Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Weibo Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Weibo Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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"Eigentlich" erwarte ich für die kommenden Wochen weiter steigende Kurse, aber mir wird schwindelig, wenn ich mir die Entwicklung der vergangenen zwei Wochen anschaue. Unsere China-Spekulation ist um 17% angesprungen.
Oder anders ausgedrückt: Der Markt ist überkauft und die Stimmung der Anleger ist viel zu gut, als dass von diesem Niveau aus weiter mit kräftigen Kursgewinnen zu rechnen ist. Derzeit ist die Erwartung einer Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China sehr groß. Ich senke jedoch nicht, dass Trump mit dem Verhandlungsstand zufrieden sein wird bzw. ich kann mir nicht vorstellen, dass die Chinesen jetzt schon auf die IP-Forderungen (Intellectual Property = Patente etc.) eingehen werden.
Ich würde daher Weibo verkaufen, 17% spekulativen Kursgewinn einsacken und auf eine neue Gelegenheit warten, um wieder zu spekulieren.
Das Handelsvolumen in Weibo ist sehr dünn, bitte verwenden Sie daher nur limitierte Orders. Zu 44 Euro sollten wir alle dran kommen.
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Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
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Für die Aktie von Weibo reicht es derzeit schon, wenn die Gespräche zwischen den USA und China weitergehen, um ein wenig Hoffnung aufkommen zu lassen. Doch das könnte ein Strohfeuer sein, denn ich rechne nicht damit, dass Trump eine Einigung vor den Neuwahlen im November 2020 beabsichtigt. Daher ist Weibo eine Spekulation.
Mit +10% ist Weibo der Gewinner dieser Woche. Ich würde den Stopp Loss von 31 Euro auf 35 Euro nachziehen.
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Aus dem Heibel-Ticker PLUS Update 18 (29.8.2019):
Als drittes würde ich nun auch Weibo ins Depot holen, um zumindest eine Aktie vom Markt des wachstumsstärksten Landes zu haben. Die Aktie wurde hinreichend ausverkauft, obwohl sich das Geschäft ordentlich entwickelt. Ich würde meinen, es reicht schon allein ein Ausbleiben neuer Eskalationsstufen im Handelsstreit, um Weibo Beine zu machen. Und wie gesagt, derzeit werdewn die jüngsten Eskalationsstufen von beiden Seiten relativiert, man ist um Schadensbegrenzung bemüht.
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Wir hatten letzte Woche Freitag den Stopp Loss Kurs auf 58 Euro angehoben. Die Aktie ist gestern unter diese Marke gerauscht und wir haben die Position aufgelöst.
Weibo hatte am Dienstag früh Quartalszahlen veröffentlicht: 28% Umsatzwachstum auf 482 Mio. USD entsprach den Erwartungen. Der Gewinn sprang um 54% auf 0,73 USD/Aktie, um 4 Cents höher als erwartet. Die monatlich aktiven Nutzer (MAU) wuchsen um 18% auf 462 Mio.
Werbeeinnahmen machen 85% des Konzernumsatzes aus und wachsen mit 25%. Die verbleibenden 15% werden durch "wertschöpfende Dienstleistungen" erwirtschaftet und wachsen mit 44%. Dahinter verbergen sich unter anderem auch die Big Data Analysen für Kunden, die allein durch gezieltere Werbung dann mehr Umsatz machen.
Die Aktie war in einer ersten Reaktion um 4% angesprungen. Anschließend erfolgte ein heftiger Ausverkauf. Ich gehe heute im Heibel-Ticker darauf ein, dass insbesondere institutionelle Anleger mit wenig Erfahrung in diesen Tagen brutal Aktien auf den Markt schießen, um Gewinne zu sichern und eventuell negativen Entwicklungen zuvor zu kommen. So würde ich das auch bei Weibo einschätzen.
In China gab es neue Regulierungen für den Online-Spielemarkt und davon war auch Weibo betroffen. Daher bezeichnet CEO Gaofei Wang das Wachstum im Werbesegment, das zu einem Drittel über Spiele-Nutzer ausgestrahlt wird, als moderat und erwartet erst für die zweite Jahreshälfte eine Verbesserung. Das ist so ziemlich der einzige Wermutstropfen, den ich in den Zahlen und in der anschließenden Telefonkonferenz finden konnte.
Doch trotz dieses Effektes wird das Umsatz- und Gewinnwachstum für 2019 und 2020 auf jeweils über 20% geschätzt. Das KGV 2020e von 16 ist in meinen Augen viel zu niedrig, die Aktie wartet weiterhin darauf, wieder alte Höhen um die 100 Euro erklimmen zu können, sobald der Handelsstreit mit China beigelegt wird. Doch bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Erwartungen im Handelsstreit.
