»
zurück zur Übersicht
04.10.2024:
Heibel-Ticker Free Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
19. Jahrgang - Ausgabe 40 (04.10.2024)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
1. Info-Kicker: Neue Dividendenaktie für's Portfolio
Liebe Börsenfreunde,
Ich hoffe, Sie konnten den Tag der Einheit genießen. Ich habe ihn genutzt, um unsere Portfoliobereiche Absicherung und Dividende aufzuarbeiten.
Für die Absicherung habe ich mein Anleihenscreening verfeinert und erweitert, damit auch die österreichischen und Schweizer Mitglieder auf Ihre Kosten kommen. Eine Übersichtstabelle über die Anleihen mit Laufzeiten von 1-3 Jahren und den höchsten Renditen bei geringstem Risiko finden Sie am Ende der heutigen Ausgabe.
Notenbanken senken die Leitzinsen, China stimuliert die Konjunktur, die Bank of Japan ist vorsichtig wegen der Carry Trades und Saudi-Arabien verkündet, ausreichend Öl fördern zu können, falls der Iran mit Sanktionen belegt wird. Goldilocks-Szenario nennt man das an der Börse. Warum diese Vorgänge so positiv sind, habe ich In Kapitel 2 für Sie ausführlich aufgearbeitet.
Ich zeige dort auch, welche Branchen profitieren, welche Regionen profitieren und welche Aktien verkauft werden.
Gerresheimer gab diese Woche eine Umsatz- und Gewinnwarnung aus, die Aktie bricht ein. Die Hintergründe dazu lesen Sie ebenfalls in Kapitel 2.
Da die heutige Ausgabe schon deutlich vor dem Wochenende erscheint, gibt es heute kein Anlegersentiment. Das liefere ich nächste Woche nach.
Kapitel 3 ist also schon der Ausblick. Darin gehe ich heute ausführlich auf das Anleihescreening ein, mit dem wir sichere Parkplätze lokalisieren. Ich möchte das Screening weiter in Ihrem Sinne verfeinern, lassen Sie mich also wissen, was Sie sich noch wünschen. Ich werde dann zukünftig regelmäßig, bspw. einmal im Quartal, die besten Anleihen vorstellen.
Ebenfalls in Kapitel 3 gehe ich kurz auf die unterschiedliche Preisentwicklung beim Gold und Bitcoin ein: Gold wird seinem Ruf als sicherer Hafen gerecht, während der Bitcoin diese Woche Federn ließ. Ich zeige Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf, so dass Sie verstehen, warum die beiden alternativen Währungen nicht parallel laufen.
Außerdem ist es jetzt an der Zeit, die frei gewordene Portfolioposition im Dividendenbereich neu zu besetzen. In Kapitel 3 habe ich die fünf Kandidaten aus der Schweiz vorgestellt, die meine Qualitätskriterien für Dividenden erfüllen. Die beste der fünf Aktien nehmen wir neu ins Heibel-Ticker Portfolio.
Im Verlauf der Woche schrieb ich Updates zu unserer japanischen Dividendenaktie sowie zu Coterra. Der Öl- und Gasproduzent profitiert von den Unruhen im Nahen Osten. Die beiden Updates finden Sie in Kapitel 4.
Die heutigen Leserfragen in Kapitel 5 drehen sich um ServiceNow nach einem Kursgewinn von +91% sowie um US-REITs, die monatlich eine Dividende auszahlen und somit für einen kontinuierlichen Einkommensstrom sorgen.
Wie immer gibt es eine tabellarische Übersicht über unser Heibel-Ticker Portfolio in Kapitel 6. Dort befinden sich heute auch die Tabellen zu den Anleihen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,
take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: Goldilocks in den USA: Chancen nutzen
Die Richtung an den Aktienmärkten wird von den USA vorgegeben. Dort befinden wir uns erst seit kurzem im Zinssenkungszyklus der US-Notenbank. Und das, obwohl es in den USA gar keine Rezessionsgefahr mehr zu geben scheint. Auch der Arbeitsmarkt ist weitgehend gesund. Die US-Börsianer haben einen Begriff dafür: Goldilocks (Goldlöckchen).
