Heibel-Ticker 25/6 - HIT - Hamburger Investorentag mit Elmos, LPKF Laser, Kontron, 2G Energy u.v.m.

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Heibel-Ticker Free Börsenbrief

- Einfach einen Tick besser -

20. Jahrgang - Ausgabe 06 (07.02.2025)




Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

1.Info-Kicker: Webinar Dividendeneinkommen am Donnerstag, 13.2. um 18:30 Uhr
2.So tickt die Börse: Hyperscaler steigern KI-Investitionen um 40% trotz DeepSeek, Trumps erste Deal-Erfolge
 - Trump erzielt Deals
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
3.Sentiment: Vier Wochen Dauerparty
 -
4.Ausblick: Chipindustrie bei Nicht-KI Chips: Licht am Ende des Tunnels
5.Update beobachteter Werte
 Wachstum 16-24% für mehrere Jahre, dank hoher Investitionen
 Gute Zahlen und konservativer Ausblick treiben die Aktie weiter an
 Schlechte Stimmung bei Autowerkstätten belastet Aktie
 Hohes Gewinnwachstum dank Fokus auf KI, Cloud-Rechenzentren und Smartphones
 Aufschlussreiche Einblicke bei 1-on-1 mit Südzucker-IR
6.HIT - Hamburger Investorentag mit Elmos, LPKF Laser, Kontron, 2G Energy u.v.m.
 - : Elmos, LPKF Laser, Kontron, 2G Energy
 - Elmos
 - LPKF Laser
 - Kontron
 - 2G Energy
7.Übersicht HT-Portfolio
8.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
9.Mitgliedschaft verwalten



1. Info-Kicker: Webinar Dividendeneinkommen am Donnerstag, 13.2. um 18:30 Uhr



Liebe Börsenfreunde,

*** IN EIGENER SACHE: WEBINAR DIVIDENDENEINKOMMEN ***

Am kommenden Donnerstag, den 13. Februar um 18:30 Uhr werde ich gemeinsam mit Adrian Schmid von FinMent ein Webinar geben, in dem wir unsere jeweiligen Kompetenzen zusammenführen: Ich zeige, wie wir eine gute Dividendenaktie finden. Adrian zeigt, wie man mit einer festen Dividendenaktie im Depot zusätzlich über Options-Strategien die Rendite verbessern kann.

Hier geht’s zur kostenfreien Anmeldung: https://finment.com/kp/workshop-heibel-ticker/

Datum: Donnerstag 13. Februar 2025

18:30 Uhr – Start des Live-Workshops
25 Minuten Vortrag von Stephan Heibel (Heibel-Ticker)
25 Minuten Vortrag von Adrian Schmid (FinMent)
15 Minuten gemeinsame Frage und Antwort Runde

Ich freue mich, wenn Sie dabei sind.

*** ENDE IN EIGENER SACHE: WEBINAR DIVIDENDENEINKOMMEN ***

Diese Woche fanden zum 13. Mal die Hamburger Investorentage statt. Ich hatte die Gelegenheit, mich mit diversen Unternehmenslenkern und institutionellen Investoren auszutauschen. Wie immer erhielt ich spannende Einblicke, sowohl in Unternehmen als auch in die Verfassung der Anleger.

In Kapitel 6 habe ich meine Eindrücke zu ein paar der Unternehmen zusammengefasst: 2G Energy, Kontron, Elmos und LPKF Laser.

Fast schon vergessen ist, dass Donald Trump vor einer Woche hohe Strafzölle ankündigte, um sie wenig später für 30 Tage zu pausieren. Was dahinter steckt, lesen Sie in Kapitel 2. Dort gehe ich zunächst auch auf die Investitionspläne der Hyperscaler Amazon, Alphabet, Microsoft und Meta ein, denn nach der Markteinführung des kostengünstigen chinesischen KI-Angebots DeepSeek wird die Investitionswut hinterfragt. Im Rahmen der jüngsten Quartalsergebnisse wurden die Investitionsabsichten der vier Hyperscaler aktualisiert.

Seit vier Wochen herrscht Partylaune am deutschen Aktienmarkt. Um 10% ist der DAX seit Jahresbeginn angesprungen. In Kapitel 3 analysiere ich, was dieses Sentiment für die künftige Entwicklung des DAX bedeutet.

