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30.08.2024:
Heibel-Ticker PLUS Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
19. Jahrgang - Ausgabe 35 (30.08.2024)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
1. Info-Kicker: Inflation in D unter 2%
Liebe Börsenfreunde,
Heute erklomm der DAX ein neues Allzeithoch: Niedrige Inflationszahlen und gute Q-Zahlen der Unternehmen sorgten für die Rallye. Was genau dahinter steckt, habe ich für Sie in Kapitel 2 ausgearbeitet.
Anleger feiern die Allzeithochs, zu Recht. Gleichzeitig sichern sich zumindest die Privatanleger gegen fallende Kurse ab. Eigentlich eine gesunde Entwicklung. Was dies genau bedeutet, lesen Sie in Kapitel 3.
Im heutigen Ausblick in Kapitel 4 zeige ich auf, wer bei unseren Portfolioaktien für steigende und teilweise auch fallende Kurse in der abgelaufenen Woche gesorgt hat. Für die kommenden Wochen stehen seitens der Unternehmen wenige Meldungen an, wir laufen auf eine Nachrichten-Flaute zu.
Updates zu unseren Portfoliowerten schrieb ich diese Woche über Novo Nordisk, Dell und Nvidia. Wenn Sie wissen möchten, warum ich unsere Position in Nvidia vor den Q-Zahlen verkleinerte, und ob ich die Position perspektivisch auflösen oder wieder vergrößern möchte, dann verpassen Sie nicht die Updates in Kapitel 5.
Diese Woche habe ich mich an die vielen Leserfragen gesetzt, die Sie mir anlässlich der doch recht turbulenten Marktphase schickten. 6 davon habe ich in der heutigen Ausgabe in Kapitel 6 beantwortet. Die Themen lauten Investition in
Erdöl,
Va-Q-Tec nicht mehr handelbar, Einschätzung zu
BioNTech, Entwicklung
Hypothekenzinsen,
Fair Market Value für Timing und
Carrefour mit Eigenmarke erfolgreich.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,
take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: Allzeithoch im DAX
Nur vier Wochen nach dem Yen Carry-Trade Crash erklimmt der DAX ein neues Allzeithoch. Die 19.000 Punkte vor Augen geben technische Analysten dem DAX bis Jahresende sogar Potential bis 20.000 Punkte. Die frohe Botschaft macht die Runde: Die Inflation ist eingedämmt, auch in Europa kann sich die EZB nunmehr auf die Belebung der Wirtschaft konzentrieren.
Hintergrund ist der Verbraucherpreisindex von Deutschland, der gestern mit 1,9% erstmals seit 2021 wieder unter die 2% sank. Volkswirte hatten auf 2,0% spekuliert. Der Umstand, dass die Inflation noch stärker als erwartet zurückgegangen ist, erfreut Anleger. Die EZB hat nun also keinen Grund mehr, das Zinsniveau zur Inflationsbekämpfung hoch zu halten, da die Inflation augenscheinlich besiegt ist.
Doch die Mahner lassen nicht lange auf sich warten: Ursächlich für die niedrige Inflation sei der starke Rückgang im Ölpreis im Vergleich zum Vorjahr. Auf der anderen Seite würden gestiegene Dienstleistungspreise sowie Löhne die Inflation schon bald wieder nach oben drücken, so Bundesbankpräsident Joachim Nagel. Die EZB dürfe die Zinsen nun nicht zu schnell senken.
Sei's drum, heute ist ein Grund zum Feiern, und entsprechend steigt der DAX auf ein neues Allzeithoch bei aktuell 18.957 Punkten.
Rückläufige Zinsen führen zu besseren Finanzierungsbedingungen für Investitionen. Seit 2022 stiegen die Zinsen, seither waren Aktien von Unternehmen gefragt, die ihre Investitionen auf den eigenen Barmitteln stellen können: Die Mega-Tech-Unternehmen.
Nun befinden wir uns in einem Umfeld sinkender Zinsen. Industrieunternehmen, Finanzunternehmen und Dividendenaktien sind gefragt. Wochengewinner sind Immobilienaktien (+2,2%), da sich die Finanzierungsbedingungen deutlich verbessern.
Wochenverlierer ist die Automobilbranche (-0,1%), die über eine Nachfrageflaute bei E-Mobilen klagen und ihre Investitionen zurückschrauben.
Unterm Strich beträgt das Wochenplus im DAX zur Stunde (Freitag, 12:37 Uhr) 1,7%. Einmal mehr zieht der DAX dem kleineren SDAX (+0,8%) davon.
In den USA sieht es ähnlich aus: Der Dow Jones, in dem die größten US-Unternehmen zusammengefasst werden, stieg diese Woche um 1,6% an, der S&P 500 mit vielen kleineren Unternehmen konnte nur 0,4% zulegen. Auch der oben angesprochene Trend, dass Technologieaktien derzeit für andere Aktien Platz machen müssen, zeigt sich in den US-Indizes: Der Nasdaq 100 gab diese Woche sogar 0,9% ab.
Neben Dell und Nvidia (Kommentare siehe Updates in Kapitel 5) haben auch Salesforce und CrowdStrike diese Woche Q-Zahlen veröffentlicht. Salesforce konnte erstmals seit einigen Quartalen wieder überzeugen. Mit "Agentforce" wird Kunden nun eine KI-Plattform angeboten, die auf Basis der unternehmenseigenen Daten Antworten generiert. CEO Mark Benioff bezeichnet das Angebot als überaus hilfreich für Kunden, die bspw. starke saisonale Schwankungen bei Kundenanfragen verzeichnen: Es müsse nun nicht die hohe Mitarbeiterzahl der Spitzenzeiten über das gesamte Jahr durchgeschleift werden, sondern Agentforce kann einen Teil (derzeit 20%) der Anfragen übernehmen, zudem skaliert Agentforce automatisch je nach Nachfrage.
CrowdStrike gab sich geläutert aufgrund des weltweiten Systemausfalls, den ein fehlerhaftes Update Ende letzten Monats verursachte. CEO George Kurtz berichtete, dass er noch am gleichen Morgen mit seinen Kunden telefonierte und seither (also seit 6 Wochen) permanent im Kontakt mit einer sehr großen Zahl seiner Kunden stehe.
Shit happens, sagt man. Crowdstrike ist jedoch vorbildlich mit dem Problem umgegangen, hat umgehend offen das Problem kommuniziert, kümmert sich um die wichtigsten Kunden offensichtlich auf höchster Ebene und hofft somit, verärgerte Kunden zu behalten.
