Heibel-Ticker 24/28 - Rotation eröffnet Blick auf vergessenen Sektor

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12.07.2024:



Heibel-Ticker Free Börsenbrief

- Einfach einen Tick besser -

19. Jahrgang - Ausgabe 28 (12.07.2024)




Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

1.Info-Kicker: Ausverkauf im Bitcoin als Sonderangebot betrachten
2.So tickt die Börse: Rotation von Big Tech zu Small Cap
 - Zinssenkungsphantasie treibt Aktien kleiner Unternehmen an
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
3.Sentiment: Sommerwochen ermöglichen ruhigere Entscheidungsfindung
 -
4.Ausblick: Rotation eröffnet Blick auf vergessenen Sektor
5.Update beobachteter Werte
 Top Pick bei Mizuho
 Schwaches Geschäft irrelevant für unsere Anleihe
 Hochstimmung durch japanischen Analysten
 Überraschende Aufnahme in den SDAX
 Ausverkauf weiterhin im Gange
6.Leserfragen
7.Übersicht HT-Portfolio
8.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
9.Mitgliedschaft verwalten



1. Info-Kicker: Ausverkauf im Bitcoin als Sonderangebot betrachten



Liebe Börsenfreunde,

Gestern brachen die Aktien der Glorreichen 7 überraschend ein. Aktien kleiner Unternehmen stiegen ordentlich an. In Kapitel 2 zeige ich auf, was genau hinter dieser Rotation steckt: Rückläufige Marktzinsen, wie Sie in der Einleitung bereits sehen werden.

Trotz unterm Strich steigender Aktienmarktindizes ist das Anlegersentiment eher verhalten. In Kapitel 3 analysiere ich das Ergebnis unserer dieswöchigen Umfrage zur Anlegerstimmung.

Ist die Rotation vom gestrigen Donnerstag der Anfang eines Richtungswechsels? Oder war es nur eine Eintagsfliege? In Kapitel 4 zeige ich, dass eine Branche sicherlich für längere Zeit davon profitieren wird. Auch ein neuer Kandidat (=neue Aktie) für unser Heibel-Ticker Portfolio wird aus der Erläuterung abgeleitet.

Bei den Unternehmen aus unserem Portfolio war einiges los in dieser Woche. In fünf Updates habe ich Stellung zum Ausverkauf im Bitcoin, zur Prognosesenkung von Südzucker und zu den Kurssprüngen dreier anderer Titel bezogen. Bitte verpassen Sie also nicht Kapitel 5. Übrigens: Vielen Dank an die Heibel-Ticker PLUS Express Mitglieder, die mir heute umgehend ihre Erfahrungen mitteilten, bei welchen Brokern und Banken der Kauf des von mir empfohlenen Bitcoin ETCs möglich ist, und wo nicht. Ich bin positiv überrascht von der Anzahl der Rückmeldungen :-) und habe die Informationen bereits in das Update eingearbeitet. Bitte also dieses Update im Zweifel ein zweites Mal lesen.

Im Nachgang zu meinem Bericht zum ETF-Sparen fragt mich ein Leser, ob man sich die Dividenden nicht im Rahmen des Sparerfreibetrag steuerfrei ausschütten lassen sollte. Meine Antwort auf diese Frage lesen Sie in Kapitel 6.

Wie immer gibt es eine tabellarische Übersicht über unser Heibel-Ticker Portfolio in Kapitel 7.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

heibel

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




2. So tickt die Börse: Rotation von Big Tech zu Small Cap



Nach wie vor wird beinahe täglich über die Möglichkeit einer Zinssenkung durch die Notenbanken spekuliert. In den vergangenen Wochen gaben Konjunkturdaten meines Erachtens ein ziemlich klares Erwartungsbild.

In den USA wird für die kommende Notenbanksitzung am 31. Juli keine Veränderung des Zinsniveaus erwartet. Für die darauffolgende erste Sitzung nach der Sommerpause am 18. September hingegen gehen derzeit 88% der Volkswirte von einer ersten Zinssenkung aus.