Mit Elmos, Kontron und LPKF Laser sprach ich gleich drei Vertreter der Halbleiterbranche, die es im vergangenen Jahr schwer hatte. Meinen persönlichen Eindruck über ihren Ausblick für das laufende Jahr beschreibe ich im Kapitel 4.

Diese Woche haben eine Reihe von Unternehmen aus unserem Portfolio Quartalszahlen veröffentlicht: Nitto Denko, Linde, Snap-On, Südzucker und Novo Nordisk. Mit Updates habe ich zu den Zahlen Stellung bezogen. Die Updates finden Sie in Kapitel 5.

Natürlich gibt es die tabellarische Übersicht über unser Heibel-Ticker Portfolio wie immer in Kapitel 7.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

heibel

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




2. So tickt die Börse: Hyperscaler steigern KI-Investitionen um 40% trotz DeepSeek, Trumps erste Deal-Erfolge



Ich denke, wir können die DeepSeek-Diskussion nun abschließen. Andy Jassy, CEO von Amazon, erklärte gestern im Rahmen des Analystencalls, dass es noch nie eine technische Neuerung gab, die weniger nachgefragt wurde, wenn sie billiger wurde. So werde es auch mit der KI sein.

Als Beweis dafür, dass seine Aussage richtig ist, habe ich Ihnen die Investitionsabsichten der Hyperscaler zusammengetragen. Amazon, Microsoft, Alphabet und Meta sind die großen Betreiber der Infrastruktur für KI: Cloud-Rechenzentren mit Hochleistungschips, in denen KI-Modelle und Daten für das Training neuer KIs zusammengebracht werden. Die Investitionen in KI-Rechenzentren sind derzeit der größte Kostenblock bei der KI-Revolution.

Semi Im Jahr 2025 werden die vier Hyperscaler 338 Mrd. USD investieren. Alle vier haben in den vergangenen Wochen Q-Zahlen veröffentlicht und einen Ausblick auf das Jahr 2025 gegeben. Meta investierte 2024 insgesamt 37 Mrd. USD und hob diesen Betrag für 2025 auf 73 Mrd. USD an, +69%. Alphabet hob seine Investitionen von 53 auf 85 Mrd. USD um 43% an. Microsoft steigerte seine Investitionen um 26% von 76 auf 95 Mrd. USD und Amazon legte 35% drauf von 78 auf 105 Mrd. USD.

Keiner der vier Hyperscaler äußerte sich zögerlich bezüglich der Investitionspläne. Im Gegenteil, sie sprechen von einer einmaligen Gelegenheit, die man vollherzig ergreifen müsse.

DeepSeek ist nicht plötzlich vom Himmel gefallen. Das Unternehmen hatte bereits viele Veröffentlichungen gemacht und die Hyperscaler waren sich der Entwicklungen und der verwendeten Methoden durchaus bewusst. Mag sein, dass der extrem große Sprung in der Effizienzsteigerung, die die Kosten auf 1/30tel senkt, überraschte. Aber ob diese Entwicklung nun sechs Monate früher oder später eintritt, ändert nichts an den Investitionsplänen der Hyperscaler.

Trotzdem notiert die Aktie von Nvidia nach wie vor um 15% tiefer als vor zwei Wochen, als DeepSeek die Märkte ins Chaos stürzte. Dabei werden die KI-Rechenzentren mit Nvidia-Chips ausgestattet. Wettbewerber AMD hinkt hinterher, und zwar langsamer als bis vor wenigen Monaten noch erwartet. Das EV/EBITDA ist auf 24 gefallen, für 2025 wird mit einem Gewinnsprung um 51% gerechnet. Die Aktie ist billig!

Trump erzielt Deals



DTrump Die Gegner von Donald Trump sind am Fluchen. Seine Dekrete werden in einer so hohen Frequenz erlassen, dass keine Zeit bleibt, die Kritik auszuformulieren. Am vergangenen Wochenende erhob er 25% Strafzoll ab Montag auf alle Einfuhren von Mexiko und Kanada, außer Öl und Gas aus Kanada. Diese wurden mit 10% belegt. 10% verwendete er auch für sämtliche Importe aus China.

Noch bevor die Zölle am Montag aktiviert wurden, setzte er sie wieder vorübergehend für einen Monat aus: Er habe mit Claudia Sheinbaum, der Präsidentin von Mexiko, telefoniert. Sie habe ihm zugesagt, 10.000 Soldaten an die Grenze zu schicken, um die illegale Migration und den Drogenschmuggel zu stoppen. Außerdem sei sie offen für einen Informationsaustausch zwischen den USA und Mexiko über kriminelle Migranten.

