Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Puma Aktie.
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In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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Puma holte ich zur EM vor anderthalb Jahren ins Portfolio, als Spekulation darauf, dass Puma die Corona-Pandemie besser verarbeitet hatte als Nike oder Adidas.
Nach der Pandemie kam es zu Lieferkettenproblemen und Großhändler füllten...
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Heute früh veröffentlichte auch Puma Q-Zahlen. Der Umsatz blieb nach negativen Währungseffekten (Euro zu schwach) unverändert bei 2,3 Mrd. EUR und lag um 3% unter den Erwartungen. Der Gewinn fiel um 3% auf 0,85 EUR je Aktie und lag ebenfalls um 3%...
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Puma ist ein großer Coup gelungen: Check24 bietet für jeden neuen Kunden ein "Deutschland-Trikot" an. Wir wissen, dass Deutschland bis 2026 mit Adidas-Trikots spielt, doch Check24 bietet ein Deutschland-Trikot von Puma an. Es ist also nicht das offizielle Trikot, sondern eines mit der Aufschrift Check24 in den Deutschlandfarben.
Ich habe die Aktion belächelt, mit sowas kann man mich nicht aus der Reserve locken, denn ich laufe doch nicht Werbung für Check24, oder?
Doch im Verlauf der vergangenen Wochen musste ich feststellen, dass ich ziemlich allein bin mit meiner Einstellung: Nicht nur mein Sohn, auch der Schülerpraktikant und darüber hinaus noch eine ganze Reihe von Studenten, die ich in den vergangenen Wochen sprach, haben bei der Aktion mitgemacht. Und jeder erzählt mir, dass eigentlich alle Freunde ebenfalls mitmachen.
Bei Check24 wird inzwischen angegeben, dass man das kostenlose Trikot liefere, sobald Puma wieder die entsprechenden Trikots zur Verfügung stelle. Mit anderen Worten: die Nachfrage ist größer als geplant.
Nur wird sich ein solches Trikot, das Check24 von Puma kauft, in der Bilanz nur auf die Nachkommastelle auswirken. Doch ich halte es für einen Achtungserfolg. In den Analysen zur heute startenden Europameisterschaft werden die 9 von Nike gesponserten Mannschaften (unter anderem Frankreich und England) gegen die 6 von Adidas gesponserten Mannschaften (unter anderem Deutschland) aufgestellt und abgeschätzt, wer von beiden den größeren Werbeerfolg erzielen wird. Puma wird mit nur 4 gesponserten Mannschaften kaum eine Chance auf den Titel gegeben.
Doch dabei wird übersehen, dass Puma schon einen großen Teil der Bevölkerung mit Deutschland-Trikots ausgestattet hat, nämlich über Check24. Dem gewünschten Effekt, dass man die Trikots der Gewinnermannschaft kauft, ist Puma durch den Check24-Deal zuvor gekommen. Ich finde das irgendwie clever.
Aktuell findet ein Ausverkauf statt, die Europawahlen haben für Ungewissheit bezüglich der künftigen Regierung in Frankreich gesorgt. An einem solchen Tag gebietet es die Disziplin, etwas zu kaufen. Ich habe mich für Puma entschieden, dass diese Aktie diese Woche 3% abgegeben hat, obwohl die Europameisterschaft der Aktie eigentlich Auftrieb geben sollte.
Unsere Puma-Position macht aktuell 1,9% des Portfolios aus. Eine spekulative Position nimmt eigentlich 2,5% ein, ich würde aber heute als kurzfristige Spekulation auf 4% Anteil gehen.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
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CEO Arne Freund hat ein Interview im "Der Aktionär" gegeben. Die wichtigsten Aussagen: Während andere Sportartikelanbieter (Adidas, Nike) Top-Mannschaften mit Trikots ausstatten, ist Puma Sponsor von "tollen Mannschaften wie Schweiz, Österreich, Tschechien und Serbien[...], die aber nicht so ein hohes Volumen an verkauften Trikots vorweisen können." Die Fußballeuropameisterschaft wird für Puma also keinen direkten Pusch geben.
Dafür verspricht er sich ein allgemeines Anziehen der Nachfrage nach Fußballartikeln, was sich dann natürlich auch bei Puma zeigen wird. Außerdem versprach er, nach der Europameisterschaft ein neues "Top-Team" als Partner zu verkünden.
