Salzgitter - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE0006202005

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Salzgitter Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Salzgitter Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Gestern hat Salzgitter vorläufige Halbjahreszahlen veröffentlicht. Die Zahlen sind eine positive Bestätigung des Turnaround-Kurses von Salzgitter. Trotz schwachem Absatzmarkt schafft es der Konzern, wieder profitabel zu sein. Selbst der schwache Ergebnisbeitrag der 25%-Beteiligung Aurubis sowie Sonderbelastungen in Höhe von 33 Mio. Euro können das Bild nicht trüben. Mit 80,2 Mio. Euro Gewinn (EBIT) (Vorjahr -4,2 Mio. Euro) und konstantem Umsatzniveau bei 4,53 Mrd. EUR wurde der Aufwärtstrend eindrucksvoll fortgesetzt.

Die Zahlen liegen im Rahmen der Erwartungen, die Aktie reagierte gestern kaum auf die Veröffentlichung.

Das Management erinnerte bei der Gelegenheit nochmals daran, dass im zweiten Halbjahr ein Großhochofen im Hüttenwerk Salzgitter neu zugestellt wird, was, wie ich älteren Veröffentlichungen entnehme, zu einer Belastung von 80 Mio. Euro führen wird. Zudem wird die entsprechende Anlage ca. 90 Tage stillstehen.

Ich möchte diese Meldung zum Anlass nehmen, unsere spekulative Position in Salzgitter aufzulösen. Die Position befindet sich mit 38% im Plus und mein Kursziel von 40 Euro ist noch in weiter Ferne. Dennoch sehe ich derzeit mehr Risiken als Chancen.

Die Chance auf einen Aktienkurs von 40 Euro leite ich aus der niedrigen Bewertung des Konzerns ab. Dabei spielt insbesondere die 25%-Beteiligung an Aurubis eine große Rolle, die ein Drittel des Börsenwertes von Salzgitter ausmacht. rechnet man diese Beteiligung heraus, so ist das Stahlgeschäft von Salzgitter extrem günstig bewertet.

Doch Salzgitter lebt vom Stahlgeschäft. Steigt der Stahlpreis, macht Salzgitter mehr Gewinn, und umgekehrt. Aktuell fürchte ich eher den umgekehrten Weg für die kommenden Monate: Es könnte nochmals schwer werden. Denn die beiden Hauptabsatzmärkte von Salzgitter, die Energiebranche sowie der Automobilmarkt, laufen auf Probleme zu.

Der Ölpreis ist wieder auf dem Weg zu 43 USD/Fass WTI. Die Gründe für den niedrigen Ölpreis sind vielfältig: Russland produziert so viel es kann, um die wirtschaftlichen Probleme nach den Sanktionen in den Griff zu bekommen. Der Iran darf künftig auch wieder Öl auf den Weltmärkten verkaufen. Saudi Arabien pumpt ebenfalls am maximalen Limit, um den US-Ölboom abzuwürgen ...

... mit Erfolg. Die neu erschlossenen Öl- und Gasfelder in den USA werden im ersten Jahr ihrer Nutzung um über 50% ausgesogen, danach sinkt die tägliche Produktion auf 40% des Anfangsvolumens, um dann binnen 3-5 Jahren vollständig zu versiegen. Schätzungen zufolge wird die Ölproduktion der USA von derzeit 10,5 Mio. Fässern pro Tag zum Jahresende auf 10 und bis Ende 2016 unter 9,5 Mio. Fässer fallen. Der Grund: Bei dem niedrigen Ölpreis ist die Erschließungstätigkeit einfach nicht mehr so groß wie bislang.

Daraus folgt, dass auch der Ölpreis, für den ich in den kommenden Wochen nochmals einen Test der 43 USD/Fass befürchte (das war das Tief im März) im weiteren Jahresverlauf doch wieder ansteigen kann. Einen Einbruch unter 40 USD/Fass fürchte ich also nicht.

Der andere Markt Salzgitters ist der Stahl für die Automobilkarosserien. Nachdem nun in China immer mehr Probleme zu Tage treten, ist das ordentliche Wachstum der deutschen Autobauer für die kommenden Monate schwer zu halten. Eine Abschwächung der Konjunktur Chinas führt zu einer schwächeren Automobilnachfrage, was negativ auf VW, BMW und Daimler zurückfallen wird. Diese werden die Wachstumsraten nicht halten und folglich weniger Stahl bei Salzgitter bestellen.

Salzgitter hatten wir als Spekulation ins Portfolio geholt. Wenngleich ich die fundamentale Bewertung für günstig halte, fürchte ich in den kommenden Wochen und Monaten eher negative Meldungen, die den Kurs belasten könnten. Ich würde daher unseren Buchgewinn von 38% seit Jahresbeginn versilbern und die Position verkaufen.

Aktuell notiert die Aktie bei 32,11 Euro (Xetra 14:38 Uhr), ich würde zu Kuren über 32 Euro verkaufen.

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Die EU-Komission untersucht, ob chinesische Stahlunternehmen Stahl zu Dumpingpreisen (also unter Herstellungskosten) nach Europa importiert haben. Sollte sich dieser Vorwurf bestätigen, so würde chinesischer Stahl, der in die EU importiert wird, umgehend mit Stafzöllen belegt werden. Das hilft natürlich den einheimischen Stahlkonzernen wie ThyssenKrupp und unserer Salzgitter. Die Aktie ist um 6% angesprungen.

Der Großteil des von mir erwarteten Kurspotentials ist damit ausgeschöpft. Mein Kursziel von 40 Euro kommt nun in Sicht. Wer schwache Nerven hat, kann nun schon Gewinne mitnehmen. Ich werde abwarten, ob die Aktie noch näher in Richtung 40 Euro läuft.

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Heute Mittag veröffentlichte Salzgitter überraschend vorläufige Zahlen für das abgelaufene erste Quartal. Der Umsatz blieb wie erwartet stabil bei 2,3 Mrd. Euro, der Gewinn stieg jedoch auf 51,8 Mio. Euro stärker an als gedacht. Die Prognose für das laufende Jahr wurde leicht angehoben.

Die Aktie sprang in Folge dieser Meldung zunächst in die Höhe, gab den Gewinn jedoch im Rahmen der allgemeinen Marktschwäche sehr schnell wieder ab. Ein Grund für die positive Entwicklung wurde nicht gegeben. Wir müssen also spekulieren: Entweder der Turnaround geht schneller voran als gedacht, oder aber der Beitrag der 25%igen Beteiligung an Aurubis ist maßgeblich für die positive Überraschung verantwortlich. Bei Aurubis war jedoch eine Verzögerung bei der Lieferung von Kupferkonzentrat aus China der Grund für den Gewinnsprung: Die Lieferung wurde im Quartal wider Erwarten also auch nicht bezahlt, daher fehlt diese Ausgabe im Quartal und erhöhte den Gewinn. Dies wird jedoch im laufenden Quartal, wo die Lieferung nun eingegangen ist, wieder kompensiert.

Während also eine schnellere Umsetzung des Turnarounds positiv zu werten ist, wäre der Aurubis-Betrag nur eine vorübergehende Gewinnspritze. Da in der Meldung jedoch gleichzeitig die Jahresprognose angehoben wird, gehe ich von einer schnelleren Umsetzung des Turnarounds als Grund aus, was sich nachhaltig positiv auf den Kurs auswirken sollte.

In der IR-Abteilung war heute niemand mehr zu erreichen, wir werden ohnehin auf die Veröffentlichung der endgültigen Zahlen am 13.5. warten müssen, um weitere Details zu erfahren. Wir bleiben also dabei. Sollte die Korrektur Kurse unter 29 euro bei Salzgitter erzeugen, würde ich nachkaufen (aktuell 30,42 EUR, Xetra 17:19 Uhr).

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Ich will Salzgitter einmal so beschreiben: Das Unternehmen erzielt seinen größten Umsatzanteil mit dem Verkauf von Flachstahl an die Automobilbranche (Karosserien). Hier herrscht ein großer Wettbewerbsdruck. Im Rahmen der Gewichtsoptimierung der Autos werden immer mehr Komponenten durch Aluminium oder Kunststoffteile ersetzt. Zudem bestehen derzeit Überkapazitäten auf dem Weltstahlmarkt, sodass vom Wachstum der Automobilbranche nicht viel bei Salzgitter ankommt. Dennoch sind die Margen für diesen hochwertigen Stahl deutlich höher als beim Massenstahl. Unter'm Strich ist der Vertrieb von Flachstahl der größte Umsatzbringer von Salzgitter und konnte im Jahr 2014 mit -8,8 Mio. Euro (EBT) fast den Break-Even erreichen.

Immer wieder in den Schlagzeilen ist der Bereich Grobblech, der, wie man bei der Bezeichnung schon vermuten kann, qualitativ minderwertigen Stahl (natürlich würde Salzgitter das anders formulieren: Stahl mit anderen speziellen Eigenschaften) für den Hoch- und Tiefbau produziert. Von Stahlträgern über Rohre und Windräder bis hin zu Maschinenstahl wird hier produziert. Die Anforderung ist hoch in Sachen Stabilität, die Optik jedoch ist hier sekundär.

Grobblech ist ein Massenprodukt und trägt deutlich niedrigere Gewinnmargen als der Flachstahl. Zudem ist Grobblech jederzeit durch ein Grobblech eines anderen Produzenten austauschbar während der Flachstahl mit besonderen Eigenschaften in Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelt wurde und meist über lang laufende Lieferverträge abgesetzt wird.

Mit Grobblechen hat Salzgitter 2014 130 Mio. Verlust eingefahren, 2013 waren es noch 403 Mio. Euro. Abschreibungen, Werksschließung (Peine) sowie Entlassungen (1.500 Arbeitsplätze) haben 2013 noch für hohe Kosten gesorgt. 2014 schlug insbesondere der Wegfall des South Pipe Projekts (Gaspipeline von Russland durch's Schwarze Meer nach Südeuropa) negativ zu Buche.

