Münchener Rück - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE0008430026

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Münchener Rück Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Münchener Rück Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Wir haben bereits die Allianz als die bessere Versicherungsaktie in unser Heibel-Ticker Portfolio aufgenommen. Nun hat sich der DAX auf 14.000 Punkte erholt und ich möchte zumindest einen Verkauf tätigen, bevor am Wochenende eine Überraschung passieren könnte.

Daher verkaufe ich heute unsere verbliebene halbe Position in der Münchener Rück.

Grundsätzlich fürchte ich, dass viele der Probleme, die den Aktienmarkt in den vergangenen Monaten belasteten, noch nicht gelöst sind. Ich werde also in steigende Kurse hinein immer wieder Aktien verkaufen, um Cash für neue Positionen zu generieren oder auch um die für die neue Zeit besseren Aktien aufzustocken.

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Am vergangenen Freitag habe ich Ihnen angekündigt, dass wir im Verlauf der kommenden Wochen / Monate die Dividendenposition in der Münchener Rück durch die Allianz ersetzen möchten. Das Geschäftsmodell der Allianz ist stabiler, ansonsten sind die Kennzahlen hinsichtlich der Dividende ähnlich, die Allianz bietet derzeit sogar ein wenig mehr Dividendenrendite.

Nachdem die Börsen zum Wochenende „überverkauft“ waren, folgt nun eine entsprechend heftige Gegenbewegung. Die alles entscheidende Frage lautet: War‘s das? Oder sehen wir nur eine Bärenmarktrallye? Die Antwort lautet: Ich weiß es natürlich nicht, aber vieles spricht für eine Bärenmarktrallye. Das würde bedeuten, dass die Kurse in den kommenden Tagen wieder abbröckeln werden.

Wenn ich die jüngsten Entwicklungen betrachte fällt es mir schwer, an eine überraschend schnelle Einigung im Ukraine-Krieg zu glauben. Natürlich wünsche ich mir nichts mehr als das, aber der nun diskutierte Kompromiss steht im Widerspruch zum Verhalten Putins.

Der Kompromiss, so wie ich ihn verstanden haben, würde die Anerkennung der Autonomen Regionen Luhansk und Dombass bedeuten, die Anerkennung der Krim als russisches Gebiet sowie eine Neutralitätserklärung der Ukraine. Das hätte man meinem Verständnis nach schon nach wenigen Tagen verhandeln können, dazu hätte Putin nicht eine 60 km Kolonne in Richtung Kiew losschicken müssen…. Aber vielleicht hat er sich tatsächlich verkalkuliert?

Anleger müssen zwischen Hoffnung und Wahrscheinlichkeiten unterscheiden. Wir dürfen hoffen, dass Putin bereits zum Einlenken gezwungen wurde und vielleicht gibt es bei den Verhandlungen in der Türkei einen Durchbruch.

Aber wenn nicht, dann sollten wir vorbereitet sein. Immerhin hat Putin im Verlauf der vergangenen Wochen schon mehrfach gelogen.

Die Münchener Rück hat sich diese Woche um 15% nach oben erholt. Diese Erholung sollten wir daher nutzen, um unsere Position auf halbe Positionsgröße zu stutzen.

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Die Aktie der Münchener Rück fungiert heute als Schlusslicht im DAX. Dabei hat der Konzern durchweg positive Zahlen veröffentlicht: Der Gewinn hat sich im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Die Beitragseinnahmen sind um 8,5% auf 59,6 Mrd. Euro gestiegen. Beide Zahlen liegen über den Erwartungen der Analysten.

Beim Ausblick blieb CEO Joachim Wenning leicht hinter den Erwartungen. Nach 2,9 Mrd. Euro Gewinn im abgelaufenen Jahr peilt er für 2022 3,3 Mrd. Euro an, erwartet wurden 3,4 Mrd. Euro. Damit steuert die Münchener Rück das höchste Gewinnniveau der vergangenen 15 Jahre an.

Die Dividende wurde von 9,80 Euro auf 11 Euro/Aktie angehoben, das entspricht einer Dividendenrendite von 4,3% auf den heutigen Kurs. Zusätzlich wird die Münchner Rück in den kommenden zwölf Monaten Aktien im Wert von 1 Mrd. Euro zurückkaufen. Das entspricht ungefähr 3% der ausstehenden Aktien.

Weder die Ukraine noch Russland spielen eine nennenswerte Rolle im Geschäft der Münchener Rück, sagt CEO Wenning. Aus dem Geschäft mit Nord Stream 2 sei sein Unternehmen bereits vor langer Zeit ausgestiegen, doch der Kunde akzeptiere die Kündigung nicht und geht vor Gericht. Mag sein, dass hier noch eine gewisse Unsicherheit über den Ausgang besteht.

Wenn eine Naturkatastrophe von Kriegsgefahr abgelöst wird, Pandemien wüten und wir nicht wissen, was als nächstes kommt, kann man nicht von einem "guten" Geschäftsjahr für die Münchener Rückversicherung sprechen. Doch die Zahlen sind solide, der Ausblick ist konservativ und die Beitragseinnahmen wachsen. Das Unternehmen fühlt sich in der Lage, die Dividende signifikant zu erhöhen (+12%). Ich würde sagen, mit unserem Dividendentitel ist alles in Ordnung. Wir bleiben dabei.

Die Portfoliogröße liegt derzeit bei 8,4%, ist also deutlich größer als die beabsichtigten 6%. Ich warte jedoch noch auf eine wenig bessere Kurse, um die Positionsgröße anzupassen.

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Die Münchener Rück haben wir zu 232,30 Euro in die ersten Tage des Corona-Crashs hinein gekauft, um mit anzusehen, wie sich der Wert binnen weniger Tage fast halbierte. Glücklicherweise wurde unser Kaufniveau nur drei Monate später wieder erreicht, seither pendelt die Aktie langsam gen Norden.

Wir starteten mit einer halben Positionsgröße in das Jahr, der Kurs betrug damals 242,80 Euro. Ende Januar stand die Aktie zwischenzeitlich bei 223 Euro, wo wir nachkauften, um unsere Position voll zu machen. Hinzu kommt eine Dividende in Höhe von 4,2%.

Niedrigzinsumfeld, die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal sowie drohende Entschädigungen für Pandemie-Schäden halten den Kurs der Aktie in meinen Augen zurück. Ein "normales" Jahr würde die hohe Profitabilität des Rückversicherers zeigen. Manchmal muss man lange auf ein solches normales Jahr warten, doch das entschädigt dann für die vielen Jahre der Warterei. Und das Warten wird ja immerhin mit einer hohen Dividende versüßt.