Angesprochen auf die niedrige Bewertung seines Unternehmens im Vergleich zu Adidas gibt er an, dass er und sein Managementteam noch nicht so bekannt sind in der Finanzwelt, und dass eine attraktivere Bewertung sich automatisch einstellen werde, wenn er beweist, dass auf ihn Verlass ist.
Das EV/EBITDA steht bei 8, das von Adidas bei 49. Da gibt es durchaus einen Bewertungsunterschied, auch wenn wir die Schätzungen für 2024 einbeziehen. Da steht Adidas bei 19, Puma bei 7.
Interessant finde ich die Bestätigung der Jahresprognose von Freund, der ein Wachstum für 2024 im mittleren einstelligen Bereich, also 4-6% in Aussicht stellt. Analysten gehen derzeit durchschnittlich von einem Wachstum von 3,7% aus. Wenn Freund die Prognose einhält, dürfte es also eine positive Überraschung geben.
In meinen Augen ist Puma auf Kurs, wir bleiben mit unserer Spekulation also weiterhin dabei.
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Die Nach-Corona Sonderkonjunktur ist beendet. Es war den Lieferkettenproblemen geschuldet, dass der Nach-Coronaboom nicht zeitnah genug genutzt wurde. Stattdessen kamen die Produkte, mit denen Puma vom Nach-Coronaboom profitieren wollte, zu spät und lagen anschließend im Einzelhandel auf Lager. Der Weg des Verkaufs über den Einzelhandel an den Kunden, der Kanal (engl. Channel) war voll, Puma konnte keine neuen Produkte in diesen Kanal geben.
Es dauert seine Zeit, bis dieser Kanal seine Überkapazitäten, seine vollen Lager, verkauft und wieder Kapazität für neue Ware hat. Da Puma seine Waren bereits fakturiert, wenn sie "in den Kanal" gegeben, also an die Einzelhändler verkauft werden, führt die Phase der Kanalbereinigung zu Umsatzschwäche bei Puma.
Die nun gemeldeten Q-Zahlen zeigen, dass sich der Kanal bereinigt: Der Kanal hat sich verbessert (channel improvement). Dies ist insbesondere abzulesen in der Umsatzentwicklung DTC und wholesale.
DTC steht für "direct-to-consumer", also der Verkauf von Puma direkt an den Endkunden, sei es über das Internet, sei es über eigene Puma-Stores. Dieser Geschäftsbereich zeigt die Nachfrage der Endkunden und ist im abgelaufenen Quartal um 13,5% gewachsen.
Gleichzeitig ist Wholesale, also der Umsatz zwischen Puma und dem Großhandel, der den Einzelhandel beliefert, also über den "Kanal", um 2,9% gesunken.
Während Endkunden also kräftig Puma-Produkte eingekauft haben, hielt sich der Großhandel mit dem Aufstocken der eigenen Lager zurück. Dies ist ein Zeichen dafür, dass in den kommenden Quartalen die Lager aufgestockt werden können. Besser noch: Wenn der Vertriebskanal über Großhandel und Einzelhandel leergefegt ist, dann kann Saisonware schneller an den Mann gebracht werden: Der Einzelhandel muss keine Verkaufsfläche für alte Waren mit Preisnachlässen verschwenden.
Und genau das ist der Grund für den Kurssprung der Puma Aktie um 16% in dieser Woche.
Die Zahlen selbst waren wenig überraschend: Umsatz -4% auf 2,1 Mrd. EUR wie erwartet. Der Gewinn brach um 25% auf 87 Mio. EUR ein, lag damit immerhin um 9% über den Erwartungen. Die Jahresprognose wurde bestätigt: Mittleres einstelliges Wachstum.
Das EV/EBITDA von Puma ist seit dem Jahreswechsel von 7 auf 9 gestiegen, im zehnjährigen Mittel liegt es jedoch bei 15. Da ist also noch reichlich Luft nach oben, wenn sich im weiteren Jahresverlauf die Situation verbessern. Die Aktie war so günstig bewertet, weil man nie weiß, wie viel Zeit eine solche Channel-Bereinigung benötigt. Jetzt, wo ein Ende ins Sicht ist, dürfte die Aktie wieder in Richtung einer durchschnittlichen Bewertung laufen.