Für das Jahr 2014 hat Salzgitter heute früh unter'm Strich einen Umsatz von 9.040 Mio. Euro (-3%) vermeldet und einen Verlust von -15,2 Mo. Euro (nach -483 Mio. Euro 2013). Analysten hatten 9.101 Mio. Euro Umsatz und einen Verlust von -8 Mio. Euro erwartet, dieses Ziel konnte Salzgitter nicht erreichen. Entsprechend notiert die Aktie heute mit -4,7% bei nur noch 26,07 Euro (Xetra 12:05 Uhr).

In den Medien spricht man von enttäuschenden Zahlen. Das stimmt auf den ersten Blick, doch insgesamt läuft der Turnaround in meinen Augen recht gut. Auch der Ausblick hat Analysten enttäuscht, denn das Unternehmen geht von einem geringen zweistelligen Millionengewinn im laufenden Jahr 2015 aus bei einem Umsatz von 9,5 Mrd. Euro (+5,1%). Berücksichtigt man dabei jedoch die weiterhin negativen Effekte der Stornierung des South Pipe Projektes sowie den Austausch eines der Großhochöfen für Flachstahl im laufenden Jahr (Neuzustellung heißt das im Branchenjargon), was zu einer verringerten Absatzmenge führen wird, dann ist das Umsatz- und Gewinnwachstum doch beachtlich.

Ich halte den heutigen Ausverkauf jedoch für übertrieben und falsch. Vielleicht sind es auch nur Gewinnmitnahmen nach der heftigen Kursrallye um 30% seit Mitte Januar. Denn die Bilanz ist weiter gesundet und verfügt mit 403 Mio. Euro Nettoliquidität über ein gutes Cashpolster für weitere Umstrukturierungsmaßnahmen.

Fazit: Bilanz weiter gesund, Turnaround langsamer als gewünscht aber auf Kurs. Die Bewertung von Salzgitter ist noch immer auf einem Worst-Case-Szenario aufgebaut und daher in meinen Augen viel zu günstig, wir bleiben dabei.

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Es ist nicht so, dass der Konzern oder Analysten mit dem Umsatz aus dem Projekt South Stream fest gerechnet hätten. Daher führte die Meldung über die Beendigung dieses Projektes durch Präsident Putin auch nicht mehr zu einem heftigen Ausverkauf der Aktie. Allerdings rechnete man fest mit der Grundauslastung der Produktion, die dieser Auftrag garantiert hätte, und darauf aufbauend dann eben hätte jeder weitere Auftrag den Gewinn des Unternehmens erhöht. Mangels konkreter Zahlen wurde die Aktie belastet und aus einer Unterbewertung wurde somit eine kolossale Unterbewertung.

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Goldman Sachs hat Salzgitter auf "Verkaufen" heruntergestuft, die Aktie notiert heute mit -3,5% im Minus. Als Grund nennt der Analyst die starke Ausrichtung des Stahlproduzenten auf die Öl- und Gasindustrie, die vor dem Hintergrund des einbrechenden Ölpreises künftig eine Reihe von Investitionsprojekten streichen könnte.

Die Begründung ist nachvollziehbar. Allerdings halte ich Salzgitter nach wie vor für so günstig bewertet, dass solche negativen Szenarien bereits eingepreist sein müssten. Heute hat Aurubis, an dem Salzgitter 25% hält, Zahlen veröffentlicht. Ja, aufgrund des Kupferpreisrückgangs ist der Umsatz um 8% zurückgegangen. Doch der Gewinn sprang an und überraschte positiv. Aurubis steht heute mit +3% im Plus.

Ich habe Ihnen angekündigt, dass die Gewinner des Jahres 2014 tendenziell im Dezembermonat noch gekauft und weiter nach oben getrieben werden, denn institutionelle Anleger wollen zum Jahresende vorzeigen können, die Jahresgewinner im Depot zu haben. Entsprechend wird sich bis zum Jahresende kaum jemand für die Jahresverlierer interessieren, die werden erst im Januar genauer angeschaut. So erwarte ich für Salzgitter vorerst keine Erholung, wir müssen uns bis ins neue Jahr gedulden.

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Diese Woche hat Präsident Putin im Rahmen seines Türkei-Besuchs verkündet, dass aufgrund der harten Sanktionen gegenüber Russland das Projekt South-Stream beendet sei. Wir erinnern uns, das gasreiche Russland wollte eine zweite Pipeline nach Europa legen, diesmal vorwiegend Südeuropa, um Gas kostengünstig dorthin liefern zu können. Europa braucht das russische Gas, um die selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von der Kohle zu verringern.

Salzgitter gehört zu den wenigen Unternehmen, die hochqualitative Stahlröhren liefern können, die für den Bau benötigt worden wären. 700 Mitarbeiter sind bei Salzgitter speziell für dieses Projekt vorgesehen. Die Aktie brach nach der Meldung um 12% ein, ein kleiner Teil wurde in den folgenden Tagen aufgeholt weil Salzgitter vermeldete, dass man für einen Teil des Umsatzausfalls mit Entschädigungszahlungen rechne.

Es ist ein herber Rückschlag, der einen Großteil des Kursgewinns, der nach den überraschend guten Quartalszahlen Mitte November erfolgte, wieder ausradiert.

Analysten haben sich inzwischen überwiegend dahingehend geäußert, dass der Ausfall nicht so bedeutend sei wie der Kurseinbruch vermuten ließe. Die Verträge seien noch nicht gekündigt und bestünden im Fall von Salzgitter ohnehin überwiegend mit westlichen Firmen.

Ich bin da vorsichtiger, denn die Hälfte der 600 km Rohre sind bereits produziert und werden, auch wenn es Ausgleichszahlungen geben sollte, auf dem Markt erscheinen und den Stahlpreis drücken. Ich würde also eine Gegenreaktion zumindest zum Verkleinern unserer Position nutzen. Zu Kursen über 26 Euro würde ich die Hälfte unserer spekulativen Position verkaufen.

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Erstmal seit vier Jahren hat Salzgitter heute wieder einen kleinen Quartalsgewinn vermeldet. Die Sparanstrengungen des Konzerns fruchten, bei rückläufigem Umsatz wurde weniger Geld ausgegeben. Die Erwartungen für das Quartal waren denkbar niedrig, die Aktie war in den vergangenen drei Monaten um 15% zurückgekommen, zwischenzeitlich im Vergleich zum Jahresbeginn sogar um 25%.

Geschäftliche Probleme haben Salzgitter gezwungen, Kosten einzusparen. Nun beginnt die Produktion der Stahlrohre für die South Stream Pipeline nach Russland. Bald werden die Verträge für die zweite Tranche des Baus vergeben, und Salzgitter macht sich Hoffnungen, trotz der politischen Spannungen mit Russland einen Auftrag zu erhalten.

In Amerika wurden heute Vormittag sodann zwei Auftragseingänge vermeldet: Zum einen wird Salzgitter Stahlrohre für eine Gaspipeline in Florida liefern, zum anderen für Mexiko.

All das sind nun keine herausragend positiven Meldungen. Auch der Ausblick des Managements ist sehr verhalten, das Umsatzziel für das laufende Jahr wurde von 10 auf 9 Mrd. Euro gesenkt. Allerdings reicht der Eindruck, dass es nicht noch schlimmer wird, um der Aktie Auftrieb zu geben: Aktuell notiert sie mit 4,5% im Plus.

Anlegern reicht es zu sehen, dass selbst in dem derzeit schwachen konjunkturellen Umfeld schwarze Zahlen geschrieben werden können. Die Auftragslage verbessert sich langsam, wenngleich noch lange nicht von einer Belebung der Nachfrage gesprochen werden kann. Auf dem aktuell günstigen Bewertungsniveau (KUV 0,16) brauchen Anleger gar nicht auf eine Besserung der Konjunktur warten, es reicht schon die derzeitige Stabilisierung auf niedrigem Niveau, um der Aktie Beine zu machen. Wir bleiben dabei.

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Salzgitter hat diese Woche Quartalszahlen vorgelegt. Der Umsatz blieb hinter den Erwartungen zurück, der Stahlmarkt bleibt angespannt, da in Europa noch immer Überkapazitäten bestehen. Ein positiver Impuls kam von der 25%igen Beteiligung Aurubis, die Hamburger Kupferhütte lieferte einen überraschend hohen Gewinnbeitrag von 39,2 Mio. Euro.

Der Umsatz ging um 9% auf 4,5 Mrd. Euro zurück. Der Verlust sank (ohne Berücksichtigung des Sondereffekts von -185 Mio. Euro vor einem Jahr) von -116 Mio. Euro auf nur noch -4,5 Mio Euro. Auch ohne den Gewinnbeitrag von Aurubis ist also der Verlust bei Salzgitter von 116 auf 43,7 Mio. Euro gesunken. Die Umstrukturierung zeigt Früchte, wenngleich das Stahlgeschäft von einem Gewinn noch immer weit entfernt ist.

Mit einer Eigenkapitalquote von 38% und 156 Mio. Euro Nettoliquidität ist Salzgitter gut aufgestellt. Wir halten die Aktie als Spekulation, da bereits eine geringfügige Besserung am Stahlmarkt zu einem deutlichen Kursanstieg führen sollte. Allein die Beteiligung an Aurubis macht inzwischen knapp ein Drittel des Börsenwertes von Salzgitter aus. Die 10 Mrd. Euro Umsatz von Salzgitter erhalten Sie also zu einem Preis von 1 Mrd. Euro. Für das Jahr 2015 ist ein Gewinn in Aussicht gestellt worden. Spätestens dann sollte die Aktie Beine bekommen.

Einige Analysten haben die Aktie in Folge der durchwachsenen Q-Zahlen herabgestuft, die Aktie ist daher deutlich im Minus. Als Grund geben sie an, dass die Zahlen "ohne Aurubis" noch schlechter wären. Tja, was soll man von einer solchen Begründung halten? Aurubis gehört nun einmal zu 25% zu Salzgitter, warum sollte man das ignorieren? Wir haben Salzgitter ja auch ursprünglich nicht wegen des tollen Stahlgeschäfts gekauft, sondern gerade wegen der günstigen Bewertung im Vergleich zum Buchwert der Aktie.