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Die Münchener Rückversicherung dürfte eine Aktie sein, die im Umfeld steigender Zinsen gleich mehrfach profitiert: Mit einem KGV 2022e von 10 ist sie günstiger als der Durchschnitt aller DAX-Aktien (DAX KGV=14,3). Das Unternehmen erwirtschaftet einen hohen Cashflow und kann eine jährliche Dividendenrendite von über 4% anbieten (2022e 4,4%).

Das Kurs/Umsatz-Verhältnis bleibt bei nur 0,6, alles unter 1 gilt als günstig. Und das, obwohl der Umsatz aktuell um rund 4% p.a. wächst, beim Gewinn wird ein überproportionales Wachstum erwartet.

Die Münchener Rückversicherung erzielt heute Prämieneinnahmen, die als Rücklagen für eventuelle Schadensleistungen in der Zukunft angelegt werden müssen. Im Umfeld steigender Zinsen dürften Versicherungen als Gegenteil zu den Wachstumsunternehmen gesehen werden: Es erfolgt hier nicht das Abdiskontieren künftiger Einnahmen, sondern heutige Einnahmen werden für eventuelle Schadenszahlungen in der Zukunft angelegt und bei steigenden Zinsen immer mehr wert.

Mit einem Portfolioanteil von 7,8% ist die Münchener Rückversicherung nach BioNTech (9,4%) unsere größte Position. Mit gutem Grund :-).

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Ende Oktober hatte die Münchener Rück bereits vorläufige Zahlen ausgegeben. Die gestern veröffentlichten endgültigen Zahlen waren nun doch ein wenig schlechter, als es im Oktober noch aussah.

Zwar konnten die Umsatz- und Gewinnziele erreicht werden, doch dazu waren umfangreiche Aktienverkäufe notwendig, die in diesem Sommer für Sondergewinne sorgten. Im Geschäft der Rückversicherung lag die Schaden-Kosten-Quote im Verhältnis zu den Prämieneinnahmen bei 100%: Schadensregulierungen und Unternehmenskosten waren so hoch wie die Prämieneinnahmen.

Erst im Sommer hatte die Münchener Rück die erwarteten Kosten für Leistungen aus Lebensversicherungen aufgrund der hohen Sterbezahlen durch Corona insbesondere in den Ländern Indien, Südafrika und den USA von 200 Mio. Euro auf 400 Mio. Euro angehoben. Gestern wurde diese Zahl auf 600 Mio. Euro angehoben. Im Gegenzug rechne man bei Unfallversicherungen mit nur 200 statt 300 Mio. Euro. Das bedeutet jedoch für das laufende vierte Quartal erneut eine höhere Belastung durch Schadensregulierungen, als bislang angenommen.

Der Kurs ist gestern zeitweilig um 4% ausverkauft worden. Ich halte die Reaktion für übertrieben, denn die Aktie ist in meinen Augen derzeit extrem attraktiv: 4% Dividendenrendite werden mit einem KGV 2022e von nur 11 bewertet. Die Prämieneinnahmen (=Umsatz) steigen im kommenden Jahr um voraussichtlich 4%. Für den Gewinn wird ein Sprung von 9% erwartet.

An den Märkten rückt die Zinswende näher. Noch ist es nicht soweit, doch wenn die Zinsen erst einmal steigen sollten, wird sich das überaus positiv auf die Bilanz der Münchener Rück auswirken. Das Unternehmen hat hohe Rücklagen für eventuelle Schadenszahlungen gebildet, die am Markt derzeit unter den niedrigen Zinsen leiden. Steigende Zinsen würden umgehend zu positiven Sondereffekten führen.

Ein Teil der Rücklagen ist auch am Aktienmarkt angelegt und so konnten diesen Sommer Gewinne aus der Aktienmarkthausse gezogen werden. Der Umstand, dass trotz hoher Schäden noch immer ein Gewinn erzielt wurde zeigt in meinen Augen, wie gut die Münchener Rück aufgestellt ist: Irgendwo wird immer verdient.

Wir haben eine volle Position in der Münchener Rück und ich fühle mich wohl damit.

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Bereits vor 10 Tagen hatte die Münchener Rück bekannt gegeben, dass die Quartalsentwicklung deutlich besser ausgefallen war als zunächst prognostiziert. Zum einen waren die Flutkatastrophe und der Hurrikan Ida zwar teuer (1,8 Mrd. EUR), aber der Konzern werde trotzdem einen kleinen Gewinn in dreistelliger Millionenhöhe ausweisen, so der Vorstand.

Seither kommen fast täglich weitere positive Überraschungen ans Tageslicht: Heute hat der Wettbewerber Swiss Re mit einem Milliardengewinn überrascht. Die Hannover Rück stellt in Aussicht, dass die Kasko-Tarife der KFZ-Versicherungen im kommenden Jahr steigen werden. Inzwischen gehen viele Analysten davon aus, dass die Prämieneinnahmen über viele Versicherungsbereiche hinweg im kommenden Jahr deutlich ansteigen werden.

Wir befinden uns nun also am Beginn der Phase, in der Versicherungsaktien Spaß machen: Nach teuren Katastrophen folgen Prämienerhöhungen und solange weitere Katastrophen ausbleiben, wird der Gewinn des Unternehmens nachhaltig anspringen. Wir bleiben mit unserer vollen Dividendenposition weiterhin dabei.

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Nach dem Pandemiejahr 2020 setzt sich die Erholung im Geschäft der Münchener Rückversicherung fort. Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen 1,1 Mrd. Euro Gewinn gemacht und damit das Vorjahreshalbjahr um 91% übertroffen. Damals waren von der Münchener Rück hohe Rückstellungen für die Corona-Pandemie gebildet worden, was das damalige Ergebnis belastete.

Die Pandemie belastet noch immer, insbesondere in den USA, Indien und Südafrika ist die Entwicklung deutlich schlimmer als vom Konzern erwartet. Aufgrund der durch Corona verursachten hohen Todeszahlen in diesen Ländern rechnet der Konzern mit Auszahlungen in Höhe von rund 400 Mio. Euro, doppelt so viel wie ursprünglich veranschlagt. Dennoch hält CEO Joachim Wenning am Jahresziel von 2,8 Mrd. Euro Gewinn fest.

Coronabedingte Zahlungen haben sich inzwischen auf rund 4 Mrd. Euro summiert, der Löwenanteil ging für ausgefallene Veranstaltungen drauf.

Die Hochwasserschäden werden den Konzern einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag kosten. Das ist ein Betrag, der den Konzern nicht aus der Bahn wirft. Derzeit wird in der Politik diskutiert, eine Pflichtversicherung für Elementarschäden (Hochwasser) einzuführen. Derzeit haben weniger als 50% eine solche Versicherung, der Anteil könne auch ohne eine entsprechende Pflicht auf 70% steigen, erwartet Wenning.

