PVA Tepla - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE0007461006

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur PVA Tepla Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur PVA Tepla Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Heute früh veröffentlichte PVA Tepla Q-Zahlen, die nochmals schlechter ausfielen als von vielen befürchtet. Der Umsatz ging um 2% auf 63 Mio. EUR, der Gewinn bricht um 24% auf 0,26 EUR/Aktie ein. 2024 sei ein Übergangsjahr, genau wie auch 2025, so...

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Heute bricht die Aktie von Celanse, meinem früheren Arbeitgeber, um 25% ein. 1995 bis 1998 arbeitete ich bei Höchst in Frankfurt Höchst an der SAP-Einführung, mehrere Jahre wurde ich auf dem Werksgelände der Tochter Ticona eingesetzt, die nah am F...

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Gestern Abend veröffentlichte Micron Quartalszahlen, die über den Erwartungen liegen. Im Ausblick berichtet das Unternehmen, dass Hochleistungsspeicherlösungen, die für KI-Rechenzentren, sowie für Laptops und PCs gebaut werden, bis Ende 2025 berei...

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Auch PVA Tepla veröffentlichte diese Woche Q-Zahlen. Der Umsatz stieg um 8% auf 74 Mio. EUR, der Gewinn sprang überraschend um 40% auf 0,35 EUR/Aktie und liegt um 12% über den Erwartungen. Besonders erfreulich ist dementsprechend die Entwicklung der Gewinnmarge (EBITDA) auf 16,2% (+2,4%punkte).

Für die zweite Jahreshälfte, insbesondere für das Q4, gibt sich das Management optimistisch, man erwartet eine anziehende Nachfrage und somit einen starken Auftragseingang zum Ende des Jahres. Dennoch bleibt die Jahresprognose unverändert.

Der Auftragseingang, eine Kennziffer, die bei Maschinenbauern stets wichtig ist, bleibt allerdings hinter den Erwartungen zurück. Die Aussage, dass man mit einer Belebung zum Jahresende rechne, ist damit eine Notwendigkeit.

Vieles spricht dafür, dass dies auch geschieht. Insbesondere die KI-revolution erfordert den Bau neuer Rechenzentren, die mit Hochleistungschips ausgestattet werden und diese werden aus Silizium hergestellt, das unter anderem aus Kristallzuchtanlagen von PVA Tepla stammt. Es bleibt also spannend.

Aktionäre nahmen die Zahlen immerhin als Bestätigung ihrer positiven Erwartung, die Aktie springt diese Woche um 13% an.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

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Am Freitag schickte PVA Tepla eine Meldung rund, dass die Hauptversammlung nicht wie geplant am 26. Juni (kommenden Mittwoch) stattfinden wird. Grund dafür ist die Wahl des Aufsichtsrats: Zwei der drei Mitglieder würden die erforderliche Mehrheit nicht erhalten.

Nach unseren Erfahrungen bei Cewe klingeln da natürlich bei mir alle Alarmglocken: Was ist der Grund dafür, dass die vorgeschlagenen Aufsichtsratsmitglieder keine Mehrheit bekommen? Droht Ungemach? Ich rief bei der IR-Abteilung an.

Schon zum Jahreswechsel hatte PVA Tepla angekündigt, die Amtszeit von Aufsichtsratsmitgliedern auf maximal zwei Wahlperioden (2 x 5 Jahre) zu begrenzen. Um einen fließenden Übergang zu gewährleisten, wollte man die derzeitigen Aufsichtsratsmitglieder, die schon viel länger an Bord sind, daher nur für 2 Jahre wählen.

Nun hat sich laut IR-Chef Dr. Fisahn abgezeichnet, dass die zwei alteingesessenen AR-Mitglieder, die schon seit 16 bzw. 20 Jahren resp. an Bord sind, am kommenden Mittwoch nicht die erforderliche Mehrheit erhalten werden. Er beteuerte mir jedoch, dass über die Anzahl der Amtsjahre hinaus keine Missstimmung existiere. Man habe lediglich unterschätzt, dass Proxies, so nennt man diejenigen, die für ihre Kunden Stimmrechte auf Hauptversammlungen ausüben, das Thema der maximalen Amtszeit so ernst nehmen, dass sie nicht einmal mehr für die Übergangszeit von 2 Jahren zu haben seien. So müsse man nun unter Hochdruck neue Aufsichtsräte suchen.

Für Ende August sei dann die Hauptversammlung geplant, bei der dann gleich drei neue Aufsichtsräte auf einmal gewählt werden müssen.

Tatsächlich steckt hinter dem Wunsch der begrenzten Amtszeit für Aufsichtsräte ein guter Grund. Man möchte vermeiden, dass sich ein unabhängiger Aufsichtsrat über die Zeit zu stark mit den Gegebenheiten im Unternehmen arrangiert und daher nicht mehr ausreichend unabhängig ist. Die gewünschte Unabhängigkeit betrifft übrigens auch die Einkommenssituation der Aufsichtsräte. Die Vergütung eines Aufsichtsrats sollte nicht den wesentlichen Teil des Einkommens ausmachen.

45% der Anteilseigner von PVA Tepla sind in den USA, weitere 17% in Großbritannien und 11% auf den Bermudas. Erst dann folgen deutsche Aktionäre mit einem Anteil von 7,5%. PVA Tepla ist also in der Hand von Angelsachsen :-) und dort werden solche Leitplanken wie die maximale Amtszeit sehr ernst genommen. Ich will also mal glauben, dass keine inhaltliche Auseinandersetzung hinter der Verschiebung der HV steckt.

Dr. Fisahn berichtete mir noch, dass man selber davon überrascht wurde. In den vergangenen zwölf Monaten habe sich die Aktionärsstruktur verändert, es gebe nun keinen Großaktionär mehr, sondern nur sehr viele institutionelle Anleger mit kleineren Paketen. Diese kümmern sich selten selber um ihre Stimmrechte, sondern beauftragen eben die oben genannten Proxies damit. Und die Proxies kümmern sich nicht um das Unternehmen, sondern achten nur auf die Richtigkeit jeglicher Stimmen. Wenn man diese Proxies darauf aufmerksam macht, dass einige Aufsichtsräte zu alt sind, dann haben sie keinen Ermessensspielraum, um eine zweijährige Übergangszeit "ausnahmsweise" mitzutragen. Was, wenn's schief geht? Diese Verantwortung laden sie sich nicht auf und stimmen somit lieber dagegen.

Klingt für mich also nachvollziehbar.

Die Aktie ist weiterhin unter Druck. Ich denke, viel schlimmer kann's nimmer, daher bleibe ich dabei. Vielleicht führen diese Vorgänge ja dazu, dass die Aktie künftig für institutionelle Anleger interessanter wird, weil international übliche Regulation eingehalten werden.