Die Reaktion von Kanadas Premier Justin Trudeau klingt ähnlich. Er sagte ebenfalls eine engere Zusammenarbeit beim Kampf gegen illegale Migration und Drogenschmuggel über die kanadisch-US-amerikanische Grenze zu, verwies auf 10.000 Grenzsoldaten, die bereits eingesetzt würden und beschwichtigte mit einem entsprechenden Plan, für den Kosten in Höhe von 800 Mio. USD bereits genehmigt seien. Außerdem setzte er umgehend eine Reihe von Drogenkartellen auf die kanadische Terrorliste.

CN Im Umgang mit China muss man etwas genauer hinschauen: Jährlich sterben in den USA 75.000 Menschen an der Droge Fentanyl, die überwiegend in China produziert wird. Über Kanada und Mexiko gelangt die Droge in die USA. Wir wissen, dass Donald Trump nicht nur in Sachen Fentanyl ein Hühnchen mit China zu rupfen hat. Wenn man Trump im Wahlkampf zuhörte, dann musste man eigentlich mit mindestens 25% Strafzöllen für China rechnen, wenn nicht mehr. Dass es nun im ersten Schritt "nur" 10% sind, werte ich als Gesprächsangebot seitens Trump. Es ist also ein deutlich milderes Vorgehen als zunächst angekündigt.

Und so fällt auch die Reaktion Chinas deutlich milder aus: 15% Strafzoll auf Kohle und Flüssiggas aus den USA, 10% auf Öl und Landwirtschaftsmaschinen. Zudem würde ich auch das eröffnete Wettbewerbsverfahren gegen Apple als Verhandlungsargument betrachten: Der 30%ige Umsatzanteil, den Apple über seinen App-Store einbehält, könnte einen Machtmissbrauch darstellen.

Europe In Europa gab es dieses Verfahren bereits mit dem Ergebnis, dass Apple nun auch andere Apps auf seine iOS-Geräte lassen muss. Wie zur Unterstützung Apples wurde diese Woche übrigens eine erste Schmuddel-App für das iOS gesichtet.

Für mich hört sich das wesentlich abgeklärter an, als ich es in den deutschen Medien lese, die Trump immer wieder als wutschnaubend darstellen und seinen Rückzug beim Verhängen der Zölle als Schwanz einziehen darstellen. In meinen Augen ist seine Strategie bislang überaus erfolgreich und deutlich weniger schädlich für die Weltwirtschaft, als man es ihm unterstellt. ... und damit kein Zweifel aufkommt: Diese Methode ist nicht die Methode meiner Wahl, denn der Stil gefällt mir ganz und gar nicht. Doch wir sollten unterscheiden zwischen dem Stil, der den meisten von uns nicht gefällt, und dem Ergebnis, das durchaus vernünftig und in jedem Fall im Sinne der USA ist. Meinungsverschiedenheiten dürfte es meiner Einschätzung nach lediglich darüber geben, ob man diese Ziele nicht auch mit diplomatischen Mitteln hätte erreichen können.

Ich habe diese Woche viele Unternehmensberichte gelesen, Interviews von CEOs im US-TV gesehen und auf dem Hamburger Investorentag CEOs getroffen und befragen können. Das Thema Strafzölle seitens der USA, Vergeltungszölle und Deglobalisierung aufgrund von ausufernden Handelsstreitigkeiten fand wenig Beachtung. Jeder CEO konnte zeigen, dass sein Unternehmen ohnehin bereits in den USA fertigt, so dass kaum Zölle anfallen würden oder aber man flexibel darauf reagieren könnte.

Es bleiben in meinen Augen aus deutscher Sicht die deutschen Autobauer, die wie VW in Mexiko für den US-Markt produzieren. Aber auch das wäre nur ein weiteres Thema, das an Bedeutung hinter den derzeitigen Problemen der teuren Fertigung und der fehlenden Infrastruktur für die E-Mobilität hierzulande zurückstehen würde.