Goldlöckchen aus dem Märchen "Goldlöckchen und die drei Bären" macht immer genau das Richtige, wählt die beste aller Lösungen. Und so sieht es derzeit an den Aktienmärkten aus. Rückläufige Zinsen mindern die Zinslast des überschuldeten US-Staatshaushalts. Besser noch: Sowohl Kamala Harris als auch Donald Trump haben lange Listen mit finanziellen Wohltaten erstellt, die sie im Falle ihres Wahlsiegs umsetzen wollen - ungeachtet des hohen Schuldenstands.
Doch das ist alles Kindergarten gegen die Konjunkturhilfen, die China auf den Weg brachte und noch bringen wird. Das kommunistische Land hat steigende Aktienkurse befohlen, so kommt es mir zumindest vor. Zunächst wird massiv am Immobilienmarkt interveniert, die Regeln werden aufgeweicht und Hypothekenzinsen wurden gesenkt.
Seit der chinesische Immobilienmarkt vor Überhitzung ins Stocken geriet und schließlich zur Pleite von Evergrande im Jahr 2021 führte, kommt weder die chinesische Wirtschaft in Schwung, noch der chinesische Aktienmarkt aus dem Quark. Nach dreieinhalb Jahren der "Bereinigung" stieg der Druck auf die kommunistische Einheitspartei so stark an, dass nun zur Erreichung des Wachstumsziels von 5% sogar der unbeliebten Immobilienbranche geholfen wird.
Der chinesische Index CSI 300 ist in den vergangenen 7 Tagen bereits um 25% gestiegen. Nicht nur Immobilienaktien steigen, sondern so ziemlich alle Branchen. Denn wenn die Immobilienpreise steigen, haben chinesische Konsumenten wieder mehr Geld in der Tasche und könnten mehr konsumieren. So wird die gesamte Wirtschaft nach oben gezogen.
Internationale Anleger springen auf den chinesischen Aktienmarkt auf. Finanzaktien, Biotechunternehmen und Technologietitel sind in der abgelaufenen Woche um bis zu 89% angesprungen. Die Liste der 300 größten chinesischen Aktienunternehmen kennt in dieser Woche keinen einzigen Verlierer.
Da läuft vielen internationalen Anlegern das Wasser im Munde zusammen. Hastig werden chinesische Titel eingesammelt und die Rallye somit noch verstärkt. Wen interessiert schon Nvidia, wenn die Kommunistische Partei Wachstum befiehlt.
Man sollte meinen, dass die internationalen DAX-Konzerne von dieser Euphorie ebenfalls profitieren. Doch weit gefehlt: Airbus steht am Ende der Liste mit -6%. Dabei wird bei Boeing gestreikt und China ist der weltweit größte Nachfrager nach Fliegern. Auch die Autoindustrie bekommt von der chinesischen Euphorie nichts mit: Continental -5%, Porsche -5%, VW -4% und BMW -3%. Es drängt sich die Befürchtung auf, dass Chinas Konjunkturhilfen für China gedacht sind, nicht für die Deutschland AG.
Und wo holen sich die Anleger wohl das Geld her, das sie nun unbedingt in China investieren müssen? Natürlich bei den Highflyern der vergangenen Monate: Nvidia kommt da mit -2% noch relativ gut weg, Dell verlor 10%. ARM Holding -8%, Tesla -6%, Amazon -5%, Broadcom und Microsoft -4%.
Das Geld wurde direkt zu Alibaba (+8%), Baidu (+22%), Tencent (+15%), Byd 8(+23%) und Nio (+17%) gesteuert.