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Die Q1-Zahlen von PVA TePla enthielten wenig Überraschungen. Umsatz (+5%) und Gewinn (+21%) waren von Analysten so erwartet worden. Der überproportionale Gewinnanstieg ist auf die Margenverbesserung (von 6,6% im Vorjahresquartal auf nun 7,7%) zurückzuführen. Das dicke Auftragsbuch wird abgearbeitet, CEO Jalin Ketter hat dabei die Kosten gut im Blick.

Die gute Entwicklung werde anhalten, so Ketter. Binnen fünf Jahre werde man den Umsatz auf 500 Mio. EUR/a verdoppeln. Ich bleibe daher bei meiner Einschätzung, dass die Aktie viel zu günstig ist.

Negativ aufgenommen wurde die schwache Entwicklung des Auftragsbestands. Dieser ist im Vergleich zum Vorjahresquartal von 327 auf 258 Mio. EUR zurückgegangen, -21%. Die Aktie gab in Folge der Veröffentlichung zunächst um 8% nach, konnte anschließend den Großteil des Kursverlustes wieder aufholen.

Gestern veranstaltete PVA TePla in Wettenberg bei Gießen einen Kapitalmarkttag für Analysten. Es wurde nochmals betont, dass der zweite, kleinere Geschäftsbereich der Metrologie ausgebaut werde und zu einer Stabilisierung des Geschäftsverlaufs beitragen werde. Dennoch bleibt das Maschinenbaugeschäft für die Halbleiterbranche (Kristallzuchtanlagen) größter Umsatztreiber. Die in dieser Branche üblich großen Schwankungen werden also nicht vollständig beseitigt.

Der Halbleitermarkt ist zweigeteilt: Die Knappheit bei günstigen Halbleitern, die nach Corona bei den Autobauern für Probleme sorgte, ist beseitigt. Derzeit wird die Fertigung von High-End Chips für KI-Rechenzentren vorangetrieben. Da PVA TePla für beide Bereiche Maschinen liefert, ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Nachfrage sich in neuen Aufträgen bei PVA TePla niederschlägt.

Oder anders ausgedrückt: Auch wenn das Auftragsbuch geschrumpft ist, so ist es noch nicht auf ein Niveau geschrumpft, das mir Sorge bereiten würde. Vielmehr ist man nach wie vor dabei, die Auftragsflut von vor zwei Jahren abzuarbeiten.

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Edison hat diese Woche eine Analyse zu PVA TePla veröffentlicht, in der eine kolossale Unterbewertung der Aktie dargestellt wird: EV/EBITDA für die 2025 erwarteten Zahlen steht bei 6,8. Vergleichbare Unternehmen der Halbleiterindustrie stünden durchschnittlich bei 20,6, vergleichbare Unternehmen aus der Metrologie sogar bei 22,5.

Auch wenn man PVA TePla nicht der Halbleiterindustrie zuordne, sondern mit Unternehmen vergleicht, die spezielle Materialien anbieten (Kristallzucht als Vorstufe der Halbleiterproduktion), finde man ein durchschnittliches EV/EBITDA von 11. Somit betrüge, so Edison, das Kurspotential der PVA TePla Aktie mindestens 75%.

Die Argumentation ist gut und nachvollziehbar. Auch ich hatte in meinem letzten Gespräch mit CEO Jalin Ketterer mein Unverständnis für die niedrige Bewertung zum Ausdruck gebracht und sie widersprach nicht.

Da spielt es nur eine Nebenrolle, dass Edison, die Firma, die das Research veröffentlicht, sich für das Research bezahlen lässt. Edison bewirbt auf der eigenen Webseite die IR-Arbeit, die man seinen Kunden anbiete. Es handelt sich also nicht um ein unabhängiges Research. Doch unabhängiges Research bekommen Sie heute fast nirgendwo mehr - außer im Heibel-Ticker.

So sehe ich dieses Research positiv: PVA TePla möchte gerne, dass seine Investoren das Geschäftsmodell besser verstehen. Dazu wurde Edison an Bord geholt und augenscheinlich funktioniert das: Die Aktie ist diese Woche um 6% angesprungen.

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Gestern wurden die endgültigen Jahreszahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht, die sich nur geringfügig von den vor 4 Wochen veröffentlichten vorläufigen Zahlen unterscheiden. Interessanter war der heutige Analystencall, dem ich beiwohnte.

Mich interessierte die unterschiedliche Entwicklung der beiden Geschäftsbereiche Semi und Industrial, sowie innerhalb des Bereichs Semiconductor (Halbleiter) die unterschiedliche Entwicklung der Kristallzuchtanlagen (abhängig von wenigen Großkunden) und der Metrologie (verteilt auf viele Kleinkunden). Die Metrologie soll eine Stabilisierung der sonst im Maschinenbau branchenüblichen starken Umsatzschwankungen herbeiführen.

Tatsächlich wächst die Metrologie mit 25% p.a. und nimmt einen immer größeren Anteil am Geschäft ein.

Zudem wurden Details darüber berichtet, wie sich das Management in den kommenden fünf Jahren die angestrebte Umsatzverdopplung vorstellt. Zu meiner Überraschung werde das Wachstum im laufenden Jahr und auch noch 2025 nur im einstelligen Prozentbereich liegen, um danach dann kräftig anzuziehen. Der Grund liege darin, dass insbesondere Metrologieprojekte zunächst beim Neubau von Chipfabriken zeitlich an letzter Stelle stünden und zudem sehr komplexe Zulassungsprozesse durchlaufen.

Soll heißen, wenn ein Unternehmen eine Fabrik baut und für die Qualitätssicherung der eigenen Produktion, seien es Chips oder Komponenten der Elektromobilität, auf die Metrologie von PVA TePla zugreif, so wird die Qualitätssicherung mit den optischen Messgeräten erst als allerletztes aufgestellt.

Doch um für den erwarteten Nachfrageanstieg gerüstet zu sein, wird heute kräftig investiert. Die hohe Investitionssumme von 11 Mio. EUR im abgelaufenen Jahr 2023 war nicht einmalig, sondern werde auch im laufenden Jahr und im Jahr 2025 erneut anfallen, so CEO Ketter. Der überproportionale Gewinnanstieg, mit dem viele Analysten bislang rechneten, wird also in die Zukunft verschoben.

Zudem gab CEO Jalin Ketter bekannt, dass man weiteres Wachstum in den USA suchen werde, was durch den Ausbau des dortigen Vertriebs angegangen werden soll.

Investitionen sind stets mit Unsicherheit behaftet und Gewinne in die Zukunft zu verschieben, kommt bei Anlegern selten gut an. Daher brach die Aktie heute nach der Analystentelco um 6% ein.

Ich kann die Argumente von CEO Ketter gut nachvollziehen und halte die Aktie derzeit für viel zu günstig bewertet, auch wenn Investitionen zunächst in den Gewinn schneiden werden. Das EV/EBITDA von 8 ist derzeit nur halb so hoch wie im historischen Mittel. Ich bleibe also dabei.