2024-07-Zinssenkung-USA
Abbildung 1: Wahrscheinlichkeit einer ersten Leitzinssenkung am 18. September in den USA


Die Fed hat ein doppeltes Mandat: Sie muss für Preisstabilität sowie gleichzeitig einen hohen Beschäftigungsgrad sorgen. Manchmal widersprechen sich diese beiden Ziele, doch diesmal scheint es zu funktionieren, ohne die Konjunktur zu belasten.

Die Arbeitslosenrate in den USA sprang in Folge der Corona-Pandemie von 3,5% im Februar 2020 auf 14,8% Mitte 2021. Im April 2023 war die Arbeitslosenquote wieder unter 4% gerutscht, genau genommen auf nur noch 3,4%. Der Inflationsdruck wird dadurch verstärkt, dass Vollbeschäftigung besteht (bei einer Arbeitslosenquote unter 4% spricht man aufgrund der normalen Fluktuation am Arbeitsmarkt von Vollbeschäftigung), weil viele Menschen ein Gehalt bekommen und darüber hinaus aufgrund der knappen Arbeitskräfte auch eine gute Verhandlungsposition für Lohnerhöhungen haben.

Um die Inflation einzudämmen, ist also eine leicht erhöhte Arbeitslosenquote hilfreich. Dies haben wir nun, denn für Juni 2024 stieg sie erstmals wieder über 4%, genau genommen auf 4,1%.

Auch das Wachstum der Arbeitsplätze in den USA ging inzwischen auf ein normales Niveau zurück. Brach die Anzahl der Arbeitsplätze in der Corona-Pandemie um 13% ein, so wurden im Anschluss wieder 11% neue Stellen geschaffen. "Normal" sind jedoch Werte von 1-2%. Aktuell ist dieser Wert auf 1,7% zurückgefallen, was eine gewisse Entspannung auf dem Arbeitsmarkt signalisiert. Endlich.

Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie stiegen die durchschnittlichen Stundenlöhne um 8% an. Im Mai 2021 wiederum fiel der durchschnittliche Anstieg auf nur noch 0,4% zurück. Seither bleibt der Druck auf den Arbeitgeber hoch, 2022 wurden erneut hohe Lohnsteigerungen von bis zu 6% umgesetzt, aktuell beträgt der Anstieg noch 3,9%. Von Entspannung kann hier also noch keine Rede sein, allerdings sprechen die beiden obigen Entwicklungen dafür, dass auch der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne weiterhin dem aktuellen Trend gen Süden folgen wird.

In Folge dieser Entwicklung geht die Kerninflation in den USA kontinuierlich weiter nach unten. Seit anderthalb Jahren gibt es einen kontinuierlichen Rückgang von 6,6% auf nunmehr 3,3%. Kein einziger Monat der vergangenen anderthalb Jahre brachte einen Anstieg der Kerninflation hervor.

Die Fed hält den Leitzins seit Juli 2023 auf dem hohen Niveau von 5,25-5,5%, also schon ein Jahr lang. Die gewünschte Wirkung entfaltet sich und in der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass die Fed den hohen Leitzins zu früh senkte, so dass die Inflation erneut aufkeimte. Fed-Chef Jay Powell hat aus der Geschichte gelernt und wird meines Erachtens nicht zu früh den Leitzins senken. Aber vieles spricht inzwischen dafür, dass im September ein erster Zinsschritt gen Süden unternommen werden kann.