Kann das anhalten? Natürlich! Aber ist das eine Investition? Nein. Ein Land, das Wachstum befiehlt und den freien Marktkräften zu wenig Spielraum einräumt, ist nichts für uns Anleger. Wir müssten intime Kenner der entsprechenden Stellen in der Partei sein, die für diese Entscheidungen verantwortlich sind. Und das bin ich nicht.
Derweil lässt der Druck auf dem Kessel namens Japan etwas nach. Schätzungen zufolge haben globale Yen Carry-Trades ein Volumen von 4 Billionen USD. Seit der Zinswende in Japan vor einigen Monaten sind davon gerade mal 5% aufgelöst worden. Sie erinnern sich an den heftigen Ausverkauf Anfang August. Die vollständige Rückführung der Carry Trades wird einem Bericht von Bloomberg zufolge Jahre in Anspruch nehmen.
Entsprechend verkündete der Chef der Bank of Japan (BoJ) Kazuo Ueda, er werde bei weiterten Zinsanhebungen sehr behutsam vorgehen und stets Wirtschaft und Aktienmarkt im Blick behalten. Diese Aussage beruhigte Anleger, die Angst vor einem zu schnellen Tempo der BoJ haben. Niemand möchte eine zu schnelle Auflösung der Carry-Trades.
Besonders bedrohlich ist die Situation in Australien. Dort halten japanische Fonds 10% aller ausstehenden Anleihen. Neuseeland, Niederlande, Frankreich und Singapur folgen mit hohen einstelligen Beteiligungsquoten. In Deutschland werden nur 2% der Anleihen von Japanern gehalten, das Zinsniveau hierzulande ist zu niedrig, um die Glücksritter anzulocken.
Zum Glück ist das Engagement am Aktienmarkt mit 0,4% bis 1,3% je nach Land überschaubar. Wie gesagt: Anfang August haben wir gesehen, was passiert, wenn der Carry-Trade aufgelöst wird. Die Aktienmärkte sind kräftig eingebrochen. Doch solche Unruhen gehen vom Zinsmarkt aus und wirken sodann über den Wechselkurs auf die Aktien.
Am höchsten ist die Aktienbeteiligung japanischer Fonds in den Niederlanden mit 2,1% und in den USA mit 1,7%.
Doch vorerst können wir uns entspannen. Uedas Aussagen können dahingehend interpretiert werden, dass vorerst keine weiteren Zinsanhebungen vorgenommen werden. Also auch aus Japan gibt es nun Rückenwind für die Aktienmärkte.
In Europa sind wir schon einen Schritt weiter: Schon vor diesem Sommer wurde die erste Zinssenkung vorgenommen. Hierzulande freuen wir uns über die überraschend niedrige Inflation von nur noch 1,8% und wundern uns gleichzeitig über die Umsatz- und Gewinnwarnungen von BMW und Mercedes, heute von Deutz (Aktie -10%).
Dabei machen unsere Unternehmen doch nur das, was die von der Gesellschaft gewählte Politik verlangt: Sie stoßen weniger CO2 aus. Die Rettung des Weltklimas ist so wichtig, da kann man nicht auch noch auf Bilanzen und Cashflows Rücksicht nehmen. Das sollen andere machen.
Tun sie auch: Die Logistiktocher der Bahn, Schenker, wird an die dänische DSV verkauft. Der fränkische Autozulieferer für Kabel und Bordnetze geht mehrheitlich an die chinesische Luxshare Gruppe. Die Commerzbank wird von der italienischen UniCredit übernommen, unsere Politik poltert vor Wut wie ein kleines Kind. Covestro, die ehemalige Polymersparte von Bayer, geht an den Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi.
Wenn Sie sich gefragt haben, wie der Ausverkauf der deutschen Industrie wohl aussehen würde: Genau so!