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Heute früh gab PVA vorläufige Jahreszahlen bekannt, die über den Erwartungen lagen: Der Umsatz ist um 3,5% zurück gegangen und liegt bei 71,8 Mio. EUR und somit um 7% über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn (EBITDA) ist um 12% auf 11,9 Mio. EUR gesunken und liegt um 13% über den Erwartungen.

Der Auftragseingang ging um 5,5% auf 222 Mio. EUR zurück. Der Auftragsbestand liegt mit 278 Mio. EUR um 14% unter dem Vorjahresquartal.

Die Aktie reagiert positiv auf die Zahlen, aktuell +5%. Anleger hatten einen stärkeren Rückgang im Q4 befürchtet. Positiv ist der mittelfristige Ausblick des Unternehmens: Bis Ende 2028 möchte das Unternehmen den Jahresumsatz auf 500 Mio. EUR steigern, das ist fast eine Verdopplung zum aktuellen Umsatzniveau.

Für das laufende Jahr 2024 prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz von 270-290 Mio. EUR bei einem Gewinn von 47-51 Mio. EUR. Das entspricht einem Umsatzwachstum von 3-10% und einem Gewinnwachstum von 15-24%.

Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass die Stärkung der Metrologie im Unternehmen zu mehr Kontinuität führt. Das EV/EBITDA steht bei 10 und ist in meinen Augen für ein erwartetes Gewinnwachstum im zweistelligen Bereich viel zu niedrig. Bislang wurde die niedrige Bewertung mit der Zyklizität begründet, doch mit der Stärkung der wesentlich stabileren Metrologie dürfte dieser Bewertungsabschlag mit der Zeit verschwinden.

Mich interessiert der Auftragseingangs, aufgespalten in Metrologie und Maschinen für die Halbleiterindustrie, denn ein stärkeres Wachstum im Bereich der Metrologie würde zeigen, dass die Strategie auch umgesetzt wird.

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Gestern notierte die Aktie von PVA TEPLA zwischenzeitlich gegenüber dem Schlusskurs der Vorwoche mit 11% im Minus. Zwei Gründe habe ich dafür gefunden, die beide indirekt auf PVA TEPLA wirken: Zum einen ein schwacher Ausblick von Siltronic und zum anderen die überraschend hohe Inflationsrate aus den USA.

Siltronic orderte im Jahr 2021 Kristallzuchtanlagen im Wert von 94 Mio. EUR bei PVA TEPLA für die neue Produktion in Singapur, die 2025 fertiggestellt werden soll. Erste Anlagen wurden bereits geliefert und im Dezember lief eine erste Produktionslinie bereits an. Zu den Kunden von Siltronic gehören Intel, Micron und Samsung, aber auch Taiwan Semiconductor (TSMC). Die Erstgenannten produzieren überwiegend Massenchips und beklagen derzeit zu große Lagerbestände bei ihren Abnehmern, Besserung wird erst für das zweite Halbjahr des laufenden Jahres erwartet.

TSMC hingegen produziert unter anderem auch die H100 KI-Chips für Nvidia und kann gar nicht schnell genug die Produktion hochfahren, um die Nachfrage zu befriedigen. Anleger waren also gespannt auf den Ausblick von Siltronic, um daraus ablesen zu können, welcher Effekt derzeit den stärkeren Einfluss auf das Geschäft von Siltronic hat: Der Lagerabbau der Massenchips oder das Hochfahren der Produktion der KI-Chips.

Nun hat Siltronic gestern im Ausblick eine Dividendenkürzung von 3 auf 1,20 EUR vorgeschlagen und einen stagnierenden Umsatz für 2024 in Aussicht gestellt. Aufgrund der Investitionen in Singapur werde der Gewinn deutlich zurückgehen.

PVA TEPLA Anleger, die den Großauftrag von Siltronic bereits im Aktienpreis berücksichtigt haben, hoffen natürlich stets auf Neuaufträge. Von Siltronic dürften diese im laufenden Jahr erst einmal nicht kommen. Daher notierte die Aktie von PVA TEPLA Dienstag vormittag im Minus.

Als dann am Mittag die Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht wurden, vergrößerte sich das Minus: Der US-Verbraucherpreisindex ist "nur" auf 3,1% gesunken, erwartet wurde ein Rückgang auf 2,9%. Die Kerninflation verharrt bei 3,9%, auch hier war ein Rückgang auf 3,7% erwartet worden. Die Inflation zeigt sich also persistenter, als von vielen erhofft. Eine erste Zinssenkung in den USA, die von manchen bereits im März erwartet wurde, dürfte wohl erst zur Jahresmitte oder gar noch später erfolgen.

Anhaltend hohe Zinsen führen zu höheren Investitionskosten. Entsprechend sind hohe Zinsen schlecht für PVA TEPLA, die ihre Maschinen für neue Investitionen ihrer Kunden zur Verfügung stellen.

Ich halte den Kurseinbruch für einen Reflex. PVA TEPLA arbeitet unter ihrer neuen Chefin Jalin Ketterer konsequent daran, die Abhängigkeit von diesen Konjunkturzyklen zu verringern und treibt daher die Metrologie und Messtechnik voran. Daher ist die Kursreaktion zwar nachvollziehbar, denn das Unternehmen hätte sich über Neuaufträge gefreut. Doch der Rückschlag ist nicht mehr so verheerend wie noch vor zwei Jahren, als das Unternehmen noch viel stärker vom Absatz neuer Kristallzuchtanlagen abhängig war.

Erst Ende März wird PVA TEPLA Q-Zahlen veröffentlichen, doch häufig hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren bereits Ende Februar vorläufige Zahlen bekannt gegeben. Ich gehe davon aus, dass die Zahlen gut ausgefallen sind und das ein Ausblick auf das Jahr 2024, so das Unternehmen einen veröffentlicht, die verminderte Abhängigkeit von den Konjunkturzyklen zeigen wird. Anders gesagt: Ich erwarte ein ordentliches Wachstum für 2024, unabhängig von den starken Schwankungen der Chip-Industrie.

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Gestern veröffentlichte Taiwan Semiconductor Q-Zahlen und gab einen Ausblick, der die gesamte Chipbranche aufatmen ließ. Man werde im laufenden Jahr wieder zu einem Umsatzwachstum von 20% zurückkehren und dafür 28-32 Mrd. USD in neue Fabriken investieren. Treiber sei insbesondere die KI (Künstliche Intelligenz), die enorme Rechenleistung erfordere.

Infineon sprang um 7% an, Siltronic mit etwas Verzögerung um 4%, und unsere PVA Tepla konnte ebenfalls um 4% zulegen. Es war der Startschuss für globale Investitionen in neue Chip-Fabriken und von diesem Kuchen wird PVA Tepla sicherlich ein Stückchen abbekommen.

Vor einer Woche berichtete ich, dass der größte Aktionär von PVA Tepla, Invesco, seine 9,99% Anteile vollständig verkauft hat. Inzwischen sind Meldungen eingetroffen, wo die Anteile gelandet sind:

6,77% bei der Citigroup
5,71% bei zwei Fonds von Lazard
0,53% bei Morgan Stanley
...offensichtlich wurden nicht nur die Anteile von Invesco übernommen, sondern über den freien Markt noch zusätzlich Anteile hinzu gekauft.