Ich würde das niedrige Kursniveau nutzen und unsere spekulative Position ein wenig aufstocken. Derzeit macht Salzgitter 3,3% unseres Portfolios aus, ich würde auf 4% aufstocken. Als Kauflimit würde ich 26 Euro ansetzen.

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Gestern Abend hat Salzgitter überraschend gute vorläufige Q1-Zahlen veröffentlicht. Der Umsatz ist von 2,4 Mrd. Euro im Vorjahresquartal auf 2,3 Mrd. Euro gefallen, was im Rahmen der Erwartungen liegt (2,308 Mrd. EUR). Der Verlust fiel mit -8,7 Mio. Euro deutlich geringer aus als erwartet (-17,5 Mio. Euro).

Ursächlich für den geringen Verlust sei, so Salzgitter, ein "positiver Effekt aus dem Aurubis-Engagement". Die günstige Bewertung und guten Wachstumsaussichten der Hamburger Kupferhütte Aurubis (früher. Norddeutsche Affinerie) sind ein wesentlicher Grund, warum wir die Position in Salzgitter eingegangen sind. Heute also eine erste Bestätigung unserer Erwartung.

Die Unternehmensprognose für 2014 ist trotz der positiven Überraschung betont konservativ: In der Meldung wird von einem Ergebnis "nahe dem Break-Even" ausgegangen, Analysten erwarten jedoch bereits einen Gewinn von 6 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung weiterer Sondereffekte von Aurubis gehe ich sogar von einem Gewinn nördlich von 15 Mio. Euro aus.

Der kleinste Bereich, die Produktion von Grobblech (Heavy Plate), war in der jüngsten Vergangenheit hoch defizitär (erwartet wurden für das abgelaufene Quartal allein dort -20 Mio. Euro Verlust). Der Produktionsstandort in Peine wird umstrukturiert, dort werden Kosten gespart. Aufgrund des milden Winters ist es jedoch möglich, dass gerade dieser Bereich nicht so schlecht lief wie befürchtet, daher der deutlich geringere Verlust. Auch eine parallele Meldung vom weltgrößten Stahlproduzent ArcelorMittal, die das Ende des Preisdrucks auf Grobblech verkündet, deutet in diese Richtung.

Genaueres werden wir bei der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen am 15. Mai erfahren. Grundsätzlich stimmt mich das vorläufige Ergebnis zuversichtlich, dass wir das Schlimmste in der Stahlbranche bereits gesehen haben.

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Soeben hat das Bankhaus Lampe eine umfangreiche Studie zum deutschen Stahlsektor herausgegeben. Darin wird das Kursziel für Salzgitter von 30 auf 43 Euro heraufgesetzt. Der Studie zufolge wird der Preisdruck auf Stahl anhalten, doch Salzgitter habe sich rechtzeitig umstrukturiert, die Rohstahlkapazität um 1 Mio. to reduziert und dadurch den Weg zurück in die Gewinnzone für das laufende Jahr 2014 geebnet.

Ein Auftrag von SouthStream (Gaspipeline durch die Ostsee) sichert Salzgitter eine Produktionsauslastung für ein Jahr. Dadurch könne das Unternehmen trotz steigender Energiekosten und somit hohem Druck auf die Gewinnmarge zumindest aufgrund einer hohen Auslastung Verluste vermeiden bzw. eine schwarze Null erreichen.

Wenn ich mir die verschiedenen Bewertungsansätze anschaue, die in der Studie diskutiert werden, dann drängt sich der Eindruck auf, man hat sich halt für eine Ziffer zwischen 12 und 63 Euro entschieden. Vergleiche zu Wettbewerbern, eine abdiskontierte Cashflow-Bewertung, eine Summierung der Werte der einzelnen Unternehmensteile, ... abenteuerlich. Ich will aus den Berechnungen entnehmen, dass der Analyst vom Bankhaus Lampe die Zukunft der Aktie optimistisch sieht.

Das deckt sich natürlich auch mit meiner Einschätzung, sonst hätten wir Salzgitter nicht im Portfolio. Insbesondere aufgrund der jüngsten Rotation an den Aktienmärkten ist nunmehr die Salzgitter-Aktie ein heißer Kandidat für die kommenden Monate. Das Unternehmen ist durch die Umstrukturierung (auch 1.500 Stellen wurden abgebaut, das Management deutlich verschlankt) nunmehr in der Lage, auch auf dem aktuell niedrigen Niveau und dem großen Preiswettbewerb Verluste zu vermeiden bzw. eine schwarze Null zu produzieren. Der Gewinn wird in die Höhe schießen, wenn die Konjunktur tatsächlich ein wenig anziehen sollte.

Der Analyst vom Bankhaus Lampe ist mutig. Diese Woche haben die DZ Bank ihre Einschätzungen auf "Verkaufen" mit Kursziel 26 Euro und die Commerzbank auf "Reduce" (Verkaufen) mit Kursziel 24 Euro belassen. Ein Kursziel von 43 Euro ist ein echter Wachrüttler. Salzgitter notiert heute mit +4,3% an der Spitze des MDAX, gefolgt von Aurubis mit +2,8%, einer 25%-Beteiligung von Salzgitter. Hoffen wir mal, dass dieser Wachrüttler auch den einen oder anderen Analysten anderer Bankhäuser erreicht.

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Mit Salzgitter haben wir eine Turnaround-Spekulation in unserem Portfolio. Analysten, die das Unternehmen nach dem Wert der einzelnen Bereiche und Beteiligungen (inklusive 25% an Aurubis im Wert von 500 Mio. Euro) beurteilen, kommen auf einen Aktienkurs nördlich von 40 Euro. Wer aber die Gewinnmöglichkeiten der nächsten Quartale betrachtet, der argumentiert mit 30 Euro.

Überkapazitäten belasten den Stahlpreis und damit die Gewinnmarge von Salzgitter. Und diese Überkapazitäten in Höhe von rund 40 Mio. Tonnen dürften nur langsam abgebaut werden, bis Ende 2013 dürften nur rund 10 Mio. t Produktionskapazität stillgelegt werden. der Aufschwung, der bereits in der Automobilbranche zu spüren ist, sorgt noch lange nicht für steigende Preise.

Öffentliche Aufträge bleiben aus, die Infrastrukturaufwendungen insbesondere in den rezessionsbedrohten Club-Med Ländern sind Mangelware. Doch gerade öffentliche Infrastrukturprojekte führen zu einer großen Nachfrage nach Stahl.

Ein großer Auftrag könnte dem Projekt South-Stream entwachsen: Durch Ungarn, Serbien und Bulgarien wird eine Pipeline ins Schwarze Meer gelegt, die von Russland und Kazakhstan mit Gas bestückt werden soll. Eine Entscheidung wird für fang 2014 erwartet. Doch wenngleich eine höhere Auslastung sicherlich positiv zu werten ist, so ist es doch bis zu steigenden Preisen und Gewinnmargen noch ein weiter Weg.

Und je länger die Erholung auf sich warten lässt, desto stärker schneiden die bis dahin erwirtschafteten Verluste in den Wert des Unternehmens und Analysten werden ihre Preisziel von 30 Euro weiter senken.

Entsprechend reagiert Salzgitter mit Einsparungen: 1.500 Stellen werden bis 2015 eingespart, der Vorstand wird von 5 auf 3 Mitglieder reduziert. 200 Mio. Euro jährlich sollen dadurch gespart werden.

Also kurz gesagt: Alles Mist! Wenn da nicht der Aktienkurs wäre, denn der ist bereits unter 29 Euro, also sogar unter den pessimistischen Kurszielen der Analysten. Mit einem Aufschwung im Jahr 2014 rechnet inzwischen kaum ein Analyst mehr und so ist das Enttäuschungspotential für Salzgitter meiner Einschätzung nach sehr gering.

Im Jahr 2014 können wir die geschäftliche Entwicklung von Salzgitter getrost ignorieren. Einzig wichtig wird die Entwicklung der Überkapazitäten sein. Allein durch Stilllegungen werden diese nicht abgebaut. Sollte die Nachfrage aus den Club-Med jedoch leicht anziehen, dann rechne ich mit einer überproportional positive Reaktion der Salzgitter-Aktie.

Fazit: Mit dem neuen Spargrogramm dürfte Salzgitter einen weiteren Kursverlust verhindern können. Sollte sich die Konjunktur in Südeuropa verbessern, steht der Aktie ein großes Kurspotential bevor. Ich gehe davon aus, das sich Südeuropa im Jahr 2014 berappeln wird und behalte Salzgitter daher in unserem spekulativen Portfolio.

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Salzgitter notiert heute mit knapp 2% im Minus, seit Mitte November hat der Kurs um 12% nachgegeben. Einen Grund für diesen Ausverkauf kann ich nicht erkennen. Die negativ-Schlagzeilen von ThyssenKrupp sind unternehmensspezifisch und nicht branchenspezifisch, haben also keine Auswirkung für Salzgitter. Der Stahlpreis hält sich relativ stabil, und die Prognose für das kommende Jahr ist verhalten positiv. Die in meinen Augen eklatante Unterbewertung von Salzgitter besteht nach wie vor. Ich würde daher den heutigen Kursrutsch nutzen um die zweite Hälfte unserer spekulativen Position zu kaufen.

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2007 / 2008 erreichten Rohstoffpreise ihre vorläufigen Höchstkurse. Seither befindet sich die Rohstoffbranche unter Druck: Finanzkrise, Wirtschaftskrise, und nunmehr ein wilder Preiskampf drückten die Preise in den Keller.

In den USA gibt es einen Index für die Stahlunternehmen, den Market Vectors Steel ETF (SLX). Dort sind die wichtigsten Stahlunternehmen enthalten. Dieser ETF hat in den vergangenen Wochen einen Boden gebildet, Charttechniker gehen von einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter Formation aus, die gerade den Kopf zeichnet.