Die Umsatzerwartung von 58 Mrd. Euro wurde ebenfalls bestätigt. Analysten erwarten zwar derzeit nur 57 Mrd. Euro Umsatz, dafür sind die Gewinnerwartungen mit 4 Mrd. Euro deutlich höher, als der Konzern als Ziel ausgab.

Fraglich ist in meinen Augen nur die Geschwindigkeit der Entwicklung: Corona-Schäden werden abnehmen, Versicherungsprämien werden steigen und wenn dann noch eine Pflichtversicherung für Elementarschäden diskutiert wird, werden sogar Neukunden gewonnen. Ob wir diese Entwicklung bereits im laufenden Jahr sehen, oder erst im kommenden Jahr, ist in meinen Augen zweitrangig.

Auf Basis der Erwartungen für 2022 steht das KGV der Münchener Rück derzeit bei 9,6. Im Verlauf der vergangenen Jahre stand das KGV bei durchschnittlich 12 bis 13. Für eine Aktie mit einer Dividendenrendite von aktuell 4,5% ist das weiterhin günstig. Wir bleiben mit unserer vollen Position an Bord.

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Die Münchener Rück hat heute Quartalszahlen veröffentlicht, die im Rahmen der Erwartungen liegen. Zwar war der Gewinnanstieg von 170% gegenüber dem Lockdown-Quartal vor einem Jahr nicht ganz so groß wie von Analysten erwartet, dafür passen die sonstigen Zahlen und der Ausblick: Die Prämien sind um 2,4% angestiegen, gleichzeitig stieg das Neugeschäft um 17% an. Höhere Preise für Versicherungen hindern Kunden also nicht am Abschluss von Versicherungen.

Für 2021 stellt der Konzern nun einen Umsatz von 57 Mrd. EUR in Aussicht (angehoben von zuvor 55 Mrd. EUR) und will einen Gewinn von 2,8 Mrd. EUR erwirtschaften.

Es kommt wie erwartet: Katastrophen (Corona) sind nur ein einmalig negatives Ereignis im Versicherungsgeschäft. Die daraus resultierende höhere Zahlungsbereitschaft der Kunden bleibt anschließend ewig. Wir bleiben dabei.

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Keine Angst, der Kurs der Münchener Rückversicherung ist heute nicht um 6,5% eingebrochen, sondern es wurde einfach die Dividendenausschüttung abgezogen: Wer gestern Abend Aktien im Depot hatte, wird je Aktie 9,80 EUR Dividende erhalten. Der Kurs spiegelt diese Ausschüttung per heute wider.

Leider ist die Aktie nicht nur um 9,80 EUR zurück gegangen, sondern sogar um 16,95 EUR. Offensichtlich haben einige Anleger auf die Dividende gewartet und verkaufen nun ihre Aktien, so dass der Kurs zusätzlich unter Druck geraten ist. Das sollte sich in den kommenden Tagen wieder ausgleichen.

Grundsätzlich sind Dividendenaktien eine zunehmend attraktive Anlage, wenn es in den kommenden Monaten darum gehen wird, wie die Kosten der Pandemie bezahlt werden: Die verschiedensten Steuern werden dann wohl genannt, die Kapitalertragsteuer wird jedoch meist unterproportional erhoben.

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Wie erwartet sind die zurückliegenden Zahlen aus dem Jahr 2020 für die Münchener Rückversicherung schwach ausgefallen: Der Gewinn ist um 55% eingebrochen, da hohe Corona-Zahlungen ausgeschüttet werden mussten. Da war die Verschiebung der Olympiade in Japan nur einer von vielen Kostentreibern.

Doch wie erwartet werden bereits die ersten positiven Signale ausgesendet: So konnten für Vertragserneuerungen zum Jahreswechsel um durchschnittlich 2,4% höhere Prämien im Rückversicherungsgeschäft durchgesetzt werden. Die Krise hat allen Kunden der Münchener Rück vor Augen geführt, wie wichtig eine Versicherung fürs eigene Überleben in schweren Zeiten ist.

Insgesamt sei das Geschäftsvolumen um 10,9% angewachsen. Also nicht nur höhere Prämien, sondern auch mehr Versicherungen wurden verkauft und mehr Kunden haben die Münchener Rückversicherung genutzt.

Die hohe Dividende (9,80 EUR entspricht 4% Dividendenrendite) werde beibehalten. Doch Aktienrückkäufe werde es im laufenden Jahr nicht geben, so CEO Joachim Wenning. Derzeit seien freie Mittel besser in den Ausbau des Geschäfts angelegt. Sprich: Wachstumsbeschleunigung :-).

Ja, es war schwer, die Aktie in den Zeiten zu halten, als Forderungen über Versicherungsleistungen in den Himmel geschraubt wurden. Doch nun dürfen wir uns langsam auf die Ernte freuen.

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Puh, das geht ja heftig nach unten heute :-(. Aktuell genau auf meine Marke von 13.500 Punkten. Hier können wir nun kaufen, um unsere Cashposition wieder ein wenig zu verkleinern.

Die Münchener Rück ist unter mein Nachkauflimit gefallen, ich würde unsere Position in diesem Dividendentitel voll machen.

In den vergangenen Tagen haben junge Trader die Kontrolle über Leerverkäufer übernommen, gestern wurde ein großer Hedgefonds, der short in Gamestop war, "zersprengt": Es musste seine Leerpositionen unter großem Verlust eindecken, trieb dadurch den Kurs nach oben. Das kennen wir von 2006, vor der großen Finanzkrise, und von 1999, vor dem Platzen der Internetblase. Doch das waren damals noch nicht die Signale für den Crash, sondern zunächst einmal ging's weiter gen Norden.

Wir erleben, dass die jungen Trader den alten Hasen was vormachen und alte Hasen wundern sich, was da abläuft. Irgendwann werden sich die alten Hasen sagen: "If you can't beat them, join them" - "wenn Du sie nicht besiegen kannst, verbünde Dich mit ihnen".

Spannend! Ich habe aktuell keine Meinung dazu, ob die 13.500 halten wird, oder nicht... ups, sehe gerade, der DAX ist auf 13.480 nach unten durchgerauscht. Aber ich werde den Schlusskurs von heute abwarten, um mir eine Meinung zu bilden. Ggfls. müssen wir morgen ein wenig Cash generieren - das wird dann eher nicht die Münchener Rück sein, sondern andere Titel.

