Heibel-Ticker PLUS 23/15 - Erholungsrallye wird zum Bullenmarkt

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14.04.2023:



H E I B E L - T I C K E R    P L U S

B Ö R S E N B R I E F

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436

18. Jahrgang - Ausgabe 15 (14.04.2023)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/htp230416.pdf



Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

01.Info-Kicker: Monatlicher Videocall am kommenden Dienstag um 12 Uhr
02.So tickt die Börse: Erholungsrallye wird zum Bullenmarkt
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Helles Aufflackern vorm Erlöschen der Flamme
 - Interpretation
04.Ausblick: Katastrophen können auch ausbleiben
05.Update beobachteter Werte: flatexDEGIRO, Puma, Pioneer Natural Resources, Nitto Denko, Eli Lilly, Anheuser Bush InBev
 - flatexDEGIRO: Monatszahlen ohne Überraschung
 - Puma: Freudige Erwartung
 - Pioneer Natural Resources: ExxonMobil wird Kaufinteresse nachgesagt
 - Nitto Denko: Aktienrückkaufprogramm
 - Eli Lilly: Behandlungserfolg bei Novo Nordisk beflügelt Eli Lilly
 - Anheuser Bush InBev: Marketingdesaster
06.Leserfragen
07.Übersicht HT-Portfolio
08.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
09.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Monatlicher Videocall am kommenden Dienstag um 12 Uhr



Liebe Börsenfreunde,

*** MONATLICHER VIDEOCALL ***

Am kommenden Dienstag um 12 Uhr sollten wir uns mal wieder zusammensetzen. Im Rahmen unseres monatlichen Videocalls werde ich die aktuelle Marktsituation besprechen und unser Portfolio durchgehen. Natürlich wird es auch Zeit für Fragen geben.

Die Teilnahme ist nur für Kunden. Als kostenfreier Leser sollten Sie sich überlegen, ob Sie es sich leisten können, diesen Videocall zu verpassen :-).

Hier der Link:

Heibel-Ticker monatlicher Videocall am Dienstag, 18.4. um 12 Uhr

*** ENDE MONATLICHER VIDEOCALL ***

Der DAX ist diese Woche um über 1% angestiegen. Es hat den Anschein, dass Anleger fürchten, die Rallye zu verpassen. Im heutigen Kapitel 02 zeige ich, was die Gründe für die gute Aktienmarktperformance sind und welche Titel am stärksten angestiegen sind.

Unsere Sentimentumfrage offenbart, dass gleichzeitig ein extrem großer Pessimismus über die künftige Entwicklung besteht. Es gibt kaum Vergleichsmomente in der Vergangenheit mit ähnlich großem Pessimismus. Ich habe alle Extrempunkte der vergangenen 17 Jahre in Kapitel 03 aufgezeigt: es sind fünf.

Die Gefahren sind hinlänglich bekannt. In Kapitel 04 schaue ich, was passieren würde, wenn die Gefahren Gefahren bleiben, jedoch nicht eintreten. Aus diesem Blickwinkel hat die aktuelle Rallye sogar noch Luft nach oben.

Wir laufen auf die Berichtssaison zu, heute haben bereits einige große US-Banken Q-Zahlen veröffentlicht. Im Vorfeld gibt es schon eine ganze Reihe von Informationen zu verarbeiten. Verpassen Sie daher heute nicht die sechs Updates zu unseren Portfoliowerten im Kapitel 05.

Vergangene Woche hatte ich zwei Leserfragen angekündigt, die dann nicht abgedruckt wurden: Bitte entschuldigen Sie dieses Versehen. Die beiden Leserfragen zum Thema Tagesgeld als Alternative zu unserer Bundesanleihe sowie Alternativen zum Xetra Gold liefere ich heute nach. Zusätzlich gibt es noch eine Leserfrage zu Verbio, die vor sechs Monaten noch um 140% höher notierten.

Natürlich finden Sie in Kapitel 06 die tabellarische Übersicht über unser Portfolio.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




02. So tickt die Börse: Erholungsrallye wird zum Bullenmarkt



Ostern, das Fest des Friedens, hat bei den Anlegern eine friedliche Stimmung hervorgerufen: In der verkürzten Handelswoche nach Ostern konnte der DAX jeden Tag ein neues Jahreshoch auf Schlusskursbasis erzielen.

Treiber der guten Performance ist der Technologiesektor, der von aufkeimenden Zinssenkungsphantasien in den USA profitiert. Ja, Sie haben richtig gehört: Es ist noch unklar, ob die US-Notenbank im Mai den Leitzins ein letztes Mal um weitere 0,25% erhöhen wird, oder nicht, aber die viel wichtigere Spekulation betrifft die danach folgenden Zinsentscheidungen. Noch in diesem Jahr werden bereits erste Zinssenkungen in den USA erwartet.

In Europa ist man noch nicht so weit. Hier gilt die nächste Zinsanhebung als sicher, es ist lediglich unklar, wie viele noch folgen werden. Von Zinssenkungen spricht hier bislang noch niemand. Entsprechend gewinnt der Euro an relativer Attraktivität gegenüber dem US-Dollar, denn wenn hierzulande die Zinsen weiter steigen, während sie in den USA schon bald sinken könnten, wird die Verzinsung des Anlegervermögens in Europa relativ betrachtet besser.

So konnte der Euro seine Rallye gegenüber dem US-Dollar fortsetzen und stieg diese Woche um 1,3% auf 1,11 USD/EUR an.

Ein absehbares Ende des Zinsanhebungszyklus hilft auch dem Gold. Anlegergelder, die bislang noch auf höhere Zinsen gewartet haben, werden nun angelegt: Teils in Anleihen, ein weiterer Teil jedoch, für den die Zinsen nicht hoch genug gestiegen sind, wird nun in Gold angelegt. Der Goldpreis ist diese Woche um 1,4% auf 2.040 USD/Oz gestiegen.

Ja, wie oben geschrieben wird ein Teil tatsächlich jetzt in Anleihen angelegt. Geduldig haben viele Anleger beobachtet, wie weit die Notenbanken den Leitzins nach oben schrauben. Man hat sich zurückgehalten, lang laufende Anleihen zu kaufen, weil man zunächst ein Gefühl für das zu erwartende Zinsniveau am kurzen Ende bekommen wollte. Daher waren die Zinsen lang laufender Anleihen nicht so stark angestiegen wie die Zinsen kurzer Anleihen.

Nun wird das nachgeholt, die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Anleihen ist diese Woche um 0,16%punkte auf 3,45% gestiegen. Die Umlaufrendite ist um 0,26%punkte auf 2,4% gestiegen.