Wir haben die Aktie nun erst einmal verkauft. Im Januar war die Aktie schon mal bei 45 Euro, bis dahin sind es noch knapp 15% vom aktuellen Niveau (Tradegate 11:26 Uhr: 53,54 EUR). Ein Rutsch unter diese Marke würde ein Scheitern der Gespräche im Handelsstreit zwischen China und den USA signalisieren. Ich denke, dass die Aktie irgendwo unter 50 Euro einen Boden finden wird. Da können wir dann - je nach aktueller Lage - einen erneuten Einstieg in Erwägung ziehen.
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Trump twittert wie wild über die guten Fortschritte der Verhandlungen mit China und hat die Einsetzung neuer Strafzölle zum 1. März auf unbestimmte Zeit verschoben. Weibo ist in den vergangenen 8 Tagen um 23% angesprungen und zeigt damit, dass insbesondere China unter dem Handelsstreit litt und von einer Lösung profitieren wird. Zu Weibo selbst gab es nämlich keinerlei Neuigkeiten.
Unseren Stopp Loss würde ich von bislang 52 Euro nunmehr auf 58 Euro anheben.
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Trump hat signalisiert, dass eine Verlängerung der Aussetzung der nächsten Zollerhöhung (bislang für 2.3. vorgesehen) möglich ist, wenn die Verhandlungen mit China weiterhin konstruktiv voranschreiten. Der Shanghai-Aktienindex ist um 3,9% angesprungen, unsere Weibo sogar um 9%. Daraus können Sie ablesen, dass entgegen anderslautenden Medienberichten China durchaus abhängig ist von den USA und von einem vorteilhaften Handelsabkommen. Der US-Aktienindex ist "nur" um 1,4% angesprungen.
Die Versuchung ist groß, Weibo nach der langen Durststrecke nun mit Plusminus Null aus dem Depot zu hauen, doch ich werde diese Spekulation aufrecht erhalten: Wenn es zu einem Handelsabkommen kommt, dann ist Weibo eine der Aktien, für die ich einen kräftigen Kurssprung erwarte.
Ich hatte Ihnen jedoch versprochen, spekulative Positionen künftig durch einen Stopp Loss abzusichern. Entsprechend würde ich nun einen Stopp Loss bei 52 Euro einziehen. Sollte dieses Niveau gerissen werden, dann könnte die Aktie durchaus auch nochmal auf 46 Euro fallen oder sogar, sollte sich der Streit nochmals zuspitzen, auch tiefer.
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Weibo hatte sein bisheriges Tief Mitte Januar bei 45,87 Euro. Die Aktie hängt am Handelsstreit zwischen den USA und China. Nachdem Trump im Januar seinen Tonfall etwas moderater gewählt hat, könnte es in den nächsten Wochen nochmals etwas ruppiger zugehen. Weibo würde dann wieder Federn lassen.
Grundsätzlich halte ich Weibo für absolut billig (KGV 20e von 16 bei 30% Gewinnwachstum), dennoch möchte ich mich gegen einen zu heftigen Ausverkauf absichern und setze daher ein Stopp Loss unter 45 Euro. Sollten die 45 Euro nicht halten, dann könnte die Aktie auch locker noch unter 40 Euro fallen.
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Vor einer Woche schrieb ich, dass die Kapitulation der Analysten hinsichtlich ihrer Einschätzung zu Weibo positiv zu sehen ist. Diese Woche ist die Aktie bereits um 6% angesprungen. Derweil verhandelt eine hochrangige chinesische Delegation in Washington, Informationen über den Verlauf gibt es noch keine. Hmm, wir müssen abwarten.
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Am 8. Januar hat Morgan Stanley Weibo von Kaufen auf Halten zurückgestuft. Am 22. Januar folgte das japanische Bankhaus Nomura mit einer entsprechenden Abstufung, das Kursziel wurde von 74 auf 61 USD gesenkt. Gestern hat nun auch Jeffries die Aktie von Kaufen auf Halten zurückgestuft und das Kursziel von 83 auf 58 USD gesenkt. Aktuell notiert Weibo bei 54 USD.
Weibo hat seinen Ausverkauf bereits hinter sich. Im Oktober war die Aktie bereits bei 54 USD. In meinen Augen haben die Analystenhäuser nun das Handtuch geworfen. Über drei Monate haben sie an ihren Kaufempfehlungen festgehalten, obwohl die Aktie nicht aus dem Quark kam. Der Handelsstreit zwischen den USA und China lähmt jedes Investment in chinesische Aktien. Das KGV 2019e von 17 ist weiterhin viel zu niedrig für das erwartete Gewinnwachstum von 30% p.a. Aber auch Analysten sind nur Menschen. Und wie sollen sie ihrem Chef vermitteln, dass eine Kaufempfehlung richtig ist, wenn der gesamte Aktienmarkt sich erholt, nur die empfohlene Aktie nicht?