Alles in allem wurde die abgelaufene Woche dominiert von den Q-Zahlen von Nvidia: Im Vorfeld gab es nicht viel Bewegung, die Spannung stieg. Erwartungsgemäß übertraf Nvidia die Erwartungen (verrückte Formulierung, oder?), doch der Hype um Nvidia war in den vergangenen Wochen so groß, dass auch dies nicht ausreichte, um die Aktie weiter anzutreiben. Es dominierte in der Folge die Liquidation von Nvidia zugunsten der oben genannten Aktien, die von sinkenden Zinsen profitieren.
Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
INDIZES | 30.8., 15:40 Uhr | Woche Δ | Σ '24 Δ |
DAX | 18.963 | 1,8% | 13,2% |
S&P 500 | 5.592 | -0,8% | 17,5% |
Nikkei | 38.648 | 0,7% | 15,5% |
Shanghai A | 3.321 | -0,2% | 6,5% |
Euro/US-Dollar | 1,11 | -1,2% | 0,1% |
Euro/Yen | 161,12 | -0,3% | 3,4% |
10-Jahres-US-Anleihe | 3,87% | 0,07 | 0,01 |
Umlaufrendite Dt | 2,23% | -0,03 | 0,20 |
Feinunze Gold | $2.517 | 0,2% | 22,0% |
Fass Brent Öl | $79,03 | 0,0% | 2,4% |
Kupfer | $9.244 | -0,5% | 7,6% |
Baltic Dry Shipping | $1.827 | 3,7% | -17,7% |
Bitcoin | $59.524 | -7,3% | 41,3% |
Wochenverlierer ist diese Woche der Bitcoin mit -7,5%. Für den Ausverkauf dürften meiner Einschätzung nach zwei Ereignisse ursächlich sein: Weitere Rückzahlungen von der Mt. Gox Coins. Sie erinnern sich an die Geschichte: Vor 10 Jahren ging die japanische Kryptobörse pleite, in diesen Tagen werden geschädigte Anleger von damals entschädigt. Da der Bitcoin damals noch unter 1.000 USD notierte, gelangen derzeit große Bitcoin-Bestände an die Freaks der ersten Stunde.
Viele der nunmehr als Entschädigung ausgeschütteten Bitcoins werden versilbert, führen also zu einem plötzlichen Angebot an den Kryptobörsen, das die unveränderte Nachfrage deutlich übersteigt. Der Preis fällt.
Die Sicherheitsfirma BitGo führt die Entschädigungen durch und erhielt dafür über 30.000 Bitcoins. In den kommenden Tagen werden sicherlich weitere Details über den Stand der Entschädigungen bekannt, da die Blockchain des Bitcoins ja transparent ist (pseudonym, nicht anonym).
Das zweite Ereignis ist eine Transaktion von 2.300 Bitcoins im Wert von 136 Mio. USD, die von einer Adresse eines alten "Wals" verkauft wurden. Als Wale bezeichnet man Bitcoiner, die sehr große Bestände haben. Dieser Wal hält weitere 18.140 Bitcoins und scheint ein Tech-Freak zu sein, ein Bitcoiner der ersten Stunde, da die in seinem Wallet befindlichen Bitcoins schon seit vielen Jahren dort schlummern.
Für mich ist es vertrauensbildend, dass so große Beträge inzwischen versilbert werden können, ohne so heftige Preisschwankungen zu verursachen, wie sie früher anders Tagesordnung waren. -7% ist in meinen Augen für so große Beträge überschaubar.
Gleichzeitig meldet übrigens CryptoQuant, ein Unternehmen, das die Bewegungen in der Blockchain des Bitcoins analysiert, dass am Mittwoch große Bitcoin-Bestände von Bitcoin-Börsen abgezogen wurden. 45.000 Bitcoins wurden auf private Wallets, Software oder Hardware, transferiert. Dort hält man in der Regel Bitcoins, mit denen man nicht kurzfristig handeln möchte. Diese Bitcoins sind also als langfristige Anlage gedacht, was ich als bullisch interpretiere.
Schauen wir nun einmal, wie sich das Anlegersentiment entwickelt hat.
3. Sentiment: Party ohne Exzesse
Mittlerweile um 1,8% (14:23 Uhr) ist der DAX diese Woche angestiegen. Wird es bis Ende des Jahres einen Durchmarsch in Richtung 20.000 geben, oder wird der September seinem Ruf als schwacher Börsenmonat gerecht und zieht die Indizes zunächst nochmals in den Keller? Die Sentimentanalyse der vergangenen Woche mahnte bereits zur Vorsicht, dennoch konnte der DAX weiter zulegen. Schauen wir uns das Ergebnis dieser Woche mal an.
Das Anlegersentiment stieg diese Woche auf 3,9% und kratzt damit bereits an der 4%-Schwelle, bei deren Überspringen wir von Euphorie sprechen und vor Rückschlägen warnen.
Auch die Selbstzufriedenheit ist mit einem Wert von 1,8% auf dem höchsten Stand seit Mai. Die seit Frühjahr befürchtete Korrektur scheint in den Augen der Anleger Anfang August mit der Auflösung der Yen Carry-Trades erfolgt und abgeschlossen zu sein.
Der Zukunftsoptimismus ging diese Woche weiter auf nur noch 1,5% zurück. Die hohen Werte, die um den Ausverkauf Anfang August gemessen wurden, schwächen sich nun also mit Erreichen neuer Allzeithochs ab.
Die Investitionsbereitschaft bricht diese Woche auf -1,1% ein, der niedrigste Stand seit April.
Das Euwax-Sentiment der Privatanleger fällt aktuell unter -5%: Absicherungskäufe gegen fallende Kurse nehmen zu.
Das Put/Call-Verhältnis der Eurex für den DAX bleibt mit einem Wert von 1,78% auf extrem niedrigen Niveau. Institutionelle Anleger spekulieren offensichtlich mit Call-Optionen auf eine Fortsetzung der Rallye.
Das Put/Call-Verhältnis an der CBOE hingegen ist auf ein neutrales Niveau bei 0,6% angestiegen und zeigt für die US-Anleger eine neutrale Haltung.
US-Fondsmanager hoben ihre Investitionsquote auf 81% an.
Die Bulle/Bär-Differenz notiert bei 24%punkten, weiterhin ist der Anteil der Bullen mit 51% extrem groß. US-Privatanleger sind also ebenfalls euphorisch.
Der technische Angst & Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 59% moderate Gier an.
Interpretation
Die neuen Allzeithochs werden ausgelassen gefeiert, Anleger fühlen sich in Ihrer Spekulation auf eine schnelle Erholung nach dem Yen Carry-Trade Crash bestätigt. Die rückläufige Inflation bestärkt Anleger offensichtlich in ihrer Überzeugung, dass die Notenbanken nunmehr ausreichend Munition zur Verfügung haben, um eventuelle Konjunkturdellen abzufedern.
