Teleplan - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos
ISIN: NL0000229458
Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Teleplan Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Teleplan Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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Da haben wir mit unserer Verkaufsmeldung gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen: Nach meiner SMS und E-Mail an Sie am Montag Nachmittag hatten Sie noch bis Dienstag Abend Zeit, die Aktien mit Gewinn zu verkaufen. Am Mittwoch brach der Kurs von 2,40 auf 2,05 Euro ein, meine Befürchtung hatte sich bewahrheitet.
Das Ergebnis war recht gut, auch im Vergleich zum Vorjahresquartal sahen die Zahlen gut aus. Allerdings war aus dem Vergleich zum direkten Vorquartal zu erkennen, dass die Gewinnmarge kräftig zurückgegangen war. Die Gewinnmarge betrug im ersten Quartal 2010 noch 9,94%, im zweiten Quartal war sie auf 9,42% gefallen. Vor einem Jahr entwickelte sich die Marge noch in die andere Richtung, es handelt sich also nicht um einen saisonalen Trend.
Bezieht man Steuern und Zinsen ein, so ist die Nettogewinnmarge gar um 2% auf 5,29% eingebrochen. Das sieht für mich nicht mehr nach einem Aufschwung aus. Es war also richtig, schnell zu reagieren und die Aktie zu verkaufen, als mir diese Zweifel offensichtlich wurden. So haben wir ein kleines Plus von 4% ins Ziel gerettet.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.
---per SMS vorab---
Am Dienstag diese Woche wird Teleplan das Quartalsergebnis für das zweite Quartal bekanntgeben. Wir hatten ursprünglich die Aktie ins spekulative Portfolio aufgenommen, da ich vermutete, dass der Konjunkturaufschwung zu einem Nachfrageschub bei Reparatur- und Garantieabwicklungen führt, wenn auch mit etwas Verzögerung. Dies ist inzwischen geschehen.
Nachdem sich im Laufe der vergangenen Monate die Ängste um einen Double Dip - also ein erneutes Abrutschen in eine Rezession - als unbegründet erwiesen, zog der Konsum an und gipfelte für uns alle sichtbar am vergangenen Freitag in einen optimistischen, nein schon euphorischen Ifo-Index für die Geschäftsentwicklung in Deutschland. Ich gehe also tatsächlich davon aus, dass Teleplan am Dienstag ein sehr gutes Quartalsergebnis vermelden wird. Jedoch sind für das hervorragende Ergebnis zwei Komponenten verantwortlich, die sich so leider nicht in der Zukunft fortsetzen werden: Extrem günstige Kostenstruktur und extrem panischer Nachfrageanstieg.
Extrem günstige Kostenstruktur: In der Krise 2007 / 2008 wurde kräftig gespart, 2009 fuhr Teleplan mit schlankem Verwaltungsaparat und kleiner Belegschaft aus der aus der Krise. Die Fixkosten waren minimiert. Als sodann die Nachfrage einsetzte, wurden die Arbeitszeiten wieder ausgeweitet, Überstunden geschoben und mit dem vorhandenen Personal wurde so extrem viel Geschäft gemacht ohne die Kosten aufzublähen. Das geht aber nur für eine befristete Zeit, denn irgendwann meutert die Belegschaft, wenn der Druck zu lange auf hohem Niveau anhält.
Extrem panischer Nachfrageanstieg: Die Fußball-WM stand vor der Tür und Anbeiter von Elektronikartikeln, die selber von dem Nachfrageanstieg überrascht wurden, mussten schleunigst die Reparatur- und Garantieabwicklung organisieren, um weiter verkaufen zu können. Das war nicht der Zeitpunkt, um mit Teleplan um die Kosten zu feilschen, da wurde nur eine Lösung gesucht, um weiter verkaufen zu können.
Meinem Eindruck nach ist diese erste Phase des Aufschwungs nun vorbei und die Rahmenbedingungen für Teleplan ändern sich. Zum einen wird die Belegschaft anspruchsvoller, es werden für unterbesetzte Gebiete neue Stellen gefordert und das führt natürlich zu einer höheren Kostenbelastung. Gleichzeitig ist auch bei den Elektronikanbietern wieder Nüchternheit eingekehrt und Vertragsverlängerungen mit Teleplan werden nicht mehr unter Zeitdruck unter allen Umständen geschlossen, sondern man hat schon Zeit, sich auch beim Wettbewerber umzuschauen, um die Kosten zu drücken. Die hohe Gewinnmarge, die Teleplan also in den ersten Monaten des Aufschwung ausweisen konnte, wird sich nicht in die Zukunft fortschreiben lassen.
