Heibel-Ticker Free Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
19. Jahrgang - Ausgabe 52 (27.12.2024)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
1. | Info-Kicker: Guten Rutsch |
2. | So tickt die Börse: Danksagung |
- Wochenperformance der wichtigsten Indizes | |
3. | Sentiment: Richtungsentscheidung steht an |
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4. | Übersicht HT-Portfolio |
5. | Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise |
6. | Mitgliedschaft verwalten |
1. Info-Kicker: Guten Rutsch
Liebe Börsenfreunde,
Heute gibt's nur einen kurzen Gruß zum Jahreswechsel und in Kapitel 2 ein paar Danksagungen an Sie.
Die wöchentliche Stimmungsumfrage läuft auch in den Feiertagen durch, ich habe sie für das Handelsblatt interpretiert. Meine Interpretation lesen Sie in Kapitel 3.
Updates gab's in den vergangenen Tagen nicht. Es ist um die Feiertage herum tatsächlich ruhig gewesen an den Aktienmärkten.
Den Schlussstand 2024 unseres Heibel-Ticker Portfolios sehen Sie in Kapitel 4.
Die nächste Ausgabe wird dann sehr ausführlich: Neben dem individuellen Jahresrückblick auf sämtliche Transaktionen, die wir für unser Heibel-Ticker Portfolio getätigt haben, gibt es auch den Jahresausblick, den ich aus meiner Jahresumfrage unter Handelsblattlesern ableite.
Nun wünsche ich Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025,
take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: Danksagung
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken:
Bei Ihnen, liebe Leser und Heibel-Ticker Mitglieder, dafür, dass Sie Ihre - mitunter berechtigte - Kritik am Heibel-Ticker stets freundlich und konstruktiv formulieren. Der Umgangston ist super und somit ein wesentlicher Grund dafür, dass mit die Arbeit viel Spaß macht und ich mich auch an Tagen, an denen die Motivation nicht am Zenit kratzt, gerne für Sie an die Tastatur setze.
Auch bei meinen beiden Freelancer Sven (Marketing) und Michael (IT) möchte ich mich ganz herzlich bedanken, ohne deren zuverlässiges Mitdenken unsere schlankes und geradliniges Geschäft nicht funktionieren würde.
Erst an dritter Stelle möchte ich mich für die Jahresbeiträge von Ihnen, liebe Mitglieder, bedanken, ohne die ich dieser Tätigkeit nicht nachgehen könnte. Ja, mein Dienst muss sich rechnen. Aber Sie haben sicherlich gemerkt, dass ich nicht meinen Profit maximiere, wie dies in meiner Branche andernorts üblich ist, sondern Ihren Nutzen. Nur wenn Sie zufrieden sind, lässt sich der erstgenannte Punkt, netter Umgangston, realisieren. Dass ich dafür einen Obolus verlange, ist dann sekundär...
...und Profitmaximierung betreibe ich daher in erster Linie dadurch, dass ich unseren Verteiler wachsen lasse, statt den Preis anzuheben. Das gelingt mir seit nunmehr über 20 Jahren recht gut und wenn Sie mithelfen, neue Kunden zu gewinnen, wird dies auch weiterhin die Basis für unseren Dienst sein.
Das Heibel-Ticker-Jahr 2024 war geprägt von IT-Projekten, mit denen wir unseren Dienst für die Zukunft gut aufgestellt haben. Im Jahr 2025 steht nun die Aktienanalyse im Vordergrund, denn da gibt es noch Luft nach oben. Insbesondere meine ausführlichen Analysen zu Novo Nordisk und zu Nvidia haben wir im vergangenen Jahr Spaß gemacht. Davon wird's 2025 mehr geben, damit wir bei unvorhersehbaren Kursbewegungen künftig stets so schnell reagieren können, wie zuletzt im Dezember bei Novo Nordisk.
Doch ich mache ungern konkrete Versprechungen, Sie konnten sich selber eine Meinung über die anstehenden Änderungen bilden, da ich Ihnen im Weihnachtsvideo die IT-Änderungen, auf deren Basis ich 2025 arbeiten werden, ausführlich vorgestellt habe. Eine Aufzeichnung des Videos, fast 2 Stunden, können Sie jederzeit auf meinem YouTube-Kanal abrufen.
Das soll's gewesen sein, jetzt bereite ich mich auf die Silvesternacht vor. Im Folgenden noch die Sentiment-Analyse sowie einige Tabellen:
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
INDIZES | 31.12., 10:10 Uhr | Woche Δ | Σ '24 Δ |
DAX | 19.909 | 0,8% | 18,8% |
S&P 500 | 5.907 | 1,1% | 24,1% |
Nikkei | 39.895 | 3,1% | 19,2% |
Shanghai A | 3.935 | 0,2% | 26,2% |
Euro/US-Dollar | 1,04 | 0,2% | -5,8% |
Euro/Yen | 162,69 | 0,0% | 4,4% |
10-Jahres-US-Anleihe | 4,51% | -0,01 | 0,64 |
Umlaufrendite Dt | 2,31% | 0,09 | 0,28 |
Feinunze Gold | $2.615 | -0,1% | 26,7% |
Fass Brent Öl | $74,49 | 3,1% | -3,5% |
Kupfer | $8.910 | 0,3% | 3,7% |
Baltic Dry Shipping | $997 | 2,2% | -55,1% |
Bitcoin | $93.775 | -1,6% | 122,6% |
3. Sentiment: Richtungsentscheidung steht an
Kurz vor Weihnachten erfolgte ein kurzer Ausverkauf im Dax, den wir aus Sicht der Sentimentanalyse als vorübergehend bezeichneten. Große Absicherungspositionen, sowie aufkommende Angst und Panik unter den Anlegern machten es unwahrscheinlich, dass der Aktienmarkt nachhaltig gen Süden wegbricht.