Eine Warnung vor weiter fallenden Kursen sieht anders aus. Sämtliche Kursziele sind weiterhin höher als das aktuelle Kursniveau. Es werden in den kommenden Tagen meiner Einschätzung nach nochmals ein paar Verkäufe folgen. Es gibt immer Anleger, die den Einschätzungen der Analysten folgen. Danach dürfte Weibo aber ausreichend ausgebombt sein, so dass die Aktie steigt, selbst wenn sich der Handelsstreit noch hinziehen sollte. Wir bleiben also jetzt erst recht dabei :-).
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Morgan Stanley hat Weibo heruntergestuft. Der Wettbewerb nehme zu, die Margen würden kleiner und gleichzeitig müsse Weibo kräftig in den Ausbau der Infrastruktur investieren. Das Twitter Chinas muss meiner Einschätzung nach aber den Wettbewerb weniger fürchten, als vielmehr den Handelsstreit mit den USA. Denn solange der tobt, bleiben internationale Investoren dem chinesischen Aktienmarkt fern.
Mit einem Umsatzwachstum von rund 50% im Jahr 2018 und einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 30% p.a. für fünf Jahre ist das KGV 2019e von nur 18 viel zu niedrig. Ich führe das darauf zurück, dass der chinesische Aktienmarkt eben keine internationalen Anleger reizt, solange der Handelsstreit nicht gelöst wird.
Gestern kamen Gerüchte auf, US-Finanzminister Mnuchin erwäge die Reduzierung oder gar die vollständige Streichung der Strafzölle für chinesische Produkte und umgehend schossen die Aktienmärkte nach oben. Verhandlungsleiter Lighthizer jedoch widersprach umgehend. Trump hat zu dem Gerücht bislang noch gar nichts gesagt. Die Situation bleibt also äußerst ungewiss.
Im Ausverkauf im Oktober brach die Aktie auf 48 Euro ein, dieses Tief konnte seither gehalten werden. Nicht einmal im Dezember rutschte die Aktie tiefer ab. Ich halte das für einen guten Hinweis, dass die Aktie auf diesem Niveau für zu günstig gehalten wird, Käufer treten bei 48 Euro auf den Plan und verhindern einen weiteren Ausverkauf. Wir bleiben also dabei und warten geduldig ab.
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Aus dem Heibel-Ticker Update: 13. Jahrgang - Update 1 (07.01.2019):
Die Aktie ist Freitag und heute insgesamt um 8% angesprungen und macht nun 2,7% des Portfolios aus. Ich würde 0,7% der Position zu Kursen über 54 Euro verkaufen.
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Diese Woche hat Gaofei Wang, CEO von Weibo, Quartalszahlen vorgelegt. Der Umsatz ist um 44% auf 460,2 Mio. USD gesprungen, leicht über den Erwartungen. Der Gewinn sprang um 62% auf 0,73 USD/Aktie und lag damit um 7% über den Erwartungen der Analysten.
Das Gewinnwachstum von 62% mit einem KGV 2019e von 17 zu bewerten, ist gelinde gesagt abenteuerlich. Mittelfristig wird ein Gewinnwachstum von 42% erwartet, das entspricht dann eher der Umsatzentwicklung. Doch auch dann ist das KGV von 17 viel zu niedrig. Die Aktie von Weibo ist in den vergangenen Tagen jedoch nur leicht angezogen.
Der Grund liegt wohl im verhaltenen Ausblick, den CEO Gaofei Wang gegeben hat: Mit einem prognostizierten Umsatz von 480-490 Mio. USD im laufenden Quartal lag Weibo unter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 493 Mio. USD. Der Umsatz würde also, wenn wir die Unternehmensprognose zu Grunde legen, nur noch um 35-38% wachsen.
In der Analysten-Telco hat Gaofei Wang dieses Thema näher erörtert. Zum einen spüre Weibo durchaus die Auswirkungen eines sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums in China. Die Auswirkungen des Handelsstreits mit den USA lassen grüßen.
Zum anderen gibt es in China neue Regulierungsvorschriften für die Spieleindustrie. So sei die Werbung von Spieleanbietern deutlich zurückgegangen, da man sich erst auf die neuen Vorschriften einstellen müsse. Gleichzeitig werde Weibo diesen Durchhänge nutzen, um stärker ins Kundenwachstum zu investieren.