Zinssenkungsphantasie treibt Aktien kleiner Unternehmen an



FOMC Bei dieser Erwartung für eine baldige Zinssenkung gibt es einen wesentlichen Unterschied zu den vergangenen Monaten. Anders als bislang sinkt auch der Marktzins, wenn eine Zinssenkung durch schwache Konjunkturdaten und/ oder niedrige Inflationsdaten wahrscheinlicher wird. Bislang wurden schwache Konjunkturdaten nur von der einen Hälfte der Anleger bejubelt, die sich über einen sinkenden Leitzins freuten. Die andere Hälfte hingegen fürchtete, dass die Zinssenkung zu früh kommen könnte und richtete sich darauf ein, dass die Inflation schon bald wieder anziehen würde: Sie verkauften Anleihen und trieben somit den Marktzins nach oben.

Gestern hingegen wurde die Kerninflationsrate mit 3,3% vermeldet, erwartet wurde 3,4%. Die Erwartung an eine baldige Leitzinssenkung sprang wenig überraschend nach oben auf 88%, doch anders als in den vergangenen Monaten ging diesmal der Marktzins zurück. Die Rendite für 2 Jahre laufende US-Staatsanleihen fiel von 4,63% auf 4,48%, die Rendite der 10 Jahre laufenden US-Staatspapiere fiel von 4,29% auf 4,17%. Das Ganze passierte binnen weniger Sekunden, ist also einem Erdrutsch vergleichbar. Denn Sie wissen ja, dass an den Anleihemärkten viel größere Summen gehandelt werden als an den Aktienmärkten.

abwaerts Es folgte ein dramatischer Ausverkauf in den Big Tech Unternehmen. Allen voran Tesla mit -8,4% und Nvidia mit -5,6%, gefolgt von Meta (-4,1%), Alphabet (-2,8%), Microsoft (-2,5%), Apple und Amazon mit jeweils -2,3%. Die "Glorreichen 7" gelten als alternativlos, wenn hohe Zinsen der Industrie, der Kredit- und Investitionswirtschaft und auch den Konsumenten das Wasser abgraben. Big Tech schwimmt in Cashreserven und finanziert Investitionen aus der Portokasse, ohne auf das Zinsniveau Rücksicht nehmen zu müssen. Deswegen waren die Glorreichen 7 in den vergangenen zwei Jahren so überaus beliebt.

Doch es sind nicht diese 7 allein, wie wir der Market-Map des S&P 500 vom gestrigen Tag entnehmen können:

2024-07-SPX-Map-tgl
Abbildung 2: Am gestrigen Donnerstag wurden die Big Teich Aktien ausverkauft


So ziemlich alles, was in den vergangenen Monaten beliebt war, wurde verkauft. Adobe (-1,2%) als eines der ersten Unternehmen, das mit KI-Angeboten Geld nennenswert vom Endkunden verdient. Palo Alto Networks (-1,8%), das die Unternehmenssicherheit in die Cloud bringt. AMD -1,1%, der einzige Wettbewerber von Nvidia bei Graphikchips für das Training von KI. Die Ausrüster der KI-Rechenzentren, wie Qualcomm (-4,3%), Micron (-4,5%), AMAT (-5,4%), Lam Research (-6%) und KLA Tencor (-5,2%). Sogar zweitklassige Technologieunternehmen wurden im Kielwasser der Stars der vergangenen Monate ausverkauft, siehe Texas Instruments (-1,8%) und Intel (-3,9%).

Der S&P 500 gab gestern um 0,9% nach, der technologielästige Nasdaq sogar um 2%. Der Dow Jones, der mit weniger Big Tech bestückt ist, konnte unterm Strich eine Tagesveränderung von 0% verzeichnen. Gewinner des Tages jedoch ist eine Gruppe von Aktien, die in den vergangenen Monaten kontinuierlich eine schwache Performance aufs Parket brachte: Trommelwirbel, Tataa: Der von kleinen Unternehmen bevölkerte Russell 2000 sprang gestern um 3% an!

aufwaerta Unter den Gewinnern springt Uber mit +6% ins Auge. Doch der Freudensprung in der Uber-Aktie hängt mehr am Rekordverlust von Tesla als an der Zinsgeschichte: Gestern wurde bekannt, dass Tesla die Markteinführung seines vollautonomischen Robotaxis nicht wie angekündigt am 8. August vollziehen wird, sondern um zwei Monate verschoben hat. Deswegen fiel die Aktie von Tesla überproportional, und die von Uber stieg überproportional an.