Die drei mit Abstand schlechtesten Positionen in unserem Heibel-Ticker Portfolio sind drei deutsche Mittelständler, deren Bewertung "eigentlich" sehr günstig ist, die aber dennoch kein Land sehen.
Apropos Covestro und Öl: Der Ölpreis sprang diese Woche um 7% an. Israel legt sich nicht nur mit der Hamas an, sondern auch mit der Hisbollah und den Huthis. Die Region wird den Nachrichten zufolge dadurch destabilisiert und nun mischt sich auch noch der Iran ein. Die Angst vor einer Eskalation ist groß.
Zwei Begriffe in dieser Darstellung stören mich: "destabilisiert" und "Eskalation". Ich halte die Situation im Gazastreifen und im Libanon seit Jahren für destabilisiert. Jetzt ist die Situation eskaliert.
Man hatte viele Jahre Zeit, die instabile Lage im Nahen Osten zu stabilisieren. Doch das ist dem Westen nicht gelungen. Immerhin hat sich Israel auf das Schlimmste vorbereitet und schlägt nun gnadenlos zu. Ich bin in einem Update diese Woche näher auf die strategische Bedeutung und Gefahr des Konflikts eingegangen.
Seither gab es eine wichtige Äußerung aus Saudi-Arabien: Das Land gab sein Ölpreisziel von 100 USD/Fass WTI auf und kündigte an, man werde den Preis auf bis zu 50 USD/Fass drücken, wenn sich die OPEC+ Partner nicht an die vereinbarten Förderquoten halten.
Sollte der Iran in den Konflikt einschreiten, dürfte der Westen über Sanktionen sprechen, wie sie schon vor einigen Jahren im Rahmen der Atomverhandlungen auferlegt wurden. Wir sprechen von rund 4 Mio. Fässern Öl am Tag.
In Verbindung mit der Aussage Saudi-Arabiens, den Preis in Richtung 50 USD/Fass zu drücken, ist es wichtig zu wissen, dass Saudi-Arabien derzeit 9 Mio. Fässer pro Tag fördert, aber eine Kapazität von 12,5 Mio. Fässern hat. Saudi Arabien könnte also Sanktionen gegenüber dem Iran auffangen. Das ist der Grund, warum der Ölpreis nicht schon längst über 80 USD/Fass gesprungen ist.
Als Reaktion auf die Raketen, die Mittwoch vom Iran auf Israel abgeschossen wurden, suchten Anleger sichere Häfen auf: Anleihen stiegen an, die Umlaufrendite gab 0,05%punkte ab. Insbesondere kürzere Laufzeiten waren gefragt, dort ist die Rendite inzwischen auf dem niedrigsten Stand seit 2022.
Aber auch Rüstungsaktien waren wieder gefragt: Rheinmetall +7%, Lockheed Martin +4%, die französische Thales legte um 2% zu, obwohl der französische Aktienindex CAC40 3,5% abgab.
Parallel zur Flucht in die sicheren Häfen werden Technologieaktien ausverkauft. Das Wochenresultat habe ich oben bereits aufgezeigt.
Ich schaue mich am US-Aktienmarkt nach Kaufkandidaten um. China interessiert mich nicht, da ich befohlenem Wachstum nicht traue. Hier in Europa läuft einiges schief, Besserung ist noch nicht in Sicht. Wir haben eine japanische Aktie in unserem Heibel-Ticker Portfolio, das reicht mir. Die größten Chancen sehe ich in den USA.
Wenn ich also eingangs von Goldilocks in den USA gesprochen habe, dann ist der aktuelle Ausverkauf eine Gelegenheit, dort zuzugreifen. Zu viele Dinge laufen derzeit gut für die USA und für deren Wirtschaft, als dass wir uns das entgehen lassen können. Der Rückschlag im Technologiesektor aufgrund der oben beschriebenen Vorgänge ist in meinen Augen nur vorübergehend.
