ServiceNow - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos
Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur ServiceNow Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur ServiceNow Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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Hmm, auf der Suche nach weiteren Kandidaten, die wir noch verkaufen können, bleibt eigentlich nur noch ServiceNow. Bei allem Zukunftsoptimismus, die Position ist super gelaufen und ich möchte im Falle eines stärkeren Rücksetzers nicht mit zu viel Aktienpositionen erwischt werden.
Daher würde ich heute die Position in ServiceNow auflösen, Gewinne sichern und in der nächsten Woche schauen, welche Positionen wir als Nächstes in unser Portfolio holen.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
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Gestern hat ServiceNow eine Unternehmensanleihe mit dem Volumen von etwa 500 Mio. USD angekündigt, Laufzeit bis 2022. Mit den Einnahmen werde eine Wandelanleihe zurückgekauft.
Derzeit verfügt ServiceNow über 2,3 Mrd. USD Cash und hat 1,2 Mrd. USD ausstehende Schulden. Die Nettoliquidität beträgt also 1,1 Mrd. USD und ist für ein Wachstumsunternehmen mit 4 Mrd. USD Jahresumsatz in Ordnung. Eigentlich bräuchte ServiceNow also keine Anleihe begeben.
Bei Wachstumsunternehmen werden viele Mitarbeiter teilweise mit Aktienoptionen bezahlt. Das führt dazu, dass das Unternehmen immer mehr neue Aktien schaffen muss, die Bilanz wird "verwässert". Der Gewinn des Unternehmens mag zwar steigen, muss aber auf immer mehr Aktien umgelegt werden.
Und bei ServiceNow gibt es nun zusätzlich noch eine Wandelanleihe, deren Gläubiger weitere neue Aktien vom Unternehmen beziehen können, was zu einer weiteren Verwässerung führt.
Wenn ServiceNow nun also eine Anleihe ausgibt, um die Wandelanleihe zurückzukaufen, dann wird damit die weitere Verwässerung gebremst. Ich halte das für sinnvoll, wenngleich wir daraus keine Rückschlüsse auf die geschäftliche Strategie (Übernahmen, Investitionen) ziehen können. Für Übernahmen und Investitionen hat ServiceNow auch ohne diese Anleihe ausreichen Cash.
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Ebenfalls gestern hat ServiceNow Q-Zahlen veröffentlicht, die leicht über den Erwartungen lagen. Der Umsatz wuchs um 27% auf 1,08 Mrd. USD. Der Gewinn lag mit 1,23 USD/Aktie um 0,21 USD/Aktie über den Erwartungen.
Aboeinnahmen stiegen um 30% und liegen damit weiterhin im Rahmen der ordentlichen Wachstumszahlen, die ich von einem Wachstumsunternehmen erwarte. CEO Bill McDermott, der ja vor einem Jahr von SAP zu ServiceNow gewechselt ist, verstand es im anschließenden Conference Call einmal mehr, Mitarbeiter zu loben, die Produkte zu preisen und den Kundennutzen in den Vordergrund zu stellen. Fast jeder Analyst, der zu Wort kam, begann seine Frage mit einem Lob für die Zahlen des abgelaufenen Quartals.
Das einzige Haar in der Suppe ist der Saisonalität zuzuschreiben: Finanzchefin Gina Mastantuono erklärte ausführlich, dass einige Kunden das Timing ihrer Vertragsverlängerungen verschoben haben, so dass ein Teil der Q2-Zahlungen bereits in Q1 erfolgte und ein weiterer Teil der Q2-Zahlungen erst in Q3, teilweise sogar Q4. Grund sei, dass Kunden, die mehrere Produkte von ServiceNow beziehen, die Verträge nur einmal im Jahr anfassen wollen und daher unterschiedliche Fälligkeiten vereinheitlichen. Ein Analyst ging auf dieses Thema nochmals ein, doch ich konnte - ehrlich gesagt - nicht nachvollziehen, warum dieser technische Effekt so große Aufmerksamkeit bekam.