Im August bis Oktober vergangenen Jahres war die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Staatsanleihen von 2,6% auf 4,2% in die Höhe geschossen. Es war eine übertriebene Reaktion auf die Leitzinserhöhungen der Fed. Anleger stießen ihre Anleihen ab, da sie in der Zukunft attraktiver verzinste Anleihen erwarteten. Die fallenden Anleihekurse sorgten für den rasanten Zinsanstieg.

Seither hat sich die Lage normalisiert, Anleihen wurden selektiv wieder gekauft. Auch wir haben eine kurz laufende Staatsanleihe in unser Heibel-Ticker Portfolio geholt. Die Rendite für die 10 Jahre laufenden US-Staatsanleihe ging auf 3,3% zurück. Mit dem nunmehr absehbaren Ende der Zinsschritte dürften Anleger das aktuelle Zinsniveau akzeptieren und gegen Alternativen abschätzen: So kann man nun Dividendenrenditen mit Anleiherenditen vergleichen, oder aber auch Wachstumsaktien wieder besser bewerten, da die Konkurrenz durch Anleihen kalkulierbar ist.

Und auch der Immobilienmarkt entspannt sich, weil die Zinsen absehbar nicht in den Himmel steigen werden. Immobilienaktien haben in der verkürzten Nachosterwoche um durchschnittlich 6,1% zugelegt. Angeführt von TAG Immobilien (+12%), Aroundtown (+14), Grand City Properes (+11%) und der Deutschen Wohnen (+10%).

Wer glaubt, der Einzelhandel verfällt zwischen Weihnachten und Frühjahr in einen Winterschlaf, der irrt. Einzelhandelsaktien haben diese Woche um durchschnittlich 3,9% zugelegt, angeführt von HelloFresh (+10%) und Ceconomy (+13%).

Auch die Angst vor einer schweren Rezession schwindet so langsam. Unternehmen der Grundstoffbranchen liefen diese Woche ebenfalls sehr gut (+3,6%), allen voran ThyssenKrupp mit +12%, gefolgt von Aurubis mit +7%.

Industrieaktien legten um 3,3% zu, Wacker Neuson sticht mit +10% heraus. Weitere Gewinner sind Bankaktien mit 4,1%, angeführt von FlatexDeGiro mit +13% und Grenke IT-Leasing mit +12%.

Da verwundert es nicht, dass auch der Ölpreis ansteigt (+1% auf 85,90 USD/Fass Brent Nordseeöl).

Wenn Sie sich all diese Entwicklungen vor Augen führen, muss auch dem letzten Bären angst und bange werden. Wir befinden uns in einem Bullenmarkt, allen schwarzmalerischen Medienberichten zum Trotz. Ein neues Allzeithoch im DAX ist nur noch 3% entfernt.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes diese Woche entwickelt haben.

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES13.4.23Woche ΔΣ '23 Δ
DAX15.805 1,3%13,5%
S&P 5004.129 1,0%7,5%
Nikkei28.493 3,7%9,2%
Shanghai A 3.499 0,8%8,1%
Euro/US-Dollar1,100,6%2,7%
Euro/Yen146,912,1%4,7%
10-Jahres-US-Anleihe3,52%0,23-0,36
Umlaufrendite Dt2,40%0,26-0,06
Feinunze Gold$2.000 -0,6%9,7%
Fass Brent Öl$86,40 1,6%3,3%
Kupfer$9.102 3,7%8,0%
Baltic Dry Shipping$1.463 -4,1%-3,4%
Bitcoin$30.343 7,7%82,9%








03. Sentiment: Helles Aufflackern vorm Erlöschen der Flamme



stimmungsumfrage Der DAX ist diese Woche um 1,4% (per 14:30 Uhr am heutigen Freitag) angestiegen. Bei geringer Volatilität, also unter geringen untertägigen Schwankungen, geht es kontinuierlich bergauf. Ferienbedingt ist das Handelsvolumen jedoch gering. Insbesondere die schwindenden Inflationsängste haben für Kauflaune bei den Anlegern gesorgt.

So ist das Anlegersentiment leicht auf 3% angestiegen (Vorwoche 2,7%). Erst ab Werten über 4% sprechen wir von Euphorie, somit ist die derzeitige Stimmung also noch als moderat positiv zu bezeichnen.

Auch die Selbstzufriedenheit ist mit einem Wert von 2,4% moderat positiv. Wenn der Wert selber auch nicht besonders auffallen mag, so ist er doch etwas Besonderes: Seit November 2021 waren unsere Umfrageteilnehmer nicht mehr so selbstzufrieden wie diese Woche. Sie werden sich erinnern, wie die Selbstzufriedenheit im Crashjahr 2022 in Verunsicherung umschlug und für ein Jahr kontinuierlich im negativen Bereich verharrte. Selbst die seit Ende September angelaufene Rallye konnte die Verunsicherung nur sehr langsam beseitigen und erst diese Woche springt der Wert erstmals wieder auf ein Niveau, bei dem ich von einer moderaten Selbstzufriedenheit sprechen würde.

Doch die Selbstzufriedenheit wird von einem großen Zukunftspessimismus begleitet: Mit einem Wert von -2,3% notiert die Zukunftserwartung auf dem niedrigsten Wert seit ... bitte warten Sie einen Augenblick, ich suche noch ... hmm, da auch nicht ... oh, es ist der niedrigste Wert seit dem Sommer 2020, seit Corona! Bären dominieren das Stimmungsbild.

Und so ist es wenig verwunderlich, dass die Investitionsbereitschaft auf 0,0% steht (Vorwoche -0,1%). Auch die beiden Werte von 0,0% oder -0,1% sind die niedrigsten Werte seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges. Also auch die Investitionsbereitschaft ist auf einem extrem niedrigen Niveau.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist auf -3% leicht gefallen. Offensichtlich steigt die Nachfrage nach Absicherungsprodukten wieder leicht an.

Ein ähnliches Bild zeigt das Put/Call-Verhältnis der Eurex, über die sich institutionelle Anleger absichern. Der Wert von +2,3% zeigt eine verhältnismäßig starke Nachfrage nach Put-Absicherungen. Und auch das Put/Call-Verhältnis der CBOE in den USA zeigt eine leicht erhöhte Absicherungsneigung an.

US-Fondsmanager haben ihre Investitionsquote auf 59% reduziert (-14%punkte). Auch hier wird die defensive Ausrichtung sichtbar.