Heute können wir ggfls. auch schon den einen oder anderen gehypten Kandidaten rauswerfen, ich werde mir jetzt mal Apple und Facebook anschauen.

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Vorab zwei weitere Zahlen zum Covid-19 Impfstoff von BioNTech: Bis Ende März möchte das Unternehmen die Logistik so weit bestückt haben, dass jeder, der sich impfen lassen möchte, den Impfstoff bekommen kann. Hinter dieser Einschätzung von Pfizer (Partner von BioNTech) steckt die Einschränkung, dass vermutlich nicht jeder den Impfstoff haben möchte und darüber hinaus vermutlich auch nicht jeder den Impfstoff in gleichem Maße wie die berichteten "90% ohne Nebenwirkung" verträgt. Weitere Impfstoffe werden auf den Markt gebracht und diese werden im Detail unterschiedliche Ausprägungen haben.

Die zweite Zahl betrifft die 90%: Die normale Grippeimpfung hat eine Effizienz von 56%. BioNTech hat die Erwartungen in Richtung 60-70% für den gezielt entwickelten Impfstoff gegen Covid-19 gesetzt und mit 90% nun einen Wert erreicht, der bislang für unmöglich galt.

Mein Fazit daher: Corona-Gewinner müssen sich nun warm anziehen. Ich schaue mir alle Aktien unseres Portfolios daraufhin an, wie stark deren Geschäft als Einmaleffekt von Corona profitiert hat, und welcher Teil das Geschäft nachhaltig verbessert hat.

Zur Münchener Rückversicherung: In den vergangenen Wochen habe ich eine Reihe von Informationen zur Münchener Rück erhalten, die durchaus einen Schatten auf das Geschäft werfen. Es fällt mir schwer einzuschätzen, ob es sich um den Schatten handelt, auf den ich gewartet habe und der die Aktie nur vorübergehend in den Keller treibt, quasi als Kaufgelegenheit für uns, oder aber ob Corona strukturelle Probleme im Versicherungsgeschäft aufdeckt. Sollte letzteres der Fall sein, dann ist ein Investment vielleicht doch nicht so vorteilhaft.

Ende August hatte ich Ihnen noch angekündigt, einen Kursrückgang zum Nachkaufen zu nutzen. Tatsächlich war die Aktie anschließend von 244 auf 200 Euro zurückgegangen. Dennoch habe ich mich nicht getraut, die Aktie zum Nachkauf zu empfehlen. Die Schatten waren mir doch zu dunkel:

Erstmals in der Geschichte gab es in Deutschland und vielen anderen Ländern eine behördlich verordnete Betriebsschließung landesweit. Erst 2014 haben Versicherer begonnen, ein Pandemie-Risiko explizit auszuschließen. Alle Verträge, die älter sind, decken also das Pandemie-Risiko noch mit ab. Sollten bestehende Policen um die Pandemie-Klausel ergänzt worden sein, so gibt es viele Verfahrensfehler, die eine Versicherung in diesem Vorgang begehen kann. Somit gibt es sicherlich noch viele Policen, die für den Lockdown im Frühjahr gelten. Da kommen noch erhebliche Zahlungen auf die Versicherer zu.

In der jüngeren Vergangenheit hat sich der Wettbewerb zugespitzt, die Versicherungsnehmer konnten ihre Wünsche in die Police mit reinschreiben. So kommt es nunmehr gehäuft zu Versicherungsabschlüssen, die nicht mehr versicherungsmathematisch mit spitzem Bleistift kalkuliert wurden, sondern immer häufiger sollen Marktanteile gewonnen werden. Solange kein Versicherungsfall auftritt, freuen sich die Versicherungen über steigende Prämieneinnahmen... doch das Ende könnte weh tun.

Die Jagd nach neuen Umsätzen führte letztlich sogar zu expliziten Pandemie-Versicherungen, die verkauft wurden. Versicherungsmakler freuten sich über Abschlussprämien, die Versicherung über eine neue Einnahmequelle. Doch wirklich kalkuliert war die Versicherungsprämie im Verhältnis zum Risiko nicht.

Speziell für die Münchener Rück gibt es ein zweischlichtes Risikoprofil: Mit der Erstversicherung Ergo wurden oben genannte Probleme ins Haus geholt. Ein Drittel des Konzernumsatzes wird von der Ergo erwirtschaftet. Zwei Drittel kommen aus dem Rückversicherungsgeschäft: Hier werden die Risiken anderer Versicherungen rückversichert. Wenn also große Schadenssummen auf Versicherungen zukommen, wenden sie sich an den Rückversicherer, die im Katastrophenfall einspringen muss.

Da der Wettbewerb auf dem Versicherungsmarkt angezogen hat, sind auch viele andere Versicherungen aggressiv am Markt unterwegs - verkaufen also Policen, in die mehr Risiken hineingenommen werden, als versicherungsmathematisch von der Versicherungsprämie abgedeckt werden kann. Beispiel Pandemie: Sollte die Pandemie nun zu größeren Versicherungsleistungen führen, könnten die Forderungen gegen einige Versicherer letztlich bei der Münchener Rück landen. Das Problem dabei ist, dass die Münchener Rück hier Risiken abdeckt, auf deren Policen sie nur mittelbar Einfluss nehmen kann.

Der Knackpunkt: Niemand ist derzeit in der Lage, das finanzielle Risiko der Münchener Rück verlässlich abzuschätzen. Weder war bis gestern die Dauer der Pandemie abschätzbar, noch weiß man, wie genau die Policen der Kunden der Rückversicherungssparte ausgestattet sind.

Welcher Begriff fällt Ihnen als Anleger da ein? Richtig: Ungewissheit. Für uns als Anleger ist es schon gar nicht möglich, das Risiko mit Zahlen zu beziffern und einen fairen Aktienkurs auszurechnen, der die neuen Entwicklungen berücksichtigt. Versicherungsbilanzen gehören neben den Bankbilanzen zu den komplexesten Gebilden, die Sie in der Finanzwelt finden werden.

Aber die Ungewissheit führt dazu, dass teuer bezahlte Analysten genauso ratlos sind wie wir. Vor diesem Hintergrund ist der Kursverlust in der Aktie durchaus nachvollziehbar. Nicht rechnerisch, aber stimmungstechnisch. So ist ein Boden, ein Ende der Korrektur in dieser Aktie, schwer zu bestimmen. Mit der gestrigen Meldung zur Impfstoffentwicklung ist nun einer der beiden Ungewissheitsfaktoren beseitigt: Die Dauer. Ein Ende ist absehbar, legen Sie mich aber bitte nicht auf einen Monat fest.