Schauen wir uns nun mal die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes an:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES7.2., 20:00 UhrWoche ΔΣ '25 Δ
DAX21.787 0,3%9,4%
S&P 5006.052 -1,0%2,5%
Nikkei38.787 -2,0%-2,8%
Shanghai A 3.893 2,0%-1,1%
Euro/US-Dollar1,03-0,6%-0,8%
Euro/Yen156,63-2,8%-3,7%
10-Jahres-US-Anleihe4,49%-0,03-0,01
Umlaufrendite Dt2,28%-0,11-0,03
Feinunze Gold$2.862 1,9%9,4%
Fass Brent Öl$74,76 -2,7%0,4%
Kupfer$9.277 1,6%4,1%
Baltic Dry Shipping$793 10,9%-20,5%
Bitcoin$98.317 -6,4%4,8%



abwaerts Der DAX brach am Montag voller Panik vor einem losgetretenen Handelsstreit ein, konnte sich jedoch im Wochenverlauf erholen und endet auf neuen Allzeithochs in Schlagweite von der nächsten Tausender-Marke: 22.000.

Ich habe den Eindruck, Investoren freuen sich über den anstehenden Politikwechsel in Berlin und das damit verbundene Ende der grünen Wirtschaftspolitik. Niemand übte Kritik an den Zielen der aktuellen Wirtschaftspolitik, doch bei jeder Gelegenheit wurde betont, dass man diese Ziele lieber mit eigenen unternehmerischen Entscheidungen verfolgen wolle als mit aus Berlin vorgeschriebenen Wegen.

Ich versuche ja, hier nicht zu politisch zu werden. Aber nach der geballten Ladung an Ansichten von CEOs, die ich diese Woche hören durfte, ist für mich dieser Treiber der deutschen Aktienmarktrallye offensichtlich. Inzwischen summiert sich das Plus seit Jahresbeginn auf 10%, während der S&P 500 bei +3% notiert und in Japan sogar -3% zu verzeichnen sind. In China liegt der Aktienmarkt mit 1% unter dem Jahreswechsel.

aufwaerta Der Gipfelsturm im DAX erfolgt zu einem großen Teil durch internationale Investoren, wie wir aus unserer Sentiment-Umfrage wissen. Denn die deutschen Anleger schauen zu einem guten Teil nur zu. Internationale Anleger agieren jedoch anders als heimische Anleger. Während wir hierzulande das beste Unternehmen im DAX auswählen wollen, stürzen sich internationale Anleger gerne auf die größten und erfolgreichsten Aktien eines Indexes: Siemens, die Allianz und SAP. Insbesondere bei SAP ist der Kursanstieg mit +64% in den vergangenen zwölf Monaten so exorbitant, dass die Bewertung inzwischen für meinen Geschmack zu hoch ist.

Auch SAP trägt die KI-Fantasie mit sich herum: Wie toll wird es sein, wenn die KI komplexe Unternehmensdaten analysieren kann und darauf auf einzelne Unternehmen individuell abgestimmte Optimierungsvorschläge ableitet. Da lassen sich Milliarden einsparen. SAP arbeitet intensiv daran, diesen Traum zu verwirklichen.

Doch ein zehnfaches Kurs/Umsatz-Verhältnis und ein EV/EBITDA von 28 tragen den Erfolgsaussichten inzwischen in meinen Augen ausreichend Rechnung. Für 8-12% Umsatzwachstum bei überproportionalem Gewinnwachstum ist die Bewertung zwar nicht zu hoch, aber viel Spiel nach oben gibt es auch nicht mehr.

Wenn ich mir jedoch die vielfach günstigen Bewertungsniveaus der kleinen und mittleren Unternehmen anschaue, die ich im Rahmen des HIT in den vergangenen Tagen vor Augen geführt bekam, dann könnte nun vielleicht wirklich der Zeitpunkt gekommen sein, wo die Führungsrolle der Mega-Konzerne am Aktienmarkt angekratzt wird.

BTC Tschechien erwägt eine Bitcoin-Reserve. Der tschechische Notenbankchef Ales Michl brachte eine entsprechende Untersuchung auf den Weg. Angesprochen auf das Thema erwiderte EZB-Chefin Christine Lagarde, dass sie mit ihrem tschechischen Kollegen einer Meinung sei, dass dies nicht kommen werde, da der Bitcoin zu volatil sei. Erst gestern ging Ales Michl jedoch noch einen Schritt weiter und gab weitere Details zur Analyse bekannt: Ziel sei es, die Währungsreserven des Landes breiter zu streuen.