Die Bulle/Bär-Differenz der US-Privatanleger zeigt einen Bullenschwund: Nach 33% Bullen vor einer Woche bleiben diese Woche nur noch 26% übrig, der Rest ist ins Lager der Neutralen gewechselt. Das Bärenlager bleibt unverändert bei 35%. Damit verzeichnen wir nicht etwa eine Zunahme des Pessimismus, sondern eine Zielerfüllung bei den Bullen, die sich daher aus dem Geschehen verabschieden.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 notiert bei 67% und zeigt leichte Gier an.

Interpretation



stimmung_negativ Der überbordende Pessimismus in unserer Umfrage sticht diese Woche heraus. Ich bin die Daten unserer animusX-Datenbank durchgegangen und muss feststellen, dass es nur sehr wenige Vergleichswerte gibt. Zunächst im Mai 2006, als wir auf die große Immobilienkrise zuliefen. Die Sentimentdaten haben die Katastrophe damals offensichtlich vorausgesagt. Dann im Juni 2009, also drei Monate nach dem Tiefpunkt des Immobiliencrashs, sowie im Januar 2010. Im Nachgang einer großen Finanzkrise blieb der Pessimismus also noch lange Zeit erhalten, die Erholung an den Finanzmärkten wurde ungläubig beobachtet. Schließlich gab es noch einen Extremwert im Juni 2022, also im vergangenen Sommer, als offensichtlich wurde, dass der Ukrainekrieg keine kurze Angelegenheit ist.

Ich würde den heutigen extremen Pessimismus in einer Linie mit 2009 und 2010 sehen, als die Erholung nach dem Crash schon deutliche Kursgewinne hervorbrachte und die vielen negativen Ereignisse, die zunächst ursächlich für den Crash waren, noch nicht gelöst waren. Denn Sie werden sich erinnern, dass beispielsweise die Deutsche Bank nach der großen Finanzkrise über Jahre von einem Skandal zum anderen stolperte.

Ein Tief im Aktienmarkt bildet sich nicht dann, wenn die Probleme gelöst werden. Ein Tief bildet sich dann, wenn man die Tragweite der Probleme abschätzen kann. Die Aktienmärkte steigen schon wieder, während die Katastrophen in der Gesellschaft Fuß fassen. Kommt dann irgendwann endlich eine Lösung in Sicht, so befindet sich der Aktienmarkt meist schon in der Nähe seines Hochs.

Ebenfalls als Unterstützung für die derzeitige Rallye würde ich den Umstand sehen, dass die steigenden Kurse dieser Woche von Anlegern für Gewinnmitnahmen genutzt wurden. Die Investitionsquote, die vor einer Woche noch auf extrem hohem Niveau lag, ist diese Woche deutlich zurückgegangen, ohne dass dies Druck auf die Kurse ausgeübt hätte.

Alles in allem haben wir also eine durchaus konstruktive Stimmungsentwicklung. Zumindest kurzfristig dürften Rückschläge überschaubar bleiben. Offen bleibt natürlich, wie nah wir uns bereits am Hoch befinden und welche künftigen Krisen der Rallye ein Ende setzen könnten. Im folgenden Kapitel gebe ich meine Einschätzung zu einem drohenden Crash der Gewerbeimmobilien, zu einer drohenden Auseinandersetzung um Taiwan sowie zum Ukrainekrieg.

goldvorne Die Stimmung am Goldmarkt ist nun nachhaltig positiv. Nur neunmal in den vergangenen 17 Jahren war die Stimmung nachhaltig positiver. In der Regel ist die Stimmung deutscher Anleger am Goldmarkt positiv korreliert mit dem Goldpreis, es folgten in sechs der neun Fälle steigende Notierungen nach 6 Monaten. Durchschnittlich legte der Goldpreis um 6,3% zu.



04. Ausblick: Katastrophen können auch ausbleiben



Die heute veröffentlichen Q-Zahlen der großen US-Banken zeigen, dass die Bankkrise der mittelgroßen US-Banken nicht auf die Großbanken ausgestrahlt hat. Im Gegenteil, deren verwaltetes Vermögen ist angestiegen, weil Kunden ihre Gelder von den vermeintlich wackeligen mittelgroßen Banken zu den großen übertragen haben.

Der Großteil der Investitionsfinanzierungen wird jedoch gerade durch die mittelgroßen Banken realisiert. Wenn bei denen Kapital abgezogen wird, dann müssen sie ihre Kreditvergabe einschränken. Wenngleich wir heute also positive Daten der Großbanken sehen, was die Aktienmärkte zu einem positiven Börsentag animiert, so dürfen wir doch nicht vergessen, dass Investitionen nunmehr schwerer zu finanzieren sind.

Doch genau das ist ja auch ein positiver Effekt, wenn wir die Brille der US-Notenbank aufsetzen: Knappere Finanzierungsbedingungen für Investitionen helfen der Fed beim Kampf gegen die Inflation. Die Zinserhöhungen der Fed können also früher enden als zuvor befürchtet. Vielleicht gibt es im laufenden Jahr sogar schon erste Zinssenkungen. Zusätzlich hilft noch der Basiseffekt, denn viele Rohstoffpreise sind heute günstiger als vor einem Jahr und wirken sich daher bremsend auf die aktuelle Inflationsziffer aus.

Mahner deuten auf die Kerninflation, die allerdings weiter ansteigt. Bei der Kerninflation betrachtet man das Preisniveau der Endprodukte für den Konsumenten, um die mitunter heftigen Preisschwankungen der Rohstoffmärkte unberücksichtigt zu lassen: Wie viel Teuerung kommt denn aktuell wirklich bei der Bevölkerung an? Und da sieht es sowohl in den USA als auch in Europa noch nicht gut aus, die Kerninflation steigt noch immer an.

Somit bleibt der Zinsmarkt ein Thema. Und entsprechend bleiben die Sorgen um den Immobilienmarkt, mit der Popularität des Heimarbeitsplatzes insbesondere des Gewerbeimmobilienmarktes, groß. Mahner befürchten den nächsten Immobiliencrash, wenn steigende variable Finanzierungskosten in die Bilanzen von Unternehmen schneiden.

Es wäre nicht das erste Mal, dass die Notenbank Gefahren ihrer Aktionen unterschätzt und die Zinsschraube überdreht. Es wäre auch nicht das zweite Mal, sondern es wäre, so bitter das auch sein mag, der Normalfall. Es lohnt sich also, diesen Markt im Blick zu behalten. Dennoch dürfte es meiner Einschätzung nach eine Weile dauern, bis zu hohe Finanzierungskosten bei Gewerbeimmobilien zu Problemen führen, die sich auf die Gesamtwirtschaft ausweiten.

Wenn wir uns den Verlauf des Ukrainekrieges aus Sicht der Finanzmärkte betrachten, so befinden wir uns seit langem in einer neuen Normalität: Kriegswirtschaft heißt das Stichwort, mit dem viele Entscheidungen getroffen werden. Eine negative Überraschung ist an dieser Nachrichtenfront kaum mehr möglich, vielmehr wäre ein mögliches Ende, mögliche Verhandlungen eine positive Überraschung.