Daher würde ich sagen: Alles war super, sogar die Prognose wurde angehoben. Dennoch wurde ServiceNow im Anschluss an die Zahlen ausverkauft, aktuell beträgt das Minus 4,2%. Bei einem KGV von 100 ist sowas jederzeit möglich. Immerhin ist auch ServiceNow in den vergangenen Monaten super gelaufen und da sind Gewinnmitnahmen nach guten Q-Zahlen nichts, was mich überrascht. Mal schauen, wie weit die Aktie zurückkommt. Ich denke erst deutlich unter 350 Euro über Nachkäufe nach.
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Die Meldungen zu ServiceNow sind so positiv, dass ich es kaum fassen kann: Kursziele werden durch Analysten angehoben, Geschichten über Unternehmen, die ihre IT-Administration auf ServiceNow umgestellt haben, überschlagen sich. Ein klarer Corona-Gewinner in der Cloud, ServiceNow, verbindet also gleich zwei der beliebtesten Themen der Wallstreet.
Nächste Woche wird ServiceNow Q-Zahlen veröffentlichen. "Beat & raise" heißt es, wenn ein Unternehmen die Erwartungen übertrifft (=beat) und gleichzeitig die Unternehmensprognose anhebt (=raise). Ich will nicht ausschließen, dass dies ServiceNow gelingen kann und entsprechend würde die Aktie dann nochmals anspringen.
Doch die Aktie ist schon im Vorfeld der Zahlen gen Himmel gestürmt und ich halte es für sehr schwer, die in den Himmel gewachsenen Erwartungen zu übertreffen. Und wenn es doch gelingt, könnten anschließend Gewinnmitnahmen für einen Rücksetzer sorgen.
Ich würde daher einen Teil unserer halben Position verkaufen: Die Zielgröße einer Wachstumsposition in unserem Portfolio ist 7%. Dank der guten Performance ist unsere halbe Position von 3,5% auf einen Anteil von 4,2% gewachsen. Ich würde die Position wieder auf 3,5% stutzen, also einen kleinen Teil verkaufen.
Damit sind wir handlungsfähig, falls die Aktie in den kommenden Wochen nochmals tiefer zu haben sein sollte. Wir sind aber auch dabei, wenn die Aktie in Folge der Q-Zahlen anspringen sollte... je nachdem, würde ich dann ggfls. auch den Rest verkaufen.
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Gestern Abend wurden Q-Zahlen vorgelegt, die über den Erwartungen lagen: Der Umsatz ist um 34% auf 1,06 Mrd. USD gestiegen und liegt um 4% über den Erwartungen. Der Gewinn springt auf 0,24 USD/Aktie, erwartet wurden nur 0,15 USD/Aktie. Vor einem Jahr wurden noch Verluste geschrieben.
Die Aktie war schon im Tagesverlauf um 9% angesprungen und legte nach den Zahlen nachbörslich weitere 7% zu.
So ziemlich alle Wachstumszahlen pendeln um die 30%: Abo-Einnahmen, Kundenanzahl mit einem Jahresumsatz von über 1 Mio. USD Jahresumsatz, Rechnungsstellung und freier Cashflow. Auch die Umsatzprognose für das laufende Quartal wird auf Basis von 30% Wachstum ausgegeben.
Entsprechend halte ich das Bewertungsniveau mit einem KGV 2021e von 60 für angemessen. Nicht billig, aber billig gibt es bei solchen Wachstumsunternehmen leider nicht.
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CEO Bill McDermott, ja, den kennen Sie als ehemaligen CEO von SAP, macht in der Coronakrise aus der Not eine Tugend. Am 15. April verkündete er mehrere Maßnahmen als Antwort auf die Krise: 2020 werden keine Mitarbeiter entlassen, Neueinstellungen würden unvermindert fortgesetzt. Man fördere den Austausch von Mitarbeitern, würde also kostenfrei Stellengesuche für frei werdende Mitarbeiter von Kunden posten und gleichermaßen Stellenausschreibungen veröffentlichen. Zudem hat ServiceNow eine Reihe von Notfall-Apps für Kunden kostenfrei zur Verfügung gestellt, um die Pandemie besser in den Griff zu bekommen.
Wir haben ServiceNow zum Höhepunkt des Crashs gekauft, also besonders günstig. Inzwischen ist die Aktie um 13% angesprungen. So ganz sicher bin ich mir nicht, ob die Krise nicht auch für ServiceNow negative Auswirkungen haben könnte, daher würde ich unsere Position mit einem Stopp Loss absichern.
