Heibel-Ticker 20/17 - Zu Unrecht abgestrafte Aktien sind attraktive Kaufkandidaten

» zurück zur Übersicht

24.04.2020:



H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

15. Jahrgang - Ausgabe 17 (24.04.2020)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Covid-19 sorgt weiterhin für mehr Fragen als Antworten
02.So tickt die Börse: Es wird länger dauern
 - Covid-19: Was wir wissen
 - China mag Gilad Remdesivir nicht
 - Finger weg von ETFs
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Schmerzhafte Differenzierung
 -
04.Ausblick: Zu Unrecht abgestrafte Aktien sind attraktive Kaufkandidaten
05.Ölpreis -37 USD/Fass: Vorsicht vor ETFs
06.Leserfragen
 - : Ölcrash: Spekulation in Frontline Öltankern?
 - : Ölcrash: BP, Total oder Royal Dutch?
 - : Baywa & Veolia als Dividendenkandidaten
 - : Was haben Tesla & Beyond Meat der Konkurrenz voraus?
07.Update beobachteter Werte
 Vorläufige Zahlen veröffentlicht
 Gewinnmitnahme bei Moderna
 Stopp Loss auf 30 EUR anheben
 Eine helfende Hand, Stopp Loss bei 250 EUR
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Covid-19 sorgt weiterhin für mehr Fragen als Antworten

Liebe Börsenfreunde,

Im Crash ging's für alle Aktien runter, in der anschließenden Erholung konnten sich alle Aktien aufrappeln. Doch nun erleben wir ein differenziertes Verhalten an den Aktienmärkten: Die Corona-Verlierer geben schon wieder ab, während die Corona-Gewinner weiter zulegen. Wie Sie die beiden Gruppen unterscheiden können, zeige ich in Kapitel 02.

Es lohnt sich, diese Unterscheidung weiter auszuarbeiten, denn Maßnahmen wie Kontaktsperre und Versammlungsverbot werden uns noch eine längere Zeit lang beschäftigen. Immerhin konnte unser Portfolio in dieser Woche um 0,7% zulegen, während der DAX um 2,7% fiel - ein Beleg dafür, dass eine intelligente Auswahl von Einzeltitel besser ist als jeder ETF oder jedes Indexzertifikat.

Meine Meinung zur weiteren Entwicklung in Sachen Covid-19 habe ich im Verlauf dieser Woche gründlich hinterfragt. Das Ergebnis lesen Sie ebenfalls in Kapitel 02.

Die Stimmung der Anleger hat sich wieder eingetrübt. Was das für die zu erwartende Aktienmarktentwicklung bedeutet, lesen Sie in Kapitel 03.

Im Kapitel 04 habe ich Ihnen weitere Kandidaten für unsere Einkaufsliste ausgearbeitet. Diesmal habe ich einen Blick auf eine Reihe von Aktien geworfen, die ich mir als "zu Unrecht ausgebombt" notiert hatte. Es ist erstaunlich, wie viele Unternehmen dann am Ende doch gut durch diese Krise segeln können.

Diese Woche habe ich es nicht geschafft, alle Leserfragen zu beantworten. Die eine oder andere, die von allgemeinem Interesse sein könnte, habe ich in Kapitel 05 eingebunden.

Am Dienstag dieser Woche habe ich den Ölpreiscrash für die PLUS-Abonnenten erklärt. Ich will Ihnen, liebe Standard-Leser, diese Erklärung nicht vorenthalten und habe sie daher in Kapitel 06 genommen.

Wie immer gibt es wichtige Updates in Kapitel 07 und eine Übersicht über unser Portfolio in Kapitel 08.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts200426.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Es wird länger dauern

COVID-19: WAS WIR WISSEN

Gemäß Robert-Koch-Institut sind in Deutschland bislang 5.321 Menschen an Covid-19 verstorben. Der Tod tritt durchschnittlich 10 Tage nach Krankenhauseinlieferung ein, was wiederum rund 2-7, durchschnittlich 4 Tage nach Infektion geschieht. Vor 14 Tagen waren in Deutschland 118.260 Menschen positiv auf Corona getestet. Die entsprechende Sterberate beträgt also 0,045 = 4,5%. Nun wissen wir jedoch nicht, wie viele Menschen in Deutschland bereits infiziert sind und einen so milden Krankheitsverlauf hatten, dass sie nicht einmal getestet wurden. Die Schätzungen gehen hier von dem 4-10fachen der positiv Getesteten aus. Um diesen Faktor müssten wir die Sterblichkeit bereinigen. Die Sterberate könnte also irgendwo zwischen 0,4% und 1,1% liegen. Soweit meine unwissenschaftliche Bierdeckel-Rechnung.