Die Taiwan-Problematik hat sich in den vergangenen Wochen zugespitzt. Die USA haben eine klare Haltung. In Europa scheinen wir noch Diskussionsbedarf zu haben. Ungeachtet dessen wäre eine weitere Verschärfung des Konflikts, beispielsweise durch eine Blockade der Schifffahrtsrouten um Taiwan seitens Chinas, wie es seit einigen Tagen diskutiert wird, eine Katastrophe. Gefühlt werden alle Chips der Welt in Taiwan hergestellt. Die Produktionskapazitäten außerhalb Taiwans sind sehr klein.

PVA Tepla würde von einem solchen Szenario profitieren, denn man müsste in Windeseile Chipfabriken in Europa aus dem Boden stampfen. In den USA laufen bereits entsprechende Programme, um sich ein wenig unabhängiger von diesem Problem zu machen. Ich war davon ausgegangen, dass auch Europa in dieser Hinsicht vorbauen würde, doch davon ist bislang nichts zu sehen.

Es gibt also genügend Probleme und drohende Gefahren, um den extremen Pessimismus, den wir in unserer aktuellen Umfrage messen, zu erklären. Doch solange die Situation nicht eskaliert, dürften die Aktienmärkte weiter ansteigen. Wir sehen, wie gut die Quartalszahlen ausfallen. Unternehmensprognosen werden angehoben, je länger die Befürchtungen nicht eintreten. Ich habe eine Wette laufen, dass wir bis Ende Mai noch ein neues Allzeithoch im DAX sehen werden.

Doch setzen wir mal die rosarote Brille auf: Wie könnte denn eine positive Entwicklung aussehen?

Nun, China ist in internationalen Fragen sehr geduldig und setzt auf kontinuierliche Entwicklungen, eine militärische Konfrontation wird dort eigentlich vermieden. Mit Hongkong hat man es vorgemacht, wie man abtrünnige Regionen zurückholt. Ich wäre daher nicht überrascht, wenn das große, negative Ereignis ausbleibt. Die aktuelle Militäroperation ist ein weiterer, kleiner Schritt, der zwar im Westen kritisiert wird, aber nicht zum Abbruch der Handelsbeziehungen führt.

Die Zinsanhebungen sind nun keine Überraschung mehr und das neue Zinsniveau, mit dem wir uns derzeit am langen Ende (Immobilienfinanzierungen) abfinden müssen, ist bereits deutlich niedriger als noch im vergangenen Sommer. Das mag bei einigen Unternehmen Schmerzen verursachen, doch ein Gewerbeimmobiliencrash wird nicht zwangsläufig kommen.

Wenn also die Katastrophen ausbleiben, dann werden sich insbesondere Wachstumsunternehmen über das Ende der Zinsanhebungen freuen. Tech-Unternehmen wurden im vergangenen Jahr ausverkauft. Meta und Nvidia haben seither bereits Kurserholungen von bis zu 100% erfahren. Wurde noch vor anderthalb Jahren das Bewertungsniveau vieler Tech-Unternehmen als viel zu hoch betrachtet, so zeigt sich heute schon, dass die Unternehmen sehr schnell in diese hohen Bewertungen hineingewachsen sind. Insbesondere die Gewinnsituation hat sich überraschend positiv entwickelt, weil die Schwarzmalerei der vergangenen Monate dem Management den erforderlichen Rückhalt für harte Einschnitte gegeben hat.

Die Meldungen mehren sich, dass wir vielleicht doch keine Rezession bekommen, sondern nur eine Konjunkturschwäche. Entsprechend dürften viele Rohstoffunternehmen und Industrieunternehmen deutlich ansteigen. Auch die Logistiker und Chemieunternehmen dürften von einer geringeren Rezessionsgefahr profitieren. Na, und wenn das nicht reicht, dann sollten auch mehr Autos verkauft werden und die Banken dürfen sich dank weniger Insolvenzen über eine Gesundung ihrer Bilanzen freuen.

Ganz schön viel, was noch ansteigen kann, oder?

Daher nochmals zur Erinnerung: Ich gehe bislang davon aus, dass wir bis in den Mai hinein keine dramatischen Korrekturen sehen werden. Den Sommer hindurch könnte es zu der einen oder andere Konsolidierung der erzielten Kursgewinne kommen und ab September/ Oktober sollte dann ein Jahresendspurt starten. Aber Sie wissen ja: Ich brauche einen Fahrplan allein schon dafür, um beurteilen zu können, wenn die Entwicklung davon abweicht. Es ist also eine Arbeitshypothese, nach der ich mich richte, solange sie passt. Wenn's nicht mehr passt, ändere ich unsere Strategie :-).



05. Update beobachteter Werte: flatexDEGIRO, Puma, Pioneer Natural Resources, Nitto Denko, Eli Lilly, Anheuser Bush InBev



Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter Heibel-Ticker -> Portfolio -> 10 neueste Einträge. Dort finden Sie meine jeweils aktualisierten Einschätzungen zu den Titeln unseres Heibel-Ticker Portfolios.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.


flatexDEGIRO: Monatszahlen ohne Überraschung



Mi, 12. April um 16:18 Uhr
Der Monat März hat trotz der Bankkrise zu einem Anstieg der Kundeneinlagen um 2% geführt. Wie von mir ausgeführt, gehört ein Broker wie FlatexDeGiro nicht zu den gefährdeten Banken, sondern dürfte Einlagen hinzu gewinnen, wenn die traditionellen Banken Probleme haben.

Das Kundenwachstum betrug 1% gegenüber dem Vormonat und 13% gegenüber dem Vorjahresmonat. Das sind Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Entsprechend hat sich die Aktie von FlatexDeGiro in den vergangenen Tagen recht stabil gehalten.

Mit den monatlichen Zahlen schafft FlatexDeGiro eine Transparenz bezüglich des Geschäftsverlaufs, der in meinen Augen seinesgleichen sucht. Das Kundenwachstum wird über die Zeit in Transaktionen gewandelt, die zu Gebühreneinnahmen führen, deren Höhe über die Zeit ebenfalls leicht ansteigt. Die Geschäftsbasis, die Börsensoftware, steht und wird instand gehalten.

FlatexDeGiros Kundenwachstum liegt über dem Marktwachstum. Zudem gibt es kaum variable Kosten, die mit dem Kundenwachstum ansteigen. Entsprechend wächst der Gewinn dann überproportional. Wenn also das Handelsvolumen wieder anzieht, sollte die Aktie ebenfalls überproportional zulegen. Bis dahin ist das derzeitige Bewertungsniveau in meinen Augen nach wie vor günstig genug, um auch problematische Börsenphasen durchzustehen.