Das hört sich für mich nicht nach Einigkeit zwischen Lagarde und Michl an. Ich würde mal sagen, das Thema ist nun platziert. Das Dementi von Lagarde ist Pflicht für jemanden, der seine Machtposition aus der Alternativlosigkeit des Euros zieht. Doch die laxe Geldpolitik der EZB, aktuell vorangetrieben durch eine erneute Diskussion über ein sinnvolles Inflationsziel oberhalb der 2% und vielleicht im Bereich zwischen 2% und 3%, ruft immer mehr Kritiker hervor. Und mit dem Bitcoin gibt es nun einmal eine brauchbare Alternative für einzelne Aspekte des Euros, bspw. für die Funktion der Wertaufbewahrung.

Der Wert des Bitcoins schwankt derzeit wild um die 100.000 USD-Marke. Ich bin nach wie vor auf Sicht mehrerer Jahre bullisch eingestellt.




3. Sentiment: Vier Wochen Dauerparty



Umfrage Trotz des Rückschlags zum Wochenbeginn konnte der DAX diese Woche knapp 1% zulegen. Deutschland befindet sich mitten im Wahlkampf und Investoren sehen unternehmensfreundlichere Rahmenbedingungen für die Zeit nach den Wahlen als durchaus wahrscheinlich und somit als große Chance für DAX-Unternehmen.

So verbleibt die Anlegerstimmung mit 3,8% auf hohem Niveau, fast kann die Euphorie in der vierten Woche in Folge gehalten werden.

Auch die Selbstzufriedenheit verbleibt mit 2,3% auf hohem Niveau, wenngleich hier noch keine Extremwerte erreicht sind.

Die Zukunftserwartung rutscht auf einen Extremwert von -4% an und zeigt das Unverständnis heimischer Umfrageteilnehmer über die anhaltende DAX-Rallye. Immerhin konnte der DAX seit Jahresbeginn bereits um 10% zulegen.

So bleibt die Investitionsbereitschaft mit einem Wert von -0,1% moderat. Der Umstand, dass der Wert nicht stark negativ ist, zeigt in Verbindung mit der nur moderaten Selbstzufriedenheit, dass heimische Anleger sich nicht ausreichend investiert fühlen, aber die Party mit dem bisschen, was sie investiert haben, nun nicht auch noch zu früh verlassen wollen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger zeigt mit einem Wert von -25 eine starke Absicherungstätigkeit an.

US-Fondsmanager haben ihre Investitionsquote wieder auf 85% angehoben. In Folge der DeepSeek-Verunsicherung war die Investitionsquote vorübergehend auf 68% gesenkt worden, nun ist sie wieder auf dem vorhergehenden und in meinen Augen normalen Niveau.

Die Bulle/Bär-Differenz steht bei -9,5%punkten. 33% Bullen stehen 43% Bären gegenüber. So negativ war die Stimmung in den USA schon lange nicht mehr.

Und so ist auch der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 auf 42 gerutscht und zeigt leichte Angst an.

Interpretation



Feier In Deutschland wird weiter gefeiert, während in den USA Unzufriedenheit über die erratischen Aktienmarktbewegungen aufkeimt. Dabei sollten die heftigen Ausschläge am Aktienmarkt in den USA niemanden überraschen: Wir kennen das aus Trumps erster Amtszeit und wer ihm im Wahlkampf zugehört hat, der sollte sich bewusst sein, dass es diesmal mit Sicherheit nicht weniger turbulent zugehen wird.

Hier in Deutschland ist die Stimmung extrem gut, während die Zukunftserwartung gleichzeitig extrem schlecht ist. Wir haben die sprichwörtliche "Wall of Worries", die Wand voller Sorgen. Man sagt, die besten Aktienmarktrallye klettern an der Wand voller Sorgen nach oben, genau so, wie wir es derzeit für den DAX sehen.

Eine solche Rallye kann natürlich jederzeit durch ein Ereignis enden. Doch bleibt ein Ereignis aus, so endet die Rallye häufig in einer Kapitulation, wobei Sie den Begriff hier konträr zu Ihrer Intuition interpretieren müssen: Heimische Anleger sind diejenigen, die sich aktuell über die Rallye freuen, jedoch sich nicht ausreichend investiert fühlen. Oder vielleicht haben sie die falschen Aktien und partizipieren daher nur unterproportional an der DAX-Rallye. In jedem Fall steigt mit steigenden Kursen ihre Unzufriedenheit darüber, dass ihr eigenes Depot nicht mit der Performance im DAX mithalten kann.