Sprich: Handelsstreit und Regulierungsvorschriften sorgen für einen kurzfristigen Wachstumsdurchhänger, gleichzeitig investiert das Unternehmen mehr und beeinträchtigt damit natürlich auch noch die Gewinnentwicklung. Das nächste Quartalsergebnis dürfte also enttäuschend werden, wenn man hier nicht genau zugehört hat. Langfristig jedoch scheint alles in Ordnung zu sein.
Das Nutzerwachstum ist weiterhin konstant bei 19%, derzeit zählt Weibo 446 Mio. monatlich aktive Nutzer (MAUs), 93% davon sind auf mobilen Endgeräten unterwegs.
Weibo ist in meinen Augen vom Abzug des internationalen Kapitals aus China betroffen und wird, wenn sich Xi und Trump nicht einigen, weiter leiden. Im Falle einer Lösung hingegen dürfte Weibo zu den Gewinnern gehören, auch wenn das Geschäft von Weibo gar nicht in den USA stattfindet.
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Aus dem Heibel-Ticker PLUS Update 2018#20 vom 17.10.:
Ich würde auch unsere Position in Weibo wieder verkleinern. Weibo ist in den vergangenen Tagen um 15% angesprungen. Ich würde die Positionsgröße von aktuell 3,2% auf 1,5% (also halber beabsichtigter Portfolioanteil) reduzieren.
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Aus dem Heibel-Ticker PLUS 18/41 vom 12.10.:
Aktuell am stärksten getroffen ist in meinen Augen Weibo mit -15% in dieser Woche. Weiterhin sehe ich keinen fundamentalen Grund für den Ausverkauf, außer den angesprochenen technischen Bewegungen wie der Abzug des internationalen Kapitals aus China. Ich würde daher zu aktuellen Kursen Weibo von aktuell 2,4% Portfolioanteil auf 4% aufstocken.
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Aus dem Heibel-Ticker Update 2018#19 vom 11.10.:
Weibo hatte uns zu Beginn gute Zwischengewinne beschert, doch
seit internationale Anleger ihr Kapital aus China abziehen,
sieht die Aktie keinen Boden mehr. Doch das Geschäftsmodell ist
rein auf China ausgerichtet, 50% Wachstum werden mit einem KGV
von nur 15 bewertet. Die Aktie ist nun einfach zu günstig zum
verkaufen.
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Die Unternehmensentwicklung ist wissenschaftlichen Studien zufolge nur zu 50% verantwortlich für die kurzfristige Kursentwicklung der zugrunde liegenden Aktie. Die anderen 50% werden durch Makro-Themen aus der Branche oder auch Politik bestimmt. Bei Weibo läuft es derzeit rund, dennoch stürzt die Aktie auf ein neues Tief nach dem anderen.
Sowohl in der Branche als auch in der Geopolitik läuft es derzeit gegen Weibo. Über die Geopolitik, den Handelsstreit zwischen den USA und China, sind Sie bestens informiert. Obwohl das Geschäft von Weibo (Twitter Chinas) weder vom Wechselkurs, noch von irgendwelchen Strafzöllen abhängt, wird die Aktie von Weibo ausverkauft.
Im Oktober 2015 hat die chinesische Zentralbank (Peoples Bank of China, PBOC) den Leitzins zuletzt auf 4,35% gesenkt. Kurz danach begannen die Zinsanhebungen der US-Notenbank von 0% auf inzwischen 1,75-2,00%. Die Zinsdifferenz zwischen China und den USA ist also in den vergangenen Jahren kontinuierlich kleiner geworden.
In den drei Jahren vor dem Amtsantritt Donald Trumps war der chinesische Renminbi (oder Yuan) kontinuierlich gefallen. Der Zinsvorteil Chinas wurde durch die Schwäche im Wechselkurs aufgehoben.
Mit der Ankündigung des gigantischen Infrastrukturprogramms und der öffentlichen Schelte gegen den vermeintlich manipuliert schwachen Renminbi leitete Trump direkt nach seiner Wahl die Kehrtwende ein, die chinesische Währung begann wieder zu steigen. Zweifel an der Tragfähigkeit des US-Haushalts schwächten den US-Dollar.
Diese Entwicklung lief übrigens parallel zum Euro, der nach der Trump-Wahl von 1,05 auf zwischenzeitlich 1,25 USD/EUR zugelegt hat.
Bis Mitte April 2018 war die chinesische Währung gegenüber dem US-Dollar um 10% angestiegen. 10% in knapp 18 Monaten. Nicht schlecht, oder? In dieser Zeit hat sich Weibo verdreifacht, JD.com stieg um 70% an, Alibaba und Tencent verdoppelten sich und Baidu stieg um 50% an.