Auf der einen Seite sind schlechte Zeiten gute Zeiten für gute Leute und ServiceNow hat ein gutes Produkt. Ich gehe davon aus, dass das Unternehmen viele Neukunden gewinnt und den bestehenden Kunden weitere Produkte anbietet. Gleichzeitig steuern wir auf eine Rezession zu. Da wird es sicherlich den einen oder anderen Kunden geben, der unnötige Kosten streichen wird oder aber sogar pleite geht.
Die Stopp Loss Marke würde ich auf 250 Euro setzen, also knapp über unserem Kaufniveau. Im Bereich zwischen 250 und 260 Euro werde ich mir jedoch gleichzeitig Gedanken über einen Nachkauf machen.
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ServiceNow hilft IT-Abteilungen bei der Verwaltung von Softwarelizenzen und verschiedener Versionen. Dabei werden auch immer stärker Workflows eingearbeitet: Weg von Formularen und hin zu Online-Genehmigungsprozessen. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt für die Welt nach Corona, denn die Mitarbeiter werden meiner Ansicht nach in der Zukunft mehr von zu Hause aus machen als zuvor. Genehmigungsprozesse verschiedener Mitarbeiter und Vorgesetzter online abzubilden, ist daher sehr wichtig, ServiceNow hilft dabei.
Das Unternehmen ist profitabel, die Gewinnmarge liegt bei 18%. Der Umsatz wächst mit 33%, die Rule 40 ist erfüllt und somit ist das Unternehmen ein Wachstumsunternehmen nach meinem Geschmack.
Das KGV 2021e steht bei stolzen 50, wird aber relativiert durch die hohe Wachstumsgeschwindigkeit des Gewinns, der von Analysten mit 29% p.a. erwartet wird. Damit ist das KGV nicht mehr als zweimal so hoch wie das Gewinnwachstum, die Aktie erfüllt also auch dieses Kriterium.
Werden Unternehmen in den kommenden Monaten in ihre IT investieren? Hmm, das ist die große Frage: es würde mich nicht wundern, wenn viele von der Coronakrise betroffene Unternehmen ihre Investitionen erst einmal auf Eis legen. Als Unternehmen, das im B2B-Geschäft unterwegs ist, besteht hier durchaus eine Gefahr für ServiceNow. Ich werde an diesem Punkt ein Auge auf ServiceNow haben.
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Wir haben ServiceNow bereits vor drei Wochen verkauft, doch einige Kunden haben mir gesagt, sie seien nicht rechtzeitig rausgekommen. Daher heute noch ein kurzes Update zu den jüngsten Quartalszahlen:
ServiceNow hat gestern Abend Q-Zahlen veröffentlicht. Umsatz und Gewinn lagen über den Erwartungen der Analysten. Die Prognose wurde angehoben. Neue Großkunden wurden in BP, Thomson Reuters, Visa und Wal-Mart gewonnen. In allen Kennziffern, die ich betrachte, fallen die Zahlen besser aus als gedacht, dennoch wurde die Aktie in einer ersten Reaktion gestern Abend im außerbörslichen Handel ausverkauft.
Ich halte die Reaktion für falsch. Meine Vermutung ist, dass viele Anleger ähnlich wie wir vielleicht noch auf die Q-Zahlen warteten und nun um jeden Preis aus diesem Schlachtfeld raus wollten. Die positive Überraschung war nicht positiv genug, um einen großen Kurssprung zu erzeugen. Somit haben die Verkäufer in einer ersten Reaktion den Kurs unter Druck gesetzt.
Das dürfte meiner Einschätzung nach im Laufe des Tages nachlassen, und die positiven Zahlen dürften ein paar neue Käufer motivieren. Je nachdem, wie viele Positionen in Highflyern aus 2013 Sie haben, sollten Sie einen etwaigen Kursanstieg im Laufe des heutigen Tages, spätestens morgen, zum Verkauf nutzen.