Ein neuer Ankeraktionär ist damit noch nicht gefunden. Aber immerhin scheint es ein paar institutionelle Anleger zu geben, die den Ausstieg von Invesco als Chance sehen.

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Am Montag meldete PVA Tepla, dass der letzte verbliebene Großaktionär, Invesco Ltd., seine 9,99% Anteile verkauft habe. Erst vor einem halben Jahr hatte sich die Vermögensverwaltung des Gründers Peter Abel von ihren verbliebenen 14% getrennt. Damit verbleibt nun die Janus Henderson Group Plc. mit 5,04% der Anteile als größter Aktionär.

Oder andersherum ausgedrückt: Es gib nun keinen Ankeraktionär mehr. Als Anleger sehen wir es gerne, wenn sich ein Großaktionär besonders um das Unternehmen kümmert. Am liebsten sind uns natürlich eigentümergeführte Unternehmen. Doch wenn das nicht der Fall ist, sollte es zumindest jemanden geben, der sich als Großaktionär besonders um das Unternehmen kümmert. Das ist nun bei PVA TePla nicht mehr der Fall.

Ich habe die IR-Abteilung zu diesem Thema befragt und man sagte mir, dass man mit Aktionären im Gespräch sei und anstrebe, einen neuen Ankerinvestor zu finden. Das klang allerdings nicht sehr konkret.

Schauen wir also einmal, was da passiert ist: In meinem Gespräch mit der Vorstandssprecherin Jalin Ketterer (heute CFO & CEO) im vergangenen August eröffnete Sie mir ihren Plan, das Unternehmen aus dem zyklischen und starken Schwankungen unterliegenden Halbleitergeschäft (Kristallzuchtanlagen) in Richtung Metrologie, Messtechnik, weiterzuentwickeln, ein Bereich, der weniger von Neuanlagen, als vielmehr von einem kontinuierlichen Tagesgeschäft getrieben wird. Sie wolle die starken Schwankungen, die das Geschäft in der Vergangenheit erfahren hatte, glätten.

Damit ändert sich also das Geschäftsmodell von PVA Tepla. In meinen Augen ändert es sich zum Positiven, doch Aktionäre, die in der Aktie zuvor etwas anderes sahen, scheinen dem Unternehmen nun erst einmal den Rücken zu kehren. Es ist nun die Aufgabe des Managements, also CFO & IR, neue Großaktionäre und hoffentlich auch einen Ankerinvestor zu finden.

Erste Früchte der Arbeit von Frau Ketterer kann ich schon erkennen: Der Auftragseingang im Bereich der Metrologie war im Q3 deutlich angestiegen. Gleichzeitig ist die Aktie auf Basis des EV/EBITDA mit einem Wert von 8 so günstig bewertet wie selten zuvor. Vor sieben und vor neun Jahren war die Bewertung mal kurzfristig noch niedriger, doch damals war das Geschäft noch zyklischer.

Der Ausstieg von Invesco erfolgte der Meldung zufolge am 3.1. Also am 3.1. wurde die Meldeschwelle von 5% unterschritten und am Ende des Tages hielt Invesco keine Anteile mehr an PVA Tepla. Damit wurden an einem Tag rund 1 Mio. Aktien von PVA Tepla verkauft. Das tägliche Handelsvolumen der Aktie an sämtlichen Börsen Europas beträgt jedoch 220.000 Stück. Die Aktien müssen also "over the counter", also direkt privat platziert worden sein. vielleicht meldet sich in den kommenden Tagen ja jemand, der einen Großteil der Aktien gekauft hat...?

Ich denke, die Aktie war durch den Ausstieg der Großaktionäre in den vergangenen Monaten unter Druck. Nun ist der Druck weg, die nächsten Meldungen könnten durchaus positive Überraschungen mit sich bringen.

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Trendwende im Auftragseingang! Aktien von Maschinenbauern wie PVA Tepla hängen vom Wohl und Wehe des Auftragseingangs ab. Kristallzuchtanlagen, wie sie von PVA Tepla angeboten werden, sind sehr teuer und somit kein Massengeschäft. Einzelne Auftragseingänge führen immer wieder zu positiven Überraschungen.

Nachdem nun der Auftragseingang in den vergangenen Quartalen zu wünschen übrig ließ, konnte das Unternehmen nun eine deutliche Aufhellung der Situation vermelden. Insbesondere der neben den Anlagen zweite Geschäftsbereich, in dem auch die Metrologie angesiedelt ist, also Messtechnik, konnte mit einem ordentlichen Auftragswachstum glänzen.

Gerade den Bereich der Metrologie hatte mir die Vorstandssprecherin Jalin Ketter in unserem Gespräch im August als besonders wichtig präsentiert, weil dort die Schwankungen bei Auftragseingang und auch beim Abarbeiten der Aufträge nicht so groß seien. Sie wollte die starken Schwankungen, die eigentlich für Maschinenbauer häufig typisch sind, reduzieren.

So ist der Auftragseingang zum überaus guten Vorjahr zwar noch immer um 14% zurück gegangen. Doch sequentiell gegenüber dem Vorquartal stieg der Auftragseingang um 68% an.

Der Umsatz ist um 26% gestiegen, die Gewinnmarge liegt bei 18%. Diese gute Performance wird im laufenden Jahr also nicht abreißen. Das Unternehmen hat daher die Unternehmensprognose angehoben. Man gehe nun davon aus, dass die Zahlen am oberen Ende des bislang veröffentlichten Prognosebandes liegen werden. Die Prognose: 240-260 Mio. EUR Umsatz und 36-40 Mio. EUR Gewinn (EBITDA). Das obere Ende entspricht einem KGV von 6,5 bei einem erwarteten Gewinnwachstum für 2024 von 26%: Ein Schnäppchen :-)

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Heute früh hat auch PVA TePla Q-Zahlen vorgelegt: Der Umsatz ist um 48% angestiegen, der Gewinn je Aktie hat sich auf 0,25 EUR verdoppelt. Der Auftragseingang im Halbleitersegment ging von 80 Mio. EUR im Vorjahr auf 75 Mio. EUR leicht zurück, der Bereich Industrials hingegen wuchs von 26,4 auf 29,9 Mio. EUR an. Der Auftragsbestand ist mit 298,3 Mio. EUR (-3,6%) weiterhin sehr komfortabel.

Die Prognose für das laufende Jahr wurde beibehalten: 240-260 Mio. EUR Umsatz und ein EBITDA von 36-40 Mio. EUR. Damit notiert die Aktie auf einem EV/EBITDA von 11. Bei den obigen Wachstumsraten ist das viel zu günstig. Auch 2024 rechnen Analysten mit zweistelligen Wachstumsraten in Umsatz und Gewinn.