Seither geht es bergab, bei allen chinesischen Aktien. Insbesondere die oben genannten ehemaligen Highflyer geben am stärksten ab. Der Shanghai A-Aktienindex brach seither um 25% ein. Im gleichen Zeitraum ist die chinesische Währung wieder um 8% eingebrochen und schickt sich an, das niedrige Niveau von vor Trumps Wahlsieg zu erreichen. Ausländische Investoren verlieren derzeit also doppelt: Zum einen durch den Kursverfall der Aktien und zum zweiten dann auch noch durch den Verfall der chinesischen Währung.
Oder, wenn wir es mal andersherum betrachten: Internationale (vor allem US-) Anleger ziehen ihre Aktienengagements aus China ab, weil der Handelsstreit zu eskalieren droht und China nach Einschätzung des internationalen Großkapitals den Kürzeren ziehen wird.
Soweit zum Thema Makro: Nicht nur Weibo lässt Federn, sondern alle anderen chinesischen Internetaktien auch. Nun zum Mikro:
Weibo hat vor 14 Tagen Quartalszahlen veröffentlicht. Ich war im Urlaub und bin jetzt erst dazu gekommen, mir die auf den ersten Blick hervorragend aussehenden Zahlen im Detail anzuschauen. Ich habe mir nun auch die Mitschrift der Telefonkonferenz durchgelesen und komme zu dem Schluss, dass die Aktienbewegung nichts mit der Geschäftsentwicklung zu tun hat, denn die Zahlen sind super.
CEO Gaofei Wang hat ausführlich über die jüngsten Initiativen berichtet. Der Umsatz ist um 68% auf 426 Mio. USD angestiegen. 82% des Umsatzes wird über mobile Endgeräte erzeugt.
Weibos MAUs (Monatlich aktive Nutzer) sind um 19% auf 431 Mio. gestiegen. 93% der Nutzer sind auf mobilen Endgeräten unterwegs.
Die Fußball-Weltmeisterschaft sowie die chinesische Talentshow Produce 101 haben für starkes Nutzerengagement gesorgt, da kleine Videos geteilt und kommentiert wurden und viele Promis auf Weibo präsent waren.
Alibaba wurde als starker Partner genannt, da Alibaba eigene Promotionskampagnen über Weibo unterstützt und die soziale Interaktion seiner Kunden über Weibo fördert. So steuerte Alibaba 31,3 Mio. USD zum Umsatz von Weibo bei.
Die operative Gewinnmarge lag bei 39%, der Gewinn nach Steuern stieg um 18% auf 136 Mio. USD.
Auch Weibo investiert kräftig in den Ausbau des Geschäfts und in die Kundengewinnung. Die Investitionen zehren den Gewinn teilweise auf, so dass die überproportionalen Umsatzwachstumsraten nicht beim Gewinn ankommen. Doch sowohl der Gewinn je Aktie lag mit 0,68 USD um 2 Cent über den Erwartungen von Analysten, der Umsatz lag um 1% leicht über den Erwartungen.
Der Ausblick lag im Rahmen der Erwartungen. CFO Fei Cao stellt einen Umsatz zwischen 465 und 475 Mio. USD in Aussicht, eine Wachstumsrate von 49%-52%.
Analysten geben für die kommenden fünf Jahre ein durchschnittliches Gewinnwachstum pro Jahr von 46% aus. Vor diesem Hintergrund ist das KGV 2019e von 20 lächerlich klein. Ich würde mich nicht wundern, wenn nach Beilegung des Handelsstreits und gegebenenfalls einem Einlenken Chinas, mit dem ich fest rechne, die chinesische Währung ihren Schwächepfad verlässt und Weibo sodann eine Kursvervielfachung erfährt. Sie kennen meinen Maßstab: Ein Unternehmen, dessen Gewinn nachhaltig mit 46% wächst, kann ein KGV von bis zu dem Zweifachen dieser Wachstumsgeschwindigkeit erhalten, also 90. Das würde einem Kurs von 300 EUR entsprechen. Nein, das ist jetzt nicht mein Kursziel, aber es soll zeigen, dass Weibo hier zum Opfer externer Entwicklungen geworden ist.
Natürlich gibt es auch ein paar unternehmenseigene "Stories", die den Kursverfall begleiten: So ist Weibo eine Tochtergesellschaft von Sina.com und die Beteiligungsgesellschaft Sina ist günstiger bewertet, als ihr Anteil an Weibo ausmacht. So wird Weibo in einigen Foren als überbewertet bezeichnet und empfohlen, in Sina zu wechseln.
