Swiss Re - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: CH0126881561

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Swiss Re Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Swiss Re Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

Sie finden hier archivierte Heibel-Ticker PLUS Updates zur Swiss Re Aktie. Die Updates sind für FREE Leser 3 Monate nach der Veröffentlichung frei zugänglich. PLUS Mitglieder erhalten die Updates direkt nach der Veröffentlichung, in dringenden Fällen zusätzlich eine Express-SMS, und können die Updates tagesaktuell einsehen.

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Swiss Re hat sich in diesem Crash kaum nach unten drücken lassen. Ich hatte angekündigt, die Position irgendwann aufzulösen und da sich die Aktie gut gehalten hat, unsere Cash-Position aber recht klein geworden ist (2,1%), würde ich die Swiss Re nun vollständig verkaufen, um mit dem Geld anderes ins Depot zu holen bzw. vorhandene andere Positionen aufzustocken.

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Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

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Anders als man auf den ersten Blick meinen könnte, sind Katastrophen gut für Versicherungsunternehmen. Die Swiss re musste zwar im abgelaufenen Jahr 111,5% ihrer Prämieneinnahmen an Geschädigte auszahlen. Der Gewinn fiel damit von 3,5 Mrd. USD auf nur noch 331 Mio. USD. Aber solche Schwankungen interessieren in der langfristigen Kalkulation der Versicherer kaum.

Vielmehr sind solche Katastrophenjahre (Atlantikstürme Harvey, Irma und Maria, Brände in Kalifornien, Erdbeben in Mexiko, Zyklon Debby in Australien) gute Argumente für eine Rückversicherung sowie gleichzeitig auch für eine Anhebung der Prämien.

Während also hohe Entschädigungen in diesem Jahr einmalig anfielen, steigen die Prämieneinnahmen nachhaltig. Entsprechend ist die Aktie heute kräftig angesprungen (+1,2%).

Alles läuft nach Plan. Dieses Bild vermittelt auch die Dividendenerhöhung von 4,85 auf 5 CHF/Aktie, die ungeachtet des Gewinneinbruchs vorgenommen wird.

Gleichzeitig zeigt die Softbank weiterhin Interesse, 20-30% an der Swiss re zu übernehmen. Die Bilanz ist solide, das Geschäft wächst. Steigende Zinsen sind in Sicht.

Hmm, steigende Zinsen? In den Zahlen der Swiss Re finde ich Kapitaleinnahmen in Höhe von 2,9% auf das angelegte Kapital. Zukünftig dürften steigende Zinsen diese Einnahmen also erhöhen, könnte man meinen? Ich würde jedoch nicht ausschließen, dass eine Versicherung mit dem Löwenanteil an Kapitalanlagen in Zinspapieren parallel zum steigenden Zins auch unter dem Kursrückgang der Anleihen im Bestand leiden wird. Ich werde mir das in den nächsten Wochen mal näher anschauen. Denn grundsätzlich halte ich die Chancen bei Banken, die auch Kreditgeschäft betreiben, für größer.

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Irgendwie passt die Swiss Re Rückversicherung nicht mehr so gut in unser Portfolio: Wir haben inzwischen eine ganze Reihe von Finanztiteln, die gute Wachstums- oder Rebound-Aussichten haben (Bank of America, FinTech Group, Visa oder Deutsche Bank). Die Swiss Re ist ein solider Dividendenbringer. In den Jahren, die diese Aktie in unserem Portfolio verweilte, lief die Aktie nur seitwärts. Immerhin gab es über 5% Dividende.

Wir erleben turbulente Zeiten und ich erwarte im Anschluss an die Chaostage an den Finanzmärkten eine kräftige Erholung. Und für die erwartete Erholung möchte ich lieber ein paar Aktien ins Portfolio holen, die dann kräftig mitlaufen...

...und außerdem sollte man Feste feiern wie sie sind: Nach dem Übernahmeversuch durch die Softbank ist die Swiss Re deutlich gestiegen. Wir sagen vorerst Danke, liebe Softbank. Mal schauen, ob wir später wieder aufstocken oder andere Ideen verfolgen.