Wenn wir nun die Bevölkerung durchseuchen wollen (60% der 80 Mio. Einwohner = 48 Mio.), könnten wir 192.000 bis 528.000 Tote zu beklagen haben. Sollte die Durchsuchung zu schnell vonstatten gehen, könnten es auch mehr werden. Unsere Kliniken wären schnell überfordert.

Viele Mediziner gehen dennoch von einer Sterberate von 0,2% oder kleiner aus. Andere wiederum ziehen die Sterberate von Regionen mit überlasteten Krankenhäusern heran, die deutlich über 1% liegt. Reagiert unsere Regierung also zu heftig, oder zu lax? Ich habe nach meinen Ausführungen am Freitag vor einer Woche viele Mediziner kontaktiert und Meinungen sowie Erfahrungen zusammengetragen. Eigentlich wollte ich zeigen, dass unsere Regierung aus politischen Gründen (Wiederwahl) tendenziell zu heftig reagiert, doch das ist mir nicht gelungen.

Der wichtigste Vorwurf, der gemacht werden kann, ist, das man bis heute nicht für eine brauchbare Datenbasis gesorgt hat. Ist es gerechtfertigt, unsere Grundrechte auszuhebeln, ohne Fakten präsentieren zu können? Reicht es, einfach nur aus Vorsicht heraus die heftigsten Einschnitte umzusetzen, die wir hier in den vergangenen 100 Jahren gehabt haben?

Für die erste Phase der Maßnahmen hatte ich volles Verständnis. Die Verlängerung haben bei mir Skepsis hervorgerufen, wie Sie in meiner Ausgabe vom vergangenen Freitag lesen konnten. Ein differenzierteres Vorgehen hätte ich mir gewünscht: Großveranstaltungen bleiben verboten, Risikogruppen sollten geschützt werden und in den anderen Bereichen sollte vorsichtig gelockert werden. Doch es fehlt an entsprechender Schutzausrüstung, ein weiterer Vorwurf an die Politik, sowie abermals eine gesicherte Datenlage. Wer genau gehört zur Risikogruppe? Raucher? Macht Heuschnupfen einen Menschen schon zum Risikopatient? Wenn dem so ist, bleibt ohnehin nur ein kleiner Teil der Bevölkerung übrig, der nicht zur Risikogruppe gehört.

Es bleibt also dabei: Deutschland entwickelt sich zum Musterknaben in dieser Pandemie, immer mehr Länder schauen auf unsere Erfolge bzw. Misserfolge. Wir können vieles kritisieren, doch im Vergleich zu anderen Ländern läuft es hier doch recht gut. Schweden ist ebenfalls im Fokus der Weltgemeinschaft: schafft es das Land, seine Bevölkerung ohne Kontaktsperren zu durchseuchen? Eine vorläufige Antwort erwarte ich in den kommenden ein bis zwei Wochen. Bis dahin verlängere ich nun meine abwartende Haltung gegenüber den Kontaktsperren in Deutschland. Zwar gibt die Datenlage keinen Grund für eine Einschränkung unserer Grundrechte, genauso wenig zeigt die Datenlage, dass eine Lockerung geboten ist. Warten wir's also ab und tragen wir Gesichtsmasken.

CHINA MAG GILAD REMDESIVIR NICHT

Gestern Abend wurde zum dritten Mal aus China eine negative Studie zum Hoffnungsträger Remdesivir von Gilead veröffentlicht. Das ehemalige Ebola-Medikament wirke nicht, so der Tenor. Gilead hat dem umgehend widersprochen und die Rahmenbedingung der chinesischen Studie beklagt. Bis Ende des Monats werde man Studienergebnisse aus den USA vorlegen, die nach gängigen Standards erstellt wurden, so das Unternehmen. Wenn man berücksichtigt, dass China diese Tests bereits vorzeitig eingestellt hatte, mangels Beteiligung, dann sind die nunmehr veröffentlichten Ergebnisse tatsächlich mehr als fragwürdig.

Die Hoffnung auf ein Medikament, das den Krankheitsverlauf deutlich mildern könnte, war gestern zunächst eingetrübt worden. Sollte Remdesivir, oder auch eines der anderen Medikamente, an denen derzeit geforscht wird, in den kommenden Tagen dennoch positive Daten veröffentlichen, wäre eine positive Reaktion in der Aktie zu erwarten.