Ich habe mir die Situation in China näher angeschaut. Die dortigen überraschend guten Konjunkturdaten werden hauptsächlich dem öffentlichen Sektor zugeschrieben. Konjunkturprogramme und öffentliche Investitionen in die Infrastruktur haben für die positive Überraschung gesorgt. Die Kritik, die umgehend formuliert wurde, lautet, dass die Wirtschaft nicht nur staatlich wachsen könne, der Privatsektor hinke nach. Die Kritik ist nachvollziehbar, aber immerhin gibt der staatliche Sektor hier eine Starthilfe.

Doch für meine Idee, in den Stahlsektor zu investieren, ist dieser Schwerpunkt im öffentlichen Sektor Chinas hilfreich. Wird doch gerade für Infrastrukturprojekte viel Stahl benötigt.

Die Aktie, die ich schon seit langem für den Fall einer Belebung des Stahlsektors im Auge habe, ist Salzgitter. Die Stahlproduktion ist so teuer, dass die Bewertung von Stahlkochern in schwachen Konjunkturzeiten häufig unter den Buchwert des Unternehmens fällt. Der Hamburger Kupferkonzern Aurubis beispielsweise hat mehr Edelmetalle (Gold & Silber) auf Lager, als das Unternehmen an Börsenkapitalisierung (2 Mrd. Euro) auf die Waage bringt.

Salzgitter hält 25% an Aurubis, ein Wert von derzeit 500 Mio. Euro. Weitere 160 Mrd. Euro Nettoliquidität schlummern in der Bilanz von Salzgitter. Der Buchwert des Unternehmens wird mit 4 Mrd. Euro angegeben. Aktuell beträgt der Marktwert jedoch nur 1,75 Mrd. Euro. Sollte sich die Krise am Stahlmarkt weiter in die Länge ziehen, so wird Salzgitter weitere Vermögenswerte abschreiben müssen. Die Stahlschmelzen kosten Geld, wenn sie am Laufen gehalten werden. Noch teurer wird es, wenn sie stillgelegt werden. So steigen die Lagerbestände und der Preis bleibt unter Druck. Entsprechend ist ein Bewertungsabschlag nachvollziehbar.

Aber 1,75 Mrd. Euro für einen Buchwert von 4 Mrd. Euro ist zuviel des Abschlags. Wenn sich in den kommenden Herbstwochen die Anzeichen einer Stabilisierung der europäischen Konjunktur verdichten, dürfte die Aktie kräftig anziehen. Sollte zudem, wie von mir erwartet, die Nachfrage aus China anziehen, dann dürfte der Kurs den Turbo zuschalten.

Doch Vorsicht: Wenn sich auch die Anzeichen für eine allmähliche Verbesserung mehren, so wird ein eventueller Konjunkturaufschwung in Europa als auch in China meines Erachtens nur sehr sehr langsam vonstatten gehen. Es wird immer wieder lange Zeiten des Zweifelns geben. Die Dynamik einer US-Wirtschaft werden wir weder in Europa noch in China sehen, zu stark ist der öffentliche Sektor als ausgleichendes Moment im Markt vertreten.

Anfang August hat Salzgitter eine Gewinnwarnung ausgegeben. Die Aktie war daraufhin von 29 auf 25 Euro eingebrochen. Analysten haben in Folge der Gewinnwarnung ihre Kursziele überarbeitet und kamen zu dem überraschenden Ergebnis, dass die Aktie auch nach dieser Gewinnwarnung noch immer kolossal unterbewertet sei. So wurden Kursziele von 32 auf 31 Euro reduziert (UBS) oder bei 39 Euro belassen (Merrill Lynch). Pessimisten korrigierten ihre Ziele nach unten, wie beispielsweise die NordLB auf 22 Euro oder die DZ Bank auf 24 Euro. Darin wird jeweils insbesondere die negative Überraschung der Gewinnwarnung in den Vordergrund gestellt.

Parallel zur Gewinnwarnung hat Salzgitter bekanntgegeben, 1.500 Arbeitsplätze einzusparen. Sogar ein ganzer Standort (Peine) stehe zur Disposition, so die Medien. Die aktuelle Entwicklung zeigt eindeutig, wie schlecht es um die Stahlindustrie bestellt ist.

Doch der Kurssprung, der dem Ausverkauf folgte, zeigt eindeutig, dass diese schlechte Situation inzwischen im Kursniveau enthalten ist. Schlimmer kann's nimmer, würde ich sagen.

Salzgitter stellt hochqualitativen (und also hochpreisigen) Stahl her, insbesondere Röhren, die für Leitungen unter die Erde gelegt werden und lange halten müssen. Es sind also sehr spezielle Produkte, die kaum im Wettbewerb zu chinesischem Billigstahl stehen. Die Chinesen haben inzwischen auch ihre Erfahrungen mit der Qualität von Stahl gemacht, vielfach hielt der chinesische Stahl nicht das, was versprochen wurde, und so ist man dem Vernehmen nach inzwischen bereit, höhere Preise für gute Qualität zu zahlen.

Bei 25 Euro hat sich ein Boden gebildet. In den kommenden Monaten werden Konjunkturdaten von Europa und China die Richtung der Aktie von Salzgitter bestimmen. Jedes Mal, wenn die Konjunktur nicht so schnell anzieht, wie erhofft, wird Salzgitter wieder ausverkauft werden. Ich will nicht ausschließen, dass der Boden bei 25 Euro nochmals getestet wird.

Doch darunter dürfte die Aktie nicht fallen, das hat die jüngste Reaktion auf die Gewinnwarnung gezeigt. Der anschließende Ausverkauf wurde als Kaufgelegenheit wahrgenommen, Anleger gehen davon aus, dass nun alle schlechten Meldungen bekannt sind.

Vielleicht fällt sie auch gar nicht mehr auf 25 Euro, vielleicht folgen schon in den kommenden Wochen positive Konjunkturdaten, die der Aktie weiteren Auftrieb geben.

Ich würde daher bereits auf dem aktuellen Kursniveau um 29,25 Euro eine erste Position eröffnen und mich bereit halten, im Falle eines Ausverkaufs unter 27 Euro nochmals nachzukaufen. Die Aktie nehme ich ins spekulative Portfolio, wir spekulieren damit auf eine Stabilisierung auf dem Stahlmarkt.

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Na, da haben wir ja den goldrichtigen Zeitpunkt für unseren verkauf erwischt: Die ganze Woche über ging es bergab für Salzgitter. Das Wochenminus betrug 9%.

Salzgitter ist typisch für die aktuelle Börsenverfassung: Mitte Mai bis Mitte Juni ist die Aktie von 50 auf 70 Euro geschossen. Der Grund dafür war die sich nicht mehr verschlechternde Konjunktur. Um jedoch ein höheres Kursniveau als 70 Euro zu rechtfertigen, brauchte es positive Konjunkturmeldungen. Das Ausbleiben weiterer Hiobsbotschaften allein reichte für einen weiteren Kursanstieg nicht mehr aus.

Doch Salzgitter selbst bestätigte kürzlich lediglich, dass die Situation sich gefangen habe - von Besserung keine Spur. Und das reicht eben nicht für eine Fortsetzung der Rallye. Nun befinden wir uns in Warteposition auf die nächsten Konjunkturdaten: Zieht die Nachfrage nach Stahl seitens der Automobilindustrie wieder an? Oder stabilisiert sie sich lediglich auf dem nunmehr erreichten niedrigen Niveau?

Ich nehme an, bis wir mehr wissen, werden noch ein paar Monate vergehen.

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Die positiven Meldungen sind raus und der Kurs von Salzgitter ist seit unserer Nachkaufempfehlung bei 45 Euro um 50% angesprungen. Nachdem wri Salzgitter im vergangenen Jahr zum falschen Zeitpunkt kauften konnten wir somit in den vergangenen Wochen einiges wieder gut machen.

doch vorerst hat der Kurs von Salzgitter in meinen Augen nicht mehr viel Potential: Die positiven Ereignisse, auf die ich gesetzt hatte, sind inzwischen eingetreten. Zum einen sind die Lagerbestände der Stahlhändler wie Klöckner abgebaut, so dass Salzgitter wieder neue Aufträge bekommt. Zum anderen hat Salzgitter die Verkaufspreise in der abgelaufenen Woche angehoben. Eigentlich sollten wir somit am Anfang eines neuen Aufschwungs sein.

Doch der Teufel steckt im Detail: Salzgitter hat die Preise mit der Begründung angehoben, sonst nicht kostendeckend produzieren zu können. Die Einkaufskosten für Rohstoffe sind nämlich für Salzgitter in den vergangenen Wochen kräftig angestiegen. Zum 1. Juli und zum 1. September wird das Unternehmen daher den Preis für die Tonne Flachstahl jeweils um 20 Euro anheben. Es ist also nicht so, dass sich Salzgitter vor aufträgen nicht retten kann und über den Preis eine Selektion der Kaufaufträge vornimmt, sondern es ist so, dass Salzgitter den Preis anheben !muss! und dafür schlimmstenfalls sogar einen weiteren Nachfragerückgang in Kauf nimmt.

Der Aufschwung, den wir bislang gesehen haben, stammt aus China. China kauft Rohstoffe ein und verschifft diese aus aller Welt ins eigene Land. Doch das ist nur der Anfang der Kette noch ist nicht zu sehen, dass der nächste Schritt eintritt: Die in China produzierten Waren werden noch nicht in die ganze Welt exportiert, bislang findet der Aufschwung allein in China statt.

Damit leidet Salzgitter unter anziehenden Einkaufspreisen für Rohstoffe wie Nickel, Kupfer und Eisenerz, verzeichnet aber kaum eine anziehende Nachfrage nach Stahl. Lediglich das Auftragsloch, das zum Abbau der Lagerbestände benötigt wurde, ist nun vorbei und Salzgitter kann auf niedrigem Niveau wieder etwas produzieren.

Ich kann also nicht ausschließen, dass die Kosten bei Salzgitter weiter ansteigen ohne dass der Umsatz kräftig anzieht. Das würde den bereits erfolgten Kursanstieg um 50% als übertrieben erscheinen lassen und daher löse ich unsere Salzgitter-Position auf. Bitte verkaufen Sie also Ihre Salzgitter Aktien, ich werde zu einem späteren Zeitpunkt einen erneuten Einstieg erwägen.