Als Verkaufslimit würde ich 81 Euro ansetzen.

Kurz zum Markt: Heute früh sind die Vola-Produkte wieder heiß begehrt. Der von mir erhoffte Rückgang des Handelsvolumens insbesondere im Produkt SVXY (ProShares Short VIX Short-Term Futures) bleibt noch aus. Das spricht dafür, dass der Schmerz für die Spekulanten noch nicht groß genug war, der "finale Ausverkauf" hat noch nicht stattgefunden. Ich bleibe also vorsichtig, denn das spricht für weitere Liquidationen, wenn die Vola steigt.

Und steigen tut sie auch schon, denn der Aktienmarkt macht gerade mal wieder eine Kehrtwende. Die könnte heute im weiteren Handelsverlauf verstärkt werden.

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Mittwoch Abend veröffentlichte das Wall Street Journal einen Bericht über eine mögliche Beteiligung der japanischen Softbank an unserem Rückversicherer Swiss Re. 10 Mrd. USD wollen die Japaner investieren, die Gespräche seien schon weit fortgeschritten, so das Wall Street Journal. Am Donnerstag früh eröffnete Swiss Re mit einem Kursplus von 7%.

Die Japaner sind in der Dot.com Zeit bekannt geworden durch Beteiligungen an Yahoo!. Eigentlich ist die Softbank jedoch als Beteiligungsgesellschaft bekannt für ihre Aktivitäten im Telekom-Markt. Immer schon legte die Softbank jedoch einen großen Schwerpunkt auf das internet und auf Robotik. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Swiss re, die 1863 gegründet wurde (vor 155 Jahren!) wertvolle historische Daten hat, die nur darauf warten, mit modernen Algorithmen der künstlichen Intelligenz in Echtzeit ausgewertet zu werden.

Bislang hat die Aktie nichts besonderes geleistet: Die heftige Korrektur konnte durch diese Meldung ausgeglichen werden, die Aktie notiert auf dem gleichen Niveau, wie in den vergangenen drei Monaten. Sollte die Beteiligung durch die Softbank scheitern, dürfte die Aktie kaum zurückfallen. Sollte die Beteiligung gelingen, bin ich gespannt auf die Hintergründe und vermute, dass dies der Swiss Re zu weiteren Kursgewinnen verhelfen wird.

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Im Süden der USA wütet der Hurrikan Harvey, Starkregen hat diese Woche Houston und Umgebung überflutet. Man spricht von der teuersten Katastrophe, teurer als Katrina vor zwölf Jahren. Die Versicherungsbranche wird zur Kasse gebeten und natürlich holen sich die Versicherung einen Teil ihrer Ausgaben über ihre Rückversicherungen wie Swiss Re zurück.

Wie immer sinkt der Aktienkurs der Versicherungsunternehmen in einer ersten Reaktion auf solche Meldungen, denn es muss ja Geld bezahlt werden. Doch wie immer wird auch diesmal verkannt, dass die wirkliche Wirkung einer solchen Katastrophe eine positive für Versicherungen ist: Die Bedeutung einer guten Versicherung wird den Kunden vor Augen geführt, die Versicherungen werden in den kommenden Quartalen ihre Prämien für Versicherungsschutz gegen Starkregen nach oben schrauben können.

Deshalb ist der aktuelle Kursrückgang bei der Swiss Re, wie auch bei Münchener Rück und der Hannover Rück, in meinen Augen eine Kaufgelegenheit.

Wir haben bereits eine volle Position Swiss Re in unserem Dividenden-Portfolio (7,5% Dividendenrendite). Wer einsteigen möchte, der kann meiner Einschätzung nach beliebig zwischen Münchener Rück, Hannover Rück und Swiss Re wählen. Vorteil der deutschen Vertreter ist eine vereinfachte Abwicklung der Dividendenauszahlung, denn bei der Schweizer Swiss Re werden Schweizer Steuern erhoben, die sich nur schwer zurückholen lassen.