Puma: Freudige Erwartung



Fr, 14. April um 13:16 Uhr
Gestern hat der französische Luxusartikelanbieter LVMH Quartalszahlen veröffentlicht, die über den Erwartungen lagen. Zum einen zeigt sich der Absatz von Luxusartikeln unbeeindruckt von der drohenden Konjunkturschwäche. Vielmehr genießen Konsumenten die gute Verfügbarkeit der Artikel, die während und nach Corona nicht gegeben war.

Zum anderen wird von erfreulichen Entwicklungen in China berichtet. Dort erhole sich die Konsumentennachfrage.

Adidas, Hugo Boss sowie Puma konnten nach dieser Meldung im Kielwasser von LVMH zulegen. Wie von uns erwartet, müssen Puma-Aktionäre nicht die Abschreibung des gesamten Lagerbestands fürchten, wie der Ausverkauf der Aktie vermuten ließ.

Bei einem erwarteten Umsatzwachstum von 7% für 2023 wird ein unterproportionaler Gewinnanstieg von nur 2,2% erwartet. Wenn nun jedoch, anders als befürchtet, Konsumenten in freudiger Einkaufslaune sind, dann dürfte insbesondere der Gewinn höher ausfallen, weil weniger Rabatt-Aktionen erforderlich sein werden, um die Lager zu räumen.

Oder kurz gesagt: Es kommt nicht so schlimm wie befürchtet. Die Aktie ist diese Woche um 6% angesprungen.


Pioneer Natural Resources: ExxonMobil wird Kaufinteresse nachgesagt



Mi, 12. April um 17:18 Uhr
Am Wochenende erschien im Wallstreet Journal ein Bericht, in dem ExxonMobil Interesse an Pioneer Natural Resources nachgesagt wurde. Man befinde ich "in Gesprächen". Die Aktie von Pioneer sprang daraufhin am Ostermontag um 8% an.

Laut Bericht habe ExxonMobil Interesse, das US-Ölfeld Permian Basin zu dominieren. Mit einer täglichen Fördermenge von 600.000 Fässern pro Tag ist Pioneer einer der größten Öl- und Gasförderer im Permian Basin, wo derzeit ingesamt 2,2 Mio. Fässer täglich gefördert werden. Zudem hat Pioneer mit unter 30 USD/Fass die günstigste Kostenstruktur in diesem Gebiet.

PermianBasin
Abbildung 1: Ölfelder in den USA


Doch es handelt sich nur um einen Bericht über Gespräche. Es gibt kein Angebot, es gibt keinen Übernahmepreis und es gibt keine Stellungnahme seitens der beiden beteiligten Unternehmen. Es ist lediglich ein Bericht.

Klar, wenn ich bei ExxonMobil wäre, hätte ich auch Interesse an Pioneer. Und sprechen tun die Jungs alle Nase lang miteinander. An dem Bericht wird also nichts Falsches sein. Doch ob das für eine Übernahmespekulation reicht, wage ich zu bezweifeln.

Pioneer hat die größte Dividende im S&P, schüttet also mehr Geld aus als alle anderen. Aus Geldnot kann also kein Übernahmegespräch geführt werden. Im Gegenteil, nachdem die Aktie in den vergangenen Monaten von 275 EUR auf nunmehr 200 EUR zurückgekommen ist, hätte ich als Pioneer-Verantwortlicher kein großes Interesse daran, zu diesem günstigen Preis zu verkaufen. Da würde ich lieber auf den nächsten Preissprung im Öl warten, der sich im Aktienkurs von Pioneer niederschlagen dürfte, um dann deutlich höher zu verkaufen. Pioneer hat weder Zeitnot, noch Geldnot.

Damit bleibt es ein Bericht über ein Gespräch, also nichts Wesentliches. Doch die Reaktion an der Börse zeigt, dass einem solchen Szenario durchaus Interesse zugesprochen wird. Pioneer, so würde ich die Reaktion deuten, ist attraktiv - oder aus unserer Sicht - derzeit günstig.


Nitto Denko: Aktienrückkaufprogramm



Mi, 12. April um 16:34 Uhr
Nitto Denko hat ein Aktienrückkaufprogramm für 7 Mio. Aktien am Laufen, die im Zeitraum vom 3. Februar bis zum 31. Juli zurück gekauft werden können. Es handelt sich um 7/150 = 5% der ausstehenden Aktien. Insgesamt dürfen dafür maximal 50 Mrd. Yen aufgewendet werden, das sind ungefähr 350 Mio. EUR, was etwa 4% der Marktkapitalisierung entspricht. Es ist also zu befürchten, dass das Programm nicht voll ausgeschöpft werden kann, oder aber der Aktienkurs fallen muss.

Die Aktienanzahl um 5% zu reduzieren, ist eine durchaus beachtliche Größe. Zum Verständnis: Der künftig anfallende Gewinn muss unter 5% weniger Aktionären aufgeteilt werden. Oder anders herum betrachtet: Der Gewinn je Aktie wird leicht ansteigen, auch wenn der absolute Unternehmensgewinn gleich bleibt.

Viele Unternehmen haben sowohl eine Dividendenpolitik, also auch ein Aktienrückkaufprogramm. Beide Aktionen führen einen Teil des Unternehmensgewinns an die Aktionäre zurück. Beim Aktienrückkauf kann man grob betrachtet sagen, dass das Unternehmen seinen Aktienkurs für eine attraktive Investition hält. Bei der Dividende kann man grob betrachtet sagen, dass das Unternehmen nichts Besseres mit dem Gewinn anzufangen weiß, nicht einmal den Kauf eigener Aktien :-) Natürlich gibt es dazwischen viele Schattierungen, daher haben die meisten Unternehmen auch beide Aktionen parallel am Laufen. Unter'm Strich bleibt für uns jedoch die Erkenntnis, dass Nitto Denko durchaus aktionärsfreundlich Unternehmensgewinne zurückführt.


Eli Lilly: Behandlungserfolg bei Novo Nordisk beflügelt Eli Lilly



Fr, 14. April um 13:42 Uhr
Gestern veröffentlichte Novo Nordisk vorläufige Q-Zahlen für das Q1 und hob die Unternehmensprognose für das laufende Jahr deutlich an. Wegovy, das Medikament gegen Fettleibigkeit von Novo Nordisk, sei für die Prognoseanhebung verantwortlich.