Die Höhe der Entschädigung für die behördlich angeordneten Betriebsschließungen ist noch offen. Es wird teuer, sehr teuer. Es werden viele Klagen gegen die Münchener Rück laufen und häufig wird die Münchener Rück offensichtlich verlieren. Aber das alles sind die von mir als absehbar bezeichneten Einmalleistungen, die einmalig die Kasse der Münchener Rück belasten. Mittelfristig werden die Versicherungspolicen dann jedoch um die gewonnenen Erfahrungen angepasst und die Prämien angehoben.

Für mich ist damit die Unsicherheit, die mich vom Nachkauf abgehalten hat, beseitigt. Leider war ich nicht mutig genug, im Tief nachzukaufen... aber ich wusste da ja noch nicht, wo das Tief liegen könnte. Jetzt ist die Aktie angesprungen, diese Woche bislang +16%. Damit beträgt die erwartete Dividendenrendite nun 4% und den Cashflow-Zahlen entnehme ich, soweit ich dieses komplexe Bilanz richtig einordne, dass eine Dividende in diese Höhe trotz Corona finanzierbar sein wird.

Also: Wir bleiben dabei. Sollte es in den kommenden Wochen nochmals eine Verschnaufpause oder einen Rücksetzer geben, würde ich die Position auch auf diesem nunmehr höheren Kursniveau voll machen.

Eine andere Sache noch: Weltweit gab es Lockdowns und Ausgangsbeschränkungen etc. Unfallversicherungen werden im Jahr 2020 deutlich weniger Auszahlungen haben als zuvor, denn wenn die Menschen nur zu Hause sitzen, passieren keine Autounfälle und auch keine Betriebsunfälle. Hier könnte der negative Corona-Effekt ein klein wenig ausgeglichen werden.

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Seit unserer Aufnahme ins Dividendenportfolio im Februar ist unsere Münchner Rück zwar zunächst noch tiefer gefallen, konnte aber inzwischen mehr als den Verlust wieder aufholen. Doch seit Juni ist die Erholung ins Stocken geraten: Wird der Rückversicherer nach Corona tatsächlich besser dastehen als zuvor, oder nicht?

In München gab es diese Woche einen wichtigen Hinweis: Die Vorsitzende des Münchner Landgerichts gab bereits einen Ausblick in das zu erwartende Urteil hinsichtlich der Schadensersatzforderung eines Gastwirts: Sie sehe nichts, was gegen den Schadensanspruch spreche. Sprich: Die Versicherung - in diesem Fall die Allianz - wird die Kosten der Betriebsschließung erstatten müssen.

Das Urteil ist richtungsweisend und daher umstritten: Eine Betriebsschließungsversicherung greift, wenn ein Gastwirt beispielsweise aufgrund eines im Betrieb entdeckten Krankheitserregers (Salmonellen, BSE, ...) zwangsweise geschlossen wird. Nun war Covid-19 zum Zeitpunkt, als die meisten Versicherungen abgeschlossen wurden, noch nicht bekannt - konnte also weder ausgeschlossen, noch explizit inkludiert werden. Nun streitet man sich darüber, ob die behördlich angeordnete Betriebsschließung von der Betriebsschließungsversicherung abgedeckt ist, oder nicht.

Das Argument hinter der spitzfindigen Interpretation der Paragraphen ist, dass eine behördliche Anordnung eigentlich nicht versichert werden kann. Es wurden ja Betriebe geschlossen, in denen kein Corona aufgetreten war. Von den Versicherungen verlangt man also plötzlich, Risiken abzudecken, die nichts mit dem Betrieb an sich zu tun haben, sondern im freien Ermessen der Politik liegen. Das, darin sind sich alle einig, kann man nicht versichern.

Entsprechend hat die Münchener Rück inzwischen angekündigt, keine Versicherungen mit Pandemie-Schutz mehr abzuschließen. Gleichzeitig treibt die deutsche Versicherungswirtschaft die Bildung eines Risiko-Pools für Pandemien voran, der von der Politik gebildet werden soll und von Versicherungen teilweise mit finanziert werden könnte. Bei der Politik, also in der Mitte der Gesellschaft, seien Pandemieschäden besser aufgehoben als bei privatwirtschaftlich organisierten Versicherungen. Die Versicherungsprämie für eine Pandemie-Versicherung sei viel zu hoch.

Für uns interessant waren die Nebensätze, die der für die Versicherungsansprüche verantwortliche Vorstand Dr. Torsten Jeworrek fallen ließ. Er sprach sich klar gegen ein Verbot von Dividendenausschüttungen für die Versicherungsbranche aus. Die Münchener Rück sei ausreichend kapitalisiert, um auch in einem schweren Jahr wie diesem Coronajahr eine entsprechende Ausschüttung vorzunehmen. Gleichzeitig seien die erwarteten Schäden durch Corona relativ begrenzt im Vergleich zum Hurrikan Katrina oder zu 9/11.

Sprich: Vertragsrechtlich und im Sinne der Vertragsauslegung des Versicherers bleiben die Leistungsansprüche durch die Corona-Pandemie überschaubar. Die Frage, ob der politisch erlassene Lockdown jedoch von Versicherungen bezahlt werden muss, ist noch offen. In unserer Gesellschaft, in der es wichtiger ist, wo es was zu holen gibt, gibt sich die Münchener Rück mit ihren Aussagen zur Dividende eine offene Flanke: Warum sollen die Aktionäre (Kapitalisten) Geld bekommen, wenn der arme kleine Einzelunternehmer leidet?

Wo stehe ich? Nun, ganz einfach: Hier werden zwei Dinge miteinander vermischt, die nichts miteinander zu tun haben. Eine meiner größten Kritiken an der aktuellen Corona-Hilfspolitik ist die, dass gerade die Kleinunternehmer, Solounternehmer und Künstler auf der Straße allein gelassen werden, während die Lufthansa 9 Mrd. Euro erhält und dennoch Stellen streicht. Ich verstehe aber nicht, was Versicherungen mit diesem politischen Problem zu tun haben.

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Schon Anfang August hatte die Münchener Rückversicherung Q-Zahlen vorgelegt, ich habe bislang noch nichts dazu geschrieben. Die Zahlen waren bereits zwei Wochen zuvor als vorläufig bekannt gegeben worden und lagen über den Erwartungen der Anleger.

Der Gewinn ist um 42% auf 580 Mio. Euro zurückgegangen. Der Ausfall von Großveranstaltungen (Olympiade in Japan) und die Schließung von Betrieben aufgrund der Corona-Krise haben zu höheren Belastung geführt.

Doch auch die Prämieneinnahmen steigen an. Statt der bislang 52 Mrd. Euro geht CEO Joachim Wenning nun von 54 Mrd. Euro Umsatz im laufenden Jahr aus.