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Nein, Salzgitter spricht noch nicht von einer Besserung des Geschäftes und auch das Ende der Krise wird nicht ausgerufen. Aber das stabile Geschäft mit den Röhren für die Ostsee-Pipeline sowie die frühzeitige Reaktion des Unternehmens auf die Krise mit Kostensenkungen, Investitionsstreichungen und nun auch Kurzarbeit versetzen das Unternehmen in die Lage, dank eines guten Cash-Polsters beruhigt auf das Ende der Krise zu warten.

Und wenn man zwischen den Zeilen des diese Woche veröffentlichten Quartalsergebnisses liest, dann scheint der Vorstand bereits davon auszugehen, dass das Schlimmste der Krise bereits hinter uns liegt. Er gibt zwar keine Prognose für 2009 aus, spricht aber davon, dass das negative erste Quartalsergebnis ausgeglichen werden kann, wenn sich das Geschäft im Jahresverlauf stabilisieren sollte.

Der Umsatzeinbruch (-24%) und Gewinneinbruch (von 200 Mio. Euro Plus auf 75 Mio. Euro Minus) fielen geringer aus als befürchtet. Die Barreserven von 400 Mio. Euro zeigen, dass das Management von Salzgitter richtig auf die einbrechende Stahlwirtschaft reagiert hat.

Der Kurssprung von 22% in dieser Woche ist ein deutlicher Beleg dafür, dass die negative Presse der Vorwochen, die ich wiederholt angeprangert hatte, völlig übertrieben war. Wir sind mit unserem Nachkauflimit leider ganz knapp nicht zum Zuge gekommen und warten daher den Kursanstieg weiter ab.

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Es ist kaum zu glauben, so mies wird Salzgitter in der Presse gemacht. Dabei scheint der Konjunkturpessimismus in meinen Augen übertrieben negativ auf Salzgitter übertragen zu werden. Denn anders als Arcelor Mittal und vielen anderen Stahlkonzernen hat sich Salzgitter in den Boomjahren 2006 und 2007 nicht dazu verleiten lassen, die Produktionskapazitäten teuer auszuweiten, sondern produzierte mit den vorhandenen Kapazitäten und Sonderschichten. Daher trifft die Konjunkturflaute Salzgitter wesentlich schwächer als die anderen Stahlkonzerne, darüber hinaus ist die Bilanz (Eigenkapitalausstattung) aufgrund der ausgebliebenen Erweiterungsinvestitionen wesentlich gesünder als die der Wettbewerber.

All das wird in den Studien zu Salzgitter immer wieder betont, doch im Fazit wird die Aktie dann abgewertet aufgrund der schlechten Branchensituation. Ich kenne das Problem dieser Analysten: Sie schreiben eine positive Analyse zu einem Unternehmen in einem schwachen Marktumfeld. Dann müssen sie die Analyse ihrem Chef vorlegen und dieser hält sie für bekloppt, in diesem Marktumfeld eine Salzgitter-Aktie zu empfehlen. Das Fazit müsse der allgemeinen Marktsituation gerecht werden, und da gebe es keine Katalysatoren, die eine Empfehlung rechtfertigen würden.

Also muss das Fazit etwas abgemildert werden. So, wie von meiner detaillierten Analyse zu den Vorgängen am Markt, die ich Anfang März für eine andere Publikation schrieb, das bullische Fazit einfach herausgestrichen wurde. Mir wurde mitgeteilt, dass sich meine Einschätzung nicht mit der Einschätzung der Redaktion decke und daher nicht veröffentlicht werden könne. Es kommt mir bei Salzgitter ganz ähnlich vor.

Mit der Ostseepipeline, für deren Bau Salzgitter die Stahlröhren liefert, wird kräftig produziert, die Nachfrage ist konstant. Die Automobilindustrie ist eingebrochen, aber das führt erfahrungsgemäß schon bald zu kräftigem Nachholbedarf bei der Produktion von neuen Autos. Jetzt wo Chrysler insolvent und GM kurz davor ist, wird eine Lösung für die Automobilbranche bald in Sicht kommen und das wird dann den Stahlmarkt aus der Versenkung holen. Davon abgesehen ist China schon wieder einige Monate voraus, die Nachfrage seitens chinesischen Unternehmen nach Stahl zieht schon wieder an. Sichtbar ist dies an der Reduzierung der Lagerbestände des Stahls.

Also: Ich denke, dass die Konsolidierung des Kursanstiegs, die wir in diesen Tagen sehen, bei spätestens 47 Euro zu Ende ist. Daher würde ich zu Kursen unter 47 Euro nachkaufen.

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Nun, als ich die Aktie von Salzgitter Mitte 2008 empfahl, da hatte ich eine schnellere Lösung für die Finanzmarktprobleme vor Augen, wie Sie wissen. Doch die Lehman-Pleite hat Spuren in der gesamten Wirtschaft hinterlassen, auch beim Welthandel und somit auch bei Slazgitter. Daher ist mein ursprüngliches Kursziel nicht mehr gültig.

Vor dem Hintergrund der Gewinnschätzung von 4,50 Euro für das Jahr 2009 kann ich mir gut ein KGV knapp unter 20 vorstellen, denn dei Stahlbranche sollte meiner Erwartung nach eine der ersten Branchen sein, die den kommenden Aufschwung zu spüren bekommt. Damzufolge erwarte ich bis Ende 2009 einen Kurs von 80 Euro.

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Die Abstufungen nehmen kein Ende: BNP Paribas, Berliner Landesbank, Deutsche Bank, ... überall wird Salzgitter abgestuft. Jeder Analyst betont jedoch, dass Salzgitter bestens für die Krise gerüstet sei und im Branchenvergleich am besten da steht.

So wie eine steigende Flut alle Schiffe anhebt, so legt die Ebbe alle Schiffe, auch die Guten, trocken. Lagerbestände werden abgebaut, die Produktionsanlagen werden teilweise stillgelegt, im Mai sollen einige Arbeiter auf Kurzarbeit geschickt werden. Das sind jedoch alles Vorgänge, die zu der Bodenbildung gehören. Im dem Augenblick, wo ein Großauftrag aus China erteilt wird, reichen die Lagerbestände nicht mehr und die Arbeiter werden aus der Kurzarbeit zurück geholt. Dann steht der Kurs jedoch schon wieder um 20% höher.

Lassen Sie sich also nicht von der negativen Nachrichtenlage verwirren, das Schlimmste ist in meinen Augen überstanden und ich warte auf eine Gelegenheit, nachzukaufen. Unser Abstauberlimit von 40 Euro ist in weite Ferne gerückt, ich werde die Lage beobachten und gegebenenfalls bereits früher zum Nachkaufen raten.

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An Salzgitter können Sie das Dilemma vieler Analysten sehen: Die fundamentalen Daten sind desaströs, die Absatzmärkte brechen ein, die Autoindustrie droht von der Erdoberfläche zu verschwinden, die Stahlpreise verharren auf niedrigem Niveau und somit muss jeder Analyst, der seinen Zahlenmodellen glaubt, Stahlaktien zum Verkauf empfehlen. In den vergangenen Wochen hagelte es Verkaufsempfehlungen für diverse Stahlkonzerne.

Unser Nachkauflimit von 40 Euro wurde knapp um 22 Cents verfehlt, seither steigt die Aktie. Aktuell steht sie über 48 Euro und das ohne jegliche positiven Meldungen aus der Branche. Allein die Erwartung der Anleger, dass die Wirtschaftskrise im zweiten Halbjahr enden könnte und dass das Schlimmste überstanden sein könnte, hilft diesen konjunktursensibelen Werten zu Kursgewinnen. Jeder langfristig orientierte Anleger möchte im Falle eines anlaufenden Wirtschaftsaufschwungs lieber in Salzgitter investiert sein als in einen nichts-zyklischen Pharmawert.

Ich würde zu Kursen um 54 Euro Teilgewinne mitnehmen und halte das Abstauberlimit bei 40 Euro weiterhin aufrecht.

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Na, da haben sich die Kollegen von Equity Analyst doch ihr Geld redlich verdient: Mit der Prognose, dass Salzgitter statt der prognostizierten 1,2 Mrd. Euro nur 1 Mrd. Euro verdienen würde haben sie eine Punktlandung abgeliefert. Erwartungsgemäß ist der Kurs heute um 11% eingebrochen und notiert auf der von uns beschriebenen Unterstützung bei 45 Euro.

Doch der Ausblick, den das Unternehmen uns gab, war sogar noch schlechter, als ich es befürchtete: Für das erste Halbjahr 2009 wurden Verluste in Aussicht gestellt und nur wenn die Konjunktur im zweiten Halbjahr anzieht, dann ist eine schwarze Null vor Steuern möglich - nach Steuern würde das aber noch immer einen Verlust bedeuten.

Salzgitter hat ausreichend liquide Mittel, um ein solches Jahr unbeschadet zu überstehen. Doch wenn die Erholung in der Stahlbranche länger auf sich warten lässt, dann dürfte der Kurs noch weiter unter Druck geraten. Heute konnte schon zu 45 Euro nachgekauft werden. Dabei hat bislang noch kein Analyst, der seine Erwartungen zu hoch angesetzt hat, diese öffentlich reduziert. Erst in den nächsten Tagen werden die Analysten ihre Erwartungen reduzieren, entsprechend nur noch ein Halten oder gar Verkaufen auf die Salzgitter-Aktie legen und damit weiteren Verkaufsdruck erzeugen.

Ich kann mir vorstellen, dass der Kurs daher nochmals in Richtung seiner alten Tiefs um 40 Euro abrutschen wird. Ich würde daher mit weiteren Nachkäufen warten, bis der Kurs unter 40 Euro rutscht.

Ja, das sieht aus wie eine volatile Bodenbildung bei Salzgitter. Da ich ab sofort gegen Schlimmstes gewappnet sein möchte, lege ich einen Stopp Loss Kurs unter 37 Euro, um, wenn auch schmerzhaft, doch ein Drama zu vermeiden.