Noch sind die heimischen Anleger diszipliniert. Sie halten an ihren Positionen fest, denn diese Positionen sind sie vielfach noch im vergangenen Jahr und aus Überzeugung eingegangen. Somit kann es ja nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die eigenen Aktien im Portfolio anspringen und die Performance-Lücke zum DAX schließen.

Doch internationale Anleger, die aktuell die Rallye im DAX treiben, interessieren solche Betrachtungen nicht. Sie investieren in die großen DAX-Titel, weil diese am liquidesten sind und die größte Internationalisierung versprechen. Je weiter also die Rallye läuft, desto stärker wächst die Unzufriedenheit der heimischen Anleger. Irgendwann wird die Unzufriedenheit so groß sein, dass sie ihre Disziplin über Bord werfen und mit ihren verbliebenen Cashreserven diejenigen Aktien kaufen, die am besten gelaufen sind - was deren Bewertung dann nochmals weiter nach oben schreibt.

Das Über-Bord-Werfen der Disziplin nennt man Kapitulation. In diesem Sinne bedeutet Kapitulation also nicht etwa, dass man alle seine Aktien auf den Markt wirft, sondern genau das Gegenteil: Man kauft genau diejenigen Aktien, die in den vergangenen Wochen schon am stärksten gestiegen sind, denn man möchte auch "dabei" sein.

Im DAX sind das die Commerzbank (+18%), Rheinmetall (+17%) sowie SAP (+14%). Die Deutsche Telekom (+15%) steht auch oben dabei, doch hier gibt es Bedenken über die nächsten Schritte von Softbank-Chef Masayoshi Son. Softbank kündigte diese Woche an, 40 Mrd. USD in OpenAI zu investieren. Bereits kurz nach Amtsantritt von Donald Trump kündigte Softbank an, 100 Mrd. USD in US-KI-Projekte zu investieren. Das Geld muss Softbank irgendwo herholen, und das könnte schlimmstenfalls auch durch den Verkauf ihrer T-Mobile Anteile geschehen. Immerhin besitzt Son 7,5% an T-Mobile USA, was einem Wert von aktuell 20 Mrd. USD entspricht.

Gold Die Stimmung unter Goldanlegern ist ebenfalls euphorisch. Der Goldpreis konnte seit dem Jahreswechsel ebenfalls bereits um 10% zulegen, notiert nah an seinem Allzeithoch. Eine vergleichbar gute Stimmung unter Goldanlegern führte in der Vergangenheit zu weiteren Preisanstiegen, durchschnittlich notierte der Goldpreis 6 Monate später 8% höher.










4. Ausblick: Chipindustrie bei Nicht-KI Chips: Licht am Ende des Tunnels



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6. HIT - Hamburger Investorentag mit Elmos, LPKF Laser, Kontron, 2G Energy u.v.m.




: Elmos, LPKF Laser, Kontron, 2G Energy



Fr, 07. Februar um 10:24 Uhr

Elmos



Zunächst hörte ich den Vortrag von CEO Dr. Arne Schneider, anschließend hatte ich die Gelegenheit, ihn in einem Gespräch persönlich kennenzulernen. Schneider machte einen in sich ruhenden Eindruck, der von den Turbulenzen der Chip-Branche im vergangenen Jahr unbeeindruckt ist. Bei mir formte sich ein Bild, das er das Schicksal seines Unternehmens lieber selbst in die Hand nimmt, als auf eine Besserung des Marktes zu warten. So erzählte er, dass der Firmensitz von Dortmund nach Leverkusen verlegt wurde, um die Steuerquote von 33% auf 25-27% zu senken. Außerdem verkaufte man zum Jahresende die eigene Fertigungsfabrik für 93 Mio. USD.

Elmos Semiconductor blieb trotz der Turbulenzen auch 2024 auf Wachstumskurs, muss sich jedoch in einem sich abkühlenden Automobil-Halbleitermarkt behaupten. Während das Unternehmen mit einem erneuten Umsatzrekord glänzt, zeigt sich in der Branche eine Normalisierung auf höherem Niveau nach einer Phase des starken Wachstums nach Corona. Viele Automobilzulieferer haben ihre Prognosen für 2024 gesenkt. Dennoch bleibt die strukturelle Nachfrage nach intelligenten Elektroniklösungen hoch, was sich in der anhaltend starken Projektpipeline von Elmos widerspiegelt.