Das ist eigentlich ein ziemlich gesundes Stimmungsbild, insbesondere da Privatanleger in Deutschland ihre Absicherungspositionen gegen fallende Kurse deutlich hochgefahren haben. Doch offen bleibt die Frage, wer für weiter steigende Kurse sorgen könnte, wenn nun schon alle investiert und zufrieden mit den erzielten Gewinnen sind.
Die Cashquote ist unserer animusX-Umfrage zufolge aktuell extrem niedrig. Auch die niedrige Investitionsbereitschaft stimmt nachdenklich. Beide Umfrageindikatoren geben aber statistisch keine deutlichen Signale.
Somit können wir festhalten, dass die Stimmung an den Aktienmärkten zwar ausgelassen ist, aber nicht exzessiv überbordet. Immerhin sichern sich viele Privatanleger derzeit stark ab, was im Falle von fallenden Kursen für eine Unterstützung sorgen könnte.
Auf Basis dieser Stimmungslage fehlt mir die Phantasie für weiter deutlich steigende Kurse, genau wie auch für deutlich fallende Kurse. Nach oben dürfte der DAX durch Gewinnmitnahmen derer, die ihre Spekulationsgewinne der vergangenen vier Wochen versilbern möchten, gedeckelt sein. Und nach unten haben sich viele Privatanleger bereits abgesichert, was nun wie ein kleines Sicherheitsnetz wirkt. Es müsste schon eine heftige Bewegung geben, damit das Sicherheitsnetz reißt.
.oel Die seit Wochen bestehende Stimmungslage am Ölmarkt bleibt unverändert bestehen: Ein großer Pessimismus, wie wir ihn derzeit messen, führte in der Vergangenheit häufig zu stark steigenden Notierungen am Ölmarkt.
4. Ausblick: Für September steht wenig an
Erleichterungsrallye: PVA Tepla klettert diese Woche um 7% nach oben, weil man offensichtlich den Aufsichtsrat erfolgreich neu besetzen kann. Die Hauptversammlung wurde im Frühjahr verschoben, weil es keine Einigkeit über die zu wählenden Mitglieder gab. Vor wenigen Minuten folgte nun die Erfolgsmeldung: Auf der heutigen Hauptversammlung konnte Dr. Myriam Jahn zur neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt werden. Prof. Dr. Gernot Hebestreit bleibt für maximal ein weiteres Jahr im Amt, Rudolf Weichert steht als Ersatzmitglied bereit und Christoph von Seidel wurde als neues Aufsichtsratsmitglied gewählt. Aufsichtsrat und Vorstand wurden mit breiter Zustimmung entlastet.
Puma steigt diese Woche um 5%: Footlocker berichtete diese Woche Q-Zahlen und betonte, dass man die Zusammenarbeit mit Markenherstellern intensivieren werde. Auch hier würde ich den Kursanstieg als Erleichterungsrallye bezeichnen.
Novo Nordisk klettert um 2% nach oben, vielleicht auch aus Erleichterung darüber, dass sich die Befürchtungen über einen Preiskampf mit Eli Lilly nicht bestätigt haben (siehe Update).
Nitto Denko holt weiter die erlittenen Verluste aus dem Ausverkauf Anfang August auf, in meinen Augen ebenfalls aus Erleichterung, diesmal darüber, dass die Bank of Japan ihre restriktivere Geldpolitik nur sehr behutsam einführen möchte.
Die Allianz klettert um 2% und erklimmt ein 20-Jahreshoch. Das Geschäft läuft solide, die Allianz ist unsere Finanzaktie. Sie profitiert vom aktuell noch hohen Zinsniveau, mit dem die langen Jahre der Niedrigzinsen und deren Schäden in der Bilanz sukzessive geheilt werden können.
Ausverkauft wurden diese Woche nur der Bitcoin (siehe Kapitel 2), Nextracker mit -3% und Nvidia mit inzwischen -8%. Über Nvidia habe ich ausreichend geschrieben (siehe Update). Nextracker wird immer wieder mit den Solaranbietern in einen Topf geworfen, die auf Fördermittel der Regierungen angewiesen sind, um profitable Solaranlagen anzubieten.
Nextracker ist jedoch nicht abhängig von Förderprogrammen, sondern erfreut sich großer Nachfrage seitens der Hyperscaler, der Cloud-Anbieter, die ein KI-Rechenzentrum nach dem anderen aus dem Boden stampfen und diese mit regenerativen Energien betreiben wollen, weil sie sich dazu bereits vor Jahren verpflichteten. Daher bleibt Nextracker auf dem aktuellen Kursniveau in meinen Augen eine attraktive Aktie.
Kommende Woche wird unsere Lufthansa-Anleihe fällig und ausbezahlt. Ich werde mich auf die Suche nach einer Alternative machen.
In den kommenden Wochen stehen wenige Unternehmenstermine an. Es gibt eine Reihe von Konferenzen, auf denen unsere Unternehmen tanzen. Doch wir laufen auf eine Zeit mit wenigen Unternehmensmeldungen zu.
Auch wenn die Sentimentanalyse diese Woche Entwarnung gibt, da eine Reihe von Anlegern ausreichend Absicherungspositionen eingegangen sind, bleibe ich für die kommenden Wochen bei meiner vorsichtigen Haltung. Eigentlich ist inzwischen sehr viel Positives geschehen: Im Ukraine-Krieg schien vor kurzem noch eine Niederlage unausweichlich, inzwischen gibt es wieder Hoffnung. Im Gaza-Streifen scheinen Verhandlungen voranzuschreiten. Die niedrige Inflation ermöglicht es den Notenbanken, Konjunkturschwankungen abzufedern. Kamala Harris sorgt in den USA und insbesondere auch in Deutschland fast schon für Euphorie, dass man den Wüterich (Trump) vielleicht doch nochmal abwenden kann.
Was könnte denn in den kommenden Wochen positiv überraschen? Mir fällt da wenig ein. Die Rallye könnte den DAX tatsächlich über 19.000 führen, es könnten unterinvestierte Anleger in Zugzwang geraten, noch auf den angefahrenen Zug aufzuspringen, was den DAX dann weiter nach oben treiben könnte.
Doch für wahrscheinlicher halte ich es, dass der DAX eine Verschnaufpause einlegt, vielleicht sogar die erzielten Gewinne teilweise konsolidiert. In eine solche Konsolidierung hinein werden wir dann unsere Cashposition für Aktienkäufe nutzen.
5. Update beobachteter Werte: Dell, Nvidia, Nvidia, Novo Nordisk
Im Wochenverlauf habe ich Updates zu unseren Portfolio-Titeln verfasst. Diese erhalten Sie nachfolgend zusammen aufgeführt.
Die Updates finden Sie generell jeweils nach der Veröffentlichung verfügbar unter
Heibel-Ticker -> Portfolio ->
10 neueste Einträge und mit der
Express-Funktion erhalten Sie die Updates direkt unterwöchig per E-Mail und SMS.