Es hat sich genau das gezeigt, was ich Ihnen in Aussicht gestellt habe: Durch die Corona-Krise kommt es zu hohen Einmalbelastungen, die in den Jahresgewinn des Unternehmens schneiden. Doch gleichzeitig steigt die Akzeptanz für Versicherungsleistungen, so dass die Prämien erhöht werden können und der Umsatz der Münchener Rück nachhaltig steigt.

Die Folgen der Corona-Krise werden bis in das Jahr 2021 zu spüren sein, teilt das Unternehmen mit. Wenn wir mal ganz pauschal davon ausgehen, dass am Aktienmarkt die Zukunft gespielt wird, dann sollte nun der Kurs langsam ansteigen, wenn in 6-9 Monaten die Folgen der Corona-Krise durchstanden wurden.

Ein laufendes Aktienrückkaufprogramm wurde gestrichen, um das Finanzpolster zu stärken. Die Dividende (4,1% Rendite) gilt als oberste Priorität, ich gehe davon aus, dass daran nicht gedreht wird.

Sollte es nochmal zu einem Rücksetzer an den Aktienmärkten kommen, würde ich die Aktie der Münchner Rück aufstocken.

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Der Gastronom, der seit drei Monaten kein nennenswertes Geschäft mehr betreiben kann, ist erzürnt über seine Versicherung, die ihm den Verlust nicht zahlen will: Er sei doch gegen Geschäftsrisiken versichert. Die Versicherung beruft sich auf das Kleingedruckte, in dem Pandemie-Schäden explizit ausgeschlossen werden. Die Politik springt den Geschädigten Gastronomen zur Seite und straft das Kleingedruckte als unmoralisch ab. So wir der Ball hin und her geschoben.

Nun kommen die Versicherungen mit einem Alternativvorschlag: Ein Pandemie-Fonds, der von Versicherten und dem Bund gefüllt werden soll. Pandemie-Risiken seien in ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit kalkulierbar, sagen die Epidemie-Experten der großen Versicherer. Die Leistungshöhe jedoch sei zu diskutieren.

Wie eine Arbeitslosenversicherung könnte eine Pandemie-Versicherung über einen maximalen Leistungszeitraum pauschale Auszahlungssummen leisten. Dieses Modell hätte Zwangsabgaben wie für die Arbeitslosenversicherung für alle Betriebe zur Folge und müsste zu einem Teil von Steuergeldern abgesichert sein, dass zwar die Eintrittswahrscheinlichkeit von Pandemien, nicht aber deren Auswirkungen kalkuliert werden könnten.

Die Alternative wäre eine gewünschte Versicherungssumme, die vom Versicherten festzulegen wäre und über einen sehr langen Zeitraum einbezahlt werden müsste. Wenn die versicherte Pandemie früher oder häufiger auftrete, als kalkuliert, müsse der Staat einspringen, so die Versicherungsexperten.

Beide Modelle tragen der einfachen Gewissheit Rechnung: Pandemien lassen sich privatwirtschaftlich nicht versichern. Eine Versicherung wäre zu teuer und würde viele knapp kalkulierten Geschäftsmodelle unrentabel machen. Man kann vielleicht nicht alles versichern, manchmal hat man eben Pech.

Der Vorschlag zeigt mir, dass die Versicherungsbranche wie ein Mann zu dieser Erkenntnis steht. Zwar sind bereits ein paar hundert Millionen Euro an Corona-Schadensleistungen geflossen, doch der Gesamtschaden belaufe sich auf viele hundert Milliarden Euro, so die Kalkulation. Egal, wie hoch die Politik den Druck auf die Versicherungen ausübt, die Coronaschäden können gar nicht kompensiert werden. Das würde unsere Versicherungswirtschaft in die Pleite treiben.

Es geht also lediglich darum, politisch Kapital aus der Stimmung zu schlagen und je nach Stimmungslage hier oder dort einen symbolischen Teilerfolg zu erzielen. Die Bilanz der Versicherungen sehe ich dadurch nicht in Gefahr.

Durch den Gegenvorschlag, den ich oben geschrieben habe, zeigt sich die Versicherungsbranche geeint. Es zeigt, wie gigantisch die Kosten für Pandemieschäden sind und es erzeugt eine Benchmark: Wer sich gegen Pandemien versichern will, der weiß nun, dass es wirklich sehr teuer ist. Es wird Unternehmen geben, die dennoch eine solche Versicherung abschließen werden, einfach weil sie es sich leisten können und für ihre Mitarbeiter nur das Beste wollen.

Das Management der Münchener Rück spürt offensichtlich, dass der Widerstand gegen die politischen Forderungen stabil ist. IN der vergangenen Woche haben sieben der acht Vorstände sowie die Aufsichtsratsvorsitzende Aktien der Münchener Rück gekauft. Insiderkäufe sind für mich immer ein positives Signal. Mit einem Volumen von "zig-tausend" Euro (also fünfstellig) sind das zwar keine Aufsehen erregende Vorgänge, denn diese Summen entsprechend vielleicht gerade einmal einem Monatsgehalt in dieser Gehaltsebene. Doch es ist ein positives Zeichen, das ich gerne zur Kenntnis nehme.

Die Liquiditätsflutung durch die Notenbanken macht es den Versicherungen schwer, die Prämiengelder lukrativ anzulegen. Gleichzeitig sorgt aber die Vollkaskowirtschaft dafür, dass es so gut wie keine Unternehmenspleiten gibt. An dieser Stelle sind die Risiken der Versicherer überschaubar. Die Angst ist groß, der Wunsch nach entsprechenden Versicherungen wird weiter wachsen. Unterm' Strich erwarte ich, dass die Versicherungen ihr Geschäft ausbauen werden. Prämien werden mathematisch an die veränderten Risiken angepasst und daher wird die Aktie auf Sicht von 12-18 Monaten wieder auf ihr altes Hoch zurücklaufen (noch +20%). Die Dividende der Münchener Rück ist stabil trotz Krise (4,4%).

Eigentlich alles im grünen Bereich, bis auf der Punkt mit der Liquiditätsflutung und des dadurch erzeugten Niedrigzinsumfelds: Die aus den Prämien für den Notfall (Versicherungsfall!) erzeugten Rücklagen können nicht gewinnbringend angelegt werden. Dieser Umstand wird, so fürchte ich, immer wieder zu Verunsicherung unter den Anlegern führen. Entsprechend volatil wird die Aktie bleiben. Doch mit mittelfristiger Perspektive sollte die Aktie einen schönen Betrag zu unserem Portfolio leisten. Wir bleiben dabei, aber weiterhin nur mit einer halben Position, da mir die Volatilität zu hoch ist.