FINGER WEG VON ETFS

Am Dienstag habe ich Ihnen im Rahmen eines Plus-Updates die Hintergründe zum Ölpreisverfall erklärt. Ein Fazit war, nicht in ETFs zu investieren, die Futures verwenden. Diese Warnung möchte ich heute noch ein wenig ausweiten: Alle ETFs und Indexzertifikate werden in dieser Marktphase suboptimal laufen.

Solche Produkte sind so etwas wie Körbe, in die alle Papiere gelegt werden, die ein bestimmte Kriterium erfüllen. Das Kriterium ist jedoch nicht "Corona-immun", sondern meistens ein Index wie bspw. der DAX. Damit kauft man sich also Anteile an Titeln wie Wirecard, dem Zahlungsanbieter der Zukunft, oder auch FMC, dem Anbieter von Medizintechnik. Beide Unternehmen haben gefragte Produkte, die Aktien laufen besser als der Markt.

Gleichzeitig haben Sie aber auch Unternehmen wie die Dt. Lufthansa oder MTU Aero dabei. Deren Geschäftsmodell ist durch die Coronakrise in Frage gestellt, Staatshilfen scheinen unvermeidbar. Und wie es einem Unternehmen geht, in dem der Staat mitmischt, haben wir an der Commerzbank gesehen: die ist bis heute nicht auf die Beine gekommen.

Warum also sollte man sich einen Aktienkorb ins Depot legen, der ausgewiesene Verlierer der Krise enthält? Das ist für mich nicht ersichtlich. Wir haben unser Portfolio konsequent von den offensichtlichen Krisenverlierern befreit, sitzen auf 30% Cash und trotzdem legt unser Portfolio seit Wochen kontinuierlich stärker zu als der DAX - diese Woche +1,1% (DAX -1,1%).

Deswegen würde ich als Investor in dieser turbulenten Börsenphase weiterhin auf Einzeltitel setzen. Bei der Auswahl hilft natürlich der Heibel-Ticker PLUS :-).

Wohin geht also die Reise an den Aktienmärkten? Da gibt es Aktien aus der Gesundheitsbranche, Technologieaktien und Goldaktien, die in Richtung Allzeithochs unterwegs sind. Gleichzeitig gibt es eine Vielzahl an Unternehmen, die mit harten Maßnahmen die Liquidität für die Krise sicherstellen und daher zu den Überlebenden gehören werden. Deren Aktien schwanken stark je nach Tagesmeldung. Und dann gibt es die Verlierer, die in dieser Krise ihr Geschäftsmodell verloren haben: TUI, Lufthansa, viele Banken, Amadeus Fire (Peronalvermittlung) und viele Immobiliengesellschaften. Deren Aktien stürzen an schwachen Tagen überproportional ab und erholen sich anschließend kaum.

Es bleibt die Hoffnung auf einen Impfstoff, doch diese Hoffnung wird immer weiter in die Zukunft verschoben. So übernimmt nun die Hoffnung auf ein Medikament die Aufgabe, Optimisten bei Laune zu halten. Doch wie schon die widersprüchlichen Ergebnisse aus den USA und China bzgl. Remdesivir zeigen, wird selbst ein erfolgreiches Medikament nicht so einfach anzuwenden sein wie eine Kopfschmerztablette. In meinen Augen ist es daher weiterhin zu früh, um auf eine Erholung der dritten Gruppe zu setzen.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben.

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES


INDIZES23.4.20Woche ΔΣ '20 Δ
Dow Jones23.479 -1,9%-18,0%
DAX10.336 -2,7%-22,0%
Nikkei19.262 -3,2%-18,6%
Shanghai A 2.944 -1,1%-7,6%
Euro/US-Dollar1,08-0,6%-3,5%
Euro/Yen116,02-0,8%-5,1%
10-Jahres-US-Anleihe0,60%-0,01-1,33
Umlaufrendite Dt-0,46%0,01-0,23
Feinunze Gold$1.713 1,5%13,3%
Fass Brent Öl$21,45 -24,8%-68,8%
Kupfer5.034 -1,3%-18,9%
Baltic Dry Shipping672 -7,4%-38,3%
Bitcoin7.532 6,7%3,3%



Der Ölpreis war kurzzeitig bei -37 USD/Fass WTI, ist aber, wie am Dienstag im Update in Aussicht gestellt, wieder auf 17 USD/Fass zurück gesprungen - das europäische Brent blieb verhältnismäßig stabil bei 21 USD/Fass. Profitieren konnten wir von dieser Eskapade nicht, es ist nur ein weiteres Indiz, wie kaputt die Finanzmärkte sind: Öl, Wheaton Precious, Zinsen, ... ich werde mal eine Liste anfangen.