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Die Swiss Re hat vor wenigen Tagen Halbjahreszahlen veröffentlicht. Aufgrund der verhältnismäßig wenigen Katastrophen in den vergangenen zwei Jahren ist der Prämiendruck hoch, die Prämieneinnahmen gingen um 8,5% zurück, der Gewinn fiel um ein Drittel. Die Aktie ist in Folge dieser Hiobsbotschaft um 3,5% eingebrochen.

Swiss Re ist eine Position unseres Dividendenportfolios. Die Dividendenrendite von aktuell 5,4% (5 EUR je Aktie) ist durch einen üppigen Cashflow abgesichert (9,39 EUR je Aktie).

Versicherungen, insbesondere Rückversicherungen, bewegen sich stets nach dem gleichen Schema: Infolge großer Schäden werden die Prämien erhöht, viele Menschen suchen nach Versicherungen. Wenn dann eine Phase mit wenigen Schäden folgt, wie in den vergangenen zwei Jahren, dann gehen die Prämien zurück. Verdienen tut eine Versicherung an den Prämien, da sind Schäden schon eingerechnet.

In meinen Augen bieten also die vergangenen zwei Jahre mit verhältnismäßig wenigen Schäden nun eine Kaufgelegenheit, denn die kommenden Katastrophen - und es wird leider immer wieder Katastrophen geben - werden wieder für höhere Prämien sorgen. Die Aktie wird dann wieder anziehen. Wer eine Versicherung ins Portfolio holen möchte, der sollte Phasen mit wenig Schäden dazu nutzen.

Das mag zunächst mal unlogisch klingen, denn je weniger Schäden, desto mehr Gewinn sollte den Versicherungen übrig bleiben. Doch das Gegenteil ist der Fall: Je mehr Schäden, desto mehr Prämieneinnahmen, und daher dann auch mehr Gewinn. Wie gesagt: Schäden sind da eingerechnet und die Rechenmodelle der Versicherungen gehen da über viele Jahre, so dass auch heftige Sturmschäden wie die des australischen Zyklons Debbie im März lediglich eine sehr kurzfristige Gewinnbeeinträchtigung bedeuten.

Ich würde daher heute unsere Position voll machen. Swiss Re macht aktuell 5,2% unseres Portfolios aus, ich habe eine Zielgröße von 8% anvisiert. Das Handelsvolumen ist hoch, ich würde dennoch darauf achten, dass Sie nicht über 80 EUR je Aktie zahlen.

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Ich habe die Schweizer Rückversicherung Swiss Re bereits seit zwei Jahren im Portfolio, doch die Position ist nicht über die kleine Anfangsgröße gewachsen. Mit einer Dividendenrendite von 5,8% und einem avisierten Aktienrückkaufprogramm im Volumen von einer Milliarde Franken (3% des Unternehmenswertes) ist allein die geplante Kapitalrückführung an die Aktionäre attraktiv genug, um diese Aktie als solide Komponente im Dividendenbereich stärker zu gewichten.

Auf der anderen Seite ist das Geschäft. Als Rückversicherer boomt das Geschäft gerade dann, wenn weltweit Umweltkatastrophen zu beklagen sind, weil andere Versicherer ihre Risiken auf breitere Schultern verteilen wollen. Doch in den vergangenen zwei Jahren blieben größere Katastrophen aus und entsprechend gingen die Prämienpreise leicht zurück. Das KGV 2018e für Swiss Re steht bei 10.

Dennoch ist die Bilanz solide, sonst wäre der Aktienrückkauf und die attraktive Dividende nicht möglich. Und so betrachte ich die Swiss Re als attraktive Dividendenkomponente für unser Portfolio.

Ich würde daher unsere Position nun zu Kursen um 84 Euro aufstocken.