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Dell: Q-Zahlen über Erwartung, konservativer Ausblick
Fr, 30. August um 09:22 Uhr
Gestern Abend veröffentlichte Dell Q-Zahlen, die positiv überraschten. Anleger schauten insbesondere auf die Entwicklung der Gewinnmarge, denn diese war trotz ordentlicher Umsatzentwicklung in den Vorquartalen deutlich unter Druck geraten. Man fürchtete, Dell müsse unter Preis verkaufen, um im Wettbewerb zu bestehen.
Diese Sorge wurde mit den gestrigen Zahlen zerstreut, die Gewinnmarge stieg um 3%punkte auf 11% an und liegt somit nun im Zielkorridor von Gründer und CEO Michael Dell, der 11-14% anstrebt. Insbesondere der Verkauf von KI-Servern trug zu den guten Zahlen bei: +82% Umsatz bei KI-Servern führten zu einem Konzernumsatz von 25 Mrd. USD (+9%). Der Gewinn je Aktie sprang um 9% auf 1,89 USD und liegt um 10% über den Erwartungen.
Für das laufende Quartal wird ein Umsatzwachstum von 10% anvisiert. In dieser Prognose ist für den KI-Serverbereich, der im abgelaufenen Quartal um 82% wuchs, nur ein Wachstum von 30% einkalkuliert. Einen Grund für diese zurückhaltende Prognose gab CFO Yvonne McGill nicht. Im Gegenteil, sie sprach von anhaltend starker Nachfrage und nachlassendem Wettbewerbsdruck. Ich würde die Prognose daher als konservativ bezeichnen.
Im anschließenden Analysten-Call wurde McGill gleich vom ersten Analysten gefragt, wie Dell den überraschenden Sprung in der Gewinnmarge schaffte, während Wettbewerber doch von schwindenden Margen belastet würden.
Damit Sie die Frage verstehen: Wettbewerber Super Micro, dessen Aktie dieses Jahr eine Berg- und Talfahrt vollzog, musste diese Woche die Veröffentlichung der Q-Zahlen verschieben, ein Grund wurde nicht genannt. doch man geht davon aus, dass die Zahlen so viel schlechter als erwartet sind, dass man nun zunächst strategische Überlegungen anstellt. Oder, mit anderen Worten: Super Micro eroberte den Ki-Servermarkt zwar im Sturm, erwirtschaftete dabei jedoch Verluste. Warum kann Dell also die Marge ausweiten?
McGill erklärte dies insbesondere mit den umfangreichen Dienstleistungen, die Dell im Rahmen des Baus von Rechenzentren anbietet, vom Strippenziehen bis zur Konfiguration vieler Server in einem Schritt. Außerdem habe man im abgelaufenen Quartal auf die hohen Preise der zugekauften Komponenten reagiert, indem man bspw. eigene Festplatten stärker in die verkauften Konfigurationen eingebaut habe. Sie werden sich an meine Ausführungen zum Einzelhandel von vor einer Woche erinnern: Eigenmarken zu günstigen Preisen retten viele Einzelhändler in der aktuellen Marktphase, in der Konsumenten preissensibler sind als noch vor einem Jahr. Bei Dell gibt es analog dazu eigene Festplatten.
Die positive Entwicklung der Gewinnmarge werde anhalten, so CFO McGill als Antwort auf eine weitere Analystenfrage. Der Auftragsbestand bleibt hoch (ca. 5 Quartale Backlog), und man könne konsequent die Aufträge kostengünstig abarbeiten. Kein Wunder: Die sprunghaft angestiegene Nachfrage nach KI-Rechenzentren erforderte es in der ersten Phase, in der zudem viele Komponenten aufgrund von Lieferengpässen überteuert waren, teure Komponenten zuzukaufen. Außerdem stammen die ersten Aufträge, wie damals von mir aufgezeigt, von Großkunden, die günstigere Preise bekommen, da sie eine größere Verhandlungsmacht besitzen. Nun werden KI-Server nicht mehr nur von den Hyperscalern gebaut, sondern auch von normalen Unternehmenskunden. Und da lassen sich aus Sicht von Dell bessere Preise durchsetzen.
Die Aktie von Dell war vor dem Hintergrund der Turbulenzen bei Super Micro ebenfalls nach unten gedrückt worden. Gestern sprang sie nachbörslich vorübergehend um 7% an, aktuell liegt das Plus bei 3%. Ich denke, die Quartalszahlen haben Anleger davon überzeugt, dass Dell nicht umsonst bevorzugter Partner von Nvidia-CEO Jensen Huang ist.
Übrigens sprangen gestern auch die Aktien von Eaton und Dover an, zwei Industrieunternehmen, die für den Bau von Rechenzentren verantwortlich sind. Während Dell die Innereien (Server, Kabel, ...) beisteuert, werden Gebäude und Klimaanlage von Eaton und Dover gebaut. In meinen Augen zeigen diese Zahlen, dass die KI-revolution weiterläuft. Wenn Nvidia und vielleicht noch andere Mega-Tech Aktien verkauft werden, dann nur, weil das sinkende Zinsniveau eine andere Portfoliostruktur erfordert: Zinsunabhängige Mega-Techs sind bei niedrigen Zinsen nicht mehr alternativlos.
Alle Updates zu DellNvidia: Teilverkauf vor Q-Zahlen
Di, 27. August um 16:21 Uhr
Hmm, nun also doch: Ich würde unsere Position in Nvidia vor den Q-Zahlen, die Mittwoch (morgen) Abend veröffentlicht werden, verkleinern. Aktuell ist die Position auf 4,9% Portfolioanteil angewachsen. Perspektivisch möchte ich auf 6% aufstocken, was dann einer "vollen" Positionsgröße entspricht.
Doch kurzfristig möchte ich den erzielten Buchgewinn unserer Position sichern und die Position somit auf 3% Portfolioanteil, also eine halbe Positionsgröße, reduzieren.
Ich halte die Chance für einen Kurssprung nach den Q-Zahlen für geringer als das Risiko eines Ausverkaufs. Diese Einschätzung ziehe ich jedoch allein aus der Marktstimmung zu Nvidia. Meine positive Einschätzung für die Zukunft von Nvidia ändert sich dadurch nicht.
Die vergangenen Jahre konnte Gründer und CEO Jensen Huang mit jeder Veröffentlichung von Q-Zahlen die Erwartungen der Analysten übertreffen. Seit Ende 2022, seit der Markteinführung von Chat-GPT, ist die KI in aller Munde und die Erwartungshaltung gegenüber der segensreichen Verbesserung unserer Lebensumstände durch die KI sind sehr groß.
