen Positionen seit einigen Monaten eingeführt habe, überflüssig. Und falsch berechnet habe ich die Marke auch nicht, da es sich um einen früheren Höchstkurs handelt, der bereits mehrfach als Unterstützung gehalten hat und den ich nicht berechnet, sondern abgelesen habe.
So muss ich auf meine alte Kritik an Stopp Loss Marken erinnern: Wenn solche Marken bekannt sind, sich also leicht herleiten lassen, dann wird es Marktteilnehmer geben, die für das Reißen dieser Marken sorgen, um sich bspw. selber zu den dann günstigen Kursen ordentlich eindecken zu können und anschließend wird die Aktie dann doch wieder steigen. So zumindest hat es den Anschein, ist es diesmal gewesen, denn kurz nach unserem Verkauf lief die Aktie um 7% nach oben.
Aber alles Ärgern lohnt sich nicht, die Analyse erinnert daran, mit diesen Stopp Loss Marken, wenn sie so leicht herzuleiten sind, vorsichtig umzugehen.
Diese Woche hat JD nun Q-Zahlen veröffentlicht, die einmal mehr über den Erwartungen der Analysten lagen: 39% Umsatzwachstum auf 10,7 Mrd. EUR führten zu einem überproportionalen Gewinnsprung von 50% auf 1,7 Mrd. EUR. Die Wachstumsgeschwindigkeit soll auch im Weihnachtsquartal gehalten werden, so die Unternehmensprognose. Die Gewinnmarge steigt kontinuierlich an, von 8,4% im Jahr 2012 sukzessive auf inzwischen 14,2%.
Die Aktie wird in US-Aktienforen wild diskutiert: JD habe gegen Alibaba keine Chance, der Wettbewerb lasse nur einen Online-Händler in China zu, so die Argumente der Bären. Ich kann das nicht nachvollziehen: Der Umsatz wächst, nein explodiert und gleichzeitig steigt die Gewinnmarge. Viel schöner können Quartalszahlen nicht sein.
Zudem beherrschen die Chinesen UPOD: "UnderPromise and OverDeliver" - verspreche wenig und liefere zu viel. In den vergangenen Quartalen hat JD stets die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. So ist meines Erachtens die aktuelle Erwartung von Analysten für das Gewinnwachstum mit 23% p.a. deutlich zu klein. Und so wird auch die Bewertung bei dem KGV 2018e von 45 erträglich.
Aber egal: Ich behalte JD auf dem Radar und würde, sollte die Aktie nochmals ein wenig abrutschen, wieder einsteigen.
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Gestern sind beide Stopp Loss Marken, die ich ausgegeben hatte, unterschritten worden: JD rutschte in Euro gerechnet unter 31,95 EUR. Auch die wichtigere Marke in USD bei 37,95 USD wurde gerissen. Meine Disziplin zwingt mich nun, die Position zu verkaufen, da es sich um eine spekulative Position handelt.
Spekulativ, weil JD in China agiert und dort nur die Nummer zwei hinter Alibaba ist. Ich halte zwar weiterhin große Stücke auf JD, insbesondere vor dem anstehenden Weihnachtsgeschäft sind die Aussichten gut. JD kooperiert mit Tencent und mit Wal-Mart und verfügt über die in meinen Augen überlegene Infrastruktur (Versandzentren). Dennoch habe ich nicht genug Einblick in JD, um die Position aus Überzeugung weiter zu halten. Vielmehr schaue ich nun mal, wie weit der Ausverkauf die Aktie in den Keller drückt und werde ggfls. tiefer wieder einsteigen.
Bitte verkaufen Sie nur streng limitiert, da die Aktie in Deutschland nicht besonders viel gehandelt wird. Vorbörslich notiert JD in den USA mit einem halben Prozent im Plus, vielleicht folgt heute Nachmittag (nach US-Börseneröffnung) eine Erholung, in die hinein Sie verkaufen können.
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Die Aktie von JD.com hat im laufenden Jahr "erst" 50% zugelegt, Alibaba konnte sich verdoppeln. Dabei notiert Alibaba auf einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 18, während JD.com nur über ein KUV von 1,2 verfügt. JD steigert seinen Umsatz derzeit um knapp 50% p.a., Alibaba um nur 36% (Amazon 25%). Und JD wird dieses Jahr erstmal eine schwarze Zahl als Ergebnis ausweisen.