Und ich glaube, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, wo Teleplan zwar noch ein hervorragendes Quartalsergebnis ausweisen wird, jedoch die Gewinnmarge von Analysten kritisch beäugt und gegebenenfalls negativ interpretiert werden könnte. Und eine schrumpfende Gewinnmarge ist bei einem Wachstumsunternehmen ein Verkaufssignal.
Ich habe heute meine Informationsquellen kontaktiert und komme zu der Überzeugung, dass Teleplan am Dienstag zwar einen deutlichen Umsatzanstieg wird vermelden können, doch das Ergebnis könnte schlimmstenfalls hinter den von den Analysten durchschnittlich erwarteten 16 Cents je Aktie zurückbleiben. Das dürfte dann zu Verkaufsdruck führen, der Kurs könnte im Anschluss an ein solches Quartalsergebnis kräftig fallen. Ich würde daher im Vorfeld des Ergebnisses (also bis Dienstag Abend) diese spekulative Position auflösen. Als Limit setze ich einen Kurs von 2,40 EUR, also deutlich unter dem aktuellen Kurs von 2,44 EUR.
Teleplan ist nun durch meine neue Einschätzung kein schlechtes Unternehmen geworden, im Gegenteil. Das Unternehmen erfreut sich eines ordentlichen Umsatzwachstums und ist profitabel. Im laufenden Jahr wird Teleplan meiner Einschätzung nach etwa 32 Cents je Aktie verdienen können, das entspricht dann einem KGV von 7,6. Das ist günstig. Ein KGV von 9 halte ich für angemessen, der Kurs könnte also mittelfristig meines Erachtens noch bis auf 2,88 Euro ansteigen.
Doch ich habe in den vergangenen Wochen bereits mehrfach erlebt, wie eine vorübergehende Schwäche oder auch nur eine Umstellung von Wachstum auf ein reifes Unternehmensgeschäft dazu führte, dass sich die Aktionärsstruktur grundlegend geändert hat. Und diese Änderung hat jeweils zunächst zu kräftigen Ausverkäufen der Aktie geführt. Diesen Ausverkauf möchte ich Ihnen gerne ersparen und ich würde daher die Aktien jetzt verkaufen. Wir können dann gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt zu einem günstigeren Kurs wieder einsteigen.
Bitte beachten Sie das Verkaufslimit von 2,40 Euro. Ich denke, zu diesem Limit werden wir alle zum Zuge kommen.
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Am 28. Juli wird Teleplan seine aktuellen Quartalszahlen vorlegen. In den vergangenen Wochen war es ruhig um das Unternehmen. Meinen Informationen zufolge läuft das Geschäft von Teleplan nach Plan, Analysten erwarten ein Quartalsergebnis von 8-10 Cents je Aktie.
Nach den Restrukturierungsaufwendungen während der Krise erwarte ich auch bei diesem Quartalsergebnis eine weitere Verbesserung der Gewinnmarge (EBT). Auch der schwache Euro dürfte meiner Einschätzung nach dazu geführt haben, dass die im US-Dollarraum erzielten Umsätze zu einem Sondereffekt führen, sprich gemessen in Euro höhere Umsätze bedeuten.
Wie bereits mehrfach angekündigt erwarte ich für das zweite Halbjahr 2010 einen deutlichen Umsatzanstieg sowie einen überproportionalen Gewinnanstieg. Ich bin gespannt, ob das Management auf diese Erwartung in der Analystenkonferenz eingehen wird. Es wäre ein zwar nicht überraschender aber dennoch positiver Aspekt, der den Aktienkurs weiter stützen würde. Halten.
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Teleplan wurde in Folge des letzten Quartalsergebnisses und der anschließenden Dividendenausschüttung ausverkauft, der Kurs sackte kurz unter 2 Euro. Gewinnmitnahmen, Anleger die auf die Ausschüttung der Dividende gewartet hatten sowie auch enttäuschte Anleger, die ein schnelleres Wachstum erwartet hatten, führten wohl zu dem Kursrutsch.