Ich hatte das auch überlegt, doch ich bleibe meiner Strategie treu, in diesem Fall nicht in irgendwelche kompliziert verstrickten Beteiligungsgesellschaften zu investieren, sondern in die Gesellschaft, die das operative Geschäft betreibt, das wir bewerten. Ob Sina durch einen Anteilsverkauf oder andere strategische Entscheidungen Weibo benachteiligen könnte, wie es in den Analysen unterstellt wird, oder nicht, brauche ich solange nicht zu beurteilen, bis entsprechende Fakten auf dem Tisch liegen.
Okay, soweit ein ausführliches Update zu Weibo: Ich bleibe dabei und freue mich auf die Zeit nach dem Handelsstreit. Wir haben in Weibo schon häufiger Teilgewinne mitgenommen, zuletzt am 20.3. zu 108,36 Euro. Im Mai haben wir dann viel zu früh zu 97,83 EUR nachgekauft, seither ist unsere Positionsgröße allein durch den Kursverfall deutlich geschrumpft. Ich würde nun die Position wieder auf die vorgesehene Größe von 3% aufstocken.
Bitte kaufen Sie nur mit limitierten Orders, da dieser chinesische Wert hier in Deutschland nicht besonders liquide ist. Als Kauflimit würde ich Kurse zwischen 66,50 bis 67 Euro für sinnvoll erachten.
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Weibo ist über mehrere Wochen stark eingebrochen und nähert sich langsam unserem ursprünglichen Kaufkurs bei 60 EUR. Die chinesische Börse, die chinesische Konjunktur und auch die chinesische Politik zeigen erste Schwächesymptome im Handelsstreit mit den USA. Die Aktie von Weibo ist da in Sippenhaft genommen worden, denn das Geschäft von Weibo läuft ungebremst weiter.
Sobald China einlenkt, erwarte ich eine Rallye an der chinesischen Börse und da kaum vorhersagbar ist, wann das der Fall sein könnte, bleibe ich bei Weibo dabei. Nochmals: Börse ist nichts für schwache Nerven.
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Weibo hat gute Q-Zahlen vermeldet: der Umsatz ist um 75,6% auf 350 Mio. USD gesprungen und lag damit um 2% über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn hat sich auf 0,50 USD/Aktie verdoppelt und lag damit um 6% über den Erwartungen.
Auch die Unternehmensprognose war positiv: Mt einem prognostizierten Umsatz von 420 bis 430 Mio. USD im laufenden Quartal wurde die durchschnittliche Analystenerwartung leicht übersprungen (424 Mio. USD). der Gewinn wird sich der Prognose zufolge nochmals auf 1,00 USD/Aktie verdoppeln.
Im Conference Call wurden die Zahlen weiter aufgebrochen: Das Wachstum stammt hauptsächlich aus Werbung für mobile Endgeräte. Hier steigen die durchschnittlichen Anzeigepreise, es steigt die Verweildauer der Weibo-Nutzer und es wurde ein neues Geschäftszweig erfolgreich etabliert: Markenanzeigen, also Anzeigen, die lediglich das Bewusstsein für eine Marke steigern sollen.
Einzig das Nutzerwachstum von aktuell 21% auf 411 Mio. Nutzer werde, so CEO Gaofei Wang, sich verlangsamen, da der Smartphonemarkt in China nunmehr ebenfalls erste Sättigungserscheinungen zeige.
Doch das ist keine Neuigkeit und das Gewinnwachstum wird ohnehin überwiegend durch andere Stellschrauben erzielt: Höhere Anzeigepreise und ordentliches Wachstum bei den Anzeigekunden. Daher kann dieses Haar in der Suppe nicht der Anlass für einen 14%igen Ausverkauf der Aktie sein, der im Anschluss erfolgte.
Weibo ist eine Ausgliederung von Sina und gehört heute noch zu 50% zur Muttergesellschaft. Sina hat am gleichen Tag Quartalszahlen veröffentlicht, die ebenfalls deutlich besser waren als erwartet, die Aktie ist jedoch ebenfalls eingebrochen.
Als Ursache habe ich eine andere Meldung ausgemacht: Sina hat eine Allianz mit JD.com verkündet. Man wolle gemeinsam Alibaba die Stirn bieten.
Diese Meldung überrascht, denn JD.coms Mutter wiederum hat auch WeChat groß gemacht. Und WeChat ist direkter Konkurrent von Weibo. Zudem ist Weibo inzwischen zu einem Drittel in der Hand von Alibaba. Sina versucht also den schärfsten Wettbewerber von Alibaba zu unterstützen und ist schlimmstenfalls bereit, die eigene Tochter Weibo dafür zu vernachlässigen.
Chinesische Anleger sehen in dieser Verstrickung offensichtlich mehr Probleme als Chancen, denn Sina und Weibo wurden Ausverkauf, JD.com konnte von der Meldung kaum profitieren. Alibaba hingegen konnte leicht anziehen.