Herzlichen Glückwunsch also an alle, die seit über einem Jahr auf diese Meldung warten. Ich denke, wir können die Aktie noch so lange als Spekulation halten, bis sich diese Trendwende in steigendem Umsatz mit dem Großhandel zeigt. Das dürfte mMn spätestens bei den Q3-Zahlen im November der Fall sein.
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Heute früh veröffentlichte auch Puma endgültige Q4-Zahlen. Die Ende Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen wurden bestätigt, siehe Update vom 24.1.
Damals wurde von einem anspruchsvollen ersten Halbjahr gesprochen. Seither sind insbesondere in den USA die Konjunkturdaten überraschend robust. Die Erwartung an Zinssenkungen, um die Konjunktur anzukurbeln, werden immer wieder nach hinten verschoben, weil die US-Wirtschaft trotz hohem Zinsniveau weiter am Brummen ist. Diese Woche veröffentlichen eine Reihe von US-Einzelhändlern ihre Q-Zahlen. Bislang sind die dort veröffentlichten Zahlen überraschend gut.
Aber bei Puma läuft es nicht rund. CEO Arne Freundt ist unzufrieden. Puma kommt in den USA nicht gegen Nike und Adidas an. Insbesondere bei hochpreisigen Artikeln greifen die Kunden lieber zu Konkurrenzprodukten. Und in China ist der Marktanteil gering. Letzteres sah ich bislang als Vorteil, da die Konjunktur in China Probleme hat. Doch der schwache Marktauftritt in China ist wohl nicht beabsichtigt, sondern ein Zeichen für die Probleme des Puma-Konzerns.
Daher wurde nun in China und in den USA das Puma-Management ausgetauscht. Das globale Marketingmanagement wurde von Boston nach Herzogenaurach geholt.
Der Markenname soll aufgewertet werden. Dafür verkündete Puma heute, künftig Sponsor von RB Leipzig zu sein. Bislang war Nike dort Sponsor. Zudem werde man kräftig ins Marketing investieren, um im Sommer bei der Europameisterschaft in Deutschland, bei der Copa América in den USA und bei den Olympischen Spielen in Paris Präsenz zu zeigen.
Das wird zunächst mal teuer, bevor dann vielleicht im zweiten Schritt die Früchte geerntet werden können. Es dauerte heute eine Weile, bis diese Erkenntnis bei Anlegern durchsickerte, so notierte die Aktie zunächst im Plus, um dann zum Ende des Tages auf -4% abzurutschen. Damit notiert sie nun wieder dort, wo sie Ende Januar nach Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen war.
Für uns als Aktionäre sind jedoch auch andere Punkte wichtig: Zum einen kann Puma nicht hochpreisig verkaufen, weil die Lagerbestände zu groß waren. Nach Corona wurde kräftig produziert, die Lieferketten rissen jedoch ab, so dass die Saisonware nicht pünktlich verfügbar war. Im Jahr 2022 stieg der Lagerbestand auf 26,4% des Jahresumsatzes, ein historischer negativer Rekordwert.
In den Jahren vor Corona lag der Lagerbestand zwischen 8% und 22% des Jahresumsatzes. Bis Ende 2023 wurde der Lagerbestand auf 23,8% abgebaut. Dabei spielt auch die Abwertung des Lagers in Argentinien aufgrund der dortigen Inflation eine Rolle, wie ich im Update Ende Januar geschrieben habe. Ich hätte mir allerdings einen deutlicheren Lagerabbau gewünscht. Erst wenn der Lagerbestand wieder deutlich unter 20% fällt, kann Puma hochpreisige Saisonware ohne Rabattschlacht verkaufen.
Die Dividende bleibt bei 82 Cent je Aktie (Rendite 2%) und wird trotz der schwachen Geschäftsentwicklung locker aus dem Cashflow bezahlt. Der Cashflow hat sich sehr gut entwickelt, was durch den beschleunigten Lagerabbau begründet ist. Man verscherbelt den Lagerbestand, hat also weniger Produktionskosten, macht mehr Umsatz, aber ohne Gewinnmarge.