03. Sentiment: Schmerzhafte Differenzierung

Der DAX hat in der abgelaufenen Woche um 1,4% abgegeben. Doch das zeigt nicht das ganze Bild der Aktienmarktentwicklung. Wenn wir die 160 Aktien der DAX-Familie in 12 Branchen aufteilen, sehen wir, dass Aktien der Gesundheitsbranche (Sartorius, FMC) um 2,8% zulegen konnten, gefolgt von Technologieaktien (Delivery Hero, Software AG) um durchschnittlich +0,3%. Auf der anderen Seite haben Logistikaktien (Dt. Lufthansa, Fraport) um -4,9% abgegeben. Während im März alle Aktien gemeinsam ausverkauft wurden, können sich nun die Corona-immunen Aktien erholen, während der Druck auf den Corona-Verlierern bestehen bleibt.

Unser Anlegersentiment hat sich vor diesem Hintergrund wieder deutlich eingetrübt: Nach einer neutralen Verfassung vor einer Woche notieren wir heute wieder eine Niedergeschlagenheit von -2,9. Auch die Selbstgefälligkeit bleibt von Verunsicherung dominiert (-2,6). Ich lese aus diesen Daten heraus, dass noch immer viele Anleger in den Verlierern der Corona-Krise investiert sind und in dieser Woche der Differenzierung Federn lassen mussten.

Und so verlieren Anleger weiter an Zuversicht: der Zukunftsoptimismus ist in der aktuellen Umfrage auf -2,6 gefallen. So pessimistisch blickten Anleger bereits seit fast einem Jahr nicht mehr in die Zukunft. Bären dominieren das Börsenparkett.

So ist es wenig verwunderlich, dass auch kaum jemand noch investieren möchte: die Investitionsbereitschaft ist auf -1 gefallen. Es gibt wesentlich mehr Anleger, die in den kommenden zwei Wochen Aktienpositionen verkaufen, oder zumindest verkleinern möchten, als Anleger, die zukaufen wollen.

Das Euwax Sentiment der Privatanleger der Stuttgarter Börse zeigt mit einem Wert von -10 ebenfalls großen Pessimismus: Anleger sichern sich ab oder spekulieren sogar auf fallende Kurse.

Profis, die sich über die Eurex absichern, haben ihre Long-Spekulationen aufgelöst und sind inzwischen neutral positioniert. Auch das Put/Call-Verhältnis der CBOE zeigt eine neutrale Positionierung der dortigen Anleger auf.

US-Fondsmanager haben ihr Investitionsquote hingegen deutlich angehoben: Nach nur 29% vor einer Woche beträgt die Aktienallokation nun wieder 45%.

Auch bei den US-Privatanlegern dominieren die Bären, das Bulle/Bär-Verhältnis ist auf -25 gefallen.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 ist mit einem Wert von 40% weiterhin im neutralen Bereich.

Interpretation



Die Stimmung sackt ab. Das ist, nach der längeren Seitwärtsbewegung an den Aktienmärkten, eigentlich ein gutes Zeichen. Doch auf der anderen Seite ziehen schwarze Wolken auf, wenn Anleger in die Zukunft blicken. Da ist es schwer, Kaufinteresse zu wecken. Wie also sollen die Kurse steigen?

Vielleicht ist das Kursniveau einfach zu hoch: Der DAX ist immerhin bereits um 25% vom Tief angesprungen, doch Lufthansa (-51%) und Fraport (-49%) notieren noch immer deutlich unter ihren Hochs vom Februar. So sind auch Airbus, MTU Aero, Ceconomy, MS Industries, Commerzbank, Aareal Bank, Dt. Pfandbriefbank, Amadeus Fire, Hugo Boss, Bilfinger, CoreEstate, TLG Immobilien, Aroundtown und Dt. Euroshop mit jeweils um die 50% im Minus.