Doch wirklich sichtbar ist das bis heute nur für sehr wenige. Und so werden viele Anleger neuen Zukunftsvisionen von Jensen Huang nun entgegenstellen, dass sie erst einmal die früheren Ankündigungen einem Realitätscheck unterziehen möchten. Ich habe das Gefühl, ja, es ist nur ein Gefühl, dass es diesmal sehr schwer wird für Huang, die Erwartungen so stark zu übertreffen, dass die Aktie weiter anspringt.
Auch das KI-Umfeld zeichnet sich inzwischen durch große Skepsis aus, wie wir nicht nur am Kursverlauf von Dell sehen. Auch Supermicro musste zusehen, wie sich der Aktienkurs seit dem Frühjahr mehr als halbierte. Die wohl engsten Entwicklungspartner im Bereich der KI-Modelle sind Cadence und Synopsys, und auch deren Aktien haben in den vergangenen zwei Monaten über 20% verloren.
Doch noch ein anderes Argument möchte ich anführen, und auch dieses Argument hat nichts mit dem langfristigen Erfolg von Nvidia zu tun: Anleger stellen sich auf sinkende Zinsen ein. Vor dem Hintergrund der hohen Zinsen wurden in den vergangenen zwei Jahren überwiegend Aktien ins Depot geholt, deren Unternehmen nicht so stark vom Zinsniveau abhängen. Nvidia, genau wie viele andere Mega-Tech Unternehmen, verfügt über so viel Cash, dass Investitionen aus der Portokasse getätigt werden und das Kreditzinsniveau keine Rolle spielt.
Insbesondere Industrieunternehmen hängen wiederum stark am Zinsniveau. Sie haben Investitionen zurückgestellt, als die Finanzierung aufgrund des hohen Zinses teuer war. Wenn nun die Zinsen sinken, werden Investitionen wieder möglich und daraus resultiert wieder Wachstum. Dies vor Augen, erhöhen viele Fonds ihren Anteil an Industrieaktien im Portfolio. Und das geht nur, indem man den Anteil an Mega-Techs reduziert. Denn dort holt man sich die Barmittel für den Kauf neuer Industrieaktien.
Ich habe also den Eindruck, dass es überaus schwer sein wird für Nvidia, am Mittwoch Abend mit positiven Überraschungen neue Aktionäre für sich zu begeistern. Ausschließen kann ich das nicht, immerhin surft Nvidia auf einer Erfolgswelle, wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben. Warum sollte es also nicht ein weiteres Mal gelingen. Für diesen Fall sind wir ja auch weiterhin mit einer halben Position dabei.
Doch ich möchte unseren zweiten Kauf in der Position ein wenig optimieren und spekuliere darauf, dass wir nach den Zahlen günstiger an die Aktien kommen werden.
Wer diese Spekulation nicht mitmachen möchte, kann sich zurücklehnen und sich auf die in meinen Augen langfristigen Erfolge von Nvidia freuen.
Alle Updates zu NvidiaNvidia: Erwartungen übertreffen reicht nicht
Do, 29. August um 19:38 Uhr
Wie befürchtet, haben die herausragenden Zahlen von Nvidia gestern Abend nicht ausgereicht, der Aktie weiter Auftrieb zu geben. Seit Anfang der Woche kursierten die Flüsterschätzungen, dass Nvidia sowohl beim Umsatz als auch beim Ausblick die Erwartungen um 2 Mrd. USD übertreffen werde.
Tatsächlich stieg der Umsatz von Nvidia im Q2 um 122% auf 30,04 Mrd. USD und lag damit nur um 1,34 Mrd. USD über den Erwartungen, 5%. Der Gewinn sprang um 152% auf 0,68 USD/Aktie und liegt um 6% über den Erwartungen. Die Umsatzprognose für das laufende Quartal wurde auf 32,5 Mrd. USD gelegt, nur 730 Mio. höher als erwartet.
Sie müssen sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Umsatz und Gewinn wurden mehr als verdoppelt. Sämtliche Erwartungen wurden übertroffen. Doch inzwischen ist Nvidia im Mainstream angekommen und dort interessiert man sich nicht für Details, man möchte einfach nur immer noch bessere Zahlen. Und nachdem in den vergangenen Quartalen die Erwartungen immer wieder pulverisiert wurden, stiegen die Erwartungen nunmehr so stark in die Höhe, dass es in meinen Augen schon an ein Wunder grenzt, dass selbst diese in den Himmel gewachsenen Erwartungen noch übertroffen wurden.
Höher, weiter, schneller ... irgendwann ist aber Schluss. Die Q-Zahlen haben gezeigt, dass Nvidia nun eben doch nicht in den Himmel wachsen kann, sondern einfach nur exorbitant schnell wächst. Da gibt es einige Träumer, denen das nicht reicht, und so war die Aktie nachbörslich zwischenzeitlich um 7% im Minus. Am heutigen Tag reduzierte sich das Minus auf bislang 3-4%. Ich denke aber, dass die Aktie noch ein paar schwache Tage vor sich hat, warte daher noch ein wenig mit dem Rückkauf unserer Position ab.
Wenn Sie sich den Analysten-Call von CEO Jensen Huang und CFO Colette Kress anhören, wird Ihnen die Komplexität des Geschäfts von Nvidia bewußt: 45% des Umsatzes im Bereich der Rechenzentren kommt von den Cloud-Anbietern Azure, AWS, Google Cloud etc. Privatkunden und Unternehmenskunden machen 5% des Umsatzes aus. Das Wachstum in den Rechenzentren wird nach Schätzungen des Managements zu 40% durch die Inference-Leistung getrieben: Das bedienen von Anfragen durch trainierte KIs, die individuelle Antworten auf Basis des Gelernten erzeugen.
Weltweit interessieren sich nach Aussage von Jensen Huang Regierungen für KI-Lösungen, die auf die landestypische Sprache, sowie auf kulturelle Eigenschaften trainiert werden sollen.
Autonomes Fahren sei einer der Haupttreiber der Gegenwart. Nvidia bietet eine Plattform an, auf der Automobilbauer ihre Autos mit eigenen Daten trainieren können.
Roboter sei ein noch junger Geschäftsbereich, der schnell wachse und von Unternehmen wie Boston Dynamics, BYD Electronics, Siemens, Still AI und Paradigma Robotics vorangetrieben werde. Über die hauseigene Plattform Isaac können physikalische Modelle genutzt werden, die den Robotern das Erlernen der Bewegung ermöglichen. Isaac ist also eine Plattform, auf der unsere physikalischen Rahmenbedingungen immer weiter verfeinert werden. Hier bildet sich ein neuer Geschäftsbereich für Nvidia.
Die Nachfrage nach Grafikkarten für Spielcomputer wachse weiterhin robust, so Kress. Die Nachfrage sei stark und die Lagerbestände bei den Händlern blieben gering, es gibt dort also keine Gefahr der vollen Lager, die ihre GPUs verramschen müssen.