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Gestern war die Hauptversammlung von Swiss Re, daher wird die Aktie per heute mit dem Dividendenabschlag in Höhe von 4,60 CHF (ca. 4,18 EUR) gehandelt. Wundern Sie sich also bitte nicht über das große Minus bei der Aktie, in den kommenden Tagen wird Ihnen die Dividende auf Ihr Konto vergütet.

Auf der Hauptversammlung wurde zudem ein Aktienrückkaufprogramm mit dem Volumen von 1 Mrd. CHF verabschiedet. Weiterhin können eigene Aktien ausgebucht werden. Aktien des eigenen Unternehmens können ausgebucht werden, das Grundkapital des Unternehmens vermindert sich dadurch. Das ist ein normaler Vorgang. Häufig halten sich Aktienvergütungen beim Management, die durch die Ausgabe neuer Aktien finanziert werden, und Ausbuchungen eigener Aktien die Waage.

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Im abgelaufenen Jahr gab es weniger teure Katastrophen für die Swiss Re als in den Vorjahren. Das mag zwar für die Gewinnentwicklung im abgelaufenen Jahr vorteilhaft gewesen sein, doch gleichzeitig stehen die Kunden der Swiss Re nun Schlange und verhandeln über Tarifsenkungen. So wie Katastrophen sich langfristig positiv auf die Geschäftsentwicklung der Versicherungen auswirken, so wirken sich katastrophenarme Jahre langfristig negativ aus.

Es gab eine ganze Reihe von Katastrophenjahren in der Vergangenheit, so dass die Tarife auf hohem Niveau notieren. Ein wenig Tarifsenkungen kann die Swiss Re daher gut verkraften. Die Dividendenrendite steht bei 5,3% und wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Ich halte die Swiss Re daher nach wie vor für eine gute Dividendenkomponente für unser Portfolio.

Wir haben erst eine Viertel Position, ich würde im Rahmen der aktuellen Korrektur zu Kursen um 82 Euro aufstocken.

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Lassen Sie sich nicht durch den heftigen Kurseinbruch bei Swiss Re am gestrigen Donnerstag verwirren, denn 5% des Kurseinbruchs stammen von dem Ex-Dividendentag, mit dem die Aktie gestern gehandelt wurde. Anleger, die also gestern die Aktie im Depot hatten, erhalten 7,25 CHF ( ca. 7 Euro) Dividende.

Der Kurs ist jedoch gestern um 8% eingebrochen. die 3% zusätzliche Kursdifferenz sind einer Branchenstudie von Morgan Stanley geschuldet, in der dem Versicherungssektor aufgrund des niedrigen Zinsumfeldes Schwierigkeiten prognostiziert werden, künftig attraktive Verzinsungen für Lebensversicherungen anzubieten. Zudem unterstellt man der Branche Probleme bei der Finanzierung künftiger Versicherungsansprüche, da die Kalkulation der Finanzreserven mit zu hohem Zins erfolgt seien.

Der Vorwurf ist nicht neu, neu ist lediglich die Erwartung eines noch niedrigeren Zinsniveau als zuletzt. Nun geht man sogar von anhaltend negativen Zinsen in Europa aus. Klar wird es schwer bis unmöglich für Versicherungen, ihre alte Profitabilität wieder herzustellen. Aber das ist im Kurs meines Erachtens bereits eingepreist, und ich beobachte den Kursrückschlag daher als mögliche Gelegenheit, unsere Position aufzustocken. Zu Kursen unter 80 Euro würde ich zugreifen.

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Völlig überraschend hat heute die Schweizer Nationalbank die Bindung des Schweizer Franken im Verhältnis von 1:1,20 CHF/EUR aufgehoben. Als im Rahmen der europäischen Schuldenkrise Kapital LKW-weise in die Schweiz gebracht wurde und der Franken daher unaufhörlich aufwertete, verkündete sie die Obergrenze des Frankenwertes bei 1,20 CHF je EUR.