Ja, ich predige stets, sich an den Marktführer zu halten, und das ist nunmal weltweit Amazon oder in China Alibaba. Doch chinesische Aktien rücken immer stärker in den Fokus von Anlegern und da ist es nur zu verständlich, dass die Marktführer als erstes hochgejubelt werden, ich habe daher Alibaba nicht mehr in unser Portfolio geholt, sondern eben JD. Und wenn JD nun mit schwarzen Zahlen Anleger von sich überzeugt, dann wird irgendwann ein ähnlicher Run auf JD-Aktien erfolgen, wie es Alibaba bereits erlebt hat.
Ich bleibe also dabei.
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Die Unterstützung bei 31,95 EUR hat gehalten, seit Ende September klettert die Aktie nun zaghaft nach oben.
Mit "Toplife" hat JD eine Luxus-Plattform ins Leben gerufen, mit der neue Kundenschichten erreicht werden sollen. Gleichzeitig laufen Pilotprojekte mit diversen Einzelhändlern, bei denen man die Waren per JD oder Alibaba bezahlen kann. Ich gehe davon aus, dass sich JD weiterhin gut entwickeln wird und bleibe dabei.
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Die von mir gewählte Stopp Loss Marke bei 31,95 EUR hat bislang gehalten. Am Mittwoch hat die Aktie kurz über diesem Niveau ihren Boden gefunden und ich gehe davon aus, dass nun eine Erholung folgen wird. Dennoch: Die 31,95 EUR behalten wir im Auge.
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JD hat diese Woche 10% verloren. Ich halte den Rückschlag für eine technische Konsolidierung des vorangegangenen Kursanstiegs um über 100% in 12 Monaten, denn einen fundamentalen Grund dafür konnte ich nicht finden.
Allerdings ist die Aktie nun auf einem Niveau angelangt, wo sich entscheidet ob Hop oder Top: Im Sommer 2015 erreichte JD ein damaliges Allzeithoch bei 33.75 EUR und gestern rutsche die Aktie auf 33 EUR, also knapp darunter. Schauen wir uns das Ganze also mal in US-Dollar an, damit wir nicht eine Währungsverzerrte Chartanalyse machen (chinesische Daten liegen mir nicht vor).
In den USA lag das Hoch im Jahr 2015 bei 37,95 USD. Aktuell korrigierte die Aktie auf 38,65 USD. Damit hat die Aktie noch ein paar Cent Spiel, bis sie auf der charttechnischen Unterstützung des damaligen Hochs aufprallt. Die Euro-Betrachtung ist aufgrund der zwischenzeitlichen Wechselkursänderungen verzerrt und daher nicht aussagekräftig.
Sollte die Aktie unter 37,95 USD rutschen, so wäre eine heftige Korrektur der vorausgegangenen Kursgewinne der vergangenen 12 Monate möglich. Als Korrekturziel kämen 28,80 USD ins Visier, dort wären zwei Drittel der Kursrallye wieder abgegeben und Charttechniker halten sich oft an diese zwei-Drittel-Regel (selbsterfüllende Prophezeiung?).
Ich kann mir das aber nicht vorstellen, denn JD wächst mit 21% p.a. und ist eines der Wachstumsunternehmen, das derzeit seinen Weg in viele Schwellenland-Indizes findet und daher von vielen Fonds gekauft wird. Doch ich kann mich irren, daher würde ich das aktuelle Niveau als Nagelprobe ansehen:
Fällt die Aktie einen weiteren Euro, also unter 32 EUR, dann würde ich die vollständige Position verkaufen. Auf dem aktuellen Niveau um 33 Euro ist die Aktie aber überverkauft und ich würde zumindest auf eine kurzfristige Gegenreaktion in Richtung 36 EUR spekulieren. Dazu würde ich heute unsere Position aufstocken.
Also: Kaufen um 33 EUR als Spekulation auf Gegenbewegung in Richtung 36 EUR, Gleichzeitig Stopp Loss Order platzieren mit einem Limit von 31,95 EUR.
Ja, bei diesen spekulativen Positionen würde ich eine Stopp Loss Order direkt bei meiner Bank aufgeben, die dann automatisch ausgeführt wird, wenn der Kurs erreicht wird, weil wir bei spekulativen Positionen eben keine Überzeugungsanleger sind. China ist für mich weiterhin zu undurchsichtig als dass ich mich hier gegen eine Marktbewegung stellen würde.
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JD.com schwankt stark. Kein Wunder, denn die China-Aktie ist mit einem KGV 2018e von 48 bei einem erwarteten Gewinnwachstum von 21% p.a. sportlich bewertet. Und china-Aktien haben derzeit ein altes Manko und einen neuen Vorteil.