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AUSWERTUNG DER ANALYSE VON EQUITY ANALYST

Salzgitter ist einer der großen Stahlproduzenten Europas und besonders für seinen hochqualitativen Stahl bekannt. Fast die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet Salzgitter durch den Handel mit Stahl, 28% werden durch die Produktion von Stahl und weitere 18% durch die Produktion von Röhren eingenommen.



2008e 2007 9M/2008 9M/2007
Umsatz (in Mio. EUR) 11.500 10.192 9.639 7.500
EBT* (in Mio. EUR) 1.020 1.312 1.063 1.010
Rohstahlerzeugung(in Tt) 6.980 7.325 5.315 5.495
Preis (Durchschn.) je t. 1.776 1.391 1.813 1.364


Bitte beachten Sie: Das operative Ergebnis (EBT) für 2008 wird derzeit von den anderen Analysehäusern noch auf 1,45 Mrd. EUR geschätzt. Salzgitter selbst hatte zuletzt im Dezember 1,2 Mrd. EUR in Aussicht gestellt. Den Experten von Equity Analyst zufolge ist jedoch ein weiterer Rückgang des *Vorsteuergewinns
(EBT) auf 1,02 Mrd. EUR zu erwarten, da die angestiegenen Lagerbestände an Stahl und Metallen zu einem niedrigeren Rohstoffpreisen bewertet werden müssen. Dies wäre eine sehr negative Überraschung und dürfte den Kurs nochmals belasten.
Salzgitter hat sein vorläufiges Ergebnis für den 5. März angekündigt.

MENGENENTWICKLUNG

Umsatzanstieg um 13% gegenüber 2007
Im ersten Halbjahr sank das Absatzvolumen um 1%
Im Q3 betrug der Mengenrückgang 8%
Für Q4 wird mit einem Rückgang von 10% gegenüber dem
Vorjahresquartal gerechnet.

Die Tendenz ist klar negativ. Ein Ende des Abwärtstrends ist zwar für 2009 vom Management in Aussicht gestellt, erste Anzeichen dafür sind jedoch noch immer nicht zu sehen.

Im Gegenteil, der Stahlhändler Klöckner & Co. hat kürzlich berichtet, dass in den nächsten Monaten der eigene Lagerbestand reduziert werden müsse, bevor wieder Stahl und Metalle in großen Mengen zugekauft werden können. Mit einem schnellen Preisanstieg beim Stahl ist daher nicht zu rechnen.

KAPAZITÄTEN

Je nach Auftragslage kann Salzgitter auf zusätzliche Produktionskapazitäten zugreifen. Die 5,6 Mio. Tonnen Eigenproduktion (in Salzgitter und Peine) können auf über 7,4 Mio. Tonnen gesteigert werden (durch Krupps-Beteiligung). Es
ist geplant, die Kapazität durch den Ausbau von Peine um 1 Mio. zu steigern.

PREISENTWICKLUNG

Der durchschnittliche Verkaufspreis ist im Verlauf des Jahres 2008 kontinuierlich angestiegen, bis zur Jahresmitte wurden Höchstpreise erzielt. Im Q3 betrug der Durchschnittspreis 1.900 EUR je t, im Vorjahr waren es lediglich 1.450 EUR je t.


Erwartung für Q4 2009 worst case 2009 (präferiertes Sz.)
Absatz: 1.580 Tt 6.300 Tt (yoy:-10%) 6.650 Tt (yoy: -5%)
Umsatz: EUR 1,86 Mrd. EUR 8,763 Mrd. EUR 9,2 Mrd.
EBT: EUR 12 Mio.


Es werden die Szenarien durchgerechnet, die für das laufende Jahr 2009 zutreffen könnten: Die Absatzmenge könnte um lediglich 5% zurückgehen, oder im schlimmsten Fall sogar um 10%. Bei einem gleichzeitig anhaltend niedrigen Stahlpreis ergeben sich dann die errechneten Umsatzprognosen.

FOLGE

Ende Q3 hielt Salzgitter Stahl und Metalle im Wert von rund 2 Mrd. Euro auf Lager. Dieser Bestand muss vermutlich aufgrund des Preisrückgangs niedriger bewertet werden. Aus diesem Umstand sowie durch weiter angestiegene Aufwendungen wie beispielsweise beim Personalaufwand folgern die Experten von
Equity Analyst, dass am 5. März bei der Vermeldung des vorläufigen Jahresergebnisses die Markterwartung um rund 200 Mio. Euro verfehlt wird.

Der Abbau dieses Lagerbestandes dürfte nur schleppend vonstatten gehen, da selbst Großkunden wie Klöckner & Co. zunächst ihre eigenen Lagerbestände abbauen, bevor sie bei Produzenten wie Salzgitter einkaufen.

Durch die Rohstoffhausse im vergangenen Jahr sind die Herstellungskosten im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Hohe Preise von Eisenerz, Zink, Energie, etc. haben die Profitabilität beeinträchtigt. Dadurch dürfte der
Gewinn (EBITDA sowie EBIT) im Jahr 2008 kräftig zurück gekommen sein. Für 2009 bleiben die hohen Lagerbestände kritisch für die erzielbaren Preise, auch hier ist also nur mit geringeren Margen zu rechnen.

BILANZANALYSE UND BEWERTUNG

Aufgrund der zu erwartenden geringeren Gewinnmargen ist die in Aussicht gestellte Dividende bereits von 3 auf 2 Euro reduziert worden. Der Börsenwert von 3,2 Mrd. Euro führt zu einem KGV 2008 von nur 4,3. Oder anders ausgedrückt: Bei einem Gewinn je Aktie von 11,60 Euro im Jahr 2008 beträgt das KGV knapp 4,3. Jedoch erwarten die Experten von Equity Analyst aufgrund der angespannten Situation für das laufende Jahr einen Gewinneinbruch auf 4,50 Euro je Aktie. Das führt zu einem KGV 09e von 11.

Mit 950 Mio. EUR liquide Mittel bzw. 15 Euro je Aktie ist die Liquiditätsausstattung von Salzgitter hervorragend. Rechnet man die Barreserven aus dem Börsenwert heraus, so ergibt sich ein noch niedrigeres KGV (08e= 3, 09e=7,7).

MEIN FAZIT

Die Absatzmenge an Stahl dürfte 2009 rückläufig sein, weil die Nachfrage insbesondere aus der Automobilbranche und dem Handelsbereich eingebrochen ist. Auch die Preise dürften niedrig bleiben, da die Lagerbestände noch hoch sind.

Die weltweit eingeleiteten Konjunkturprogramme werden noch Zeit benötigen, bis sie eine Nachfrageerhöhung an Stahlprodukten auslösen. Vor Q3 wird nicht mit einer ansteigenden Nachfrage gerechnet.

Was ich nun von den Analysten von Equity Analyst an Informationen erhalten habe lässt mich fürchten, dass die veröffentlichen Erwartungen anderer Analysten deutlich zu hoch sind. Es ist also damit zu rechnen, dass am 5.3. zur Bekanntgabe des vorläufigen Jahresergebnisses enttäuschte Anleger die Aktien von Salzgitter verkaufen.

Denn weder das Ergebnis, noch der Ausblick wird Anlass zur Freude geben: Während das laufende Quartal noch sehr schlecht ausfallen dürfte, ist für Q2 bestenfalls eine Stabilisierung zu erwarten. Erst frühestens in der zweiten Jahreshälfte könnte sich die Situation langsam verbessern.

Ich würde daher in den nächsten Tagen unsere Position bei Salzgitter von 75% auf 50% reduzieren, um dann in Folge des vorläufigen Ergebnisses wieder nachkaufen zu können. Zu Kursen über 52 Euro würde ich verkaufen, um 45 Euro würde ich sodann wieder einsteigen.

Aufgrund der guten Barposition, der flexiblen Produktionskapazitäten – und dadurch auch Kosten sowie aufgrund der inzwischen weitgehend bekannten negativen Effekte der Rezession dürfte der Kurs seinem Boden nah sein.

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Heute notiert Salzgitter mit 7% im Minus, Grund für den Kurseinbruch ist eine Meldung von Moodys Rating Agentur, dass die Krise in Osteuropa stärker zuschlagen werde, als bislang befürchtet. Insbesondere die dortigen Banken, häufig Tochtergesellschaften großer Banken aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden, hätten Verlustrisiken, die ihre Muttergesellschaften in Schwierigkeiten bringen könnten.

Diese Turbulenzen könnten sich natürlich auch auf die Wirtschaft auswirken und Salzgitter hatte in den vergangenen Jahren einen großen Teil seines Stahls nach Osteuropa exportiert. Von Talsohle ist keine Rede, heute hört man nur Einschätzungen, die noch immer von "beginnenden Problemen" sprechen.

Gut, dass wir zuvor bereits einen Teilverkauf bei Salzgitter getätigt haben. Ich würde jedoch noch ein wenig warten, bevor wir die Position wieder aufstocken.

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Nach einem Anstieg wie in dieser Woche müssen wir unsere Position ein wenig verkleinern. Denn die Rezession ist noch nicht vom Tisch und es ist jederzeit möglich, dass schlechte Arbeitsmarktdaten oder Meldungen über Produktionsstillegungen den Kurs wieder nach unten ziehen. Wir wollen dann in der Lage sein, nachzukaufen.

Daher verkaufen wir einen kleinen Teil unserer Position auf dem aktuellen Kursniveau von 58,50 Euro.

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Salzgitter ist in den DAX aufgestiegen. In den nächsten Tagen erwarte ich daher einige Käufe von Fonds und Zertifikaten, die den DAX abbilden: Sie müssen nun die Salzgitter Aktien im entsprechenden Verhältnis im Portfolio haben.