Inzwischen erholt sich die Aktie langsam und Anleger fokussieren sich wieder auf die Qualitäten von Teleplan: Das KGV 2010e beträgt nur 6, bei einem Umsatzwachstum von 8%. Die Gewinnmarge (EBIT) liegt bei 9-10% und in der Bilanz schlummern Liquiditätsreserven. Schulden gibt es unter'm Strich keine. Analysten erwarten eine Dividendenrendite von 3-5%.
Die Fußball-WM hat begonnen, weltweit wurden neue Fernseher gekauft und befinden sich nun im Dauereinsatz. Reparaturen werden anfallen, Teleplan wird zeitverzögert davon profitieren. Wir bleiben dabei, halten.
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Teleplan notiert heute mit 5% im Minus. Gestern wurde das Quartalsergebnis veröffentlicht, Umsatz und Ergebnis lagen nur im unteren Bereich der Erwartungen. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Wochen darauf hingewiesen, dass der Aufschwung in Sachen Umsatz überwiegend im zweiten Halbjahr dieses Jahres erfolgen werde.
Die Unternehmensprognose für das laufende Jahr wurde konkretisiert und auf eine kleine Spanne eingegranzt: 295-300 Mio. EUR Umsatz werden angestrebt und eine EBIT Markge von 9,5% in Aussicht gestellt. Das führt zu einem Gewinn von 33-34 Cents je Aktie, was beim aktuellen Kurs von 2,06 EUR einem KGV 2010e von 6 entspricht. Ich halte das nach wie vor für überaus günstig.
Zusätzlich wurde heute eine Dividende von 6 Cents ausgeschüttet, die Sie in den nächsten Tagen in Ihr Konto gebucht bekommen. Diese 6 Cents müssen Sie gedanklich vom heutigen Kursrutsch abziehen. Halten.
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Wie am Montag früh angekündigt, haben wir die Position um ein Viertel aufgestockt. Der Ausverkauf hat den Kurs nochmals kräftig in den Keller gedrückt, ohne dass sich die gesamtwirtschaftlichen Befürchtungen nun bewahrheitet haben. An dem Kursziel von 3 Euro bis zum Herbst 2010 halte ich fest, auf Sicht von 12-18 Monaten kann ich mir sogar Kurse um 4 Euro vorstellen.
Inzwischen ist ein Börsendienst, den ich nicht unbedingt als Musterknaben der Branche bezeichnen würde, auf den Zug von Teleplan aufgesprungen. Der niedrige Kurs sowie die hohe Volatilität in dem Aktienkurs ziehen offensichtlich solche hochspekulativen Dienste an - so ist übrigens in meinen Augen auch der heftige Kursverlust in der vergangenen Woche zu erklären: Je stärker der Kurs zuvor gestiegen war, desto stärker fällt eine folgende Korrektur aus.
So müssen wir uns bei diesem Titel immer wieder auf heftige Kursschwankungen gefasst machen. Auch künftig werden Spekulanten den Kurs stark in die eine oder andere Richtung peitschen. Wir können das nutzen, indem wir nach einer heftigen Rallye ein wenig verkaufen und dies dann im nächsten Ausverkauf wieder nachkaufen.
Inhaltlich gibt es keine Neuigkeiten zu Teleplan.
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Wie erwartet hat Teleplan gute Zahlen vorgelegt und die Prognose verhalten angehoben. Insbesondere im zweiten Halbjahr werde sich die Marktbelebung im Ergebnis deutlich machen, sagte der Vorstand. Der teure Mezzanine Kredit wurde abgelöst und die Ergebnisprognose wurde angehoben.
Der Kurs war schon im Vorfeld kräftig angesprungen. Wie erwartet gab es in den Tagen nach den guten Zahlen eine ganze Reihe von positiven Analystenkommentaren sowie Empfehlungen, die den Kurs weiter nach oben trieben. Nun ist Ruhe eingekehrt und der Kurs hat sich auf sein Ursprungsniveau zurückgezogen. Wer damals nicht zu Zuge kam, der kann heute noch einsteigen, aktuell steht die Aktie bei 2,35 EUR.
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Teleplan bezeichnet sich als weltweit größter Anbieter von Aftersales-Dienstleistungen. Dar-unter versteht man die Abwicklung aller Kun-denbedürfnisse nach dem Kauf eines elektro-nischen Gerätes: Garantiefälle und Reparatu-ren.
Die drei Geschäftsbereiche des Unternehmens untergliedern sich nach Produkten: Computer, Communication und Consumer Electronics werden unterschieden. Dahinter verbergen sich Speichermedien (Festplatten, etc.), PCs, Notebooks, Monitore (Flach, CRT, LCD, Plas-ma, ...), Drucker (Laser, Tinte, ...) Handys, Schnurlostelefone, Netzwerkkomponenten, Digitalkameras, DigiCams und Spielekonsolen.