Das alte Manko ist, dass chinesische Aktien chinesischem Recht unterliegen und daher für internationale Anleger stets mit einem besonderen Risiko-Abschlag belegt werden. Der neue Vorteil ist die Aufnahme von chinesischen Aktien in diversen Welt-Indizes, was viele Fonds unter Zugzwang setzt, entsprechende Aktien in ihre Fonds zu kaufen. Je größer und liquider die Aktie, desto stärker wird sie von Fonds nachgefragt. JD.com gehört dazu.
Es handelt sich um eine Spekulation. Sollte die Aktie um 10% unter unseren ersten Kaufkurs fallen, würde ich nochmals nachkaufen.
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Liu Qiangdong, Gründer und CEO von JD.com, hat in einem Interview auf die Frage, ob er noch reicher werden wolle, geantwortet: "Ich möchte nicht [Geld], aber ich werde mehr bekommen." Er baut an einer Infrastruktur nach dem Vorbild Amazons und bindet immer mehr Einzelhändler an seine Plattform. Sein Geschäft wird wachsen, allein schon deshalb, weil er Marktführer in Sachen Logistik und jeder Einzelhändler auf ihn angewiesen ist.
Die Aktie war nach den Q-Zahlen ausverkauft worden, wir kennen dieses Verhalten von ... Amazon. Anleger waren negativ überrascht von den hohen Investitionen, die Qiangdong zum Ausbau der Logistik vornimmt und mit denen der Gewinn geschmälert wurde. Doch das Unternehmen wächst in eine dominante Stellung hinein und so war der Ausverkauf schnell beendet, die Aktie hat allein diese Woche 11% zugelegt.
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Im Heibel-Ticker #21 vom 26.5.17 (http://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/1366) habe ich eine Reihe von China-Aktien mit ihren westlichen Wettbewerbern vergleichen. Neben Weibo, die inzwischen in unser Portfolio aufgenommen wurden und binnen weniger Wochen zur besten Aktie des Jahres avancierten (+38% in 8 Wochen), hatte ich auch JD.com in die engere Auswahl genommen.
JD.com habe ich mit Amazon verglichen, da Gründer und CEO Liu Qiandong ähnlich wie Jeff Bezos jeden verdienten Cent (oder Yuan) in den Ausbau der Logistik steckt. JD.com bietet eine komfortable Lagerung und Lieferung für Einzelhändler an, immer mehr Einzelhändler werden Partner von JD.com. Zuletzt wurde bekannt gegeben, dass der weltgrößte Einzelhändler, Walmart, mit JD.com eine Partnerschaft eingegangen ist.
Die Bewertung von JD.com finde ich in Ordnung. Ds KGV 2018e steht bei 47, das KUV liegt mit 1,29 im vernünftigen Bereich (für Wachstumsunternehmen erachte ich ein KUV von 1-2 für vernünftig). Das erwartete Gewinnwachstum wird von Analysten für die nächsten fünf Jahre auf jährlich 21% taciert, damit ist auch das KGV von 47 vertretbar (auch hier gilt maximal das Zweifache der Wachstumsgeschwindigkeit für vertretbar).
Anfang August hat JD.com Quartalszahlen veröffentlicht, die Anleger enttäuscht haben. Der Umsatz war um 44% auf 13,7 Mrd. USD angestiegen (3% über den Erwartungen), die Kundenzahl wuchs um 37% auf 258 Mio. Der Gewinn stieg auf 10 Cents je Aktien, erwartet wurden nur 8 Cents je Aktie.
Das Haar in der Suppe waren die gestiegenen "traffic acquisition costs". Um Online Kunden auf die eigenen Seiten zu holen, gab JD.com im zweiten Quartal 42% mehr aus als im Vorjahr (nämlich 11,9 Mrd. USD, die sind jedoch im oben genannten Umsatz nicht enthalten). Einen Tag später hat der Rivale Alibaba Zahlen veröffentlicht, die dieses Haar in der Suppe nicht hatten. Alibaba erfreut sich steigender Gewinnmargen, während JD.com offensichtlich steigende Ausgaben zu beklagen hat, um zu wachsen.
Das Management von JD.com hat die gestiegenen Kosten einer Reihe von einmaligen Marketing-Events zugeschrieben, die im Juni durchgeführt wurden. Wir werden nun also schauen müssen, ob diese Marketingsaktionen nachhaltig neue Kunden gebracht haben, oder aber zu einem Strohfeuer führten.