Davon abgesehen geht es zur Zeit recht turbulent zu im Stahlsektor: Der Welthandel ist zum Stillstand gekommen, Probleme bei der Finanzierung der Exporte führen dazu, dass Stahl auf Halde produziert wird. Schauen Sie sich einmal den Baltic Dry Index an:

http://www.bloomberg.com/apps/cbuilder?ticker1=BDIY%3AIND

Seit diesem Sommer ist der Preis für den Transport von Containern auf den Weltmeeren eingebrochen wie nie zuvor. Ich bin schon mehrfach darauf eingegangen: Die Akkreditivabwicklung stockt. Wenn Salzgitter Stahl nach China liefern soll, dann verlangt das Unternehmen eine Bankgarantie, dass die Ware nach Lieferung auch bezahlt wird. Diese Garantie stellt die chinesische Bank für ihren dortigen Kunden, den Stahlkäufer, aus und schickt sie nach Deutschland. Damit kann sich Salzgitter bei seiner Bank einen Kredit einräumen lassen.

Aufgrund der angespannten Situation auf den Finanzmärkten sind die Banken derzeit aber nicht so einfach gewillt, Kredite auf irgendwelche chinesischen Papiere zu geben. Also wird der Stahl von Salzgitter auch noch nicht geliefert, und so fahren die Containerschiffe derzeit leer herum.

Das Konjunkturprogramm von China wird nun langsam umgesetzt und ich denke, die Nachfrage wird schon bald wieder anziehen. Gleichzeitig haben wir hier in Deutschland weitreichende Garantien für unsere Banken, die Chinesen haben ähnliche Garantien ausgesprochen, so dass die internationalen Banken sich schon bald wieder gegenseitig vertrauen werden. Aber vorerst bleibt es dabei: Stahl wird auf Halde produziert und das bedeutet nicht nur schwindende Gewinne, sondern sogar extreme Lagerkosten und damit schon bald Verluste!

Darüber hinaus hat Klöckner vor Problemen in der Stahlbranche gewarnt. Klöckner ist kein Stahlproduzent, sondern handelt nur damit. Für Klöckner ist es vorteilhaft, wenn der Stahlpreis kurzfristig in den Keller rauscht, denn dann kann man sich ganz gut damit eindecken. Vor diesem Hintergrund würde ich die Aussage Klöckners skeptisch sehen.

Die Übernahme von Rio Tionto durch BHP Billiton ist geplatzt, damit sind nun doch keine steigenden Preise im Kohlesegment zu fürchten (siehe SGL Carbon). Da Salzgitter eine Menge Kohle verbraucht, um Eisen zu stählern, ist diese geplatzte Übernahme sehr vorteilhaft für das Unternehmen.

Also: Stillstand im Welthandel, Klöckner-Warnung und geplatzte Übernahme. Das sind die drei Faktoren, die in den vergangenen Tagen für eine starke Volatilität in der Salzgitter Aktie gesorgt haben. Nächste Woche steht noch die Entscheidung der US-Regierung über Hilfen für die Big 3 aus Detroit, die drei großen Autokonzerne, an. Auch von dort aus kann es nochmals zu negativen Auswirkungen für den Stahlmarkt kommen, falls keine Hilfsmittel fließen.

Salzgitter hat eine Eigenkapitalquote von 48%. Das ist absolut spitze, damit ist das Unternehmen bestens für die Krise gerüstet. Ich sehe den derzeitigen Ausverkauf also als Kaufgelegenheit.

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So, der Kurs ist nun unter 70 Euro gerutscht. Grund dafür sind Konjunkturängste der Anleger sowie gestiegene Rohstoffpreise.

Zum einen hat die Automobilindustrie, ein wichtiger Abnehmer von Stahl, Umsatzeinbußen zu verkraften. Der hohe Ölpreis fordert sein Tribut, es werden weniger Autos verkauft. Daher wird ein Nachfragerückgang für Saltzgitter-Stahl befürchtet.

Zum anderen wirken sich gestiegene Rohstoffpreise nur mit einer Verzögerung auf den Einkauf von Salzgitter aus, da das Unternehmen die Rohstoffversorgung mit langfristigen Rahmenverträgen gesichert hat. So ist für das Jahr 2009 ein kräftiger Anstieg der Kosten zu erwarten, was den Gewinn schmälern wird.

Durch die Übernahme von Klöckner gibt es Kosteneinsparungen, diese wurden jedoch größtenteils schon im laufenden Jahr realisiert, daher der Gewinnsprung um über 25%.

Somit ist der rückläufige Gewinn und die Stagnation der Umsatzentwicklung Grund genug für spekulative Anleger gewesen, sich von dem Titel zu verabschieden - ohne Rücksicht auf Verluste. Derzeit notiert die Aktie auf einem KGV von 4,7, das KGV 09e beträgt 4,9. Das ist viel zu günstig. Ich erwarte, dass der Kurs schon in einem Jahr wieder doppelt so hoch steht und würde daher auf dem aktuellen Niveau nachkaufen.

Es ist schon kaum zu glauben, wie weit Salzgitter ausverkauft wurde. Ich hätte niemals geglaubt, so günstig an diese Aktien heran zu kommen. Wie will ich da sicher sein, dass der Kurs nicht noch weiter gedrückt wird? Ich bin es nicht. Daher würde ich nur einen Teil nachkaufen und halte mich bereit, im Falle eines weiteren Ausverkaufs nochmals nachzukaufen.

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China hat den Markt verlassen, seit der Olympiade ist der aggressive Käufer China nicht mehr am Markt aktiv. Das merken alle Rohstoffunternehmen, denn chinesische Unternehmen waren es, die alles, was zu bekommen war, weggekauft haben und somit für die Rallye an den Rohstoffmärkten sorgten.

Nun fällt der Rohstoffpreis, so auch der Stahlpreis. Das hat sich auch bei Anlegern herum gesprochen. Rohstofffonds, Rohstoffzertifikate und Rohstoff-ETFs haben daher mit Mittelabflüssen zu kämpfen. Doch haben diese Geldmanager eher in Rohstoffaktien, als in die Rohstoffe selbst, investiert. Und somit werden die Mittelabflüsse nun durch Verkäufe von Rohstoffaktien finanziert. Die Rohstoffaktien, wie beispielsweise Salzgitter, fallen in Folge dessen dramatisch ab.

Salzgitter notiert inzwischen auf einem KGV von 5,5 und zahlt eine Dividendenrendite von 3,4%. Durch den gefallenen Stahlpreis werden die Gewinne von Salzgitter nicht mehr so hoch ausfallen, wie noch vor einem Jahr. Nach dem Rekordjahr ist sogar ein Gewinnrückgang zu fürchten. Doch ein KGV von 5,5 ist dennoch zu niedrig.

China hat nicht aufgehört zu existieren, sondern legt nur eine Pause ein. Es werden dort derzeit das Gesundheits- und das Sozialsystem sowie die Altersvorsorge diskutiert, teurer Luxus, den wir uns in Deutschland schon über einhundert Jahre leisten. Doch in China wird dadurch das Wachstum von 12% auf derzeit vielleicht 6-7% zurückgehen. Aber mal unter uns: 6-7% ist auch nicht schlecht, oder? China wird nicht verschwinden, sondern legt vielleicht eine Pause ein. Und Salzgitter wird wieder Stahl nach China liefern. Und wenn es soweit ist, wird Salzgitter wieder auf einem KGV von 12 notieren.

Mit Nachkäufen würde ich bei dieser unberechenbaren Marktlage warten.

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Die Salzgitter AG aus Salzgitter bei Braunschweig ist der zweitgrößte Stahlkocher Deutschlands. Der Schwerpunkt liegt auf hochqualitativen Röhren, die für Öl- und Gas-Pipelines verwendet werden. Eine beneidenswerte Geschäftsposition, wenn Sie den Ölpreis von 125 USD/Fass bedenken.

Denn Stahl ist nicht gleich Stahl: Röhrenstahl braucht ganz andere Eigenschaften als Schiffsstahl, Stahlträger in Gebäuden, Maschinenstahl oder Stahlnägel. Struktur, Schweißeigenschaften, Temperatureigenschaften und vieles mehr werden durch die verschiedensten Legierungen genau für die künftige Anwendung optimiert. Lassen Sie sich also nicht abschrecken von Zahlen der chinesischen Stahlproduktion: Derzeit hat Salzgitter noch einen komfortablen Qualitätsvorsprung.

Und diese Qualität lässt sich das Unternehmen bezahlen: Der Stahlpreis hat sich in den vergangenen fünf Jahren verzehnfacht. Allein im laufenden Jahr 2008 sprang der Dow Jones Stahlpreisindex von 345 auf 543 Punkte. Die steigenden Rohstoffkosten sowie die immer teureren Energiepreise können Stahlkocher derzeit also noch locker an ihre Kunden weitergeben.

Doch erste Zweifel werden laut, dass dies künftig nicht mehr gelingen könnte: Die Stahlkapazitäten weltweit werden derzeit ausgebaut und schon Ende 2008 werde das Angebotsdefizit, das derzeit zu den explodierenden Stahlpreisen führt, beendet sein.

Ich werde nun zunächst einmal die fundamentalen Daten der Salzgitter AG betrachten und anschließend die Situation auf dem Weltstahlmarkt beleuchten, damit wir besser abschätzen können, ob die Stahlhausse weitergeht oder ob das Ende naht.

FUNDAMENTALDATEN VON SALZGITTER

2007 2008 2009
KGV 9 10 11
Dividendenrendite 1,8% 1,8% 2,2%
Umsatzwachstum 21,4% 10,7% 1,7%

Schon das Jahr 2007 wurde als Rekordjahr gefeiert: 1,5 Mrd. Euro wurden verdient. Dabei sind jedoch 907 Mio. Euro aus dem Verkauf der Vallourec-Beteiligung enthalten. Diesen Sondereffekt müsste man eigentlich herausrechnen und so hat Salzgitter im Jahr 2007 nur 593 Mio. Euro verdient.