Als Outsourcing-Partner für die Hersteller die-ser Geräte übernimmt Teleplan die komplette Abwicklung, angefangen vom Call-Center über die Rücknahmelogistik und das Garantiema-nagement bis hin zur Zerlegung und Reparatur der Geräte.
Teleplan wird am morgigen Mittwoch sein Jah-resergebnis veröffentlichen. Die Zahlen sind weitgehend bekannt. Es gibt in meinen Augen drei Dinge, die dem Kurs Beine machen könn-ten.
Rückzahlung der Mezzanine-Kredite
Die Finanzkrise hatte bei Teleplan ungewöhn-lich schnell zugeschlagen. Kein Wunder, denn als Dienstleister für den häufig als „unproduk-tiv“ gesehenen Zweig der Reparaturen und Garantieleistungen kann Teleplan schnell sei-ne Kunden verlieren, wenn diese Geld sparen wollen oder müssen. Zudem hatte das frühere Management sehr aggressiv gewirtschaftet, die Bilanz war sehr schwach. Das neue Mana-gement, das Ende 2008 das Ruder übernahm, kümmerte sich umgehend um die Liquiditätssi-tuation.
So war das Unternehmen schon sehr früh in der Finanzkrise illiquide geworden und musste sich über sehr teure Mezzanine-Kredite refi-nanzieren. Diese verlangen typischerweise einen Zins von 14-15% und werden mit sehr harten Bedingungen, wie beispielsweise unvor-teilhaften Laufzeiten, verknüpft. Die Bedienung dieser Kredite im Volumen von etwa 40 Mio. Euro hat das Ergebnis von Teleplan im Jahr 2009 mit etwa 3 Cent je Aktie belastet.
Nach der fulminanten Entwicklung des Ge-schäfts im Jahr 2009 kann ich mir gut vorstel-len, dass diese Kredite vorzeitig abgelöst wur-den. Eine vorzeitige Ablösung beinhaltet häufig Strafzahlungen, weil der Kreditgeber den Kre-dit auf eine längere Laufzeit kalkuliert hat. Für den Mezzanine-Kredit von Teleplan wird eine solche Strafzahlung von Analysten auf einige Millionen Euro geschätzt – die das Ergebnis belasten oder im Jahr 2009 belastet haben. Das wären rund 5 Cents je Aktie.
Die Geschäftsentwicklung von Teleplan war extrem gut und das Unternehmen verfügt über Barmittel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Unternehmen in einer solchen Situation den teuren Mezzanine-Kredit nicht wenigstens umschuldet, wenn nicht gar zurückzahlt. Sollte dies im Jahr 2009 der Fall gewesen sein, so dürfen wir für das Jahr 2010 allein aus den gesparten Kreditkosten einen Ergebnisbeitrag von 8 Cents je Aktie erwarten.
Restrukturierung zeigt Früchte
Aufgrund der Liquiditätsprobleme war Teleplan früher als andere Unternehmen gezwungen, über Restrukturierungen Kosten einzusparen. Dies ist sehr erfolgreich gelungen, denn im Jahr 2009 ging der Umsatz beispielsweise um 6% zurück während der Gewinn um 160% auf 0,29 Euro je Aktie angesprungen ist.
So hat das Unternehmen trotz teurer Kreditko-sten und trotz rückläufiger Umsätze den Ge-winn kräftig gesteigert. Schlanker kann ein Un-ternehmen also kaum noch werden. Und nun hat Teleplan für 2010 das Motto „Umsatz-wachstum“ ausgerufen, der Umsatz soll ge-steigert werden.
Das ist natürlich etwas, das uns Anlegern be-sonders gut gefällt. Ein Unternehmen, das mit sehr geringen Kosten den Umsatz steigert, wird natürlich dann große Gewinne abwerfen. Voraussetzung ist, dass die Kosten nicht über-proportional zum Umsatz steigen.
Derzeit wird von Analysten ein Umsatzwach-stum von bis zu 10% erwartet. Bei parallel konstant zum Umsatz steigenden Kosten wür-de das einen Gewinnanstieg von knapp 3 Cents je Aktie bedeuten.