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Vor 10 Tagen hatte die Münchener Rück bereits zur Corona-Pandemie Stellung bezogen: Pandemie-Schäden seien in den meisten Versicherungen ausgeschlossen, so ihr Hinweis. Dabei bezog sie sich auf Versicherungen, die einen Betriebsausfall absichern sollen. Solche Absicherungen sind vom Volumen her unüberschaubar: Die Münchener Rück könnte die Deutsche Lufthansa nicht schuldenfrei halten, wenn dort keine Flüge mehr stattfinden... oder anders herum gesagt: eine Versicherungsprämie, die ein solches Risiko nach versicherungsmathematischen Kennzahlen abdecken soll, wäre exorbitant teuer und würde von der Lufthansa niemals gezahlt werden.

Einzelereignisse wie insbesondere Großveranstaltungen werden von den Veranstaltern häufig tatsächlich gegen Pandemien abgesichert, daher muss die Münchener Rück tatsächlich für die Verschiebung der Olympiade in Tokio einstehen.

So weist die Münchener Rück in ihren Q-Zahlen Covid-19-Schäden in Höhe von 800 Mio. Euro aus, der Gewinn ist daher auf ein Drittel des Vorjahres geschrumpft, beträgt also nur noch 221 Mio. Euro.

Das Unternehmen unterscheidet zwei Versicherungsbereiche: Die Rückversicherung mit einem Beitragsvolumen von 9 Mrd. Euro und einem Gewinn von 149 Mio. Euro sowie die Ergo-Versicherung mit 5 Mrd. Euro Beitragseinnahmen und einem Gewinn von 72 Mio. Euro. Die Auszahlung von Schadensersatz bei Großveranstaltungen beläuft sich auf 973 Mio. Euro nach 283 Mio. Euro vor einem Jahr. Genau hier ist die größte Belastung des abgelaufenen Quartals zu finden.

Wer den Heibel-Ticker schon länger liest, der weiß, dass die Schadensregulierungen von heute die höheren Prämien von morgen sind: Wenn die Aktie also im Rahmen der Corona-Pandemie ausverkauft wird, dann wegen des Einmaleffekts der höheren Schadensleistungen. Doch da sich Versicherungsprämien nach versicherungsmathematischen Wahrscheinlichkeitsrechnungen berechnen, deren Variablen sich durch jeden Schadensfall verändern, werden die Prämien von morgen teurer sein.

Japan hatte in den vergangenen zwei Jahren eine Reihe von Taifun-Schäden. Die Folge ist nicht etwa ein schwaches Japan-Geschäft, sondern das Gegenteil: Japaner zahlen höhere Prämien und versichern sich häufiger. So kann die Münchener Rück für das abgelaufene Quartal einen Prämienanstieg für vergleichbare Risiken von 3% vermelden. Trotz des Prämienanstiegs stiegen die Prämieneinnahmen um insgesamt 25%.

In den 25% sind Prämienerhöhungen für vergleichbare Risiken von nur 3% enthalten. Der Rest kommt von einem gestiegenen Versicherungsbedarf für Risiken, die zuvor noch nicht versichert waren.

Das Aktienrückkaufprogramm hatte die Unternehmensleitung bereits ausgesetzt, gleichzeitig wurde auch das Jahresziel zurückgenommen. Kurzfristig sei die Situation im Rahmen der Corona-Pandemie nicht abschätzbar.

Doch Einmalbelastungen wirken sich kaum auf den Unternehmenswert aus. Das Geld (hier also 800 Mio. Euro) ist fort, doch das Geschäftsmodell profitiert durch höhere Prämien und einen gestiegenen Versicherungsbedarf. In einer Unternehmensbewertung spielt das Geschäftsmodell mit den zu erzielenden Einnahmen eine dominante Rolle. Liquide Mittel, die in unserem Beispiel gerade deutlich reduziert wurden, spielen da nur eine untergeordnete Rolle. Ich würde den Wert der Münchener Rück heute also höher ansetzen als vor der Corona-Pandemie.

Doch es wird noch ein wenig dauern, bis sich dieser Bewertungsansatz durchsetzt: Kurzfristig belastet natürlich ein großer Verlust. Doch die Bilanz kann diesen Liquiditätsverlust gut verkraften, an der Dividendenerhöhung hat das Unternehmen sogar festgehalten.

Zuletzt noch eine Bemerkung zum Anlageergebnis: Die Prämieneinnahmen der Versicherung muss angelegt werden. In Zeiten mit negativem Zins und nach einem Aktienmarktcrash mussten diese Kapitalanlagen sicherlich Federn lassen. Die Münchener Rück hat den Großteil dieses Verlustes mit Hedging-Geschäften ausgleichen können: Zwar mussten die Aktienwerte deutlich reduziert werden, dagegen konnten jedoch hohe Gewinne aus dem Derivate-Geschäft verbucht werden.

Es schwebt schon lange das Damoklesschwert über den Versicherungen, dass in Zeiten des Anlagenotstands keine ordentlichen Renditen mehr erwirtschaftet werden können. Das aktuelle Beispiel bei der Münchener Rück zeigt, dass dieses Geschäftsmodell immer weniger auf Renditen aus dem Anlagegeschäft angewiesen ist, gleichzeitig die Risiken aus den Anlagen mit Hedging-Geschäften zu einem großen Teil absichert. Wer muss das Ganze bezahlen? Nun, die Versicherungsnehmer durch höhere Prämien. Bislang scheint die Rechnung aufzugehen.

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CEO Joachim Wenning hat heute klar gestellt, dass Betriebsunterbrechungen durch Pandemien in den allermeisten Verträgen von sämtlichen Versicherern weitgehend ausgeschlossen seien. Hintergrund seiner erneuten Klarstellung ist eine weltweit aufkeimende Diskussion, die Versicherungen an den Pandemie-Schäden stärker zu beteiligen. Das wäre eine rückwirkende Vertragsänderung, so Wenning, die rechtsstaatlich nicht durchsetzbar sei.

Die Absage der Olympiade von Tokio, eine schlechte Zinsentwicklung sowie der Kursrutsch an den Aktienmärkten, Lebensversicherungen (insbesondere in den USA) und Reiseversicherungen belasten die Bilanz der Münchener Rück, seien aber gut verkraftbar. Die Münchener Rück bleibe "sehr solide kapitalisiert", so Wenning.

Die Gewinnprognose für das erste Quartal wurde allerdings zurückgezogen, Aktienrückkäufe wurden ausgesetzt. Immerhin bleibt das Unternehmen seiner Dividendenpolitik treu. Man werde der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 9,80 Euro je Aktie vorschlagen.