Gerresheimer -20% nach Prognosesenkung
Gerresheimer stellt Glasfläschchen für die Pharmaindustrie und die Kosmetikindustrie her. In der Coronazeit konnte die Nachfrage kaum bedient werden, in der anschließenden Zeit der Lieferkettenprobleme legten sich viele Kunden die Fläschchen auf Halde. Nun ist die Nachfrage nach neuen Fläschchen schwächer als erwartet, da Kunden zunächst ihren Lagerbestand reduzieren.
Gerresheimer musste daher die Umsatzprognose für das kommende Jahr reduzieren, das Wachstum werde bei rund 10% statt der bislang prognostizierten 14% liegen.
Es folgt aktuell eine Flut an Abstufungen und Kurszielsenkungen durch Analysten, die ihre Modelle an die neuen Zahlen anpassen, die Aktie bricht vor diesem Hintergrund um 20% ein.
Gerresheimer ist ein Bluechip der deutschen Industrie, insbesondere weil es über langfristige und stabile Kundenbeziehungen verfügt. Bei Kosmetikfläschchen erfolgt die Identifikation eines bestimmten Parfüms meist auch über die Flaschenform. Einmal etabliert, besteht eine langfristige Partnerschaft zwischen Gerresheimer und den Kunden aus der Kosmetikbranche.
In der Pharmaindustrie sind die Vorschriften für Medizinfläschchen so hoch, dass auch hier ein Wechsel der Kundenbeziehungen höchst selten erfolgt.
Gerresheimer ist daher eine langfristig solide Aktie, die man bei Gelegenheit ins Depot holen kann. Leider liegt die Dividendenrendite nur bei 1,6% und somit deutlich unter meiner Schwelle von 2,5%. Aber alle anderen Kriterien einer soliden Dividendenaktie erfüllt die Aktie.
Wer also mit Gerresheimer liebäugelt, der sollte den aktuellen Ausverkauf als Gelegenheit sehen. Das EV/EBITDA für das laufende Geschäftsjahr 2024 liegt bei 9, normalerweise pendelt die Aktie um einen Wert von 11.
Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes bis zum Freitag früh entwickelt haben, denn feiertagsbedingt erscheint die heutige Ausgabe etwas früher, als die Woche zu Ende ist.
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
INDIZES | 3.10., 23:21 Uhr | Woche Δ | Σ '24 Δ |
DAX | 19.015 | -2,4% | 13,5% |
S&P 500 | 5.700 | -0,6% | 19,8% |
Nikkei | 38.552 | -3,2% | 15,2% |
Shanghai A | 4.018 | 8,5% | 28,8% |
Euro/US-Dollar | 1,10 | -1,2% | -0,2% |
Euro/Yen | 162,09 | 2,1% | 4,0% |
10-Jahres-US-Anleihe | 3,85% | 0,10 | -0,02 |
Umlaufrendite Dt | 2,05% | -0,05 | 0,02 |
Feinunze Gold | $2.656 | 0,3% | 28,7% |
Fass Brent Öl | $77,78 | 8,1% | 0,8% |
Kupfer | $10.085 | 0,0% | 17,4% |
Baltic Dry Shipping | $1.978 | -5,4% | -10,9% |
Bitcoin | $60.776 | -7,8% | 44,3% |
3. Ausblick: Anleihe: 3% für 1 Jahr, Bitcoin vor Kurssprung, neue Dividendenaktie
Der Börsen-Ausblick mit Markt- und Aktienanalysen, konkreten Investmentideen, Empfehlungen sowie detaillierten Kauf- und Verkaufsaktionen bleibt den zahlenden Mitgliedern des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die hohe Qualität unserer Veröffentlichung solide finanzieren möchten.