Anleger, die noch immer diese Aktien im Portfolio halten, warten noch immer auf eine Gelegenheit, sie abzustoßen ... oder hoffen auf ein schnelles Ende der turbulenten Zeiten. Gleichzeitig gibt es viele Unternehmen, die ihre Barmittel zurückhalten, Maßnahmen ergriffen haben, um auch eine länger anhaltende Coronakrise zu meistern und diese Krise nutzen, um ein wenig Speck abzuschlagen. Diese Unternehmen werden gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Aus der Sentiment-Erhebung dieser Woche können wir kein Ungleichgewicht in die eine oder andere Richtung ableiten. So ist es durchaus möglich, dass einzelne Titel stark reagieren, mal nach oben, mal nach unten, der Index unterm Strich sich jedoch nur moderat bewegt. Es lohnt also weiterhin der Blick ins Detail.










04. Ausblick: Zu Unrecht abgestrafte Aktien sind attraktive Kaufkandidaten

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevanten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new



05. Ölpreis -37 USD/Fass: Vorsicht vor ETFs

Heibel-Ticker PLUS Update 2020#09 vom 21.4.20

Gestern Abend war das amerikanische Western Texas Integrated Öl (WTI) für -37 USD/Fass zu haben. MINUS! Wer gestern Abend ein Fass Öl abgenommen hat, der bekam dafür 37 USD ausbezahlt. Ich will Ihnen kurz erklären, wie es dazu kam und warum daher Aktien – und nicht ETFs – die beste Anlageform sind.

Es gibt Optionen und es gibt Optionsscheine. Ende der 1980er haben sich die Börsianer den Optionsschein ausgedacht: Ein Papier, das von einem Emittenten ausgegeben wird, meist eine Bank, und dessen Preis sich am zugrunde liegenden Wert orientiert. Bei Fälligkeit erfolgt ein FINANZIELLER Ausgleich, je nachdem, zu welchem Preis der Optionsschein bei Fälligkeit abgerechnet wird.

Im Gegensatz zu OptionsSCHEINEN gibt es auch Optionen. Futures sind beispielsweise Optionen. Ein Future auf den Ölpreis mit Fälligkeit 21.4.2020 wird beispielsweise heute fällig. Der Future wird nun nicht „abgerechnet”, sondern es erfolgt nun die Lieferung derjenigen Menge an Öl, auf die dieser Future sich bezog.

Der Ölpreis, über den täglich in den Medien gesprochen wird, bezieht sich auf den Öl-Future mit der kürzesten Laufzeit. Das ist aktuell der Future, der HEUTE fällig wird. Heute Mittag wird ein Futurepreis auf Öl ermittelt, zu dem dann das Öl im Mai geliefert wird. Wer heute Nachmittag noch einen entsprechenden Future besitzt, muss das zugrunde liegende Öl im Mai entgegen nehmen.

Bereits seit Anfang des Jahres ist der Ölpreis (WTI) von 65 auf 45 USD/Fass Anfang März zurück gekommen. Es wurde zu viel Öl gefördert und weder Saudi Arabien, noch Russland, und ganz bestimmt nicht die USA wollten ihre Fördermengen kürzen. Es gab bereits vor der Coronakrise ein Überangebot.

Im Zuge der Coronakrise ist der Ölpreis dann unter 20 USD/fass eingebrochen. Ein Preisniveau, zu dem niemand mehr profitabel Öl fördern kann. Dieser Preis bestand auch noch in der vergangenen Woche.

Da kamen nun einige Spekulanten auf die Idee, dass ein so niedriges Ölpreisniveau nicht dem tatsächlichen Wert von Öl entspricht. Sie spekulierten darauf, dass es genügend Marktteilnehmer geben werde, die billiges Öl kaufen würden. Somit kauften sie sich Futures mit extrem kurzer Laufzeit, also mit heutiger Fälligkeit, und spekulierten auf eine Erholung.

Als diese nach diesem Wochenende nicht kam, sondern stattdessen Meldungen über volle Öltanks, Öllagerstätten, Tankschiffe bis hin zur US-Ölreserve veröffentlicht wurden, mussten sie ihre Futures um jeden Preis verkaufen.

Spekulanten unterscheiden sich von denjenigen, die eigentlich mit Futures handeln sollten, dadurch, dass sie kein Öl benötigen, sondern nur auf die Preisveränderung spekulieren. Doch eigentlich sollte es der Futures-Markt Industrieunternehmen ermöglichen, die Einsatzstoffe der Produktion zu frühzeitig fest kalkulierbaren Preisen zu beschaffen. Auf der anderen Seite sollen die Ölproduzenten frühzeitig die Möglichkeit haben, den Verkaufspreis ihrer beabsichtigten Förderung festzuzurren.