Detaillierte Zahlen zum Q1 werden erst am 7. Mai vorgelegt.

Die Aktie legt heute 4% zu, diese Woche hat die Aktie bereits um 11% zugelegt. So langsam zeigt sich das solide Geschäftsmodell des Rückversicherers.

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In Krisenzeiten müssen Versicherer zahlen. Es ist also zu erwarten, dass das Jahr 2020 für die Münchener Rück ein schlechtes Jahr wird. Doch mit jeder ausgezahlten Versicherungsleistung erhöht sich das Bewusstsein in der Bevölkerung, dass Versicherungen sinnvoll sind. Prämienerhöhungen werden akzeptiert, und höhere Prämien sind der Gewinn der Versicherer von morgen. Einmalige Auszahlungen werden an der Börse schnell abgehakt, nachhaltige Einnahmeerhöhungen sind das Futter für Kurssteigerungen. Daher bleibe ich bei der Münchener Rück dabei.

Doch es kommt noch besser: Die Münchener Rückversicherung ist eine "Rückversicherung". Sie ist eine Versicherung von Versicherungen. Umweltkatastrophen schlagen meist lokal zu und lokale Versicherungen sind dann schnell überfordert. Dazu gibt es die Rückversicherung: Diese lokalen Versicherungen werden dann von einer global aufgestellten Versicherunge wie der Münchener Rück, Swiss Re oder Hannover Rück aufgefangen.

Die Corona-Pandemie ist keine lokale, zeitlich begrenzte Umweltkatastrophe, sondern eine globale Katastrophe, die sich über einen längeren Zeitraum ziehen kann. Einige Virologen sprechen schon davon, das wir mit Einschränkungen für bis zu 5 Jahren rechnen müssen. Eine solche Katastrophe übersteigt die Leistungsfähigkeit jeder Versicherung, sogar der globalen Rückversicherer. Deswegen sind Pandemien in den meisten Versicherungspolicen ausgeschlossen. Ein Unternehmer, der in diesen Tagen pleite geht "wegen Corona", könnte mitunter mit Schrecken feststellen, dass seine Versicherung nicht zahlt, weil im Kleingedruckten "Pandemie" ausgeschlossen wurde.

Die finanziellen Folgen einer Pandemie können Versicherungen kaum tragen, daher sind sie weitgehend in den Policen ausgeschlossen. Hier gibt es nur einen, der über theoretisch unendliche Ressourcen verfügt, um die Folgen einer Pandemie zu schultern: der Staat. Und der Staat ist ja schon unterwegs.

Ich könnte mir daher vorstellen, dass die finanziellen Auswirkungen dieser Pandemie für die Rückversicherer, und daher auch für die Münchener Rück, wesentlich geringer ausfallen, als dies derzeit von vielen Anlegern befürchtet wird.

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Wenn ich in meinen 32 Jahren an der Börse etwas gelernt habe, dann dass man Versicherungen genau dann kaufen sollte, wenn die Krisen am stärksten zuschlagen. Ohne Krisen haben Versicherer keine Argumente, die Prämien zu erhöhen. Auch CEO Dr. Joachim Wenning sieht das so und hat diese Woche Aktien im Wert von einer halben Millionen Euro gekauft.

Es ist schmerzhaft, die so junge Position in unserem Portfolio mit 26% im Minus zu sehen. Dennoch möchte ich die Münchener Rück im Portfolio behalten: Die Dividendenrendite von 6,1% ist attraktiv und bislang habe ich noch keine Gerüchte darüber gehört, dass sie ggfls. gestrichen werden könnte. Im Gegenteil, Jeffries hat kürzlich noch die besonders gute Kapitalausstattung der Münchener Rück gelobt.

Das KGV 2021e von nur noch 8 ist eine seltene Gelegenheit.

Zu den Argumenten, mit denen die Aktie überproportional ausverkauft wird, gehören im wesentlich zwei Themen: Zum einen würden die für das laufende Jahr erwarteten Kapitalerträge nicht erzielt werden können, wenn die Finanzmärkte einbrechen. Das stimmt. Zum anderen stünden hohe Leistungszahlungen für abgesagte Großveranstaltungen an, so beispielsweise die Olympiade in Tokio mit mehreren hundert Millionen Euro. Auch das stimmt.

In einer Randnotiz habe ich jedoch gelesen, dass die meisten Großveranstaltungen NICHT gegen Pandemien versichert sind. Wer also für die Zukunft auch im Fall von Pandemien Versicherungsleistungen beziehen möchte, der muss sich dagegen zusätzlich versichern ... und höhere Versicherungsprämien akzeptieren.

Diese Pandemie ist also ein einmaliger Tiefschlag für die Münchener Rück, doch schon im kommenden Jahr wird ein eventuell entgangener Gewinn dieses Jahres meiner Überzeugung nach überkompensiert werden.

Ich kann nicht absehen, ob die Dividende dieses Jahr tatsächlich ausbezahlt wird. Die Hauptversammlung ist für den 29.4. geplant und ich bin mir auch nicht sicher, ob man bis dahin schon online HVs abhalten kann, oder ob auch die Münchener Rück, wie die BASF, ein wenig länger für eine entsprechende Vorbereitung braucht. Aber bei der Münchener Rück bin ich bereit, solche kurzfristigen Tiefschläge auszusitzen, weil ich davon überzeugt bin, dass sich die Situation anschließend sehr schnell wieder verbessern wird.

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1. Dividendenrendite
Allianz 4,5%
Münchener Rück 3,7%
1:0 für die Allianz

2. Gewinnquote
Allianz 51%
Münchener Rück 50%
Ausgleich

3. Cashflowquote
Allianz 52%
Münchener Rück 53%
2:1 für die Allianz

4. Umsatzwachstum
Allianz 2,9%
Münchener Rück 2,2%
3:1 für die Allianz

5. Dividendenwachstum
Allianz 8 Dividendenerhöhungen in den vergangenen 10 Jahren
Münchener Rück ebenfalls
Weiterhin 3:1 für die Allianz

6. Visibilität
Die Allianz hängt am Endkunden, die Münchener Rück hängt an Geschäftskunden wie der Allianz. Mir gefällt das Geschäft der Versicherung von Versicherungen besser, da hier Profis die Risiken objektiv berechnen und bepreisen können. Im Endkundengeschäft gibt es einen Wettbewerb, der auch schon mal „schlechte” Geschäfte erfordert. Ich gebe diesen Punkt also der Münchener Rück, es steht nun 3:2 für die Allianz. Die Allianz ist der Sieger.

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