Digital Twins werden im Omnivers von Nvidia weiterentwickelt und würden im Bau neuer Produktionsanlagen eingesetzt.
Soweit ein kurzer Überblick.
Für uns wichtig: Die Produktion der neuen Generation von KI-GPUs namens Blackwell verzögert sich nur geringfügig. Gerüchten zufolge werde sich die Auslieferung um 3-6 Monate ins nächste Jahr verzögern, hieß es von anonymen Quellen vor wenigen Wochen. Bestätigt wurden diese Gerüchte nicht. Nun wissen wir, dass noch im laufenden Jahr nennenswert Umsatz mit der neuen Grafikkarte gemacht werden soll, Kress spricht von mehreren Milliarden US-Dollar, die noch in diesem Jahr umgesetzt würden.
Also ja, es gibt offensichtlich eine Verzögerung. Doch diese ist bei weitem nicht so dramatisch wie befürchtet. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach der aktuellen Version der GPU, der Grace Hopper GPU, ungebremst groß. Die Verzögerung dürfte sich daher in der Bilanz von Nvidia kaum zeigen.
Allerdings ermöglicht die Verzögerung es dem Wettbewerber AMD, dessen Rückstand derzeit bei rund 2 Jahren liegt, ein wenig aufzuholen. Wer also auf einen guten Zeitpunkt gewartet hat, Aktien AMD zu kaufen, dessen Zeit ist jetzt gekommen. Wir brauchen die Aktie nicht im Portfolio, ich konzentriere mich auf den Marktführer.
Wie angekündigt, würde ich mit dem Kauf von Nvidia Aktien noch ein wenig warten. Der Markt ist noch überkauft, es dürfte also schwer fallen, die Rallye bald wieder aufzunehmen bzw. fortzusetzen. Außerdem ist Nvidia nach diesen Zahlen nicht mehr ganz oben auf der Wunschliste der Anleger: Zum einen gibt es vor dem Hintergrund rückläufiger Zinsen andere Aktien, die nun dem Depot beigemischt werden können - und bei institutionellen Anlegern müssen: Industrieaktien, Finanztitel und Dividendenaktien dürften mMn in den kommenden Wochen gefragt sein. Und wer diese Aktien kaufen möchte, braucht Bargeld. Das Bargeld könnte er sich bei Nvidia holen, also seine Nvidia-Position ein wenig verkleinern.
Dieser Prozess dürfte ein paar Tage, wenn nicht Wochen, in Anspruch nehmen. Wir warten also entspannt ab.
Alle Updates zu NvidiaNovo Nordisk: Vermeintlicher Kampfpreis von Eli Lilly
Fr, 30. August um 11:00 Uhr
Eli Lilly hat diese Woche den Preis für die Abnehmspritze von 1.000 USD auf 500 USD pro Monat halbiert. In einer ersten Reaktion brach die Aktie ein und zog auch Novo Nordisk mit nach unten, doch der Kurs erholte sich schnell wieder. Die erste Befürchtung war, dass ein Preiskampf die Marge belasten würde.
Doch bei genauerem Hinschauen entpuppt sich diese Aktion eher als Zeichen der Stärke. Zepbound, die Abnehmspritze von Eli Lilly, wird mit einem Pen verabreicht. Die Nachfrage ist derzeit so groß, dass natürlich irgendwo ein Flaschenhals auftritt - und zwar bei den Pens. Eli Lilly produziert zwar genug Wirkstoff, doch die Produktion der Pens kommt nicht nach.
Daher wurde diese Woche der Wirkstoff in Fläschchen angeboten, zum halben Preis und auch nur im Direktvertrieb an Kunden.
Das Gesundheitssystem der USA funktioniert anders als bei uns. Wenn dort ein Preis von 1.000 USD auf der Liste steht, dann ist das nicht der Preis, den Eli Lilly bekommt. Über Kickbacks landet ein guter Teil der Einnahmen bei den Krankenkassen und bei anderen Beteiligten im Gesundheitssystem. Für Eli Lilly bleiben am Ende schätzungsweise nur 650 USD.
Wenn Eli Lilly nun also Fläschchen zu 500 USD anbietet, für diese Fläschchen aber keine Verträge mit den Krankenkassen abschließt, bleiben am Ende 500 USD in der Kasse von Eli Lilly, Kickbacks gibt es nicht. Und wenn Sie nun noch berücksichtigen, dass der Pen teurer ist als ein Fläschchen, dann wird die Preissenkung noch mehr relativiert.
Der Wirkstoff aus dem Fläschchen muss mit einer Spritze zunächst aufgezogen werden, in der Spritze auf die richtige Menge gebracht und dann irgendwo ins Fett injiziert werden. Das ist nicht gerade schön. Die Lösung mit den Pens war ein Quantensprung für Diabetiker.
Warum macht Eli Lilly sowas? Nun, so langsam kommt die Abnehmspritze Zepbound von Eli Lilly sowie Wegovy von Novo Nordisk als von Ärzten verschriebene Behandlung gegen Fettleibigkeit in das US-Gesundheitssystem. Sollte es bei anerkannten Behandlungsmethoden zu Engpässen kommen, schreiten die US-Behörden ein und regulieren die Zuteilungen. Das wäre katastrophal für Eli Lilly und Novo Nordisk, denn der Vertrieb würde damit erschwert. Um dieser Gefahr vorzubeugen, steht nun ausreichend Wirkstoff in Fläschchen zur Verfügung, lediglich die Verabreichung mit dem Pen kann nicht jedem angeboten werden. Doch solange ausreichend Wirkstoff verfügbar ist, schreiten die Behörden nicht ein.
Also: Falls Sie durch die Meldung, Zepbound zum halben Preis, verunsichert wurden: Alles halb so wild :-)
Alle Updates zu Novo Nordisk
6. Leserfragen
Vielen Dank für Ihre zahlreichen Fragen! Wenn ich eine Frage beantworte, dann möchte ich das fundiert und möglichst relevant für alle über 25.000 Heibel-Ticker Mitglieder machen. Deswegen haben wir über die Jahre folgendes Vorgehen für Leserfragen entwickelt:
• Fragen zu administrativen Themen (Abo, E-Mail-Zustellung, interner PLUS-Bereich …) werden stets binnen kurzer Zeit beantwortet.
• Fragen zu Aktien aus unserem Portfolio werden inhaltlich in das nächste PLUS Update zum entsprechenden Portfoliotitel eingearbeitet, sofern für die Mitglieder von Interesse.
• Die wichtigsten Fragen zu allgemeinen Börsenthemen sowie zu Einzeltiteln werden in beiden Heibel-Ticker PLUS und free Varianten beantwortet.