Futures-Spekulanten MUSSTEN gestern also ihre Futures verkaufen. Sie fanden jedoch keine Abnehmer und dadurch rauschte der Ölpreis binnen weniger Minuten auf Null ... und dann weiter bis auf -37 USD/Fass.

Vielleicht hilft es, wenn Sie sich vorstellen, dass die Käufer der Furutes 37 USD/Fass erhalten und damit nun Lagerkapazitäten beschaffen müssen.

So konnte der Ölpreis ins Negative abrutschen. Und auch heute noch dürfte der Ölpreis negativ, oder zumindest nahe Null bleiben.

Morgen, wenn dann der aktuelle Future ausgelaufen und abgerechnet ist, wird der nächste Future für die Ermittlung des Spot-Preises herangezogen: Der Juni-Future mit Fälligkeit Mitte Mai. Sie werden sehen, schon morgen notiert der Ölpreis wieder deutlich über Null USD/Fass.

CORONAKRISE ALS URSACHE

Der Streit zwischen Russland und Saudi Arabien wird häufig als Ursache für den Ölpreisverfall genannt. Bei näherem Hinsehen würde ich jedoch sagen, dass die Coronakrise die Hauptursache ist. Zwar haben die OPEC+-Staaten und auch die USA vor kurzem eine Föderkürzung der weltweiten Ölförderung von 100 auf 90 Mio. Fässer am Tag beschlossen, doch glerichzeitig sind 95% der Lufthansa-Flieger am Boden, der Berufsverkehr ist weltweit zum erliegen gekommen, die Öl-Nachfrage ist Schätzungen zufolge auf 70 Mio. Fässer am Tag zusammen gebrochen.

Wohin mit dem Öl? Häufig ist es teurer, die Ölförderung stillzulegen, als das Öl einfach für einen überschaubaren Zeitraum zu verschenken. Die Ölpreisentwicklung hängt also maßgeblich von der Entwicklung der Wirtschaft und von den Maßnahmen wegen Covid-19 ab. Der Ölstreit ist da fast schon vernachlässigbar.

FINGER WEG VON VIELEN ETFs

Gerüchten zufolge handelt es sich um einen großen Öl-ETF, der gestern liquidieren bzw, rollen musste.

Ein ETF auf Öl bildet die Ölpreisentwicklung ab. Das wird mit Hilfe von Futures gemacht. Zur Fälligkeit muss der E,mittent des ETFs dann die auslaufenden Futures durch Futures mit längerer Laufzeit ersetzen. Es werden also die auslaufenden Futures verkauft, Futures mit längeren Laufzeiten werden gekauft.

Gestern soll ein großer ETF, so das Gerücht, seine Futures im Rahmen von Liquidationsverkäufen (also unlimitiert) auf den Markt geschmissen haben. Wir dürften also, wenn das Gerücht stimmt, in den kommenden Tagen von einem ETF-Emittenten hören, der Pleite gegangen ist.

ETFs auf Rohstoffe sind etwas anderes als ETFs auf Aktien oder auf einen Aktienindex. Ich halte ETFs auf den DAX, S&P oder ähnliches für akzeptable Anlageinstrumente, denn damit können Sie eine große Diversifizierung für wenig Geld erreichen.

Doch gerade in diesen Tagen zeigt sich, dass eine sinnvolle Aktienauswahl jedem Index überlegen ist: Viele Indexkomponenten leiden unter der Coronakrise und wer jetzt auf entsprechende DAX-ETFs setzt, der kauft auch Lufthansa und MTU Aero.

FAZIT

Einmal mehr zeigen sich FEHLER in unserem Finanzsystem: Eine ordentliche Preisfindung in Abhängigkeit vom Nutzen/Wert für Öl funktioniert nicht mehr, Zocker haben auch diesen Markt kaputt gemacht.

Ich fürchte, die Coronakrise wird im Nachgang noch die eine oder andere weitere Verwerfung erzeugen. Um so wichtiger ist es, weiterhin auf die funktionierenden Pferde zu setzen: Edelmetalle, Technologie & Gesundheit.



06. Leserfragen



Ölcrash: Spekulation in Frontline Öltankern?

Do, 23. April um 12:57 Uhr
Hallo Herr Heibel,
vielen Dank für das heutige Öl-Update.
Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang die Chancen/ Risiken bei Frontline Ltd. (A2AD7B )?

Viele Grüße
Christian aus Köln
21.4.