Die Aktie von JD.com ist zwischenzeitlich unter das von mir angekündigte Kaufniveau von 33 EUR gerutscht, nachdem sie Anfang August noch über 40 EUR stand. Ich würde diesen Ausverkauf nutzen, um eine spekulative Position in JD.com aufzubauen. Aktuell notiert die Aktie schon wieder bei 35,57 EUR, ich würde bis 35,75 EUR zugreifen. Denn anders als Alibaba kann ich das Bewertungsniveau von JD.com noch rechtfertigen. Zudem erscheint mir der Ausverkauf nach 60% Plus im laufenden Jahr auch ein wenig wie eine Gewinnmitnahme.
Da es jedoch derzeit das Haar in der Suppe gibt, die steigenden Traffic acquisition costs, nehme ich JD.com nur ins spekulative Portfolio auf.
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Aus dem Heibel-Ticker #21 vom 26.5.17:
AMAZON – JD.COM
Man nehme den weltgrößten Einzelhändler, erweitere ihn um einen modernen Online-Club und eröffne ihm den chinesischen Markt. Was bekommen wir? Einen Amazon-Wettbewerber!
Walmart ist noch immer der weltweit größte Einzelhändler, wenn wir den Umsatz als Meßgröße nehmen. Kürzlich hat Walmart für 3 Mrd. USD das Start-Up Jet gekauft. Jet war erst ein Jahr alt und hatte einen Mitgliedsservice für 50 USD pro Jahr angeboten, in dem große Einsparungen bei Lieferkosten von Online bestellten Produkten enthalten waren.
Das Quartalsergebnis von Walmart war mir in dieser Berichtssaison aufgefallen. Während gerade der Einzelhandel mit großen Problemen zu kämpfen hatte, konnte Walmart positiv überraschen. Der Grund: Das Online-Geschäft wuchs deutlich stärker als erwartet.
Nun sind Walmart und JD.com eine Partnerschaft eingegangen. Walmart nutzt für sein China-Geschäft die Logistik-Infrastruktur von JD.com. Damit stehen Walmart 234 Lagerhäuser zur Verfügung, an 6.756 Auslieferungsorten können die Bestellungen abgeholt werden. JD.com bietet gebietsweise bereits die Lieferung am gleichen Tag an.
Liu Qiangdong, CEO von JD.com, kennt bei uns im Westen niemand. Doch sein Unternehmen, das ehemals Jingdong Mall hieß, investiert in die Logistik, wie man es sonst nur von Amazon kennt. Mit einem Jahresumsatz von 41 Mrd. USD setzt JD.com heute schon fast doppelt so viel um wie der heimische Wettbewerber Alibaba (23 Mrd. USD). Dabei wächst JD.com derzeit mit 19% p.a. während Alibaba nur noch mit 4% wächst.
Nein, ich glaube nicht, dass JD.com gemeinsam mit Walmart irgendwann einmal Amazon vom Thron stürzen werden. Dazu ist Jeff Bezos zu agil. Aber es ist das erste mal seit zwanzig Jahren, dass es eine nennenswerte Gegenwehr eines traditionellen Offline-Einzelhändlers gibt, der sich wettbewerbsfähig zeigt und dadurch zuindest eine Nische wird sichern können. Während viele Einzelhändler in den vergangenen Jahren wie das Kaninchen vor der Schlange hockten und darauf warteten, dass Amazon ihnen die Gewinnmarge kaputt macht, hat Walmart nun eine Infrastruktur aufgebaut, mit der sich die große Produktpalette des Konzerns online in die Wohnzimmer bringen lässt.
Ich werte diese Kooperation als Beleg dafür, dass Liu Qiandong in der Lage ist, neue Wege erfolgreich einzuschlagen. Bislang hat JD.com, ähnlich wie Amazon, jeden verdienten Cent, oder besser Yuan, reinvestiert. Das KGV 2018e von 51 ist in meinen Augen nicht aussagekräftig. Wesentlich aussagekräftiger ist das Verhältnis des Umsatzes zum Unternehmenswert. 41 Mrd. USD Jahresumsatz werden mit 58 Mrd. USD Marktkapitalisierung bewertet. Das KUV steht bei 1,42. Alles zwischen 1 und 2 ist für ein Wachstumsunternehmen in Ordnung. Wenn das Unternehmen seine Investitionen mal ein wenig zügelt, springt der Gewinn stark an.
Alibaba hingegen hat ein KUV von 13,6! Selbst Amazon notiert bei 3,3. Aus dieser Perspektive ist JD.com ein Schnäppchen, die Aktie gefällt mir bislang von den hier vorgestellten chinesischen Werten am besten.
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