Das KGV 2019e von Weibo steht bei 27, das Gewinnwachstum wird Analystenschätzungen zufolge 40% p.a. betragen. Damit ist die Aktie viel zu günstig ... es sei denn, da ist was faul. wir kommen hier an das Problem, das ich die chinesische Wirtschaft nicht so gut kenne, wie die deutsche oder die US-amerikanische. Ich kann leider nicht genau abschätzen, was hinter solchen Meldungen und Kursbewegungen steckt.
Die Aktie hat uns seit der Aufnahme Mitte letzten Jahres viel Freude bereitet, noch immer liegt die Position 50% über unserem ersten Kaufkurs. Mangels Einblick würde ich diese Position nun absichern, damit wir hier nicht in einen womöglichen Abwärtsstrudel hineingezogen werden. Als Stopp Loss merke ich mir Kurse um 85 Euro vor.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
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Nächste Woche Mittwoch wird Weibo Quartalszahlen veröffentlichen. Das chinesische Twitter ist in den vergangenen Wochen immer wieder unter die Räder geraten, weil sich internationale Investoren von chinesischen Aktien fern halten, solange der Handelsstreit schwelt. Dabei ist Weibo ein ausschließlich chinesisches Unternehmen und ist so oder so kaum vom Handelsstreit betroffen.
Am kommenden Mittwoch wird Weibo Quartalszahlen veröffentlichen. Zuletzt war der Umsatz um 77% angesprungen, der Gewinn wächst Analystenschätzungen zufolge um jährlich 42%. Das KGV 2019e von 28 ist vor diesem Hintergrund meiner Ansicht nach viel zu niedrig.
Wir haben unsere Position Mitte März zu 108 Euro verkleinert. Ich würde nun den damals verkauften Teil zu Kursen bis 97 Euro (aktuell 96,43, Tradegate 10:17 Uhr) wieder nachkaufen. Bitte warten Sie mit Ihrem Kauf, bis die US-Börsen um 15:30 Uhr aufmachen und geben Sie nur limitierte Orders ein.
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Auch Weibo möchte ich zum Teil verkaufen, die halbe Position. Seit unserem Nachkauf ist die Aktie wieder um 10% angesprungen und vor dem nun aufziehenden Sturm in Sachen Handelspolitik USA - China könnte auch Weibo nochmals unter die Räder geraten. Auch Weibo möchte ich gerne so bald wie möglich wieder nachkaufen, denn das Unternehmen ist günstig bewertet und hat gute Aussichten.
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Weibo hatten wir Mitte Februar mit 90% Gewinn bei 108 EUR teilverkauft. Nun steht die Aktie wieder nah an 100 EUR (100,70 EUR, Frankfurt 13.51 Uhr) und ich würde unsere Position wieder auffüllen.
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Weibo hat diese Woche Q-Zahlen veröffentlicht: Der Gewinn stieg um 205% auf 0,64 USD/Aktie, 6 Cent über den Erwartungen. Der Umsatz stieg um 77% auf 377 Mio. USD, 4% über den Erwartungen.
Damit hat Weibo auf Basis der 2017er Zahlen ein KGV von 75. Für 2018 wird ein Gewinn von 2,75 USD/Aktie erwartet (+53%), für 2019 dann 3,95 USD/Aktie (+43%). Auf Basis der 2019er Schätzungen steht das KGV 19e bei 34.
Vor einem halben Jahr standen die Gewinnerwartungen der Analysten noch bei 66%, inzwischen wurden sie auf 44% reduziert. Klar, vor einem halben Jahr waren die 205% dieses Quartals noch in den Erwartungen eingerechnet, nun sind sie Realität und nicht mehr in den Erwartungen enthalten. Und diese 205% lassen sich natürlich nicht beliebig wiederholen. Dennoch werde ich ein Auge darauf haben, wie weit die Analystenerwartungen in den kommenden Monaten zurückkommen.
Bei 44% Gewinnwachstum p.a. auf Sicht von 5 Jahren ist das KGV von 34 günstig. Aber nach 20% Kursplus in allein dieser Woche, und das gegen den Aktienmarktcrash, kann auch Weibo jederzeit mal korrigieren.
Zur Erinnerung: Weibo ist in meinen Augen das chinesische Twitter. Allerdings ist Weibo bereits wesentlich weiter entwickelt: Es gibt keine Zeichenbegrenzung auf 140 wie bei Twitter, sondern man kann unbeschränkt lange Mitteilungen schreiben.