Das Bewertungsniveau von Puma ist mit einem EV/EBITDA von aktuell 7 extrem günstig, der Durchschnitt liegt bei Puma bei 15. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir positive Effekte aus den heute angekündigten Maßnahmen sehen, zunächst kostet die Marketingkampagne nur Geld. Dennoch möchte ich dabei bleiben, da ich nicht befürchte, dass der Kurs noch deutlich tiefer sinken kann. Der Cashflow wird erfreulich bleiben, da weiterhin Lagerbestände abgebaut werden. Dies finanziert die Dividende und auch das Marketing. Dann kann ab Mitte des Jahres mit neuen Produkten wieder Geld verdient werden.
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Soeben hat Puma vorläufige Zahlen für das Jahr 2023 sowie für das Q4 veröffentlicht, die hinter den Erwartungen der Analysten zurück bleiben. Als Grund wird die außergewöhnliche Abwertung des argentinischen Pesos (-54% allein im Dezember) genannt. Aber auch ohne diesen Sondereffekt sind die Zahlen enttäuschend.
Der Umsatz ist um 1,6% auf 8.602 Mio. EUR gestiegen und blieb um 3% unter den Analystenerwartungen. Der Gewinn (EBIT) ging um 3% auf 622 Mio. EUR zurück und liegt im Rahmen der Erwartungen.
Seit der neu gewählte Präsident Argentiniens die Einführung des US-Dollars als Währung in Argentinien angekündigt hat, ist der Peso stark gefallen. Damit ist Argentinien ein "Hochinflationsland" und anders als bei normalen Ländern, wo für die Umrechnung der Auslandsbilanz der Durchschnittskurs des Berichtszeitraums gewählt wird, muss bei Hochinflationsländern der Schlusskurs des Berichtszeitpunkts herangezogen werden. Damit ist der Wertverfall des Lagerbestands Pumas in Argentinien sofort voll eingerechnet.
15% des Konzernumsatzes erwirtschaftet Puma in Lateinamerika. Das Unternehmen gibt nicht an, wie groß der Anteil Argentiniens ist. Aber schon seit 2018 gilt Argentinien als Hochinflationsland und jedes Jahr kommt es zu entsprechenden außergewöhnlichen Abwertungen. Es überrascht mich daher, dass die Zahlen so schlecht aufgenommen werden: Die Aktie notiert derzeit mit 8% im Minus.
Vielleicht liegt es an der Kommunikation von CEO Arne Freundt. In seinem Statement betont er, alle unternehmenseigenen Ziele erreicht zu haben und gibt einen Ausblick, der ebenfalls nicht die Erwartungen der Analysten erreicht. Für 2024 prognostiziert er ein Umsatzwachstum im "mittleren einstelligen" Bereich und einen Gewinn (EBIT) zwischen 620 und 700 Mio. EUR. Auch diese Prognose liegt deutlich hinter der Erwartung der Analysten, die von 11% Umsatzwachstum und einem Gewinn von 783 Mio. EUR ausgegangen waren.
In meinen Augen gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder CEO Arne Freundt ist der Sinn für die Realität verloren gegangen. Das wäre dramatisch. Oder aber die IR-Abteilung von Puma hat den Kontakt zu den Analysten verloren. Das wäre unschön, aber nicht dramatisch. Die Bewertung ist, wie mehrfach ausgeführt, extrem günstig - auch nach den heutigen Zahlen. Zum Verkaufen ist es meiner Ansicht nach zu spät. Vielmehr könnte der heutige Ausverkauf für eine Bodenbildung hilfreich sein, denn ich habe den Eindruck, dass viele Anleger Hals über Kopf flüchten.
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Gestern Abend hat Nike einen schwachen Ausblick für 2024 veröffentlicht. Als Grund dafür machte Nike das China-Geschäft verantwortlich. Heute früh notieren Puma und Adidas kräftig im Minus, Puma gibt 6% ab.
Nike setzt 15% des Konzernumsatzes in China um, Adidas 14%. Bei Puma ist der Anteil nur 6%, damit ist Puma deutlich weniger gefährdet von einer schlechten Entwicklung in China als seine beiden Konkurrenten. Außerdem notieren Nike und Adidas auf deutlich höherem Bewertungsniveau als Puma. Das Rückschlagspotential für die Puma-Aktie ist daher geringer.
Ich würde daher die heutige Kursreaktion im Kielwasser der Nike-Meldung als übertrieben bezeichnen. Die Aktie ist wieder zurück auf unserem ursprünglichen Kaufniveau. Dort war sie im Frühjahr schon günstig bewertet und ist es heute auch noch. Ich bleibe daher dabei.