Gerne möchten wir Ihnen zeigen, wie wir Analystenresearch, volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Börsenmechanismen gewinnbringend nutzen. Ab 12,50 Euro im Monat können Sie sich unverbindlich davon überzeugen. Zur Bestellseite mit weiteren Informationen gelangen Sie über folgenden Link:
https://www.heibel-ticker.de/member/newZusätzlich zu den kostenfreien, meist vergangenheitsbezogenen Inhalten der Free-Version (Marktrückblick, Sentimentanalyse & Leserfragen) erhalten Sie als
Heibel-Ticker PLUS Mitglied:
+ Umfangreiche Markt- und Aktienanalysen und daraus abgeleitete konkrete Investmentideen
+ Updates zu Portfoliotiteln in Wochenausgabe
+ tabellarischer Übersicht des Heibel-Ticker Portfolios
+ Video-Konferenzen mit Stephan Heibel und Gästen
+ Interner Mitglieder-Bereich mit Updates in Echtzeit
+ Zugang zu PLUS Ausgaben im Archiv
+ 8% Treuerabatt nach 1. Jahr für PLUS und EXPRESS
Optional erhalten Sie unterwöchig mit der Express-Option Empfehlungen direkt per SMS & E-Mail, sobald ich diese verfasst habe. (Express)
Den Reaktionen unserer Mitglieder entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Privatanlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Als Privatanleger nutzen sie meine Einschätzungen und Investmentideen zur selbstständigen Portfolio-Optimierung. Schauen Sie sich dazu gerne
Erfahrungen und Referenzen unserer Mitglieder an.
Ich trenne die Hintergründe der Aktienmärkte von dem täglichen Medienrummel so messerscharf wie kaum ein anderer. Meine Leser schätzen meine neutrale, vereinfachende und unterhaltsame Art. Davon können Sie sich in diesem Heibel Ticker Free überzeugen.
Wenn Sie meine Schlussfolgerungen und Investmentideen erfahren möchten, dann testen Sie bitte den Heibel-Ticker PLUS unverbindlich ab 12,50 Euro im Monat.
Zur Bestellseite mit weiteren Informationen gelangen Sie über folgenden Link:
https://www.heibel-ticker.de/member/new
4. Update beobachteter Werte
Die Heibel-Ticker PLUS Updates inkl. aktuellen Einschätzungen, konkreten Empfehlungen zu Einstiegspunkten sowie -kursen und Verkaufsempfehlungen zur Gewinnrealisierung bleiben den zahlenden Mitgliedern des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die hohe Qualität unserer Veröffentlichung solide finanzieren möchten.
Gerne möchten wir Ihnen zeigen, wie wir Analystenresearch, volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Börsenmechanismen gewinnbringend nutzen. Ab 12,50 Euro im Monat können Sie sich unverbindlich davon überzeugen. Zur Bestellseite mit weiteren Informationen gelangen Sie über folgenden Link:
https://www.heibel-ticker.de/member/new
5. Leserfragen
Vielen Dank für Ihre zahlreichen Fragen! Wenn ich eine Frage beantworte, dann möchte ich das fundiert und möglichst relevant für alle über 25.000 Heibel-Ticker Mitglieder machen. Deswegen haben wir über die Jahre folgendes Vorgehen für Leserfragen entwickelt:
• Fragen zu administrativen Themen (Abo, E-Mail-Zustellung, interner PLUS-Bereich …) werden stets binnen kurzer Zeit beantwortet.
• Fragen zu Aktien aus unserem Portfolio werden inhaltlich in das nächste PLUS Update zum entsprechenden Portfoliotitel eingearbeitet, sofern für die Mitglieder von Interesse.
• Die wichtigsten Fragen zu allgemeinen Börsenthemen sowie zu Einzeltiteln werden in beiden Heibel-Ticker PLUS und free Varianten beantwortet.
Mit dieser Vorgehensweise habe ich möglichst viel Zeit für die Recherche von Themen, die für möglichst viele Mitglieder relevant sind, dass meine Antworten einem großen Teil unserer Gemeinschaft Mehrwert bieten.