Mit dieser Vorgehensweise habe ich möglichst viel Zeit für die Recherche von Themen, die für möglichst viele Mitglieder relevant sind, dass meine Antworten einem großen Teil unserer Gemeinschaft Mehrwert bieten.
Leider war es in der Vergangenheit teilweise so, dass ich viel Zeit in die Recherche für individuelle Fragen gesteckt habe und dadurch Zeit für die Analyse von Aktien und das Ausarbeiten von neuen Empfehlungen fehlte. Das war besonders den zahlenden Heibel-Ticker PLUS Mitgliedern gegenüber unfair, denn diese dürfen erwarten, dass ich meine Energie dahingehend einsetze, für alle PLUS Mitglieder relevante Themen auszuarbeiten. Ich hoffe auf Ihr Verständnis :-)
Investition in Erdöl
Hallo Herr Heibel,
ich habe eine Frage betreffend Erdöl. Sie erwähnen in Ihrem letzten Heibel-Ticker vom 9. August 24, dass sich der
Erdölpreis in der kommenden Zet nach oben bewegen könnte.
Gibt es neben Coterra Energy noch andere Möglichkeiten (Unternehmen, Direktinvestition in Öl), um in diesen Sektor zu investieren?
Vielen Dank für Ihre stets sehr fundierten und hoch interessanten Analysen und Berichte!
Freundliche Grüsse
Christoph aus Merlingen
ANTWORT
Wir haben uns für Coterra entschieden, weil das Unternehmen zwischen Öl und Gas hin und her schalten kann, je nach Nachfrage und Preisniveau. Alternativ erfüllen Chevron, Exxon Mobil und Phillips 66 alle fünf Kriterien, die ich für gute Dividendenaktien anlege. Chevron hat dabei die besten Wachstumsaussichten. Aus Japan erfüllt auch noch Enos Holdings I unsere Dividendenkriterien.
Harris oder Trump? Unter Trump, das haben wir bereits erlebt, dürften viele Projekte im Energiesektor genehmigt werden, die unter Harris eher schwer durchkommen würden. Für Trump ist die Wirtschaft wichtiger als die Umwelt. Damit ist absehbar, dass unter Trump mehr Öl gefördert würde als unter Harris. Der Ölpreis würde entsprechend fallen, Öldienstleister hingegen hätten Hochkonjunktur.
Unter Harris wäre es genau umgekehrt: Ölkonzerne würden sich über hohe Ölpreise freuen, Öldienstleister würden aber weniger Neuprojekte erhalten.
Öldienstleister wären beispielsweise Halliburton und Schlumberger, aber auch Baker Hughes. Halliburton wäre hier mein Favorit, weil das EV/EBITDA mit 6,1 recht günstig ist.
Mit Optionsscheinen oder Futures oder ähnlichem auf den Ölpreis würde ich nicht hantieren, weil der Ölpreis fallen kann. Mit den Aktien von Unternehmen könnten Sie eine solche Phase aussitzen. Optionsscheine und Futures unterliegen einem Zeitwertverlust: Ein eventuelles Warten kostet viel Geld.
Entwicklung Hypothekenzinsen
Hallo Herr Heibel,
auf welchem Niveau sehen Sie die Hypothekenzinsen in Deutschland auf Sicht von 3 bis 5 Jahren?
Was waren aus Ihrer Sicht die tatsächlichen Gründe für die jahrelange Nullzinspolitik?
Hat sich fundamental seitdem etwas verändert oder ist der sprunghafte Anstieg der Zinsen allein der Coronapandemie und dem Ukrainekonflikt geschuldet?
Ich freue mich übrigens jede Woche sehr auf den Heibel-Ticker. Ich finde Sie machen das sehr gut.
Viele Grüße
Bernhard aus Ehekirchen
ANTWORT
Ich habe das Thema damals im Heibel-Ticker mehrfach aufgegriffen, (zuletzt am 10.4.2020 in Kapitel 6)[
https://www.heibel-ticker.de/heibel_tickers/1736?#ch6): Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist dramatisch eingebrochen. Zunächst aufgrund der Corona-Pandemie, danach auch nochmal durch den Ukraine-Krieg. Entsprechend musste die Geldpolitik mehr Geld zur Verfügung stellen, um das Preisniveau zu halten. Diese Liquidität wird nun im Zuge der Normalisierung unserer Wirtschaft und dem damit einhergehenden Anziehen der Umlaufgeschwindigkeit wieder entzogen, indem das Zinsniveau nach oben geschraubt wurde.
Da es sich um externe Schocks handelte, musste die Geldpolitik darauf reagieren. In meinen Augen hat die Geldpolitik zu stark reagiert, die Zinsen zu lange niedrig gehalten. Doch ich bin natürlich nicht in der Lage zu beweisen, dass weniger Liquiditätsflutung auch gereicht hätte. Heute stellen wir fest, dass mit der Liquiditätsflutung ein Strukturwandel unserer Wirtschaft erfolgte. In meinen Augen eben in negativer Richtung, da die Niedrigzinsen defizitäre Geschäftsmodelle zugelassen und dadurch notwendiges Personal für lukrativere Projekte unsinnig gebunden hat.
Hypothekenzinsen werden durch die Zinsentwicklung „am langen Ende“ der Zinskurve bestimmt, also durch den Marktzins für lange laufende Anleihen. 10 Jahre laufende Bundesanleihen tragen derzeit eine Rendite von 2,4%. Das Zinsniveau ist niedrig. Damit wird die Erwartung ausgedrückt, dass die Inflation besiegt wurde. Anleger fürchten derzeit also nicht, dass die Inflation wieder anzieht. Sie gehen davon aus, dass es sich um einen Einmaleffekt handelte, verursacht durch Corona und den Ukraine-Krieg.
Wir sehen aber schon, dass die Konjunkturprognosen relativ verhalten ausfallen. Sollte die Konjunktur Probleme bekommen, so würde die Geldpolitik (EZB) gefordert sein. Sie müsste dem Markt wieder Liquidität zuführen, also bspw. den Leitzins senken, um die Konjunktur in Schwung zu halten. Eine erneute Liquiditätsflutung würde jedoch langfristig wieder den Inflationsdruck erhöhen, die langfristigen Zinsen, und somit auch der Hypothekenzins, würden wieder ansteigen.
Ich denke also, dass wir derzeit schon wieder sehr günstige Finanzierungsbedingungen für Immobilien haben.
Fair Market Value für Timing
Hallo Herr Heibel. Ich möchte mit den zu erwartenden Turbulenzen Sep-Nov mein Equity Portfolio deutlich erweitern und habe dazu eine diversifizierten globale Auswahl an Einzeltiteln und ETF definiert.