ANTWORT
Schöne Idee, aber nein: Frontline betreibt Tankschiffe, die derzeit mit Öl vollgepumpt werden, weil die Öllagerkapazitäten überall überlaufen. Die Folge ist ein Ölpreiseinbruch. Die Ölnachfrage ist einfach nicht mehr da, wenn kein Flieger fliegt und Heimarbeit die Autofahrt ins Büro vereitelt. Wir steuern auf eine Rezession zu.

Kurzfristig wurde mehr Öl produziert als abgenommen werden kann. Das führt aber nur kurzfristig zu einer höheren Auslastung bei Frontline-Tankern. Mittelfristig wird die Weltwirtschaft mit weniger Öl auskommen und entsprechend werden dann weniger Tanker auf den Meeren benötigt. Entsprechend würde ich keine Aktien von Frontline ins Depot legen, bevor das Ende der Rezession absehbar ist.



Ölcrash: BP, Total oder Royal Dutch?

Do, 23. April um 13:06 Uhr
Lieber Herr Heibel,

muss man jetzt nicht Ölaktien kaufen? BP, TOTAL, Royal Dutch?
Gruß
Aristoteles aus Düsseldorf

ANTWORT
Die Bereinigung in der Ölbranche hat gerade erst begonnen. Ich würde mit Käufen noch abwarten, denn zunächst muss sich das Angebot (Fördermenge) noch deutlich reduzieren: Die OPEC+ hat die Fördermenge von 100 auf 90 Mio. Fässer pro Tag reduziert, die Coronakrise hat die Nachfrage jedoch aus 70 Mio. Fässer pro Tag einbrechen lassen. Erst wenn Angebot & Nachfrage ins Gleichgewicht kommen, würde ich die Ölkonzernaktien anfassen.



Baywa & Veolia als Dividendenkandidaten

Do, 23. April um 13:25 Uhr
Sehr geehrter Herr Heibel,

Veolia und Baywa sind sicherlich sehr defensiv. Veolia zahlt auch eine interessante Dividende.
Was halten Sie denn von einem Kauf?

Mit freundlichen Grüßen

Peter aus Bobingen
9.4.

ANTWORT
Baywa schüttet 208% des Gewinns als Dividende aus: der Cashflow ermöglicht diese hohe Ausschüttung, doch die Profitabilität lässt zu wünschen übrig.

Veolia: 4,8% Dividendenrendite, sieht sehr solide aus. Ja, die Aktie werde ich berücksichtigen, wenn ich mir die internationalen Dividendentitel anschaue, vielen Dank :-).



Was haben Tesla & Beyond Meat der Konkurrenz voraus?

Fr, 24. April um 10:09 Uhr
Hallo Herr Heibel,

Ihnen und Ihrer Familie frohe Ostern!

Zu den beiden Neuempfehlungen im letzten HT ein paar Fragen: Ich stimme zu, dass es sogar in der aktuellen Situation Unternehmen geben mag, die im Vergleich zu ihrem echten Wert günstig sind. Aber ausgerechnet die beiden Heißluftballons Tesla und Beyond Meat? Ich stehe beiden etwas ratlos gegenüber, was vermutlich mit einem Mangel an Informationen meinerseits liegt.

Nach allem, was ich bei Ihnen über Tesla gelesen habe, sind die Argumente pro Tesla:

1) E-Auto Pionier. Das mag vor zehn Jahren noch innovativ gewesen sein, heute macht das jeder, inklusive unserer deutschen Autobauer und den chinesischen Billigheimern.
2) Technologisch führend. Vielleicht. Allerdings halte ich es für möglich, dass dieser Vorteil bald dahin sein wird. Falls er es nicht schon ist, da Tesla anscheinend nur wenig (sowohl prozentual als auch absolut) in R&D investiert. Im Vergleich zu Tech-Unternehmen wie Facebook, Amazon oder Alphabet sowieso, aber selbst Volkswagen lässt Tesla hier meilenweit hinter sich. Man scheint also entweder der Meinung zu sein, schon alles erforscht zu haben oder glaubt nicht an die eigene Zukunft.
3) Tesla wächst stark. Ja, aber wie lange noch? Tesla bespielt einen Nischenmarkt. Im Tesla-Sortiment finde ich nur dann ein passendes Auto, wenn ich ganz spezielle Voraussetzungen erfülle. Es gibt sicherlich Autobauer, die mit Nischen-Produkten ein erfolgreiches Geschäft betreiben, aber die haben einen anderen Börsenwert (falls sie überhaupt an der Börse sind). Und irgendwann haben halt alle urbanen Top-Verdiener einen Tesla. Was dann?