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Das Chaos im Puma-Lager scheint vorüber. Nach den Lieferkettenproblemen und der anschließenden Aufstockung der Läger vor einem erwarteten Nachholeffekt in der Nach-Coronazeit waren die Läger überfüllt, Ware musste mit hohen Preisnachlässen verramscht werden. So litt die Gewinnmarge.
Die Situation normalisiert sich bereits seit einigen Quartalen. Allein im abgelaufenen Quartal ist der Lagerbestand (Working Capital) nochmals um 20% zurückgegangen. Dies führt dazu, dass mehr saisonaktuelle Ware ohne Preisnachlass verkauft werden kann. Die Gewinnmagre (Rohertrag) ist um 0,3%punkte auf 47,1% gestiegen.
Die Wechselkursentwicklung verhagelt die Bilanz. Im Q3 des Vorjahres stand der Euro teilweise sogar unter par zum US-Dollar. Im abgelaufenen Q3 betrug der Wechselkurs durchschnittlich 1,09 EUR/USD. Damit wird heute teuer im Inland produziert und die im Ausland eingenommenen US-Dollar sind weniger wert, als sie es vor einem Jahr waren.
So ist der Umsatz bereinigt um diesen Währungseffekt um 6% auf 2,3 Mrd. EUR angestiegen, in Deutschland kam davon jedoch um 2% weniger an als im Vorjahr. Der Gewinn (EBIT) ist um 8% gegenüber dem Vorjahr auf 236 Mio. EUR gefallen, obwohl die Ertragsmarge anstieg und sogar auch die operativen Kosten deutlich unterproportional anstiegen. Alle Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen oder lagen leicht darüber, waren also keine Überraschung.
Analysten betrachten solche Wechselkurseffekte als Einmaleffekte, die sich über die Zeit ausgleichen, schreiben ihnen also meist wenig Bedeutung zu. Unterm' Strich sind diese Effekte auch keine Überraschung, da der Wechselkurs täglich verfügbar ist und bereits im Verlauf des Quartals eingerechnet werden kann. So bewegte sich die Aktie von Puma nach Veröffentlichung der Zahlen nur wenig.
Übrigens: In einer Fußnote veröffentlicht Puma stets die Erfolge ihrer Vertragspartner. So z.B., dass Neymar in Brasilien mehr Tore geschossen hat als Pelé. Oder dass der Stabhochspringer Armand Mondo Duplantis inzwischen den siebten Stabhochsprungweltrekord aufgestellt hat mit 6,23 Meter. Oder dass Basketballer Dennis Schröder, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, vom Weltbasketballverbband FIBA zum Most Valuable Player gewählt wurde. Oder dass man eine langjährige Partnerschaft mit Nationalspieler Kai Harvertz unterzeichnet hat...
Interessant finde ich auch, dass Puma im eigenen Onlinehandel mit 17% wächst, in den eigenen Puma-Stores mit 21% wächst und im Großhandelsgeschäft nur mit 3%. Klar, der mit Abstand größte Absatzkanal ist der Großhandel, doch die Welt von Morgen sieht vermehrt Flagship-Stores und Online-Direktvertrieb vor.
Mit einem EV/EBITDA von 10 ist das aktuell nicht vorhandene Gewinnwachstum in meinen Augen fair bewertet. Trigger für einen Kursanstieg wäre ein starkes Absatzwachstum in China. Dort wurde der Nachholeffekt immer wieder verschoben und fiel schließlich durch die dort angespannte Konjunkturlage weitgehend aus.
Um ehrlich zu sein: Mir wurde beim Durchrechnen der aktuellen Q-Zahlen bewußt, wie stark Puma von Wechselkurseffekten abhängig ist. Wir bräuchten also einen weiterhin schwachen Euro für Puma. Ich würde derzeit jedoch eher eine weitere Erholung des Wechselkurses erwarten, so dass ich Puma bei nächster Gelegenheit aus dem Portfolio nehmen würde.