Die Aktie sprang vorbörslich kurzzeitig um 4% an, bevor die Q-Zahlen von Infineon der Branche die Laune verhagelten. Infineon kündigte hohe Investitionen an, die Aktie fiel vorübergehend um 10%. PVA TePla startete sodann mit einem Minus von 5% in den Tag, erholt sich derzeit aber wieder.

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So, ebenfalls gestern veröffentlichte PVA Tepla Q1-Zahlen. Sie haben es geschafft: Es sind die letzten Q-zahlen dieser Woche :-)

Die Zahlen können auf ganzer Linie überzeugen: Der Umsatz ist um 75% auf 58,5 Mio. EUR gestiegen, der Gewinn (EBITDA) sprang sogar um 111% auf 7,2 Mio. EUR. Der überproportionale Gewinnanstieg beruht auf einer deutlichen Verbesserung der Gewinnmarge von 6,9% auf nunmehr 9,4%. Der wichtige Auftragseingang konnte mit 61,7 Mio. EUR auf dem Niveau des guten Vorjahres gehalten werden.

Die Prognose für das Jahr 2023 wird bestätigt: Der Umsatz wird mit 240-260 Mio. EUR prognostiziert, der Gewinn (EBITDA) mit 36-40 Mio. EUR. Die Prognose zeigt, dass auch für den weiteren Jahresverlauf noch ein dynamisches Wachstum erwartet wird.

In den vergangenen Tagen hat Qualcomm schwache China-Zahlen veröffentlicht und damit die Aktien der gesamten Chipindustrie belastet. PVA Tepla ist davon nicht betroffen, da das Geschäft des Unternehmens als Maschinenbauer anderen Zyklen unterliegt. Die Aktie wird jedoch regelmäßig in Sippenhaft genommen. So wurde die Aktie in Folge der Zahlen um 5% ausverkauft.

Geschäftsentwicklung und Aktienkurs passen in meinen Augen nicht zusammen. Ich bleibe daher bei dieser Position an Bord und warte geduldig, bis die gute Geschäftsqualität sich in einen ordentlichen Aktienkurs umwandelt. Die Unternehmensbewertung (bspw. EV/EBITDA) befindet sich am unteren Ende der historischen Bewertung von PVA, obwohl die Wachstumsaussichten selten besser waren.

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PVA Tepla legte heute früh Jahreszahlen vor, die über den Erwartungen lagen. Der Umsatz ist um 32% auf 205 Mio. EUR gewachsen und liegt damit um 6% über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn ist um 30% auf 30 Mio. EUR gestiegen und liegt um 10% darüber.

Auch die Unternehmensprognose für das laufende Jahr sollte begeistern: Der Umsatz werde auf 240-260 Mio. EUR ansteigen (+22%), der Gewinn auf 36-40 Mio. EUR (+27%). Selbst die unteren Marken der Prognosebandbreite liegen jeweils über den aktuellen Analystenerwartungen.

Doch PVA Tepla ist ein Maschinenbauer. Und Maschinenbauer werden nach der Entwicklung des Auftragsbuches bewertet. Aufträge im Auftragsbuch werden dann zu kalkulierbaren Margen abgearbeitet. Wirkliche Kursbewegungen erfolgen daher nur in Abhängigkeit von Auftragseingängen.

2022 gingen Neuaufträge im Wert von 235 Mio. EUR ein, im Vorjahr waren es noch 312 Mio. EUR. Der flüchtige Anleger könnte nun zu dem Schluss kommen, dass PVA Tepla keine Aufträge mehr bekommt. Doch die Geschichte hinter dem Auftragsrückgang ist seit anderthalb Jahren bekannt: Im August 2021 bekam PVA Tepla einen Großauftrag im Volumen von 95 Mio. EUR von Siltronic zum Bau neuer Kristallzuchtanlagen in Singapur. Dieser Auftrag werde 2023 bis 2025 abgearbeitet, hieß es schon damals. Es war ein einmaliger Großauftrag, der nicht in die kontinuierliche Unternehmensentwicklung gestellt werden sollte.

Wenn wir diesen Auftrag also als Einmal-Ereignis herausstreichen, dann war der Auftragseingang 2021 nur bei 312-95=217 Mio. EUR. Im Vergleich zu dieser Ziffer ist der Auftragseingang im Jahr 2022 um 8% angestiegen. Nicht berücksichtigt ist das nachhaltige Wachstum seit 2020, denn damals lag der Auftragseingang noch bei nur 93 Mio. EUR.

Anleger nahmen die heutigen Zahlen dennoch zum Anlass, die Aktie zu verkaufen. Zwischenzeitlich lag die Aktie mit 4% im Minus. Bis zum Abend konnte das Minus auf 0,8% verringert werden. Dennoch ist es in meinen Augen verwunderlich, dass die guten Zahlen so negativ aufgenommen wurden.

Zudem gibt es weiterhin die Möglichkeit weiterer Großaufträge in Deutschland und Europa. So langsam formiert sich eine Allianz, die eine stärkere Chipindustrie in Europa fördern möchte. Außerdem hat Intel bekannt gegeben, eine große Produktionsstätte in Magdeburg zu bauen. In den USA haben wir diese Woche auf der GTC-Keynote von Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang gehört, dass 100.000de Graphikchips für den Betrieb von ChatGPT benötigt werden und er damit rechne, dass nun viele Konzerne wie Google, Amazon, etc. ebenfalls Rechenzentren bauen werden, die mit so vielen Graphikchips ausgestattet werden. Die Kristallzuchtanlagen von PVA Tepla stehen stets am Anfang der Produktionsausweitung, die erwartet wird.

Für das laufende Jahr seien bereits 2/3 des Umsatzes durch die bestehenden Aufträge gesichert, sagte CEO Bender heute im Analystencall: 160 Mio. EUR Umsatz sind also schon eingetütet. Wenn wir die Zahlen von 2023 bis 2025 als Bewertungsgrundlage nehmen, dann ist PVA Tepla viel zu günstig. Heute schon ein Abreißen der Aufträge für 2026 zu befürchten, halte ich für verfrüht. Ich habe daher keine andere Erklärung für die heutige schwache Performance der Aktie, als dass viele Anleger sich des Großauftrags aus dem Jahr 2021 wohl nicht bewußt sind.

Für uns heißt das: Abwarten und Tee trinken.

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Da war die Aktie diese Woche nach den hervorragenden Jahreszahlen um 14% angesprungen, so folgt heute der Kurseinbruch um 14%. Der Grund: Gründer Peter Abel trennte sich gestern Abend von seiner verbliebenen 13,6%igen Beteiligung an PVA Tepla. Seine Aktien wurden institutionellen Anlegern zu 22 Euro angeboten.

Heute früh folgte die Vollzugsmeldung: Alle Aktien seien erfolgreich platziert worden.