Das Grün auf der S&P Market Map ist breit gefächert und umfasst Konsumartikelhersteller, die Baubranche, Investitionsgüter - außer das, was mit Rechenzentren zusammenhängt, also in erster Linie Industrie, den Automobil- und den Rohstoffsektor. An der Spitze der Gewinner steht - sicherlich rein zufällig - die Aktie von Nextracker mit +13%. Wir holten Nextracker erst vor zwei Wochen in unser Heibel-Ticker Portfolio, um für eine Entwicklung, wie wir sie gestern sahen, vorbereitet zu sein.

In Deutschland können wir die Wochengewinner an einer Hand abzählen: Immobilienaktien wie Aroundtown (+10,3%) und TAG Immobilien (+9,1%) und der Gebrauchtwagenhändler Auto1 (+9,8%). Auto1 war in Schwierigkeiten geraten, als steigende Zinsen die Finanzierung von Autokäufen erschwerten. Nun folgt die Erleichterungsrallye.


Haben wir nun den Startschuss für die Aufholjagd der kleinen Unternehmen gesehen? Ist die Rallye der Glorreichen 7 nun zu Ende? Oder handelt es sich einmal mehr um nichts anderes als einen kleinen Schluckauf auf dem Weg zu immer höheren Bewertungen? Ich gehe dieser Frage in Kapitel 4 auf den Grund.

Schauen wir nun zunächst einmal auf die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES12.7., 19:53 UhrWoche ΔΣ '24 Δ
DAX18.748 1,7%11,9%
S&P 5005.646 1,9%18,7%
Nikkei41.191 0,7%23,1%
Shanghai A 3.472 1,2%11,3%
Euro/US-Dollar1,090,7%-1,3%
Euro/Yen172,30-1,1%10,6%
10-Jahres-US-Anleihe4,19%-0,100,33
Umlaufrendite Dt2,53%-0,080,50
Feinunze Gold$2.417 1,4%17,1%
Fass Brent Öl$85,17 -2,6%10,3%
Kupfer$9.787 -1,0%13,9%
Baltic Dry Shipping$1.947 -3,7%-12,3%
Bitcoin$58.188 4,3%38,1%








3. Sentiment: Sommerwochen ermöglichen ruhigere Entscheidungsfindung



Umfrage Der DAX stieg diese Woche um 1,6% an und liegt damit vor dem MDAX (+0,8%) und dem SDAX (+0,5%). Der DAX wird insbesondere von Industrieaktien, von Automobilaktien und Finanztiteln bevölkert. Gerade diese drei Gruppen profitierten diese Woche von den sinkenden Marktzinsen.

Anleger, die sich über Monate auf andere Aktien konzentrierten, können diesen Anstieg nicht unbeschwert genießen. Unser Anlegersentiment ist trotz des Kursanstiegs von 1,6% in der Vorwoche auf 1,0% zurückgegangen. Die Selbstzufriedenheit bleibt mit +0,8% in Anbetracht dessen, dass wir im DAX nur wenige Punkte vom Allzeithoch entfernt sind, moderat. Ich habe den Eindruck, Anleger trauen der Rallye dieser Woche nicht so recht über den Weg.

Die Zukunftserwartung bleibt mit einem Wert von +1,7% moderat positiv. Immerhin! Denn häufig genug ist es so, dass ein Kurssprung im DAX mit einer abnehmenden Zukunftserwartung beantwortet wird. Diese Woche zeigen sich hingegen Indizien dafür, dass der Anstieg länger anhalten könnte.

Gleichwohl geht die Investitionsbereitschaft von 1,7% in der Vorwoche auf das neutrale Niveau von 0,0% zurück. Wer jetzt noch nicht investiert ist, für den ist der Zug wohl in den Augen der Anleger abgefahren.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist auf -3% gefallen und zeigt eine zunehmende Absicherungsneigung an.