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Puma ist heute um 6% angesprungen. Nike hat gestern Abend Q-Zahlen veröffentlicht, die zwar nicht begeisterten, jedoch in Sachen Lagerbestand Hoffnung machen. So konnte Nike die Fehlallokationen der vergangenen Jahre, die wie ein Kater nach Corona und den anschließenden Lieferkettenproblemen die Rückkehr zur Normalität verhinderten, stark reduzieren. Die zu hohen Lagerbestände konnten über den Sommer erfolgreich zurückgeführt werden. So ist man nun für das Wintergeschäft bestens gerüstet, ohne zur viele Altlasten mitzuschleppen.
Wenn Nike seine Läger an den Mann bringen konnte, dann dürfte das Adidas und Puma auch gelungen sein, schlussfolgerten Anleger und jubelten beide Aktien nach oben. Die Zeit der Sonderangebote neigt sich dem Ende, für die kommenden Quartale wird somit eine deutliche Margenverbesserung erwartet.
Die Marge (EBITDA) pendelt bei Puma meist zwischen 5% und 10%, lag zuletzt bei 7%. Für das laufende Quartal gibt es nun Hoffnung auf einen Anstieg in Richtung 10%.
Wir hatten schon Ende Juli darauf hingewiesen, dass Puma irgendwann die eigene Prognose anheben könnte. Die Nike-Meldung unterstützt diese Erwartung. Morgen endet das dritte Quartal. Wenn, dann dürfte eine solche Anhebung im Laufe des Oktobers erfolgen. Wir bleiben also dabei.
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Am 21. Mai habe ich zuletzt zu unserer Spekulation Puma Stellung bezogen. Damals hatten schlechte Zahlen von Footlocker die Aktie von Puma um 10% in den Keller gezogen. Footlocker hatte mit Verspätung das vermeldet, was bei Puma schon lange bekannt und in der Aktie eingepreist war, somit bezeichnete ich damals den Kurssturz als übertrieben.
Seither ist Puma um 40% angesprungen. Diese Woche vermeldete der Konzern erwartet schwache Umsatz- und Gewinnzahlen, stellte jedoch für den weiteren Jahresverlauf eine Prognoseanhebung in Aussicht. Sofern die erfreuliche Geschäftsentwicklung, die im Juni zu sehen war, anhalte, werde man die Prognose überarbeiten, so CEO Freundt.
Damit zeichnet sich genau das ab, was wir erwartet haben: Die zu großen Lagerbestände, die nach den Lieferproblemen aus der Pandemie-Zeit übrig blieben, sind inzwischen weitgehend abgebaut. Die Rabattschlachten gehen zur Neige, lediglich in den USA beklagt Puma weiterhin harte Preiskämpfe. In China hingegen habe man bereits einen Umsatzanstieg von einem Drittel verzeichnet.
Puma ist inzwischen über mein Kursziel von 57 Euro gestiegen (aktuell 61,50 EUR). Ich werde die Position im Blick haben und bei ersten Schwächeanzeichen verkaufen.
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Footlocker hat diese Woche Quartalszahlen veröffentlicht, die alles Schlechte beinhalteten, was derzeit noch im Markt ist. Falsche Saisonware, zu viel davon und Kunden, die lieber Erlebnisse als Gegenstände konsumieren. Die Prognose wurde gesenkt und eine Stabilisierung sei erst für das zweite Halbjahr zu erwarten.
Das klingt eigentlich ähnlich wie der Bericht von Puma, der vor drei Wochen bereits die Puma-Aktie belastet hat. Doch Footlocker hat die Situation so drastisch beschrieben, dass es auch der letzte Aktionär verstanden hat. Die Aktie von Footlocker ist um 25% eingebrochen, die -10% bei Puma sind da lediglich eine Ableitung davon.
Wir hatten Puma als Einzelhandelsaktie gekauft, die im Falle eines absehbaren Endes der Zinsanhebungen profitieren sollte. Das hatte ursprünglich funktioniert, doch nun kommen brancheninterne Probleme zu Tage, die ich nicht erwartet hatte. Ungeachtet dessen habe ich in dem Bericht von Footlocker nichts wirklich Neues entdecken können, die Situation war bereits durch Puma Ende April entsprechend beschrieben worden. Daher gehe ich davon aus, dass die -10% dieser Woche übertrieben sind und setze auf eine Gegenbewegung in den kommenden Tagen.
Das EV/EBITDA 23e steht bei 9. Umsatz und Gewinn wuchsen in der Vergangenheit mit 13-18%, für die Zukunft erwarten Analysten 7-8% Wachstum p.a. Damit ist Puma derzeit viel zu günstig bewertet und ich würde auf diesem Kursniveau nicht die Reißleine ziehen. Wir bleiben also vorerst dabei.