Gestern stand die Aktie noch bei 26 Euro. Institutionelle Anleger erhielten ein Angebot, die Aktie zu 22 Euro zu kaufen, also mit 15% Abschlag zum aktuellen Kurs. Natürlich haben viele zugegriffen, obwohl sie vielleicht gar keine langfristige Position in PVA Tepla anstreben. Sie haben die Aktien zu 22 Euro gekauft und werfen sie heute mit schmalem Gewinn auf den Markt. Da einige institutionelle Anleger die Aktien nicht wirklich im Portfolio haben wollen, verkaufen sie heute zu jedem Preis, der knapp über dem Kaufpreis von 22 Euro liegt.

Dies ist ein technischer Vorgang, der mit Bewertungsniveau und Geschäftsprognose nichts zu tun hat. Daher würde ich diesen technischen Vorgang aussitzen. Wer noch nicht investiert ist, bekommt hier eine unerwartete Gelegenheit, die Aktie zum Kurs zu kaufen, der zuletzt vor der Vermeldung der hervorragenden Q-Zahlen galt.

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PVA Tepla hat gestern spät abends eine Ad-hoc Mitteilung versendet, in der die vorläufigen Jahreszahlen veröffentlicht werden. Der Umsatz ist um 32% auf 205 Mio. EUR gesprungen, 15% über den Erwartungen und der eigenen Prognose. der Gewinn (EBITDA) sprang um 30% auf 30 Mio. EUR und liegt damit ebenfalls um 15% über den Analystenerwartungen und der Unternehmensprognose.

Die Zahlen sprechen für ein reibungsloses operatives Geschäft. Bei Maschinenbauern wird ein besonderes Augenmerk auf die Auftragsentwicklung gelegt. Der Auftragseingang liegt bei 235 Mio. Euro und zeigt über mehrere Jahre ein kontinuierliches Wachstum. Im Jahr 2021 erhielt PVA Tepla einen Großauftrag von Siltronic zum Bau mehrerer Kristallzuchtanlagen für eine neue Produktionsanlage in Singapur. Das Auftragsvolumen dieses einen Großauftrags beträgt 95 Mio. EUR, der Auftrag soll 2023 bis 2025 abgearbeitet werden.

Durch diesen einen Großauftrag betrug der Auftragseingang im Jahr 2021 313 Mio. Euro. Diese Marke konnte im Jahr 2022 nicht mehr erreicht werden. Aber so ist das beim Maschinenbau, dort gibt es immer wieder große Einzelaufträge, die dann über Jahre abgearbeitet werden. Doch schauen wir auf die Auftragsentwicklung ohne diesen Großauftrag, so lässt sich über Jahre ein kontinuierliches Wachstum (unter Schwankungen) sehen, die dem Unternehmen einen Wachstumspfad von 10-12% p.a. ermöglichen.

Dank des Großauftrags wird das laufende Jahr 2023 ein stärkeres Wachstum ausweisen. Das Unternehmen gibt als Prognose 240-260 Mio. EUR Umsatz und 36-40 Mio. EUR Gewinn (EBITDA) aus. Beide Prognosekennziffern liegen deutlich über den Erwartungen der Analysten. Im Mittel würde das ein Umsatzwachstum von 22% und ein Gewinnwachstum von 27% bedeuten.

Das EV/EBITDA für 2023 liegt bei 13 und ist vor dem Hintergrund der aktuellen Prognose viel zu günstig. Die Aktie springt heute früh um 11% an.

Ich habe die Position auf "C" gesetzt - bei Gelegenheit verkaufen. Diese Einschätzung kommt aus meiner Erwartung für den weiteren Jahresverlauf. Neben der aktuellen Rallye an den Aktienmärkten befeuerte ChatGPT nun noch die Chipbranche. Künstliche Intelligenz benötigt gigantische Rechenkapazitäten und entsprechend steigt die Phantasie der Anleger für die Chipindustrie an. Doch wenn in einigen Wochen oder Monaten deutlich wird, dass die Leitzinsen durch die Notenbanken in den USA sowie in Europa höher getrieben werden, als man das bislang erwartet, könnten insbesondere zyklische Aktien wie die von PVA Tepla unter Druck geraten.

Ich habe keine Ahnung, wie hoch PVA Tepla zuvor noch steigen könnte. Entsprechend werde ich auch für PVA Tepla einen engen Stopp Loss führen, um die Rallye möglichst lange mitzunehmen, dann aber nicht in einem Ausverkauf gefangen zu werden.

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PVA Tepla hat gestern Q-Zahlen veröffentlicht, die enttäuschten: Zwar kann das Unternehmen an dem hohen Wachstum im Umsatz festhalten, doch die Kosten des Wachstums sind angestiegen. Projekte dauern länger, dadurch wird mehr Kapital gebunden und der extrem hohe Auftragsbestand führt leider nicht zu einer Beschleunigung des Wachstums.

Für das laufende Jahr wird weiterhin ein Umsatzwachstum von 14% erwartet, für 2023 springt das Wachstum dann auf über 20%, allerdings bei höherer Kostenbelastung. Damit zeigt sich die gute Marktposition von PVA Tepla, die Turbulenzen in der Halbleiterbranche sowie der Inflationsdruck wirken sich jedoch am Ende auf die Profitabilität aus.

vielleicht ist das der Grund, warum PVA Tepla so heftig ausverkauft wurde. Doch auch mit dieser neuen Information bleibt das Unternehmen extrem günstig bewertet. Das KGV 2023e steht bei 18 und ist vor dem Hintergrund des erwarteten Gewinnwachstum,s von 17% in meinen Augen viel zu günstig. Wir bleiben dabei.

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Internet der Dinge, autonomes Fahren, Ausbau der Cloud u.v.m. führen meiner Ansicht nach dazu, dass der von vielen erwartete Abschwung in der Chipbranche zumindest viel schwächer ausfallen wird als in früheren Zyklen. Außerdem ist PVA Tepla inzwischen wesentlich breiter aufgestellt als früher. Früher gab es im Wesentlichen einen Kunden, der hieß Siltronic. Und wenn Siltronic unter dem Schweinezyklus der Chipindustrie litt, wirkte sich das extrem negativ auf PVA Tepla aus.

Inzwischen steht das Geschäft jedoch auf drei Standbeinen und es gibt eine breite Palette an Kunden aus unterschiedlichen Branchen: Kristallzucht für die Chipbranche, Vakuumschweißen für die Industrie und Metrologie für die Chipbranche. Während Kristallzuchtanlagen beim Bau neuer Chipfabriken gekauft werden, kann man die Metrologie, also die Qualitätskontrolle, auch später noch verfeinern, um Kosten zu sparen (Reduktion von Ausschuss).

Neben Siltronic, die derzeit ein großes Werk in Singapur bauen und dafür Kristallzuchtanlagen von PVA Tepla einsetzen wollen, hat nun STMicroelectronics auch Kristallzuchtanlagen von PVA bestellt. STMicro hat einen schwedischen Kunden von PVA übernommen, der nun die PVA-Technologie in den STMicro-Konzern einführt. Dazu werden die Prozesse entsprechend angepasst. Es hört sich für mich nach dem Beginn einer langjährigen Partnerschaft an.