Auch dem Put/Call-Verhältnis der Eurex von 1,9% ist abzulesen, dass sich Anleger, in diesem Fall institutionelle Anleger, derzeit gegen fallende Kurse absichern.

In den USA zeigt das Put/Call-Verhältnis für US-Equities (Aktien) ein vergleichsweise hohes Interesse an Put-Absicherungen gegen fallende Kurse.

US-Fondsmanager reduzierten ihre Investitionsquote zwar gegenüber der Vorwoche von 104% auf 94%, bleiben damit jedoch vergleichsweise hoch investiert.

Die Bulle/Bär-Differenz der US-Privatanleger stieg auf 27% an. Sowohl aus dem Lager der Bären als auch von den Neutralen sind Anleger in das Bullencamp übergesiedelt. Mit 49,2% erreicht das Bullenlager derzeit einen seiner höchsten Werte des Jahres.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 notiert mit 58% im neutralen Bereich.

Interpretation



Neutral Wenn man etwas heraustritt aus der täglichen, vielleicht stündlichen, Analyse der Aktienmärkte, dann sieht man die Entwicklungen der vergangenen Wochen durch die Brille der Wahlen in Europa und der Vorbereitungen in den USA. In Europa wurde der Rechtsruck in den Wahlen zum Europaparlament anschließend sowohl in Frankreich als auch in Großbritannien wieder relativiert. In den USA scheint ein seniler Präsident als schlimmer wahrgenommen zu werden als Donald Trump. Doch die heiße Wahlphase in den USA startet erst und für die kommenden Monate erwarte ich gerade von dieser Seite noch einige Überraschungen.

Doch zurück zur Vogelperspektive: Die Temperaturen steigen, in den Portfolios der Fondsmanager schlummern schon ordentliche Buchgewinne für das laufende Jahr und nach den turbulenten Vorjahren möchten viele Anleger nun mal wieder einen unbeschwerten Sommer verleben. Unbeschwert hoffentlich von Turbulenzen an den Finanzmärkten.

Daher nutzen unserer Umfrage zufolge Anleger die aktuell guten Kurse, um sich gegen das Schlimmste abzusichern. Das bedeutet nicht, dass Anleger Angst vor einer negativen Entwicklung haben. Sie wollen einfach in den kommenden Sommerwochen ihre Ruhe haben. So würde ich die verhaltene Freude über den Kursanstieg dieser Woche interpretieren, sowie das gestiegene Interesse an Absicherungen gegen fallende Kurse, obwohl es keinen akuten Grund zur Angst und/ oder Panik gibt.

Damit dürften die Aktienindizes über den Sommer nach unten recht gut unterstützt sein. Aber auch nach oben fehlt es an Interesse, selbst wenn es Impulse seitens überraschender Nachrichten oder Konjunkturdaten gibt.

Soweit die Sicht der Profis, die sich dann im September wieder ein detailliertes Bild machen.

Leider können wir daraus nicht mit Sicherheit eine Seitwärtsbewegung an den Aktienmärkten ableiten. Vielmehr führt das zu erwartende dünne Handelsvolumen dazu, dass die Kurse einzelner Aktien stark ausschlagen können. Überraschungen bei Unternehmensmeldungen können zu Käufen oder Verkäufen der Privatanleger führen, die trotz ihrer vergleichsweise geringen Anlegersummen dann den Kurs deutlich bewegen.

Doch genau wie zum Jahreswechsel gilt auch für die Sommerwochen: Übertriebene Kursbewegungen werden dann Ende August/ Anfang September wieder korrigiert.

Privatanleger, die den Sommer für sich nutzen wollen, können entsprechende Kursausschläge für Trades nutzen.