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Puma hat diese Woche Q1-Zahlen veröffentlicht, die zwar leicht über den Erwartungen der Analysten lagen, doch es reichte nicht, um das positive Momentum zu erhalten.
In den vergangenen zwei Wochen haben eine Reihe von Wettbewerbern gute Zahlen vorgelegt und Puma war daher bereits im Vorfeld der eigenen Zahlen stark angestiegen (+10%). Die nun von Puma veröffentlichten Zahlen bestätigen zwar die gute Entwicklung im China-Geschäft, doch eine Reihe von Haaren in der Suppe gefielen Anlegern nicht.
Der Umsatz ist um 14% auf 2,2 Mrd. EUR gestiegen. Da der hohe Umsatz jedoch durch die Auflösung von Lagerbeständen mit hohen Rabatten erzielt wurde, sank der Gewinn (EBIT) um 10% auf 176 Mio. EUR ab. Das Europa-Geschäft lief gut, in den USA führte die Auflösung der Lagerbestände sogar zu einem Umsatzrückgang und in China freut sich Puma erstmals seit zwei Jahren wieder über Umsatzwachstum.
Das nun laufende Q2 werde nicht viel anders sein: In China erwartet man eine Verstetigung des positiven Trends, dennoch müssen in Europa und den USA weiter Lagerbestände mit Rabatt aufgelöst werden. Erst ab Mitte des Jahres ist Besserung in Sicht, so dass für das Gesamtjahr 2023 ein Umsatzwachstum "im hohen einstelligen Bereich" und eine Gewinnentwicklung von -8% bis +5% erwartet wird.
Insbesondere der verhaltene Ausblick hat Analysten enttäuscht, heute gab es zwei Abstufungen für Puma. Die Aktie hat diese Woche 7% abgegeben, unsere Position notiert damit nur noch 4% im Plus. Ich gehe davon aus, dass nunmehr die schlechten Nachrichten raus sind, die Aktie hat diese Informationen inzwischen ausreichend eingepreist und notiert dennoch höher als noch vor vier Wochen. Puma ist eine unserer Spekulationen auf ein absehbares Ende der Zinsanhebungen in den USA und später auch in Europa. Nächste Woche tagen die US-Notenbank sowie die EZB. Diese Sitzungen würde ich abwarten.
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Gestern hat der französische Luxusartikelanbieter LVMH Quartalszahlen veröffentlicht, die über den Erwartungen lagen. Zum einen zeigt sich der Absatz von Luxusartikeln unbeeindruckt von der drohenden Konjunkturschwäche. Vielmehr genießen Konsumenten die gute Verfügbarkeit der Artikel, die während und nach Corona nicht gegeben war.
Zum anderen wird von erfreulichen Entwicklungen in China berichtet. Dort erhole sich die Konsumentennachfrage.
Adidas, Hugo Boss sowie Puma konnten nach dieser Meldung im Kielwasser von LVMH zulegen. Wie von uns erwartet, müssen Puma-Aktionäre nicht die Abschreibung des gesamten Lagerbestands fürchten, wie der Ausverkauf der Aktie vermuten ließ.
Bei einem erwarteten Umsatzwachstum von 7% für 2023 wird ein unterproportionaler Gewinnanstieg von nur 2,2% erwartet. Wenn nun jedoch, anders als befürchtet, Konsumenten in freudiger Einkaufslaune sind, dann dürfte insbesondere der Gewinn höher ausfallen, weil weniger Rabatt-Aktionen erforderlich sein werden, um die Lager zu räumen.
Oder kurz gesagt: Es kommt nicht so schlimm wie befürchtet. Die Aktie ist diese Woche um 6% angesprungen.
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Ich habe heute den gesamten Vormittag nach einer Aktie gesucht, die wir zu diesem Zeitpunkt kaufen können: Puma ist es geworden. Die 20 Analysten, die Puma verfolgen, sehen den Kurs durchschnittlich um 42% höher. Der Konzern verzeichnete 2022 den höchsten Umsatz und Gewinn aller Zeiten. Der Nach-Corona Boom setzt sich aber nicht unvermindert fort, im laufenden Jahr wird nur noch mit einer hohen einstelligen Wachstumsrate gerechnet.