Im vergangenen Jahr war die Produktion von Wegovy aufgrund von Verfügbarkeitsengpässen bei den eingesetzten Wirkstoffen (häufig aus China) begrenzt. Nun laufe die Produktion rund und könne nach Plan gesteigert werden.

Auch die Nachfrage nach Ozempic, dem Diabetes-Medikament, das mit den gleichen Wirkstoffen arbeitet wie Wegovy, sei insbesondere in den USA sehr stark.

Ich sehe in diesen Zahlen einen Vorläufer für Eli Lilly. Der Wirkstoff Tirzepatid wird von Eli Lilly unter dem Markennamen Mounjaro bereits als Diabetes-Medikament eingesetzt. Doch Tirzepatid soll künftig ebenfalls gegen Fettleibigkeit eingesetzt werden, die Zulassung wird für dieses Jahr erwartet.

Anders als Wegovy, das nur an einem Rezeptor ansetzt, werden von Tirzepatid mehrere Rezeptoren angegangen (ich bin Laie und versuche mich der Materie ohne Fachvokabular zu nähern). In den klinischen Studien von Eli Lilly werden deutlich weniger negative Nebenwirkungen für Mounjaro als bei Ozempic gemeldet.

Wenn also ein Markt für ein Medikament gegen Fettleibigkeit vorhanden ist, sowie wenn die Nachfrage nach einem Diabetes-Medikament mit Gewichtsreduzierender Nebenwirkung anzieht, dann sind das positive Entwicklungen für Eli Lilly.

In 9 Tagen (27.4.) wird Eli Lilly Q-Zahlen veröffentlichen. Darin dürfen wir uns also auf eine starke Nachfrage nach Mounjaro freuen. Und irgendwann im weiteren Jahresverlauf, wenn (nicht ob!) Tirzepatid für die Behandlung von Fettleibigkeit zugelassen wird, dürfen wir uns auch in diesem Markt auf eine ordentliche Entwicklung freuen. Eli Lilly hat größere Produktionskapazitäten als Novo Nordisk und ist in den USA beheimatet. Der US-Markt ist mMn prädestiniert für dieses Medikament. Schon heute spricht man dort davon, dass Mounjaro bereits als eine Art Lifestyle-Medikament betrachtet wird: Abnehmen ohne weniger zu Essen.

Ob das gesund ist, ist eine andere Frage. Zunächst einmal baue ich darauf, dass es genügend fettleibige Menschen gibt, für die dieses Medikament tatsächlich eine förderliche Wirkung hat. Und da sehe ich Fettleibigkeit nicht als Lifestyle an, bei dem die Bauchfalte weggebrannt werden soll. Vielmehr ist das Medikament für Menschen vorgesehen, die drastische Einbußen im Alltag erfahren und deren Körper mit dem Fett nicht zurecht kommt.

Wir sollten uns also von der romantischen Vorstellung verabschieden, ungezügelt Naschen zu dürfen, ohne zuzunehmen :-(


Anheuser Bush InBev: Marketingdesaster



Fr, 14. April um 14:16 Uhr
Bud Light ist wohl eines der populärsten Biere in den USA. Lassen Sie uns nicht über den Geschmack sprechen, sondern lieber über die Marketingentscheidung, die nach hinten losgegangen ist.

Bud Light hat Youtube-Star Dylan Mulvaney zur Markenbotschafterin gemacht. Mulvaney ist Transgender, hat sich als Mann zu einer Frau gewandelt und ist in der Transgender-Szene bekannt. Als Markenbotschafterin wird nun ihr Gesicht auf die Bud-Dosen gedruckt. Budweiser möchte sich damit einen modernen Anstrich verleihen und zeigen, dass man mit der WOKE-Bewegung geht.

Nun stellen Sie sich mal einen Bier saufenden Macho vor, der in das Gesicht einer Transgenderfrau blickt. Ist vielleicht nicht die beste Zielgruppe, oder?

Schon seit einigen Wochen formiert sich eine Gegenbewegung in den USA. Schwimmerinnen haben eine Transgenderfrau verklagt, die ihnen den Erfolg "gestohlen" habe. Die Frauen hätten sich ihr Leben lang auf den Wettkampf vorbereitet, nur um dann mitanzusehen, wie eine Frau mit deutlich mehr Muskeln, weil Sie früher ein Mann war, die Goldmedaille gewann. Die Frauen empfanden das als unfair.

Diese Bewegung gewinnt nun Zulauf durch das Marketingdesaster von Budweiser. Weibliche Models zeigen ihre Enttäuschung, dass nicht sie den lukrativen Titel des Markenbotschafters erhalten hätten, obwohl sie eigentlich besser geeignet seien. Bei der Entscheidung für Mulvaney hätten WOKE-Prinzipien Oberhand gewonnen. Budweiser hat bereits einen deutlichen Rückgang der Verkaufszahlen bei Bud Light verzeichnet. Entsprechend ist die Aktie diese Woche unter Druck geraten (-3%).

Okay, ein heißes Thema. Damit Sie wissen, wo ist stehe: Ich finde die Errungenschaften unserer Medizin und Wissenschaft toll und unterstütze sie dahingehend, wenn sie Menschen helfen, sich frei zu entfalten. Wenn ich dies "toll" finde, heißt das aber nicht, dass ich es "normal" finde. Die Einbindung in unsere Gesellschaft sollte ein wenig vorsichtiger erfolgen, wie am Schwimmerbeispiel zu sehen oder von Budweiser propagiert.

Doch meine Meinung tut hier nichts zur Sache. es bleibt dabei, dass Budweiser schleunigst reagieren muss, um die sich bildende Welle der Empörung des Stammklientels (biersaufende Machos), die auf sie zurollt, frühzeitig zu brechen.

Ach so, und wo stehe ich beim Bier? Nun, ich trinke grundsätzlich nicht aus Dosen, mag kein "light" und Budweiser trinke ich nur, wenn es aus Tschechien kommt ;-)

P.s.: Falls Sie das nicht wissen: Budvar ist ein Ort in Tschechien, so wie auch Pilsen, wo Bier seit Jahrhunderten gebraut wird. Die Amis haben die Budweiser-Lizenz für die USA erworben, also regional abgetrennt, und das Bier dann mit mehr Wasser versehen, sowie an der Rezeptur herumgefeilt.



06. Leserfragen



Vielen Dank für Ihre zahlreichen Fragen! Allerdings erhalte ich zu viele Leserfragen, als dass ich alle individuell beantworten könnte. Wenn ich eine Frage beantworte, dann möchte ich das fundiert und hilfreich machen.