Gerade der Metrologie-Bereich ist nicht so speziell auf einzelne Kunden abgestimmt. Dort ist der Kundenstamm deutlich breiter.

Ich fragte CEO Manfred Bender nach Lieferkettenproblemen, nach fehlenden Teilen, die die Produktion gestört hatten. Seine Antwort war beruhigend: Natürlich habe man von den Problemen in der Branche gehört und diese teilweise auch zu spüren bekommen, aber sämtliche Probleme konnten gelöst werden. Man ohnehin sehr gut aufgestellt, weil die meisten Zulieferer aus Deutschland kämen, einige Teile würden aus Italien geliefert.

Durch frühzeitige Sicherung benötigter Teile habe man auch von der Kosteninflation bislang wenig gespürt. Er gehe davon aus, dass sich künftig steigende Preise dann auch an die Kunden weiterreichen lassen. Durch die langen Projektlaufzeiten werden heute also noch Teile geliefert, deren Preise vor vielen Monaten ausgehandelt wurden.

Weder Lieferkettenprobleme, noch der Inflationsdruck belasten PVA Tepla. Allerdings sind die Kunden von PVA Tepla vorsichtiger geworden, da ein Ende der Chipknappheit befürchtet wird. Derzeit würden schon die benötigten Kapazitäten gebaut, gleichzeitig geht die Nachfrage im Consumer-Bereich (PCs, Laptops, Tablets) derzeit zurück. So würden sich die Projektlaufzeiten verlängern, was dann natürlich zu Verschiebungen der vereinbarten Zahlungen an PVA Tepla führt.

Die Aktie notiert mit 18 Euro in der Nähe ihres Vor-Coronaniveaus (15 EUR). Wenn die Corona-Rallye auf 48 Euro eine Übertreibung nach oben war, dann ist der Kurseinbruch unter 20 Euro in meinen Augen eine Übertreibung nach unten. Wir bleiben dabei. Schon im laufenden Quartal wird der Projektabschluss, der in Q2 wider Erwarten noch nicht erfolgte, für einen Ausgleich sorgen und das Management geht weiterhin davon aus, dass die Jahresprognose, die bereits im März 2021 ausgegeben wurde, erreicht wird.

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PVA TEPLA ist ein Maschinenbauer, dessen Produkte im Preis im Millionenbereich liegen. Wenn da ein paar Kristallzuchtanlagen um den Quartalswechsel dann ein paar Tage früher oder später fakturiert werden können, dann führt das schnell mal zu heftigen Umsatzschwankungen. So war der Umsatz im Q1 um 40% angesprungen, im Q2 wurde nun ein Rückgang um 0,6% vermeldet.

Der Gewinn ging um 14% zurück, die Gewinnmarge fiel von 12,2% im Vorjahr auf 10,5%. Das alles hört sich erst einmal nicht so gut an, doch vor dem Hintergrund der einführend erläuterten starken Schwankungen aufgrund von Einzelaufträgen ist das nichts Neues für das Unternehmen.

Daher schaut man bei Maschinenbauern gerne ins Auftragsbuch. Nach einer Flut von Aufträgen im Q1 (+140%) konnte in Q2 gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 9% verzeichnet werden. Wachstum und Ziele für das Gesamtjahr 2022 sind damit gut erreichbar. Unsere Spekulation bleibt intakt, es ist in meinen Augen nur eine Frage der Zeit, bis die Aktie eine deutlich höhere Bewertung anläuft. Mit einem KGV 2023e von aktuell 23 ist die Aktie günstig, wenn wir uns die Wachstumsrate im Umsatz von 15% vor Augen führen. Der Gewinn dürfte im kommenden Jahr sogar überproportional steigen, Analysten erwarten einen Gewinnsprung von 32%.

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PVA TEPLA rüstet sich für die Zukunft. Der Auftragsbestand hat sich erfreulich entwickelt. Mit 311 Mio. Euro reichen die Aufträge für zwei Jahresumsätze. Doch die Branche befindet sich im Aufbruch und PVA TEPLA möchte durch Übernahmen mehr vom Kuchen bekommen.

Daher wurde auf der Hauptversammlung vor zwei Wochen beschlossen, das Grundkapital um 50% zu erhöhen. Die Hälfte davon werde durch neue Aktien umgesetzt, die ausgegeben werden können. Die andere Hälfte kann mit Hilfe einer Wandelschuldverschreibung umgesetzt werden.

Mein erster Gedanke war: Gerade jetzt, wo der Kurs eingebrochen ist, sind solche Schritte doch nachteilig für das Unternehmen. Es wird das Signal ausgesendet, dass PVA TEPLA den eigenen Aktienkurs für so hoch hält, dass man auf dem aktuellen Kursniveau neue Aktien in den Markt geben möchte. In den vergangenen sieben Monaten hat sich der Kurs gedrittelt. Oder anders herum betrachtet: Warum hat PVA TEPLA nicht schon vor drei Monaten diesen Schritt unternommen?

Doch nicht so schnell! Auf der Hauptversammlung wurde dem Vorstand die Möglichkeit dieser Schritte genehmigt. Nun hat der Vorstand einige Jahre Zeit, entsprechende Schritte umzusetzen. Ich will mal hoffen, dass der Vorstand auf deutlich attraktivere Aktienkurse wartet, um diese Schritte umzusetzen.

Im Grunde genommen sagt diese Entscheidung nichts weiter aus, als dass PVA TEPLA zu den aktiven Teilnehmern gehören möchte, wenn die Chipindustrie in Europa aufgebaut wird. Infineon hat angekündigt, die Investitionen hochzufahren. Intel möchte in Deutschland eine Mega-Chipfabrik bauen. STMicrosystems hat kürzlich einen zukunftsweisenden Auftrag an PVA Tepla vergeben. Von Lieferengpässen sei nichts zu sehen, da PVA TEPLA seine Materialien in Europa beziehe.

In meinen Augen ist PVA TEPLA super positioniert. Es liegen 50 Mio. EUR Nettoliquidität in der Bilanz, das Unternehmen bräuchte also nicht einmal Kapital aufzunehmen, um die Produktion auszuweiten. Doch statt die Produktionskapazität zu erweitern, möchte das Unternehmen lieber die Branche konsolidieren. Das ist langfristig bullisch. Ich bleibe dabei.

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PVA Tepla hat gestern früh Q-Zahlen vorgelegt, die über den Erwartungen lagen. 40% Umsatzwachstum (33 Mio. EUR) und 77% Gewinnwachstum bei einer konstanten Gewinnmarge (EBITDA) von 10,2% begeisterten die Anleger, die Aktie sprang zunächst um 8% an.

Der Auftragseingang, die bei Maschinenbauern wichtigste Kennziffer, ist gegenüber dem Vorjahr um 140% auf 61,4 Mio. EUR angesprungen. Der Auftragsbestand steht somit bei 311 Mio. Euro. Beim derzeitigen Jahresumsatz reicht das für anderthalb Jahre.