Anleger sind von dem Ausblick enttäuscht. Die Aktie gab seit Veröffentlichung der Prognose Anfang März um 15% nach. Seit Anfang Februar ist der Kurs sogar bereits um 24% eingebrochen. Hohe Lagerbestände (gut für TJX) zwingen Puma zu hohen Abschreibungen.
Puma notiert mit 51 Euro nun bereits tiefer als vor Corona. Im Corona Boom war die Aktie über 110 Euro gestiegen. Der Ausverkauf im abgelaufenen Jahr 2022 führte die Aktie auf 45 Euro und die anschließende Erholung ließ den Kurs auf 67 Euro Ende Januar steigen. Eine ganz schöne Achterbahnfahrt.
Ich denke, die Aktie ist auf dem aktuellen Kursniveau zu günstig bewertet. Immerhin hat sich der Umsatz seit 2019 von 5,5 Mrd. EUR auf 8,5 Mrd. Euro im Jahr 2022 gesteigert. Und für 2023 wird ja kein Rückgang befürchtet, sondern "nur" ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich. Für einen Einzelhändler mit zu hohen Lagerbeständen finde ich das beachtlich.
Der Gewinn (EBITDA) ist seit 2019 von 687 Mio. Euro auf 999 Mio. Euro angewachsen. Für 2023 erwarten Analysten allerdings nur noch einen unterproportionalen Anstieg auf 1.020 Mio. Euro, also 2%. Wie gesagt: Wenn man zu hohe Lagerbestände verkaufen muss, lassen sich keine guten Preise erzielen.
Puma verfügt über Nettoliquidität, hat also mehr Cash als Schulden. Investitionen (CAPEX) betragen rund 3% vom Umsatz, das ist überschaubar. In Zeiten der Inflation, wo die Finanzierung von Investitionen teuer ist, achte ich auf eine geringe CAPEX bei unseren Unternehmen.
Puma zahlt regelmäßig eine Dividende, wenngleich die Höhe schwankt. Für 2023 steht das erwartete Enterprise Value / Ebitda (das bessere KGV) bei nur 8,6. Ich halte die Aktie auf diesem Niveau für günstig.
Vielleicht heute schon, spätestens aber nächste Woche werden wir von den Notenbanken zu hören bekommen, dass weitere Zinsanhebungen erst einmal ausgesetzt werden. Man wird sich die Entwicklung der Märkte nun anschauen, bevor man übersteuert.
Heute erwarten wir die Zinsentscheidung der EZB. Chefin Christine Lagarde hat sich bereits festgelegt: Es wird heute eine Zinsanhebung um 0,5% geben. Ob das nach den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor klug ist, ist eine andere Frage. Hier zeigt sich in meinen Augen die Problematik der Vorfestlegung. Warum hat sie vor vier Wochen, als sie sich vorfestlegte, nicht gleich die 0,5% drauf gepackt? Die Wirkung der Zinserhöhungen ist verzögert, meist um 6-9 Monate, warum wartet sie dann vier Wochen mit einem Schritt, der schon beschlossen war?
Heute kann sie entweder ihre Glaubwürdigkeit verlieren, wenn sie NICHT um 0,5% erhöht. Oder aber der Markt wird ein Übersteuern fürchten, also ein zu hohes Zinsniveau, das den jüngsten Turbulenzen nicht gerecht wird. So oder so, der Gang vor die Kameras wird heute sehr schwer für sie.
Ich möchte dennoch vor der Entscheidung noch einen Kauf tätigen, da dieses negative Ereignis in den vergangenen Tagen meines Erachtens eingepreist wurde. Auch charttechnisch gibt es Gründe, dass der DAX nicht nachhaltig unter die 14.800 Punkte sackt. Es ist also durchaus denkbar, dass, nach einer kleinen Irritation in Folge der Zinsentscheidung, die Aktienmärkte zu steigen beginnen. Denn die schlechte Nachricht ist dann raus.
Sollte es wider Erwarten deutlich tiefer gehen, müssen wir bei einigen Positionen die Reißleine ziehen. Bleiben Sie also am Ball.
Ich würde also Puma bis 52 Euro in unser spekulatives Portfolio (2,5% Portfolioanteil je Position) kaufen.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
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