Ich bitte daher um Ihr Verständnis, wenn ich wie folgt vorgehe. Sie profitieren davon wie die anderen 25.000 Heibel-Ticker Leser:

1. Fragen zu administrativen Themen (Abo, E-Mail-Zustellung, interner PLUS-Bereich …) werden natürlich stets binnen kurzer Zeit beantwortet.

2. Fragen zu Aktien aus unserem Portfolio werden inhaltlich in das nächste Update zum entsprechenden Portfoliotitel eingearbeitet, sofern für die Allgemeinheit von Interesse.

3. Die wichtigsten Fragen zu allgemeinen Börsenthemen sowie zu Einzeltiteln werde ich im Heibel-Ticker beantworten.

Mit dieser Vorgehensweise hoffe ich, möglichst viel Zeit für die Recherche von Themen zu haben, die ich für viele Leser wichtig halte und überzeugt bin, dass dies einem großen Teil unserer Gemeinschaft Mehrwert bietet.

Leider war es in der Vergangenheit teilweise so, dass ich mehr Zeit in die Recherche für individuelle Fragen gesteckt habe und Zeit für die Analyse von Aktien und das Ausarbeiten von neuen Empfehlungen fehlt. Das ist jedoch den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS gegenüber unfair, denn es darf erwartet werden, dass ich meine Energie dahingehend einsetze, für alle Abonnenten relevante Themen auszuarbeiten. Ich hoffe auf Ihr Verständnis :-)

Unterschied Festgeld vs. Bundesanleihe


Lieber Herr Heibel,

was wäre bei 2,4 und mehr Prozent für Tagesgeld der Sinn von der "Bundesanleihe mit einer Rendite von 2,7% nach Gebühren und einer Laufzeit von nur wenigen Monaten"?

Liebe Grüße


Peter aus Düsseldorf

ANTWORT
Tagesgeld leihen Sie der Bank, die dieses in die eigenen Bücher nimmt. Im Insolvenzfall fällt Ihr Tagesgeld in die Insolvenymasse und Sie bekommen nur einen Bruchteil zurück. Bundesanleihen werden bei der Bank als Sondervermögen des Kunden geführt. Die Bundesanleihe bleibt Ihr Eigentum und fällt nicht in die Insolvenzmasse.

RÜCKMELDUNG
Lieber Herr Heibel

Danke für die Entfernung der Augenbinde. 😂 Sie haben natürlich vollkommen Recht.

Ein schönes Wochenende, Peter

Wachstumsaktien und Gold-Zertifikate


Sehr geehrter Herr Heibel,

danke für Ihre Nachricht.

Ich halte den Ticker für eine wirklich sehr gute Publikation !

Aber man muss natürlich Zeit und Lust haben sich mit dem Geschehen zu befassen.
Letzlich möchte ich aber nicht mehr als 1 oder 2 Anpassungen pro Jahr an meinem Depot vornehmen.
Demnach ist es mir zuviel hin und her, und wie man z.B. beim Bitcoin sieht, hat man auch manchmal echtes Pech beim Timing.
Ich würde Sie gerne ab und zu konsultieren, aber eben nicht wöchentlich.
Meine Strategie wird sein langfristig in Aktien mit hoher Dividende aus Energie, Landwirtschaft, Medizin, Nahrungsmittel, Wasseraufbereitung, Rohstoffen und Edelmetallen zu invstieren und nur etwas anzupassen, wenn der Trend nicht mehr stimmt. Bisher hat mir das dieses Jahr um die 10% Gewinn beschert.
Gerne würde ich mein Depot auch mit Ihnen durchgehen, vielleicht wäre das auch für andere Leser interessant.

Ich hätte auch eine Frage zu zwei Goldprodukten:
Eines ist Euwax Gold 2 und das andere ein Goldtoken von Perth Mint.
Es sind zwar sehr unterschiedliche Konstruktionen, aber beide verbindet, dass man ein Anrecht auf Auslieferung von physichem Gold hat.
Und es gibt in beiden Fällen keine laufenden Kosten, was mich schon eher etwas skeptisch macht.
Wie verdienen diese ihr dann Geld?
Für wie sicher halten sie diese Produkte z.B. im Vergleich zu Xetra Gold, das Sie ja empfehlen?
Halten sie einen Token für sicherer als ein Zertifikat?
Oder ist das nur eine Modeerscheinung in Zeiten von Krypto Token anstatt Zertifikate auszugeben?

https://www.perthmint.com/invest/goldpass/perth-mint-gold-token-pmgt

Vielen Dank

Beste Grüsse

Bernard aus Neuhausen

ANTWORT
Vielen Dank für das nette Schreiben.

Beim Bitcoin hatte ich kein Pech, ich habe mich dem Druck so ziemlich aller in meinem Umfeld widerwillig in einer Form gebeugt, die mir die Bitcoins bewahrt: "Stephen, Du machst Dir mit dem Bitcoin Deine Reputation kaputt“ hörte ich irgendwann fast täglich, auch von einigen Kunden. Daraufhin habe ich meinen Kunden empfohlen, den Bitcoin aus den Augen zu nehmen, nicht aber zu verkaufen. Wir haben den Bitcoin auf eine Hardwallet übertragen und aus dem Heibel-Ticker Portfolio genommen, nicht aber verkauft :-).

Zu Ihrem Wunsch nach wenigen Titeln, die man über Jahre halten kann: Immerhin bin ich seit Jahren überzeugt von Nvidia, Apple und auch Meta. Aber ins Depot haben es diese Titel stets nur vorübergehend (Apple immerhin 16 Jahre) geschafft. Ich feile noch an einer Strategie, die es mir ermöglicht, solche Titel auch in schweren Zeiten im Portfolio zu behalten.

Euwax Gold 2 (EWG2LD) ist genau wie Euwax Gold (EWG0LD) ein gutes Produkt: Die Auslieferung wird angeboten, damit wird das Zertifikat steuerlich genau wie Goldbarren behandelt und Sie haben als Kunde die Gewissheit, dass Ihr Gold auch physisch vorhanden ist. Woran verdient die Euwax? Nun, die Stuttgarter Börse hofft natürlich, dass Sie den Kauf über ihre Börse abwickeln, daher verdienen sie an den Transaktionsgebühren.

Der Gold Token war wohl bislang nur eine Modeerscheinung, denn auf der Seite, die Sie mir nennen, steht "The Perth Mint Gold Token (PMGT) is being discontinued.“ Neben der Lagerung des physischen Goldes muss bei diesem Konstrukt auch noch die Token-IT bezahlt werden. Da die Gebühren für Transaktionen in der Kryptowelt deutlich niedriger sind als in der Euro- und US-Dollarwelt, lassen sich mit einem solchen Konstrukt also schwerer ein paar Cent je Transaktion abschneiden. Ich kann daher nur vermuten, dass sich dieses Geschäft nicht wirklich gelohnt hat und in einem Umfeld schrumpfender Volumina, wie es in der Kryptowelt im Jahr 2022 zu sehen war, dann ein teures Abenteuer wird.