Bei Beyond Meat muss ich immer an die Höhle der Löwen denken. „Wir machen hippe vegetarische Burger und sind jetzt auch schon in ganz vielen Supermärkten.” Dass Fleischersatz ein interessanter Markt ist, will ich gar nicht bezweifeln. Aber warum sollten Nestlé, Unilever, Kraft Heinz und Co. diesen einem Newcomer überlassen? Ja, die Beyond-Meat-Burger schmecken mir tatsächlich besser als die der Konkurrenz. Aber wenn es bei Ernährung um Geschmack ginge, würde auch niemand bei McDonald’s essen.

Also: Was haben diese beiden Konzerne, was erst auf den zweiten oder dritten Blick zum Vorschein kommt? Autos und Fleischersatz zu verkaufen, kann doch nicht alles sein? Beispiel: bei Amazon ist es längst nicht mehr der (Buch)-Versand, der den Börsenwert ausmacht, sondern die Logistik, AWS, das Prima-Abo-Modell, der Marketplace, die Hardware, die digitalen Services und nicht zuletzt die unendlichen Möglichkeiten, stets neue Geschäftsfelder aus den existieren Strukturen heraus zu erschließen und aufzubauen. Was ist es bei Tesla und Beyond Meat?

Besten Dank und bleiben Sie gesund!
Jan aus Nürnberg
13.4.

ANTWORT
Die haben zwei Dinge:
1. Jeweils einen visionären Unternehmensgründer & CEO.
2. Eine verstrahlte Konkurrenz

Zu 1.: In Deutschland ist der Begriff „visionär” sehr negativ behaftet.
Dennoch hat Elon Musk mit seiner Vision aus dem Nichts einen Milliardenmarkt für E-Mobilität geschaffen. Damit sind seine Visionen, die in ihrer ersten Ausprägungen niemals so verwirklicht werden konnten, auch heute noch richtungsweisend für Zukunftsmärkte.
Ethan Brown verkauft seinen Beyond Burger nicht, weil er „so gut schmeckt”, sondern weil er damit die Welt retten will: Sein Fleischersatz ist wesentlich umweltfreundlicher und trägt ähnliche Nährwerte wie echtes Fleisch. Deshalb fühlen sich die Menschen gut, wenn sie ihn essen.

Zu 2.: Schauen Sie sich den Ölmarkt an: Es wird weltweit Öl gefördert, obwohl das Öl weder verbraucht, noch gelagert werden kann. So sackte der Ölpreis Anfang dieser Woche ins Minus. Die Ölförderung kann auf solche Schocks wie Corona nicht flexibel reagieren.
Im Automarkt ist es ganz ähnlich: Trotz Dieselskandal werden noch immer Diesel in großen Stückzahlen produziert. Der Umstieg auf die Elektromobilität ist von einem etablierten Autokonzern zwar theoretisch machbar, praktisch wird es zu langsam sein und die Altlasten werden den Erfolg vereiteln.
Der Markt des Fleischersatzes ist noch sehr jung und wird von den etablierten Unternehmen als kleines Nischensegment nicht ernst genommen - genau wie die E-Mobilität anfänglich von der Autoindustrie.



07. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/customer/new



08. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

***************** WERBUNG ***************

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

https://www.heibel-ticker.de/bestellung.php

************** ENDE WERBUNG ***************


Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



10. An-/Ab-/Ummeldung

Wenn Sie sich von diesem Dienst abmelden möchten, dann gehen Sie bitte auf die Seite https://www.heibel-ticker.de und „stornieren“ Sie Ihre E-Mail Adresse im rechten Bereich „Newsletter Abo“.

Sie können sich über diese Seite gerne jederzeit wieder anmelden.

Sollte sich Ihre E-Mail Adresse geändert haben, so stornieren Sie bitte zunächst die alte Adresse und melden sich anschließend mit der neuen E-Mail Adresse wieder an.

Gerne können Sie den Heibel-Ticker Ihren Freunden empfehlen. Sie können den Heibel-Ticker STANDARD beliebig weiterleiten. Wenn Sie Inhalte davon auf anderen Internetseiten verwenden möchten, bitten wir um eine korrekte Quellenangabe sowie um eine kurze Information darüber.
Heibel-Ticker Kundenbereich

Sie sehen die kostenfreie Version des Heibel-Ticker. Zum Betrachten der kostenpflichtigen Plus-Version müssen Sie als Mitglied angemeldet sein.

Anmelden

Aktien Updates