Zusätzlich laufen wir auf Quartalsberichte zu: Ab dem heutigen Freitag werden Unternehmen Zahlen aus dem Q2 2024 veröffentlichen. Es lohnt sich in dieser Marktphase, die Zahlen und den anschließenden Managementbericht/ Analysten-Telko detailliert zu analysieren und sich eine Meinung zu bilden, da die Q2-Zahlen dieser Sommerwochen häufig genug erst nach dem Sommer zu entsprechenden Kursreaktionen führen. Mag also sein, dass gute Q-Zahlen nicht umgehend zu einem Kursanstieg führen, sondern erst in 6 Wochen.

Als Privatanleger können Sie sich also die Zeit für eine Analyse nehmen, ohne gegen die technologisch hochgerüsteten institutionellen Anleger unter Zeitdruck zu geraten.










4. Ausblick: Rotation eröffnet Blick auf vergessenen Sektor



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5. Update beobachteter Werte



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6. Leserfragen



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• Die wichtigsten Fragen zu allgemeinen Börsenthemen sowie zu Einzeltiteln werden in beiden Heibel-Ticker PLUS und free Varianten beantwortet.

Mit dieser Vorgehensweise habe ich möglichst viel Zeit für die Recherche von Themen, die für möglichst viele Mitglieder relevant sind, dass meine Antworten einem großen Teil unserer Gemeinschaft Mehrwert bieten.

Leider war es in der Vergangenheit teilweise so, dass ich viel Zeit in die Recherche für individuelle Fragen gesteckt habe und dadurch Zeit für die Analyse von Aktien und das Ausarbeiten von neuen Empfehlungen fehlte. Das war besonders den zahlenden Heibel-Ticker PLUS Mitgliedern gegenüber unfair, denn diese dürfen erwarten, dass ich meine Energie dahingehend einsetze, für alle PLUS Mitglieder relevante Themen auszuarbeiten. Ich hoffe auf Ihr Verständnis :-)

ETF-Sparen mit Steuerfreibetrag


Hallo Herr Heibel, lieber Schülerpraktikant,

vielen Dank für die Vorstellung der ETFs. Auch ich habe dort schon viel recherchiert, auch um meine beiden Kinder zu motivieren, eigene Sparpläne für die Altersvorsorge anzulegen. Allerdings kommt immer die Empfehlung, thesaurierende ETFs zu nehmen und da kommt meine Frage:

Ist es nicht pfiffiger, ausschüttende ETFs zu nehmen, solange der steuerfreie Freibetrag für Kapitalerträge nicht ausgeschöpft ist. Meine Kinder (25 und 28) haben natürlich sehr spärliche Kapitalerträge, der durchschnittliche Heibel-Ticker-Leser hat den Freibetrag vermutlich im Februar schon verbraten...
Einen schönen Gewinn nach 30 Jahren muss ich doch im Auszahlungsjahr voll versteuern (minus einmalig Freibetrag). Wenn ich Jahr für Jahr den Freibetrag leer mache und dann die Ausschüttung reinvestiere habe ich doch einen Benefit.
War das verständlich?

Habe ich einen Denkfehler oder fehlt mir eine Information?
Ich freue mich auf eine Antwort

VG und großer Dank für die wie immer tolle Lektüre am Samstag morgen beim ersten Kaffee.

Markus aus Hürth

ANTWORT
Ja, die Idee ist gut, aber schwer zu berechnen. Zum einen Fallen beim Rückkauf der Anteile wieder Gebühren an. Zum anderen müssten Sie das jeweils manuell tun, da sich dafür kein Automatismus einrichten lässt. Allein schon an diesen beiden Punkten dürfte die Idee als nicht praktikabel - und am Ende vermutlich auch nicht lukrativ -Probleme bekommen. Ich habe es dennoch überschlagweise durchgerechnet und kam bei entsprechenden Annahmen auf einen sehr geringen Mehrertrag, der den Aufwand sicherlich nicht rechtfertigen würde.



7. Übersicht HT-Portfolio



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8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



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