Um trotzdem den richtigen Einstiegszeitpunkt oder die diversen Zeitpunkte für mehrere Tranchen zu finden, würde ich mich gerne an einem Fair Market Value orientieren. Sie hatten vor einigen Monaten Ihr Research Toll eu gesucht und sicherlich einige Anbieter verglichen. Was würden Sie mir als Nicht Profi für einen Dienst empfehlen (Bloomberg definitiv zu zeitraubend und wahrscheinlich auch zu teuer). Freue mich auf Ihr Feedback.
Ihr Thomas aus Düsseldorf
ANTWORT
Ich bin dabei, eine Reihe von Tabellen zu entwickeln, die mir auf Basis der Bloomberg-Daten einen guten Marktüberblick geben. Alle anderen Tools, die ich getestet habe, zeigten Mängel, die ich als Profi meinen Kunden nicht zumuten kann. Ich bin damit jetzt dem Amateur-Lager entsprungen und habe daher leider keinen Tipp für Sie.
Grundsätzlich erwarte ich ebenfalls einige turbulente Wochen bis in den Oktober hinein. Ich werde meine Käufe weniger am Fair Market Value ausrichten, sondern das Timing durch die Sentiment-Daten vornehmen, die ich in Kapitel 3 regelmäßig bespreche.
Carrefour mit Eigenmarke erfolgreich
Hallo lieber Herr Heibel
Zum Thema: Retailer mit günstigen Eigenprodukten
Da könnte auch eine Carrefour mit 6% DivRendite interessant werden (trotz 30% frz.QueSt, von der nur 12,8% mit der dt. Abgeltungst. verrechnet werden)
Carrefour has significantly increased its revenue over the past few years while maintaining stable inventory levels.
The retailer’s total revenue increased from 74.2 billion euros ($80.96 billion) in 2018 to 84.9 billion euros in 2023, according to FactSet data, a rise of 14.4%.
Carrefour’s growth in own-label products, which now account for nearly 40% of revenues. As consumers trade down to more affordable options
in difficult economic times, Carrefour benefits, as they earn higher margins on own-label products than on branded ones.
The company makes nearly half of its money in France and the rest overseas, including almost 15% of total sales from Brazil.
Carrefour monetizes its online platforms by allowing brands to pay for prominent product placement.
Mit freundlichen Grüßen, Nikolai aus Essen
ANTWORT
Vielen Dank für den Hinweis, habe ich mir angeschaut: Carrefour verzeichnet derzeit kein Umsatzwachstum, der Gewinn geht jedoch im laufenden Jahr Analystenerwartungen zufolge leicht zurück. Mag sein, dass dies dem Ziel geschuldet ist, den Kunden günstige Preise anzubieten. Sieht solide aus, aber wirklich spannend für uns als Aktionäre ist das nicht. Die Bewertung ist mit einem EV/EBITDA von 5 unterhalb des 10-Jahresdurchschnitts von 6. Ich würde sagen, mit der Aktie machen Sie langfristig nichts falsch, doch sie reißt mich nicht vom Hocker.
7. Übersicht HT-Portfolio
Spekulation (≈20%) =8,7% | WKN | 30.8., 15:40 Uhr | Woche Δ | Σ '24 Δ | Anteil 8x2,5% | ! |
PVA Tepla | 746100 | 15,03 € | 7% | -26% | 1,4% | B |
Puma | 696960 | 39,27 € | 5% | -18% | 3,5% | C |
Coterra Energy | 881646 | 22,00 € | 2% | -5% | 1,8% | B |
DELL Technologies | A2N6WP | 102,71 € | 2% | -15% | 2,1% | A |
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Wachstum (≈30%) =29,2% | WKN | 30.8., 15:40 Uhr | Woche Δ | Σ '24 Δ | Anteil 5x6% | ! |
Wheaton Precious Metals | A2DRBP | 55,61 € | 0% | 24% | 4,4% | C |
Medios | A1MMCC | 17,02 € | 0% | 7% | 5,3% | C |
Nynomic | A0MSN1 | 21,00 € | 2% | -34% | 4,2% | C |
Nvidia | 918422 | 108,06 € | -7% | 140% | 2,9% | B |
Palo Alto Networks | A1JZ0Q | 321,61 € | 2% | 21% | 3,4% | B |
Nextracker | A3D5CW | 36,68 € | -3% | -13% | 5,9% | A |
Novo Nordisk | A3EU6F | 124,77 € | 2% | 2% | 3,2% | B |
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Dividende (≈30%) = 19,2% | WKN | 30.8., 15:40 Uhr | Woche Δ | Σ '24 Δ | Anteil 5x6% | ! |
CEWE | 540390 | 102,00 € | 0% | 3% | 6,0% | B |
Allianz | 840400 | 281,40 € | 2% | 16% | 3,3% | B |
Snap-On | 853887 | 256,03 € | 1% | 3% | 3,5% | B |
Nitto Denko | 862930 | 75,20 € | 4% | 8% | 6,4% | C |
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Absicherung (≈20%) =20,6% | WKN | 30.8., 15:40 Uhr | Woche Δ | Σ '24 Δ | Anteil 3x6,6% | ! |
Goldbarren /Uz | 965515 | 2.275,22 € | 1% | 21% | 9,9% | B |
Südzucker-Anleihe | A0E6FU | 100,27% | 0% | 4% | 3,2% | C |
Dt.Lufthansa Anleihe | A2YNV6 | 99,95% | 0% | 2% | 3,0% | C |
Bitcoin | A27Z30 | 53.805 € | -6% | -11% | 4,6% | B |
Σ seit '22 Δ |
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| Woche Δ | Σ '24 Δ | Cashquote |
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-6% |
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| 0% | 9% | 22,2% |
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Heibel-Ticker | Gewichtung | # Positionen | angestrebte Positionsgröße |
Portfolio | Ziel | Soll | Ist | Soll | Ist |
Spekulation | Ereignis | 20% | 8,7% | 8 | 4 | 2,5% |
Wachstum | Enkelkinder | 30% | 29,2% | 5 | 7 | 6,0% |
Dividende | Urlaub | 30% | 19,2% | 5 | 4 | 6,0% |
Absicherung | Zins & Gold | 20% | 20,6% | 3 | 4 | 6,7% |
Summe |
| 100% | 77,8% | 21 | 19 | 100% |
Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.
Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
A | – | Top-Aktie mit günstigem Kurs, |
B | – | Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen |
C | – | Kurssprünge zum Verkaufen nutzen, |
D | – | bei Gelegenheit Verkaufen, |
E | – | Sofort Verkaufen |
Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.
Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Mitglieder vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.
Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- + Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.
Die letzte Spalte wird für eine Einschätzung der Auswirkung aktueller Entwicklungen auf die jeweilige Portfolioposition genutzt. „%“ stuft den Einfluss der Inflation auf das jeweilige Geschäftsmodell ein.
Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.
Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
https://www.heibel-ticker.de
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Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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