Diese Woche haben neben Weibo auch Twitter und Snap Q-Zahlen veröffentlicht. Bei beiden Unternehmen hat sich - nach langer Durststrecke - gezeigt, dass Wege gefunden wurden, um die große Mitgliederzahl zu Geld zu machen. Twitter hat erstmals seit seiner Gründung einen Gewinn ausgewiesen. Der Abgesang von Twitter ist damit erstummt, Mikro-Blogging hat eine Zukunft.
***Bei der Gelegenheit sei mir der Hinweis erlaubt: Jedes Update von mir wird mit einem Twitter-Kommentar begleitet. Wer also keinen Express-Dienst abonniert hat, der kann mir auf Twitter unter @StephanHeibel folgen und bei entsprechenden Tweets dann im Heibel-Ticker Archiv die Updates zeitnah einsehen.***
Zurück zu Weibo: Nicht nur die guten Q-Zahlen haben der Aktie zum Sprung über 100 Euro verholfen, sondern auch die guten Zahlen der Wettbewerber. Wenngleich die Bewertung mittelfristig in meinen Augen noch nicht zu hoch ist, scheint mir doch kurzfristig hier eine Konsolidierung der Gewinne möglich. Außerdem befinden wir uns in einer heißen Marktphase, die immer wieder durch heftige Schwankungen Anleger überrascht. Und nochmals außerdem ist unsere vor sieben Monaten eingegangene halbe Positionsgröße allein durch das Kurswachstum inzwischen auf 90% der beabsichtigten maximalen Positionsgröße angeschwollen.
Ich würde unsere Position auf dem aktuellen Rekordniveau (aktuell 108 EUR, Tradegate 9:48 Uhr) um die Hälfte verkleinern und setze darauf, dass wir zu Kursen unter 98 Euro demnächst wieder nachkaufen können.
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Update vom 29.6.2017:
vor kurzem habe ich Ihnen einige chinesische Titel vorgestellt und jeden mit einem bevorzugten Kaufpreis versehen. Weibo wollte ich zu Kursen um 60 Euro kaufen.
Die chinesische Regierung hat Weibo vor einer Woche vorgeworfen, Videos zu veröffentlichen, deren Inhalt nicht zur politischen Linie des chinesischen Kommunismus passt. Die Behörde drohte, die Seite zu schließen, wenn Weibo seine Praxis nicht umstellt.
Die Aktie von Weibo ist daraufhin von 70 auf 60 Euro eingebrochen, mein Kaufpreis wurde damit erreicht und ich würde eine erste Position eröffnen. Heute hat Weibo jedoch bereits bekannt gegeben, vollumfänglich mit der chinesischen Behörde zu kooperieren und entsprechend unpassende Inhalte von nicht lizensierten Video-Bloggern zu löschen. Die Aktie könnte sich nun schnell erholen.
Ich würde daher Kurse die Kauforder mit einem Limit von 61 Euro versehen (aktuell 60,65 EUR Brief auf Tradegate).
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Vorstellung im Heibel-Ticker vom 26.5.17:
Twitter hat es nicht geschafft, seine Reichweite (319 Mio. Nutzer) zu Geld zu machen. Die Aktie ist seit dem Börsengang Twitters auf Talfahrt. Weibo hat das etwas besser angestellt, immerhin hat das chinesische Pendant inzwischen ebenfalls 313 Mio. Nutzer und verdient damit, anders als Twitter, Geld. Im Jahr 2016 wurden 147 Mio. USD verdient.
Auch für Weibo gibt es das Problemthema „Freie Meinungsäußerung” und die chinesische Zensur hat das Unternehmen inzwischen soweit im Griff, dass man gemeinsam daran arbeitet, Algorithmen zu erstellen, die Nachrichten automatisch zensieren und löschen.
Analysten rechnen mit einem Gewinnwachstum von 66% p.a. für die nächsten 5 Jahre. Das KGV 2018e von 34 sieht vor diesem Hintergrund günstig aus. Der Grund für diese doch deutlich positivere Entwicklung bei Weibo im Vergleich zu Twitter ist in meinen Augen im Angebotsspektrum Weibos zu finden. Zum einen besteht keine Beschränkung auf 140 Zeichen je Tweet, die Nachrichten bei Weibo haben gar keine Längenbeschränkung.
Zum anderen ähnelt die Möglichkeit der Verknüpfung mit Freunden eher Facebook als Twitter. Weibo ist also nur aus Sicht seiner Herkunft mit Twitter zu vergleichen, hat sich aber schon längst weiterentwickelt – im Gegensatz zu Twitter.
Also: Wenn ich mir nun die Entwicklung und das Bewertungsniveau von Weibo anschaue, dann muss ich die Aktie mit in die Liste meiner Favoriten aufnehmen: TD.com, Tencent und Weibo.
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