Verbio -140% in 6 Monaten


Lieber Herr Heibel,

aufgrund meiner "extrem ökologisch ausgerichteten Gesinnung" bin ich Aktionär bei Verbio. Zunächst hatte ich allen Grund zu glauben, dass ich auf den richtigen Dampfer aufgesprungen bin, aber inzwischen hat er offenbar ein Leck und ich befinde mich mit meiner Kabine bereits auf dem Niveau des Wasserspiegels. Soll ich mir ein Rettungsboot sichern oder darauf vertrauen, dass die Pumpen das Problem lösen?

Verbio stellt Biotreibstoff her und da ich mich -- wie Sie wissen - über einen 911er freuen darf, der in der Vorstellung von Porsche auch noch über 2035 hinaus als Verbrenner mit CO2-freiem Auspuff gebaut werden darf, wäre doch - nicht nur für mich, sondern für unseren Globus - das die Rettung vor dem Verglühen. Weshalb begreift das niemand?

In der Erwartung auf einen neuen und wie immer interessanten Heibel-Ticker sende ich Ihnen meine besten Ostergrüße

Claus Thomas Rinneberg

ANTWORT
Verbio hat unterschiedliche Einnahmequellen. Zum einen natürlich der Biosprit, den Verbio sowohl aus Getreide als auch aus Bioreststoffen herstellt. Beides ist nicht unbegrenzt verfügbar: Sie kennen die Diskussion um „Tank oder Teller“ beim Getreide. Und auch die Bioreststoffe werden heute zu einem großen Teil in der Tierindustrie verfüttert. Die Produktion des Biotreibstoffs kann also nicht beliebig in die Höhe gefahren werden.

Zudem wird Biokraftstoff den herkömmlichen Treibstoffen Benzin und Diesel in vorgeschriebener Menge beigemischt. Wenn nun aber künftig Elektroautos das Straßenbild dominieren, wird weniger Diesel und Benzin verbraucht und somit auch weniger E10, also Biotreibstoff.

… aber es gibt doch einen Energienotstand in Deutschland? Mag sein, aber der Biotreibstoff lässt sich eben nicht auf Knopfdruck vervielfachen. Der Wunsch, damit unsere Energiekrise zu lösen, bleibt ein Wunsch. Mit einem KGV 2023e von 16 und einer Dividendenrendite von 0,6% ist die Aktie von Verbio mMn fair.

Für das laufende Jahr wird ein Umsatzrückgang von 7% befürchtet, der Gewinn wird Analystenschätzungen zufolge um 40% einbrechen. 17% des Jahresumsatzes werden im laufenden Jahr investiert. Das ist eine gigantische Investition, die sich erst über Jahre auszahlen wird … wenn die Märkte sich entwickeln wie von Verbio erwartet. Dieses Risiko wird derzeit mit einem Bewertungsabschlag beantwortet.

Verbio ist immer schon für große Kursschwankungen bekannt. Über die Zeit gehe ich davon aus, dass Verbio seinen Umsatz steigern und die Gewinnmarge konstant halten wird. Derzeit pendelt die Gewinnmarge (EBITDA) um 17-18%. Es liegt also eher an Ihren Nerven und Ihrem Zeithorizont, ob Sie dabei bleiben sollten, oder aber die Reißleine ziehen.




07. Übersicht HT-Portfolio




Spekulation (≈20%) =19,4%WKN13.4.23Woche ΔΣ '23 ΔAnteil 8x2,5%!%
PVA TeplaTPE20,64 €-3%11%2,1%B0
Anheuser Bush InBev1NBA58,73 €-4%4%2,8%B +
TJX CompaniesTJX69,96 €-2%-6%2,6%A +
Morgan StanleyMS78,37 €2%-1%2,1%A +
Coterra EnergyCTRA23,15 €0%2%2,1%A +
Eli LillyLLY339,99 €1%-1%2,4%A +
Barrick GoldETR:ABR17,65 €-1%12%2,7%A +
PumaETR:PUM56,74 €6%12%2,6%A +








Marktirrtum (≈30%) =30,2%WKN13.4.23Woche ΔΣ '23 ΔAnteil 5x6%!
Wheaton Precious MetalsETR:SII45,85 €1%23%4,1%B0
MediosETR:ILM119,70 €-1%13%8,8%A +
FlatexDeGiroETR:FTK9,34 €13%48%8,0%A +
PaypalPYPL69,06 €1%4%5,8%C +
Pioneer Natural Res.PXD209,28 €9%18%3,5%B +








Dividende (≈30%) = 27,3%WKN13.4.23Woche ΔΣ '23 ΔAnteil 5x6%!
Devon EnergyDVN50,37 €3%-12%6,0%C +
CEWEETR:CWC98,60 €1%11%7,2%B0
AllianzETR:ALV219,10 €1%9%5,7%B +
Snap-OnSNA218,88 €5%3%5,7%A +
Nitto DenkoND557,50 €-1%-5%2,7%A -








Absicherung (≈20%) =19,3%WKN13.4.23Woche ΔΣ '23 ΔAnteil 3x6,6%!
Goldbarren 150 gr100 gr.5.877,00 €0%8%9,1%A +
Südzucker-AnleiheA0E6FU93,50%1%12%6,9%B +
Bobl N° 17811417898,61%0%0%3,3%A -
Σ '22 Δ-16%


Cashquote

Σ-Portfolio Ergebnis seit 2023

2%10%3,8%


Heibel-Ticker
GewichtungAnzahl Positionenangestrebte Positionsgröße
PortfolioZielSollIstSollIst
SpekulationEreignis20%19,4%882,5%
WachstumEnkelkinder30%30,2%556,0%
DividendeUrlaub30%27,3%556,0%
AbsicherungZins & Gold20%19,3%336,7%
Summe
100%96,2%2121100%


Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

ATop-Aktie mit günstigem Kurs, 
BKursrücksetzer zum Kaufen nutzen 
CKurssprünge zum Verkaufen nutzen, 
Dbei Gelegenheit Verkaufen, 
ESofort Verkaufen 


Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- + Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Die letzte Spalte wird für eine Einschätzung der Auswirkung aktueller Entwicklungen auf die jeweilige Portfolioposition genutzt. „%“ stuft den Einfluss der Inflation auf das jeweilige Geschäftsmodell ein.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share

Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs

https://www.heibel-ticker.de


mailto:info/at/heibel-ticker/./de



08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



09. An-/Ab-/Ummeldung



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