Wann immer der Wechselkurs also unter diese Marke fiel (sprich: der Franken zu wertvoll wurde), wechselte sie Franken gegen ausländische Währungen (zu 50% Euro) und kaufte mit den ausländischen Währungen dann ausländische Anleihen und Aktien. Zuletzt befanden sich europäische Papiere im Wert von 75 Mrd. Euro in der Bilanz der Schweizer Nationalbank (SNB).

In einer ersten Reaktion tauchten die Aktienmärkte daher ab, denn künftig wird die SNB nicht mehr als Käufer sondern eher als Verkäufer europäischer Aktien am Markt auftreten. Doch schon kurze Zeit später wurde Anlegern bewusst, dass die SNB diese Aktienpositionen nur sehr vorsichtig und über einen langen Zeitraum wird auflösen können, ohne den Schweizer Franken zu sehr zu befeuern.

Der Euro jedoch brach aufgrund dieser Entscheidung ein und sinkt aktuell mit -1,3% auf ein Niveau, das nah an der von mir seit Jahren propagierten Parität zum US-Dollar liegt (aktuell 1,163 USD/EUR).

Das Besondere an dem Schritt der SNB ist der Überraschungseffekt. Die Entscheidung trifft die Märkte völlig unvorbereitet. Noch vor wenigen Tagen hat sich der Chef der SNB dahingehend geäußert, dass die Bindung an den Euro erfolgreich sei und beibehalten werde.

Meiner Einschätzung nach hat die gestrige Veröffentlichung der Schlussanträge des EuGH Generalanwalts maßgeblich zu der Entscheidung beigetragen. Er hat die Linie des EZB-Chefs Mario Draghi vollumfänglich gut geheißen und lediglich geringe Auflagen an die Umsetzung des 2012 von Draghi propagierten OMT-Programms gestellt. Dadurch ist es nunmehr überaus wahrscheinlich, dass die EZB am Donnerstag der kommenden Woche ein breites QE-Programm verkünden wird, "um den Wert des Euros zu sichern".

Sie kennen meine Kritik an diesem Vorhaben, und ich gehe davon aus, dass die konservativen Schweizer meine Kritik teilen. Warum sollten sich die Schweizer an eine Weichwährung hängen? Gegenüber dem US-Dollar hat der Schweizer Franken seit der Bindung an den Euro vor drei Jahren deutlich an Wert verloren, eine Gefahr der Überbewertung ist global gesehen heute kleiner als damals. Warum sollten sich die Schweizer an der Zerstörung der eigenen Währung beteiligen, nur weil es die Europäer tun?

Zudem sieht man in der Schweiz die Wahlen in Griechenland überaus skeptisch. Während hierzulande die Meinung vertreten wird, dass sich auch ein Bündnis um die Euro-Gegner Syriza im Falle eines Wahlsiegs weiterhin für die Beibehaltung des Euros aussprechen wird, fürchtet man in der Schweiz Turbulenzen in der Eurozone durch eine erneute Blockadehaltung der Griechen. Das würde den Euro weiter belasten und die erforderlichen Interventionen der SNB erneut weiter in die Höhe schrauben.

Der Wechselkurs des Franken zum Euro ist binnen weniger Sekunden von 1,20 auf 0,80 CHF/EUR emporgeschnellt. In den anschließenden Minuten fand er sein neues Gleichgewicht zwischen 1,03 und 1,05 CHF/EUR. Schweizer Aktien, die in CHF notieren, sind dadurch binnen weniger Minuten um 15% in die Höhe geschnellt. Gleichzeitig fürchtet man natürlich wieder negative Auswirkungen des teuren Franken auf die heimische Wirtschaft, sodass die Aktien, in Franken gemessen, ein wenig nachgaben. Der SMI ist um 10% eingebrochen.

Unter'm Strich bleibt für unser in Euro geführtes Portfolio ein ordentliches Plus bei der Swiss Re von 8% und für BB Biotech von 4,4%.

Wohin geht die Reise nun? Grundsätzlich ändert sich wenig für meine verhalten bullische Einschätzung zur Aktienbörse. Turbulenzen und Kursrückgänge im Rahmen der EZB-Sitzung nächste Woche sowie der Griechenland-Wahlen am Wochenende drauf werden meiner Einschätzung nach Kaufgelegenheiten darstellen.