PVA Tepla zahlt keine Dividende, das KGV steht bei 34. Im aktuellen Marktumfeld wird alles verkauft, was keine Dividende zahlt oder nicht aus den Branchen Gebrauchsgüter, Energie oder Rüstung kommt. Das Doppelte des gestrigen Kurssprungs wurde im Laufe des gestrigen Tages abgegeben.

Wir haben PVA Tepla als Spekulation auf den Ausbau der Chipproduktion in Deutschland und Europa ins Portfolio geholt. Ich gehe davon aus, dass wir in diesem Bereich schon bald seitens der Politik weitere positive Impulse sehen werden. Wir bleiben also dabei.

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Aus dem Heibel-Ticker Update 07 (25.03.2022):

Gestern hat PVA Tepla einen Rekord-Auftragsbestand vermeldet und die Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Die Aktie ist daraufhin um bis zu 18% angesprungen. Zu Recht, denn das Unternehmen ist nicht nur im Vergleich zum Wettbewerb günstig bewertet, sondern weist auch höhere Wachstumsraten bei einer gesunden Bilanz aus. Ich hatte angekündigt, PVA Tepla in unser spekulatives Portfolio zu holen.

Heute gibt die Aktie einen Teil des gestrigen Gewinns wieder ab. Nach einem Hoch bei 28,70 Euro notiert sie heute nur noch bei 27 EUR (Xetra 12:40 Uhr).

Statt dem gestrigen Kurssprung nachzutrauern würde ich heute einfach zugreifen. Heute haben wir eine neue Situation: der Auftragsbestand hat sich verdreifacht, das wussten wir vorgestern noch nicht. Und trotz des Ukraine-Kriegs hält das Management an der Prognose für das laufende Jahr fest. Natürlich besteht die Gefahr von Lieferengpässen, so CEO Manfred Bender, aber durch die lange Laufzeit bei Aufträgen seien Lieferungen frühzeitig gesichert worden. Abhängigkeiten mit der Ukraine oder Russland gibt es meines Wissens kaum.

Es gibt einige Kunden in Russland, doch das Geschäft mit Russland wird eingestellt und habe keinen bedeutenden Einfluss auf das Geschäft des Konzerns.

Der hohe Auftragsbestand und die langen Laufzeiten der Verträge geben uns für PVA Tepla eine sehr gute Transparenz über die zu erwartende Entwicklung in den kommenden Jahren. Die derzeit in den Büchern notierten Aufträge reichen bis in das Jahr 2025 hinein.

Das avisierte Umsatzwachstum wird somit tatsächlich mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten. Die Wachstumsgeschwindigkeit steigt in den kommenden Jahren an: Von 12,5% im abgelaufenen Jahr 2021 über erwartete 19% im laufenden Jahr auf 25% für das nächste Jahr.

Die Gewinnmarge (EBITDA) soll laut Analystenerwartungen zwischen 14-16% konstant bleiben. Nach hohen Investitionen im abgelaufenen Jahr 2021 wird für die kommenden zwei Jahre ein Gewinnwachstum von 40% erwartet.

Also ein erwartetes Enterprise Value (EV) je Gewinn (EBITDA) von 17 für das laufende Jahr ist in meinen Augen viel zu günstig für erwartete 40% Gewinnwachstum.

Auch historisch betrachtet notiert PVA Tepla derzeit auf einem niedrigen Bewertungsniveau. Das KGV pendelte in den vergangenen Jahren um einen durchschnittlichen Wert von 43. Aktuell, also auf Basis des von hohen Investitionen geprägten Jahre 2021, steht es bei 37, also leicht unter dem Durchschnitt. Bei dem erwarteten Gewinnsprung i9n den kommenden zwei Jahren dürfte diese Kennziffer deutlich zurück kommen.

Intel wird 17 Mrd. Euro in eine Chipfabrik in Magdeburg stecken. Ich hatte vergangenen Freitag schon angekündigt, dass PVA Tepla da sicherlich ein Stückchen des Kuchens abbekommen wird.

Gestern veranstaltete PVA Tepla nach der eingangs erwähnten Veröffentlichung eine Telefonkonferenz mit Analysten. Darin zeigte sich das Management nochmals sehr zuversichtlich für das laufende Jahr. Insbesondere die Auftragslage sei sehr zufriedenstellend. Wir können daraus vermuten, dass die hohen Auftragseingänge sich im neuen Jahr fortsetzten.

Ich habe mir in den vergangenen Wochen einige Auswertungen zu Wachstumsunternehmen erstellt. Dabei habe ich besonderen Wert darauf gelegt, dass das Wachstum nicht auf Kosten der Substanz, sondern nachhaltig hoch sein kann. Wichtig ist, dass für die Zukunft ein hoher freier Cashflow weitere Investitionen in das Wachstum ermöglicht. Für 2025 wird eine Free Cashflow Yield von 7,6% erwartet. Das reicht, um 15% Umsatzwachstum bei überproportionalem Gewinnwachstum (20%) umzusetzen...

…und im aktuellen Marktumfeld ist meiner Einschätzung nach eher damit zu rechnen, dass weitere Auftragseingänge nochmals für eine weitere Beschleunigung des Wachstums sorgen könnten.

Abschließend ein Warnhinweis: PVA Tepla ist ein Maschinenbauer. Ich habe mir schon häufig mit Aktien von Maschinenbauern die Finger verbrannt. Das Geschäft von Maschinenbauern ist stark zyklisch. Über viele Jahre dümpeln die Aktien daher am Boden herum und man wundert sich, wie das Unternehmen überhaupt überleben kann. Zieht die Nachfrage an, dann können sich die Aktien von Maschinenbauern vervielfachen.

Wir sind hier also in einem Aktiensegment unterwegs, das von Spekulanten immer wieder stark bearbeitet wird. Ich habe keine Lust, mit einer solchen Position ein Kurstief „auszusitzen“, um irgendwann in der ungewissen Zukunft Verluste auszugleichen. Vielmehr würde ich für PVA Tepla eine hohe Verlustbereitschaft mitbringen und einen entsprechend tiefen Stopp Loss Kurs festlegen, mit dem wir uns vor einer langen Wartezeit schützen.

Sie werden mir zustimmen, dass eine Marktprognose in diesen Tagen sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich ist. Daher müssen wir uns für alle Eventualitäten vorbereiten.

Ich würde daher PVA Tepla heute zu Kursen unter 27 EUR in unser spekulatives Portfolio holen (2,5% Portfolioanteil). Die Aktie könnte sich meiner Einschätzung nach durchaus verdoppeln. Dennoch würde ich die Spekulation mit einem Stopp Loss unter 20 Euro absichern. Anfang März erreichte die Aktie ihr Tief bei 20,05 Euro. Diese Marke sollte nicht nochmals unterschritten werden, wenn das Geschäft tatsächlich so rosig verläuft, wie derzeit erwartet.

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