Die Sentimentanalyse betrachtet Stimmungen als Kontraindikator: Ist die Stimmung schlecht, dann geht man davon aus, dass die meisten Anleger sich bereits entsprechend positioniert haben und daher nicht mehr verkaufen müssen. Ist die Stimmung hingegen gut, dann wird davon ausgegangen, dass sich die Anleger über erzielte Kursgewinne freuen, da sie bereits stark in Aktien investiert sind. Weitere Aktienkäufe, die für weiter steigende Kurs sorgen würden, sind dann unwahrscheinlich. Die Sentimentanalyse prognostiziert in Folge dessen fallende Kurse.
Tatsächlich ist der DAX über in den wenigen Handelstagen der Weihnachtswoche um 1% angestiegen. Schauen wir mal, wie sich die Stimmung während der Feiertage entwickelte.
Die Angst und Panik, die wir vor einer Woche feststellten, ist verflogen. Die Anlegerstimmung konnte sich von -3,9 in der Vorwoche auf -0,5 erholen und ist nun nahezu neutral.
Auch die extrem große Verunsicherung der Vorwoche ist nun weg, sie stieg von -4,4 auf nunmehr nur noch -0,6.
Die Zukunftserwartung bleibt mit einem Wert von -0,6 abwartend. Optimismus ist noch nicht zu erkennen, doch der überbordende Pessimismus von Anfang Dezember entwickelt sich kontinuierlich zurück.
Und so gibt es bereits wieder mit einem Wert von +1,5 nennenswerte Investitionsbereitschaft. Nachdem Anleger Anfang Dezember stark gegen fallende Kurse abgesichert waren, lösen Sie nun offensichtlich zunächst ihre Absicherungspositionen durch Deckungskäufe auf.
Dieses Verhalten lässt sich auch dem Euwax-Sentiment der Privatanleger ablesen, das von den extrem negativen Werten von Anfang Dezember nunmehr auf nur noch -5 anstieg.
Das DAX Put/Call-Verhältnis an der Eurex, über die sich die institutionellen Anleger absichern, stieg auf 2,4 und zeigt ein sehr großes Absicherungsverhalten der Profis an.
Ganz ähnlich sieht es in den USA aus, dort stieg das Put/Call-Verhältnis für Equities (Aktien) an der CBOE auf 0,67, was deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Die Investitionsquote der US-Fondsmanager bleibt nahezu unverändert bei 80%.
Die Bulle/Bär-Differenz der US-Privatanleger sinkt auf 4%. 38% Bullen stehen 34% Bären gegenüber, das ist schon fast eine neutrale Verfassung.
Der technische Angst und Gier des S&P 500 steigt auf 34% und signalisiert geringe Angst unter den Anlegern. Der Short Range Oscillator des S&P 500 signalisiert mit -5% einen überverkauften Aktienmarkt. Zumindest kurzfristig ist eine Erholungsbewegung zu erwarten.
Interpretation
Die Jahresendrallye fand dieses Jahr bereits im November statt. Am 3. Dezember übersprang der DAX erstmals die 20.000 Punkte. Die anschließenden Kursgewinne wurden durch überbordenden Optimismus gebremst, genau wie der Ausverkauf kurz vor Weihnachten dann durch extrem große Absicherungspositionen aufgefangen wurde.
Bullen und Bären haben ihre jeweilige Einstellung in Käufe bzw. Verkäufe umgewandelt und im Zuge der Rallye und dem anschließenden Ausverkauf ihre Positionen wieder reduziert. Aktuell gibt es keine Extrempositionen, die auf ein Ungleichgewicht am Aktienmarkt schließen lassen.
Somit wäre die Situation als neutral zu bezeichnen, wenn da nicht noch immer die extrem hohen Put-Absicherungen der Profis an der Eurex, sowie der US-Anleger an der CBOE wären. Als technische Bestätigung ist der Short Range Oscillator zu sehen, der einen kurzfristig überverkauften Markt signalisiert. Warum lösten diese Marktteilnehmer ihre Put-Absicherungen in den vergangenen Tagen nicht auf?
Der Ausverkauf kurz vor Weihnachten erreichte am Freitag, den 20.12. seinen Höhepunkt. Es war gleichzeitig der Aktienoptionsverfallstag, der Tag im Monat, an dem am Optionsmarkt Spekulationen und Absicherungen um einen Monat gerollt werden. Es war der ideale Zeitpunkt, um Put-Optionen aufzulösen, doch dies geschah offensichtlich nicht in ausreichendem Maße.
Wir können nur mutmaßen, dass diese Anleger in den traditionell volatilen Tagen zwischen den Feiertagen ihre Absicherungen beibehalten wollten und wir nehmen zur Kenntnis, dass Profis (pessimistisch) und Privatanleger (neutral) derzeit eine unterschiedliche Markterwartung haben.
Damit ist das Sicherheitsnetz unter den Kursen nicht besonders tragfähig. Ein erneuter Ausverkauf könnte dieses mal also heftiger ausfallen, als der von kurz vor Weihnachten. Auf der anderen Seite würden steigende Kurse zu Deckungskäufen führen, die eine ansetzende Rallye befeuern würden.
Eine Richtungsentscheidung gibt es also noch nicht, aber die Möglichkeit eines Ausbruchs aus der seit Anfang Dezember eingeschlagenen Handelsspanne zwischen 19.600 und 20.400 im DAX ist nun möglich.
4. Übersicht HT-Portfolio
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5. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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