Für das Jahr 2008 erwartet man nun einen Gewinn von 800 - 950 Mio. Euro, also eine Gewinnsteigerung von 26-60%. Wenn Sie sich jedoch insbesondere die Analysen der angelsächsischen Finanzhäuser anschauen, dann wird dort der Sondereffekt des Verkaufs der Vallourec-Beteiligung gar nicht herausgerechnet. Vielmehr steht dort und auch auf den deutschen Finanzseiten, meist ein Gewinnrückgang in den Prognosen. Und daraus wird dann gefolgert, dass die steigenden Rohstoffpreise die Gewinne auffressen würden.

Nun, das ist schlichtweg falsch. Salzgitter hat im laufenden Jahr bereits die Preise angehoben und kündigte außerdem weitere Preisanhebungen an. Im Stahlgeschäft ist es bislang sehr selten gewesen, dass die Preise gleich zweimal in einem Jahr angehoben wurden. Doch ich sehe keine Probleme für Salzgitter, diese doppelte Preiserhöhungsrunde durchzusetzen, wie ich weiter unten zeigen werde.

Rechnet man also den Sonderertrag durch den Anteilsverkauf heraus, so notiert die Aktie auf obigem KGV von aktuell 9. Für ein Unternehmen, dessen Umsätze mit aktuell rund 10% anwachsen, halte ich jedoch ein KGV von 17-20 für angebracht. Fundamental ist die Salzgitter Aktie meiner Ansicht nach also stark unterbewertet. Doch schauen wir einmal, was die Weltmarktentwicklungen zum Stahlmarkt sagen, vielleicht finden wir dort einen Haken:


RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DEN STAHLMARKT

Sie werden sich sicherlich noch an die spektakuläre Übernahmeschlacht des indischen Stahlmagnaten Mittal erinnern, der letztlich die französische Arcelor kaufte. In den vergangenen Jahren fand weltweit eine Konsolidierung auf dem Stahlmarkt statt, Preiskampf und Übernahmeschlachten haben die Stahlkonzerne an den Rand des Ruins gebracht. Wer dort nicht seine Hausaufgaben machte (will heißen: Effizienzsteigerungen, Konzentration auf das Kerngeschäft), der war schnell von der Bildfläche verschwunden.

Inzwischen wird der Weltstahlmarkt also von weniger Stahlkochern bedient, als noch vor fünf Jahren. Wie immer nach einer Phase der Konsolidierung können die Überlebenden, oder die Gewinner, in der Folgephase die Preise stark anheben und ihre Gewinne steigern. Auch Salzgitter hat dies getan, der Kurs der Aktie stieg seit 2003 von 6,50 auf 157 Euro im vergangenen Sommer.

Es folgten US-Immobilienkrise, Rezessionsängste und Zweifel an der Nachhaltigkeit des BRIC-Booms (BRIC - Brasilien, Russland, Indien, China, also die vier größten Schwellenländer). Der Stahlpreis stieg nicht mehr weiter an, im vergangenen Herbst brach er sogar ein. Die Argumentation der Angst war: Eine strauchelnde US-Immobilienlandschaft verbaut weniger Stahl, die Nachfrage nach Stahl sinkt, gleichzeitig trifft auch die Rezession auf die Nachfrage seitens der USA und diese beiden Ereignisse wiederum könnten dafür sorgen, dass die in China produzierten Güter dieser Welt keinen Abnehmer mehr finden. Also würde auch China weniger schnell wachsen, weniger Stahl einkaufen und gleichzeitig die eigenen Stahlkochkapazitäten ausweiten.

Nun, das ist eben nicht so einfach, wie man sich das wünscht. China kann zwar inzwischen jede Menge Stahl produzieren, aber den können sie gerade einmal für Nägel verwenden. Wer unter dem chinesischen Kapazitätsausbau leiden wird, ist Posco, der koreanische Billigstahlanbieter.

Nachdem der Stahlpreis also seit Mitte 2007 stagnierte, schoss er Anfang dieses Jahres in die Höhe und erreicht seit März fast täglich neue Rekordstände. Die Nachfrage von 1,3 Mrd. Chinesen nach Stahlkonstruktionen hängt eben doch nicht mehr davon ab, ob die Amerikaner Plastikeimer und gefälschte Markenprodukte kaufen. Die Chinesen haben inzwischen eine eigene funktionierende Wirtschaft und bauen, was das Zeug hält.

Es sieht also so aus, als würde sich der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre nun wieder fortsetzen. Und auch die Salzgitter Aktie hat sich wieder in einen Aufwärtstrend begeben.

Die Korrektur an den Rohstoffmärkten hat die Salzgitter Aktie von 157 Euro nochmals unter 100 Euro gedrückt. Seit dem Jahresbeginn erfolgte nun die Aufholjagd und der Kurs steht bereits wieder bei 142 Euro.

Der Aktienkurs der Salzgitter AG wird genau dann wieder neue Höchstkurse erzielen, wenn nicht nur die Stahlpreise wieder steigen, denn das tun sie ja seit Anfang des Jahres, sondern noch andere Bedingungen erfüllt werden. Denn auch die neuen Höchstkurse der Stahlpreise, die seit einigen Wochen täglich erzielt werden, reichen nicht aus, um die Salzgitter Aktie wieder auf neue Rekordhöhen zu heben. Es fehlt noch etwas, das die Zukunft sichert...


KÜNFTIGE ENTWICKLUNGEN AUF DEM STAHLMARKT

...und dies Ereignis fand in dieser Woche statt. Ich spekuliere nicht gern mit Katastrophen und als ich in der vergangenen Woche die fünf Stahlwerte vorschlug, da war von dem Erdbeben in China noch keine Spur zu sehen. Doch nun hat ein Erdbeben der Stärke 7,8 große Teile Chinas verwüstet und 20-40.000 Opfer gefordert, so dass dieses Ereignis nicht ignoriert werden kann.

Moral: Immer wieder habe ich mir Gedanken gemacht, ob man an solchen Katastrophen finanziellen Vorteil nehmen darf. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich dadurch die Entwicklungen nicht beeinflusse. Und wenn ich dann tatsächlich Gewinne erziele, die ich andernfalls nicht erzielt hätte, dann ist es sicherlich moralisch nicht verwerflich, diese Gewinne, oder einen Teil davon, für die Katastrophenhilfe zu spenden. Ich denke, damit tut man mehr Gutes, als wenn man solche Ereignisse für die Einschätzung der Entwicklungen an den Finanzmärkten nicht berücksichtigt.

Also: In China hat ein Erdbeben nun weite Landstriche verwüstet. Es können nun zwei Dinge passieren: Entweder China verfällt wieder ins Mittelalter, schottet sich gegen die Außenwelt ab und verarmt, oder China investiert Milliardenbeträge, um diese Landstriche schnellstmöglich wieder aufzubauen. Da China nun die größten US-Dollar Währungsreserven angehäuft hat, würde ich einmal vermuten, dass ausreichend Geld für die zweite Option vorhanden ist.

Die Folgen des Bebens werden also nicht eine Schwächung der chinesischen Wirtschaft sein, sondern ein außerordentlicher Nachfrageschub nach Zement, nach Architekturleistungen, nach Sandstein, nach Energie, ... und nach Stahl sein. Und Stahl ist übrigens äußerst erbebensicher, wenn er sinnvoll verbaut wird.

Ich glaube also, der nächste Nachfrageschub nach Stahl, der bis zum heutigen Tage noch nicht in den Prognosen der Analysten, nicht in den Prognosen der Stahlkonzerne und nicht in den Prognosen der Stahlpreisentwicklung enthalten ist, wird durch den Wiederaufbau der Erdbebenregionen Chinas kommen. Dieser Nachfrageschock, der den Stahlpreis nochmals höher katapultieren wird, sollte meiner Einschätzung nach ca. ein Jahr in Anspruch nehmen.


DIE SALZGITTER AKTIE

Die Salzgitter Aktie ist übrigens ein heißer Kandidat, demnächst in den DAX aufgenommen zu werden. Es gibt einige mögliche Absteiger (TUI, Hypo Realestate) und wenige mögliche Aufsteiger (Salzgitter, K+S). Die Aufnahme in den DAX würde einen Nachfrageschub - nicht nach Stahl ;-) - sondern nach Salzgitter Aktien nach sich ziehen. Viele DAX-Fonds, die den DAX abbilden, müssen dann zu einem entsprechenden Anteil Salzgitter Aktien im Fonds halten. Ich finde das bullish.

Übrigens: Heute, am 15. Mai, hat das Unternehmen seine Quartalszahlen vorgelegt. Die Erwartungen waren gedämpft, da man allerorten über die gestiegenen Einsatzkosten klagt. Dennoch wurde ein positiver Ausblick gegeben.

Der Kurs ist dennoch heute mit 2,5% im Minus, ich führe dies auf Gewinnmitnahmen nach den exorbitanten Kursanstiegen der vergangenen Wochen zurück.


FAZIT

Alles in allem fallen mir wenige negative Punkte ein, wenn ich die Salzgitter Aktie anschaue. Okay, der starke Kursanstieg der vergangenen Jahre. Aber der sollte nach der Konsolidierung des vergangenen Herbstes nun verarbeitet sein: Alle spekulativen Kurzzeitanleger werden in solchen Konsolidierungsphasen aus der Aktie getrieben, es bleiben die Langzeitinvestoren.

Somit erwarte ich, dass die Aktie von Salzgitter weiter ansteigt: Im laufenden Jahr 2008 werden die Preissteigerungen zu weiteren Gewinnsteigerungen führen. Und auch im kommenden Jahr bleibt der Stahlmarkt in einem Angebotsdefizit, weil China nun neue Projekte aus dem Boden stampfen wird.
Ein KGV von 17 bis Ende 2008 würde einen Kursanstieg auf 260 Euro bedeuten. Das Attraktive daran: Nach unten ist die Aktie nach der Konsolidierungsphase abgesichert. Ich würde diese Aktie also kaufen.

Wie gewohnt würde ich dabei in zwei Schritten vorgehen: Einen ersten Teil würde ich heute nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen zu Kursen unter 140 EUR kaufen. Anschließend würde ich auf einen Ausverkauf in der Aktie hoffen. Dann könnte der Kurs kurzfristig nochmals unter 130 Euro rutschen. Dort würde ich dann nochmals nachkaufen.

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