Leider war es in der Vergangenheit teilweise so, dass ich viel Zeit in die Recherche für individuelle Fragen gesteckt habe und dadurch Zeit für die Analyse von Aktien und das Ausarbeiten von neuen Empfehlungen fehlte. Das war besonders den zahlenden Heibel-Ticker PLUS Mitgliedern gegenüber unfair, denn diese dürfen erwarten, dass ich meine Energie dahingehend einsetze, für alle PLUS Mitglieder relevante Themen auszuarbeiten. Ich hoffe auf Ihr Verständnis :-)
ServiceNow nach +91% halten oder verkaufen
Guten Tag Herr Heibel,
ich habe ein paar Aktien von ServiceNow, die in meinem Depot heute bei einem Plus von 91% liegen.
(Eingestiegen bin ich 2020, 2022 habe ich noch einmal nachgekauft.)
Wenn ich mir die Ratings anschaue, ist die mehrheitliche Empfehlung noch immer ‚Buy'.
Da der Kurs jedoch in der Vergangenheit auch hier und da stark eingebrochen ist, überlege ich nun, ob der Zeitpunkt günstig ist, mit einere (teilweisen) Veräußerung einen Gewinn mitzunehmen. Die positiven Bewertungen und Ausblicke lassen mich jedoch zögern.
Wie schätzen Sie das Unternehmen und die Aktie ein?
Danke für Ihre Antwort und den informativen Heibel-Ticker, den ich regelmäßig lese.
Herzliche Grüße
Barbara Aus Ahrensburg
ANTWORT
CEO Bill McDermott führte schon SAP zu großen Erfolgen. Mit ServiceNow setzt er seinen erfolgreichen Führungsstil fort. Er hat sowohl den richtigen Riecher für Zukunftstechnologien als auch das richtige Händchen bei der Mitarbeiterführung.
ServiceNow wächst Analystenschätzungen zufolge im Jahr 2025 mit 21% im Umsatz und 33% im Gewinn. Das EV/EBITDA ist mit 39 in meinen Augen angemessen. Hoch, aber aufgrund des hohen Gewinnwachstums angemessen.
Lizenz- und Softwaremanagement in Unternehmen nehmen einen immer größeren Stellenwert ein, da man nicht mehr einzelne Lizenzen kauft, sondern kontinuierlich Angebote einer Plattform den Bedürfnissen der Mitarbeiter anpassen kann. Wenn nun KI-Agenten Aufgabenpakete übernehmen, wird dieses Management noch kleinteiliger und aufwendiger.
Sicherlich ist der Zeitpunkt für Gewinnmitnahmen nicht verkehrt. Für eine Verkaufsempfehlung steht ServiceNow jedoch zu gut da. Was halten Sie davon, wenn Sie Ihren Einsatz rausholen und den Rest laufen lassen?
US-REITs mit monatlicher Auszahlung
Hallo Herr Heibel,
falls Sie die Zeit finden, würde ich mich über eine Anregung freuen.
Ich habe die Portfoliorubrik "Dividende" für mich um einen Unterpunkt "monatliche Zahler" erweitert. Von der Idee her könnte das ein kleiner zusätzlicher Rentenbaustein werden.
Aktuell habe ich nur zwei Werte darin, mit denen ich zufrieden und auch gut im Plus bin. Einen weiteren REIT möchte ich nicht, bin aber noch auf der Suche nach weiteren Kandidaten.
Realty Income, WKN 899744
Main Street Capital, WKN A0X8Y3
Viele Grüße
Thomas aus dem Leipziger Umland
ANTWORT
Das ist eine interessante Idee, aber es gibt zu wenig Aktien, die eine monatliche Dividende ausschütten, um daraus ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen. Immerhin zahlen viele US-Unternehmen viermal im Jahr, das muss reichen ;-).