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Wir bauen unseren Dividendenbereich für das Jahr 2015 weiter auf. Heute stelle ich Ihnen die Swiss Re vor, das weltweit zweitgrößte Rückversicherungsunternehmen nach der Münchener Rück.

Wer sich versichern möchte, der achtet darauf, dass er eine große, solvente Versicherung findet, die im Katastrophenfall auch zahlen kann. Rückversicherer sind Versicherungen von Versicherungen. Wenn also eine Versicherung von ihren Kunden überrannt wird, beispielsweise im Fall von Umweltkatastrophen, die das gewöhnliche Maß überschreiten, dann eilt die Rückversicherung der betroffenen Versicherung zu Hilfe und übernimmt einen Teil des Schadens.

Kein Wunder also, dass gerade in diesem Geschäft die Größe des Rückversicherers nochmals um so wichtiger ist. "The winner takes it all", Münchener Rück und Swiss Re haben hier ein Oligopol gebildet. Entsprechend stabil ist das Geschäft, genau das Richtige für eine Dividendenaktie.

Swiss Re setzt 11,8 Mrd. EUR mit Sachversicherungen um und 8,1 Mrd. EUR mit Lebensversicherungen. Hinzu kommen noch speziell auf Kundenwünsche zugeschnittene Finanzlösungen sowie Krankenversicherungen, sodass sich insgesamt ein Umsatz von 28,5 Mrd. EUR ergibt. Nach dem Umsatzeinbruch in Folge der Finanzkrise steigt der Umsatz seit 2012 wieder an.

Als späte Reaktion auf die Finanzkrise hat ein neuer CFO Stefan Lippe ab 2010 drastische Kosteneinsparungen durchgesetzt, denen viele Arbeitsplätze zum Opfer fielen. Seither ist auch der Gewinn wieder angesprungen, inzwischen verdient das Unternehmen 7,66 EUR je 69,50 EUR-Aktie. Das KGV 2014e steht also bei 9 (Münchener Rück bei ebenfalls 9). Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, 50% des Nachsteuergewinns als Dividende auszuschütten.

Die Dividende wird bei der Swiss Re in eine Basisdividende und eine Sonderdividende unterteilt. Die Basisdividende wird stets ausbezahlt, sogar in den Krisenjahren nach der Finanzkrise. Zudem wird eine Sonderdividende ausgeschüttet, die jedoch jedes Jahr neu festgelegt wird. Für 2013 wurden 6,65 EUR je Aktie ausgeschüttet, eine Dividendenrendite von 9%. Für das laufende Jahr wird mit einer um 10% höheren Basisdividende bei 2,90 EUR je Aktie gerechnet, allerdings wird die Sonderdividende kleiner ausfallen. Analysten rechnen mit einer Dividende von insgesamt 4,88 EUR je Aktie, was noch immer einer Dividendenrendite von 7% entspricht. Die Münchener Rück bietet aktuell nur 4,7%.

Seit den Turbulenzen der Finanzkrise ist die Swiss Re sehr vorsichtig mit Investitionen geworden. Wachsen möchte man überwiegend organisch, dabei sollen die asiatischen Schwellenländer besonders bearbeitet werden. Dort wird mit einem Wachstum von 8% p.a. gerechnet, während das Wachstum in den Industrienationen bei 3% liegen soll.

Die hohe Sonderdividende ist übrigens ein Resultat der Erfahrungen aus der Finanzkrise. Bevor man abenteuerliche Risiken eingeht, schüttet man lieber an die Aktionäre aus. Alternativ könnte man auch eigene Aktien zurückkaufen oder laufende Kredite vorzeitig tilgen. Doch bei dem aktuell niedrigen Zinsniveau ist eine Kredittilgung nicht sonderlich ratsam. Das letzte große Aktienrückkaufprogramm endete 2010, nachdem 10% der ausstehenden Aktien gekauft waren.