Nach wie vor ist ServiceNow eine Story, die vermutlich erst 2016 aufgehen wird. Die Zahlen sind super, das Geschäft brummt, doch die Aktie braucht Zeit, bis sich das Geschäft in die Bewertung hinein entwickelt. Das hohe Bewertungsniveau, das Anleger vor wenigen Wochen noch zu zahlen bereit waren, erscheint heute als zu hoch, und ich würde mich wundern, wenn die Aktie nun schon wieder in einen linearen Aufwärtstrend einbiegt. Zudem stehen noch eine Reihe von Börsengängen in der Branche an, sodass auch das Angebot an Aktien (Konkurrenz für ServiceNow-Aktien!) steigt.
Aktuell steht die Aktie bei 38,67 Euro. Sollte sich der Kurs in Richtung 40 bewegen, würde ich limitiert verkaufen. Bitte nach wie vor nur mit Limit verkaufen, da das Handelsvolumen hier in Deutschland sehr gering ist.
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ServiceNow ist gestern Abend innerhalb einer halben Stunde um 10% eingebrochen. Der Grund war ein dicker Kaufauftrag für Put-Scheine auf ServiceNow: 4.000 Puts mit Basispreis 60 USD und Laufzeit bis Ende dieses Monats wurden in einem Stück gekauft. Der Anbieter der Put-Scheine, ein Broker, muss sich nun über die Börse mit entsprechenden Leerpositionen absichern und shortet also die Aktie, der Kurs fällt.
Wir müssen der Realität ins Auge schauen: Der Ausverkauf der Highflyer aus 2013 hat leider nicht zum Quartalsende geendet, sondern gewinnt an neuer Dynamik. Ich habe mich also kräftig geirrt, als ich Mitte der Woche von einem aufkommenden Interesse an diesen günstigen Aktien berichtete, das war wohl nur ein kurzer Moment.
Dieser Verkauf erinnert mich an die Machenschaften aus dem Jahr 2000, und wenn sich die Geschichte von damals wiederholt, dann stehen uns noch weitere Kursverluste in diesen Aktien bevor. Lassen Sie mich die Vorgänge etwas ausführlicher erklären:
In den vergangenen Wochen, wie auch zum Jahrtausendwechsel, gab es eine Menge von Börsengängen (IPOs). Diese Woche allein gingen Tarena (TEDU, Corium (CORI), Five9 (FIVN), GrubHub (GRUB), IMS Health (IMS) und Opower (OPWR) an die Börse. Ich brauche nicht viel nachzuschlagen, um die Themen Cloud (Five9), Biotech / Gesundheit (IMS Health) und mobil (GrubHub) wiederzufinden. Mit Materialise steht natürlich auch ein 3D-Druckunternehmen in der Warteschlange.
So geht das nun schon seit vielen Wochen. Unzählige Start-Ups strömen an die Börse und ziehen Anlegergelder auf sich. Wer hohe Wachstumsraten in der Cloud möchte, der ist nicht auf Amazon angewiesen oder auf unser ServiceNow, sondern der kann sich ein blutjunges Unternehmen am IPO-Markt holen.
Doch nicht jedes Unternehmen wird ad hoc fair bewertet, häufig bildet sich ein Preis aus Angebot und Nachfrage, und derzeit ist das Angebot geradezu überwältigend, es gibt kaum noch Käufer. Der starke IPO-Markt der vergangenen Wochen kommt in meinen Augen erschwerend hinzu, wenn es um den Ausverkauf unserer Highflyer aus 2013 geht.
Bei vielen Unternehmen sind inzwischen auch die Insider auf der Verkäuferliste. Insider haben die Aktien häufig für ein paar Pfennige gekauft oder gar als Gehaltsbestandteil erhalten und wollen sich nun einfach mal was gönnen - ungeachtet des aktuellen Kursniveaus. Außerdem sehen sie, wie derzeit ihr Vermögen täglich schrumpft, und da wollen sie irgendwann sichern, was noch zu sichern ist, immerhin notieren die meisten unserer Highflyer auch heute noch über dem Kurs vom Jahresbeginn 2014. Bislang wurde also nur ein kleiner Teil der 2014er-Gewinne abgegeben. Noch ist es nicht zu spät, um Gewinne zu sichern.
Und mit dem gestrigen Ausverkauf bei ServiceNow fühle ich mich an eine Masche 2000 erinnert, die im Jahr 2000 zu einer brutalen Verstärkung des Ausverkaufs führte: Finanzinstitute bieten nun Finanzprodukte an, mit denen sich die Insider gegen einen weiteren Kursverlust absichern können. In dieses Produkt packen sie Aktien wie ServiceNow, Salesforce.com, Workday, Veeva, Concur, Facebook, Yelp und ähnliche.