Realty Income ist auf den ersten Blick interessant, auf den zweiten kommen Widersprüche zu Tage und auf den dritten Blick muss ich eingestehen, dass die Aktie schwer eingestuft werden kann.
Auf den ersten Blick interessant ist die monatlich ausgezahlte Dividende, die zu einer Rendite von 5% p.a. führt. In den vergangenen 10 Jahren wurde die Dividende jedes Jahr angehoben. Auf den zweiten Blick macht nachdenklich, dass die Ausschüttungsquote bei 242% des Gewinns liegt. Kann man dauerhaft mehr ausschütten, als man Gewinn erwirtschaftet?
Der dritte Blick ruft die besondere Bilanz der REITs ins Gedächtnis zurück: Nicht der Gewinn ist dort maßgeblich, sondern die Funds From Operation (FFO). FFO ist eine speziell für REITs entwickelte Kennzahl, die den operativen Cashflow darstellt. Sie wird berechnet, indem der Nettogewinn um Abschreibungen und Gewinne/Verluste aus dem Verkauf von Immobilien bereinigt wird. Die FFO gibt also einen besseren Überblick darüber, wie viel Cash ein REIT tatsächlich aus seiner operativen Tätigkeit erwirtschaftet.
Die Ausschüttung bei REITs muss mindestens 90% des steuerpflichtigen Einkommens betragen. Es kann über einen längeren Zeitraum vorkommen, dass mehr an Dividenden ausgeschüttet als an Gewinn erwirtschaftet wird. Damit fliegen REITs also aus meiner Dividendenlogik raus. Um sich ein verlässliches Bild von einem REIT zu machen, muss man jedoch die Abschreibungsobjekte einer genauen Untersuchung unterziehen, was für mich aus Deutschland bei US-REITs zu aufwendig ist.
Daher habe ich bislang REITs nicht berücksichtigt. Wenn Sie es sich jedoch zutrauen, einen REIT im Auge zu behalten, bieten sie sicherlich eine attraktive Alternative zu unseren Dividendentiteln.
Main Street Capital ist nicht im S&P 500 und somit nicht in meinem Aktienuniversum enthalten :-(.
6. Übersicht HT-Portfolio
Der Börsen-Ausblick mit Markt- und Aktienanalysen, konkreten Empfehlungen sowie detaillierten Kauf- und Verkaufsaktionen bleibt den zahlenden Mitgliedern des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die hohe Qualität unserer Veröffentlichung solide finanzieren möchten.
Gerne möchten wir Ihnen zeigen, wie wir Analystenresearch, volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Börsenmechanismen gewinnbringend nutzen. Ab 12,50 Euro im Monat können Sie sich unverbindlich davon überzeugen. Zur Bestellseite mit weiteren Informationen gelangen Sie über folgenden Link:
https://www.heibel-ticker.de/member/new
7. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.
Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
8. Mitgliedschaft verwalten
Über den Heibel-Ticker Stephan Heibel Die Heibel-Ticker PLUS Mitgliedschaft Erfahrungen & Referenzen Heibel-Ticker Portfolio Performance Compliance Regeln Alle Heibel-Ticker PLUS Updates Blog mit aktuellen Beiträgen Fragen und Antworten Kontakt Datenschutzerklärung Impressum Wenn Sie sich von diesem Dienst abmelden möchten, dann folgen Sie bitte diesem Link:
Jetzt Abmelden Sie können sich über diese Seite gerne jederzeit wieder anmelden.
Sollte sich Ihre E-Mail Adresse geändert haben, so stornieren Sie bitte zunächst die alte Adresse und melden sich anschließend mit der neuen E-Mail Adresse wieder an.
Gerne können Sie den Heibel-Ticker Ihren Freunden empfehlen. Sie können den Heibel Ticker Free beliebig weiterleiten. Wenn Sie Inhalte davon auf anderen Internetseiten verwenden möchten, bitten wir um eine korrekte Quellenangabe sowie um eine kurze Information darüber.