Aus dieser Entwicklung ist zu ersehen, dass für das Jahr 2010, wenn sich alles den Erwar-tungen nach entwickelt, der Gewinn von 0,29 auf 0,40 Euro ansteigen könnte. Für eine Aktie, die mit 2,31 Euro gehandelt wird, ist das ein KGV von nur 5,8 – extrem günstig.
Trigger: Nachhaltige Entwicklung?
Schon im vierten Quartal 2009 unter der Bela-stung der Zinszahlungen sowie der eventuellen Strafzahlungen für eine vorzeitige Ablösung der Mezzanin-Kredite hat das Unternehmen 0,10 Euro je Aktie verdient. Saisonale Effekte gibt es kaum bei diesem Unternehmen, so dass ich dieses Niveau als nachhaltig ansehen würde. Wird dieses Umsatz- und Gewinnni-veau beispielsweise morgen auch für das erste Quartal 2010 veröffentlicht werden, so sehe ich meine Erwartung, dass das Geschäftsniveau nachhaltig ist, für untermauert. Sollte Teleplan also im Jahr 2010 jedes Quartal 0,10 Euro verdienen, dann kommen wir ebenfalls auf 0,40 Euro Jahresgewinn je Aktie.
Wenn wir dort jedoch nun noch die eingespar-ten Zinszahlungen, die eingesparten Strafzah-lungen sowie ein moderates Umsatzwachstum drauf schlagen, dann komme ich im optimisti-schen Fall auf 0,50 Euro je Aktie. Ein Szenario, das von anderen, wesentlich aggressiver als der Heibel-Ticker agierenden Börsendiensten, ausgeschlachtet würde.
Doch ich will gar nicht in diese Richtung ge-hen. Mir reichen 0,40 Euro je Aktie als Ziel für 2010, das würde schon unter konservativen Bedingungen einen Kurs von 3,50 Euro recht-fertigen.
Notliquidation durch Großinvestor Cycladis
Warum also steht die Aktie nicht schon längst wesentlich höher, wenn all dies so offensicht-lich ist, werden Sie fragen. Nun, in den ver-gangenen Wochen hat der Großinvestor Cy-cladis seine Beteiligung an Teleplan von 16% auf rund 2,5% reduziert. Da kamen eine Men-ge Aktien auf den Markt, die von Anlegern erst einmal aufgefangen werden mussten. Und vie-le Analysten gibt es nicht, die Teleplan verfol-gen. So ist die Nachfrage recht gering.
Von 16% auf 2,5% ist geschehen, viel mehr kann dieser Großaktionär nun nicht mehr an Unheil anrichten. Der Grund übrigens für die Reduzierung der Anteile liegt Gerüchten zufol-ge nicht bei der Beurteilung von Teleplan, son-dern bei eigenen Problemen von Cycladis.
Ich nehme an, dass nach den morgen veröf-fentlichten Zahlen einige Anleger auf Teleplan aufmerksam werden. Je nachdem, wie Tele-plan den Ausblick formuliert und welche Erwar-tungen das Unternehmen für 2010 schürt, könnte der Kurs schon bald kräftig ansteigen.
Wie gesagt: Es gibt wenige Analysten, die Te-leplan verfolgen und das Unternehmen agiert sehr konservativ. Die von mir aufgezeigten Entwicklungen sind im Markt bislang noch nicht bekannt und je nachdem, wie viel morgen ausgeplaudert und von Analysten übernom-men wird, wird der Kurs meiner Erwartung nach schon bald oder erst später zu steigen beginnen.
Kaufen bis 2,35 €, Ziel 3,00 € bis Herbst
Unterm Strich ist das aber auch egal. Die Ent-wicklung ist gut für Teleplan und mittelfristig dürfte die Aktie ein deutlich höheres Bewer-tungsniveau erreichen. Daher meine optimisti-sche Einschätzung und meine Tradingidee, heute noch, also vor der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen am morgigen Mittwoch, einzusteigen.
Ich würde also heute versuchen, Aktien unter 2,35 Euro einzusammeln. Anschließend würde ich erwarten, dass in Folge der morgigen Ver-öffentlichung einige positive Analystenkom-mentare zu Teleplan den Kurs unterstützen, während gleichzeitig der Verkauf des Großak-tionärs Cycladis nicht mehr als Deckel für ei-nen Kursanstieg fungiert.
Die WKN lautet 916980, der Kurs steht aktuell bei 2,34 Euro. Das größte Handelsvolumen befindet sich auf Xetra.
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