Dabei wird auf die Unerfahrenheit der Insider gesetzt. Sie erhalten einen Anruf von ihrer Bank, und ein freundlicher Berater zeigt sich mitfühlend für die täglichen Verluste, die dem Insider durch seine große Position am eigenen Unternehmen täglich entsteht. Wäre es nicht toll, wenn er sich gegen die Verluste absichern könnte? So werden nun Finanzprodukte gestrickt, die gerade diese Highflyer aus 2013 enthalten, aber nicht als Long-Position sondern als Short oder eben als Put. Setzt sich der Ausverkauf fort, so verdient der Insider am Kursgewinn seines Short-Finanzprodukts. Nur wenigen Insidern ist bewusst, dass sie durch den Kauf dieser Produkte den Ausverkauf gerade noch verstärken.
Unsere Positionen in Twitter, Yelp und ServiceNow halte ich nach wie vor für extrem aussichtsreich. Doch für die kurzfristigen Schwankungen sind mir drei Positionen in diesem umkämpften Bereich zu viel für's Portfolio, und ich trenne mich nun von der Position, die bislang am wenigsten betroffen war. Ich würde also ServiceNow heute zu Kursen um 40,25 Euro verkaufen, den Verlust realisieren und auf bessere Zeiten warten.
Klar, viele können nun sagen, dass ich da viel zu blauäugig reingegangen bin und hätte viel früher aussteigen müssen. Es tut mir leid, dass wir hier Verluste realisieren müssen. Ich hatte es jedoch bis zuletzt nicht für möglich gehalten, dass sich eine solche Abwärtsdynamik entwickelt.
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94% der Kunden von ServiceNow gehen Vertragsverlängerungen ein. Software as a Service ist auf dem Vormarsch: ServiceNow administriert die Applikationen für Unternehmen in der Cloud. Berechnet wird lediglich die Nutzung durch das Unternehmen, damit entfallen teure Lizenzkosten sowie teure Umstellungskosten. Wer IBM, Hewlett Packard, BMC oder Computer Associates vor die Tür setzen möchte, der braucht heute keine Millionen mehr in die Umstellung der Software stecken. Das ist der große Wettbewerbsvorteil von ServiceNow: günstiger und kaum Umstellungskosten.
In den USA hat ServiceNow unter den großen Unternehmen (über 750 Mio. USD Jahresumsatz, mindestens 200 IT-Mitarbeiter) einen Marktanteil von 10%. Aufgrund der hohen Vertragsverlängerungsquote und des bislang niedrigen Marktanteils dürfte das exorbitante Wachstum (40% p.a.) noch eine Weile anhalten.
Qualcom, Intel, MetLife und Staples stehen auf der Kundenliste von ServiceNow, also durchaus eine bunte Branchenmischung. Derzeit zählt ServiceNow 1.900 Kunden, die obigen Kriterien erfüllen rund 12.000 Kunden.
CEO Frank Sootman hat Data Domain an EMC verkauft. Er ist ein Manager, der den Markt kennt und der sicherlich auch offene Ohren für Kooperationen oder gar Übernahmen hat. ServiceNow würde ideal zu den IT-Beratungsunternehmen passen, die den Sprung in die Cloud noch nicht geschafft haben (fast alle). Das Preisschild ist mit 8 Mrd. USD bereits ziemlich hoch, doch bei den Wachstumsraten würde weniger die Chance für andere IT-Unternehmen im Vordergrund stehen als vielmehr die Angst, die eigenen Kunden zu verlieren.
Gewinn wird ServiceNow frühestens 2015 ausweisen. Derzeit springen die Personalkosten an, da die gewonnenen Verträge durch Mitarbeiter umgesetzt werden müssen. SaaS ist zwar weniger arbeitsintensiv als die Betreuung einer Unternehmens-IT vor Ort, dennoch gibt es viel zu tun. Häufig werden neue Verträge in der Form abgeschlossen, dass ein Teil der IT-Mitarbeiter des Kunden zu ServiceNow wechseln.
Also: Ich bin begeistert von dem Unternehmen und gehe davon aus, dass sich die Aktie trotz des derzeitigen Ausverkaufs relativ gut halten wird.