Das Instrument der Sonderdividende ermöglicht es der Swiss Re, eine Kontinuität in der Dividendenentwicklung auszuweisen, die dem Rückversicherungsgeschäft eigentlich nicht gerecht wird. Denn Katastrophen treten naturgemäß sehr selten auf, haben dann jedoch erhebliche Auswirkungen auf den Gewinn des entsprechenden Jahres. Jede Katastrophe führt anschließend zu Prämiensteigerungen, da sich die historischen Zahlen der Versicherungsmathematik zur Berechnung einer Prämie entsprechend ändern. Doch in dem betreffenden Jahr fällt der Gewinn dann erstmal geringer aus.

Durch die konservativ gesetzte Basisdividende kann eine Kontinuität erzeugt werden, die für viele Anleger wichtig ist. Die Sonderdividende wird dann nur ausgeschüttet, wenn es keine besonderen Katastrophen gab. Und das ist meistens der Fall. Für das Geschäftsjahr 2014 zumindest wird wieder mit einer Sonderdividende gerechnet, wie oben gezeigt.

Die Prämien werden heute eingenommen, Versicherungsleistungen werden gegebenenfalls in der Zukunft fällig. In der Zwischenzeit kann die Versicherung mit dem Geld arbeiten, es also anlegen. Der Begriff Anlagenotstand ist weit verbreitet, die Milliarden müssen irgendwie gewinnbringend angelegt werden. Die Swiss Re hat eine Aktienquote von 5%,deutsche Versicherungskonzerne liegen bei 3,5%, und als Aktienbulle sehe ich hierin ein weiteres Argument für die Swiss Re. Staatsanleihen aus Club-Med Ländern hat die Swiss Re nach eigener Aussage keine. Man schaut sich vorwiegend im Bereich der Unternehmensanleihen um.

Bleibt als letzter Punkt noch eine Betrachtung des Währungsrisikos. Die Swiss Re sitzt in der Schweiz und notiert in Schweizer Franken. Seit die Schweizer Nationalbank den Franken quasi an den Euro gekoppelt hat (bei 1:1,20 CHF/EUR interveniert sie), wurde uns Euro-Anlegern die Möglichkeit auf einen Währungsgewinn genommen. Der Franken wird nicht ansteigen. Auf der anderen Seite könnte der Franken fallen, was sich negativ auf den Kurswert in Euro auswirken würde.

Wenn wir uns die aktuelle Marktphase anschauen, ist das vorerst nicht zu fürchten, denn die Schweizer Nationalbank ist eifrig am Intervenieren, der Franken hat eher also Druck nach oben, nicht nach unten. Das kann sich natürlich jederzeit ändern, doch das Geschäft der Swiss Re ist international ausgerichtet, sodass sich ein schwacher Franken positiv im Gewinn der Bilanz auswirken würde und somit einen Teil des Währungsverlustes im Aktienkurs durch Geschäftsgewinne wieder ausgeglichen würde.

Fazit:

Die Swiss Re ist sicherlich stets gefährdet, in Folge einer Katastrophe ein schlechtes Geschäftsjahr auszuweisen und die Dividende entsprechend zu kürzen bzw. die Sonderdividende eben nicht anzubieten. Doch dieser Effekt ist selten und wurde in den vergangenen Jahrzehnten in den Folgejahren stets kompensiert. Nicht umsonst ist Warren Buffet sowohl bei der Swiss Re als auch bei der Münchener Rück investiert. Ein Investment, das mit dem notwendigen langfristigen Horizont für ruhigen Schlaf sorgt.

Ich würde mit einem ersten Kauf auf Kurse unter 69 Euro warten, denn hier oben notiert die Aktie derzeit nahe an ihrem Allzeithoch. Da sollte es in den turbulenten Zeiten dieser Tage sicherlich mal einen kleinen Rückschlag geben. Sollte es nochmals zu einem heftigeren Kursrutsch kommen, würde ich um 66 Euro nachkaufen.

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