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Tradingidee vom 26.3. um 12:10 Uhr:
Liebe Börsenfreunde,
an den Finanzmärkten ist derzeit die wichtigste Entwicklung die Rotation nach der Aussage von Janet Yellen. Die Krim-Krise sowie die Sorgen um die chinesische Wirtschaft treten in den Hintergrund. Ent-sprechend hat die Rotation raus aus Highflyern einige günstige Kaufgelegenheiten produziert. Wie Sie meinem gestrigen Update entnehmen können, kann ich Ihnen noch nicht versprechen, dass ab sofort alle Kurse wieder steigen werden. Die Rotation ist noch immer voll im Gange. Doch erste Aktien sind bereits so heftig ausverkauft, dass ich dies bereits als günstiges Kaufniveau betrachte.
Das Cloud-Unternehmen ServiceNow, ein Highflyer der vergangenen Monate, hat seit Anfang Februar von 51,68 auf 42,82 Euro über 17% abgegeben. Gleichzeitig ist der Euro gegenüber dem US-Dollar kräftig angestiegen.
Im Jahr 2013 hat ServiceNow 37 Großkunden mit einem Jahresumsatz (Auftragsvolumen für ServiceNow) von über 1 Mio. USD gehabt. Für das Jahr 2014 wird eine Verdopplung dieser Zahl erwartet. Das Unternehmen grätscht Wettbewerbern wie IBM mit günstigen und dennoch qualitativ hochwertigen Produkten ins Geschäft.
Dies schafft ServiceNow, indem es immer mehr Softwareprodukte und deren Betreuung standardisiert und über die Cloud zur Verfügung stellt. Die Unternehmens-IT wird entlastet, da ServiceNow Updates und Upgrades sowie die Maintenance dieser Applikationen in der Cloud sicherstellt.
Derzeit wird natürlich der Löwenanteil aller Softwareapplikationen in unternehmenseigenen Netzwerken betrieben, und IBM ist ein willfähriger Helfer bei der Betreuung dieser komplexen Infrastruktur. Doch bei näherem Hinschauen entpuppen sich nur sehr wenige Applikationen als wirklich erfolgskritisch für die jeweiligen Unternehmen, eine Vielzahl von Applikationen ist Standard und kann auch durch Drittanbieter wie ServiceNow in einer Cloud betrieben werden.
ServiceNow befindet sich in einer Phase des Wachstums, Marktanteile werden gesichert, und Profitabilität wird in die ferne Zukunft verschoben. Es ist das Amazon-Geschäftsmodell, in dem einzig Geschwindigkeit zählt, und ServiceNow ist schnell. Der Umsatz wuchs 2013 mit 75%, für das laufende Jahr wird ein weiteres Wachstum von 50% erwartet, für 2015 dann noch 40%.
Das Bewertungsniveau ist, ähnlich wie bei vielen Highflyern in diesen Tagen, jenseits der traditionellen Maßstäbe. Es ist also durchaus möglich, dass diese Aktien in den kommenden Wochen noch deutlich tiefer fällt, da es keinen berechenbaren Boden gibt.
Ich gehe aber davon aus, dass der Absturz bald aufgefangen wird und in eine Gegenbewegung mündet, da das Unternehmen einfach zu attraktiv ist, als dass man es zu günstig werden lässt. Diese Tradingidee ist also eine Spekulation auf eine baldige Kehrtwende des Ausverkaufs mit einer nennenswerten Gegenbewegung.
Wer die Möglichkeit hat, kauft bitte direkt über US-Börsen, da der Wert in Deutschland kaum gehandelt wird. Hier bitte mit einem Limit arbeiten, ich würde das Kauflimit auf 43,25 Euro setzen.
Dem Kurschart entnehmen Sie, dass die Hochs vom vergangenen Herbst bei 42 Euro nunmehr einen Boden darstellen. Sollte der Kurs unter 40 Euro fallen, würde ich die Aktie mit Verlust verkaufen. Da es sich hier um eine sehr spekulative Tradingidee handelt, die Aktie ist nämlich überaus volatil, bitte wie immer die Marke nur im Kopf vormerken und im Falle eines Unterschreitens dann die Situation erneut analysieren.
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