Operativ setzt Elmos verstärkt auf Effizienz und eine optimierte Kapitalallokation. Die Transformation zu einem rein fabless Unternehmen ist abgeschlossen, und das Unternehmen konnte seine Investitionen Ende 2024 signifikant reduzieren. Auch die Expansion in China nimmt Fahrt auf, mit ersten Auslieferungen noch im laufenden Jahr.

Die EBIT-Marge lag in Q3 2024 bei 25,5%, der Free Cash Flow stieg auf 45,5 Mio. Euro. Analysten sind mehrheitlich optimistisch, insbesondere aufgrund der Marktführerschaft in wichtigen Automotive-Bereichen wie LED-Beleuchtung und Motorsteuerung. Mit einem klaren Fokus auf Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit positioniert sich Elmos gut für die kommenden Jahre.

Schneider sprach von den 4-Klimazonen, die Elektroautos künftig bieten sollen. Nachdem die Wärme für Autos bislang überwiegend aus der Motor-Abwärme gewonnen wurde und somit reichlich verfügbar war, entsteht bei einem Elektroauto kaum ein warmer Motor. Wärme, die elektrisch erzeugt werden muss, mindert die Akkulaufzeit und ist somit wertvoll. Mit Sensoren und der Klimasteuerung von Elmos sollen künftige Elektroautos dadurch effizienter nur den Bereich des Autos beheizen, wo auch ein Mensch sitzt.

Ein anderes Thema ist das autonome Fahren. Wann kann der Fußgänger beim Zebrastreifen sicher sein, dass der Fahrer ihn gesehen hat, wenn es keinen Fahrer gibt? Der Blickkontakt findet nicht mehr statt. Sein Vorschlag: Im Kühlergrill können LEDs eingebaut werden, die grün leuchten, wenn das autonom fahrende Fahrzeug auf das Überqueren des Zebrastreifens eines Fußgängers wartet. Damit kann dann auch der Fußgänger sicher sein, dass er "gesehen" wurde.

Spannendes Unternehmen und in meinen Augen inzwischen günstig bewertet. Durch die eingangs erwähnten strukturellen Änderungen, ist Elmos problemlos in der Lage, noch eine längere Durststrecke durchzuhalten. Doch ich habe den Eindruck bekommen, dass man gar nicht warten möchte, sondern schon jetzt mit neuen Produkten Märkte erschließt und somit Wachstum erzeugt. Zumindest seitens der Cash Generierung kündigte Schneider an, dass 2025 wohl das beste Jahr der Firmengeschichte werden könnte: Wenig Investitionen, ein hoher Lagerbestand wird abgebaut und kundenseitig erwartet er eine anziehende Nachfrage. Er war sich sogar so sicher, dass er die Zahlung einer Dividende ins Spiel brachte.

LPKF Laser



CEO Dr. Klaus Fiedler stellte sein Unternehmen vor: Heute würden Chips noch aus Wafern "geschnitten", was zu einer hohen Fehlerquote führe. Mit LPKF-Lasern könne man viel genauer arbeiten. Das lohne sich jedoch erst bei High-End Komponenten, so dass er für seine Laser-Schneidetechnik aufgrund der großen Nachfrage nach leistungsstarken KI-Rechenzentren gute Einsatzmöglichkeiten sieht.

LPKF Laser & Electronics zeigt sich als weltweit aktives Hochtechnologie-Unternehmen mit Spezialisierung auf Lasertechnologien für Elektronik-, Solar- und Biotech-Anwendungen. Besonders im Fokus steht die LIDE-Technologie (Laser Induced Deep Etching), mit der mikroskopisch präzise Strukturen in Glas gefertigt werden können – ein entscheidender Vorteil für Halbleiter- und Display-Hersteller. Fiedler sprach von Falthandys aus Korea (sprich: Samsung), deren Display noch nicht optimal ist. Hier habe man derzeit ein Projekt, aus dem hoffentlich irgendwann Aufträge für sein Unternehmen entspringen.

Aber auch Leiterplatten könnten mit Hilfe von Lido durch Glasplatten ersetzt werden. Das habe bessere Temperaturfähigkeiten und sei weniger fehleranfällig, aber natürlich teurer und daher ebenfalls nur im High-End Bereich sinnvoll.

Neben LIDE treibt das Unternehmen seine ARRALYZE-Plattform für biotechnologische Einzelzellanalysen voran und investiert in die Solartechnologie mit Laserscribing-Verfahren für hocheffiziente Dünnschicht-Solarzellen. Während der Bereich Elektronik unter Margendruck leidet, siehe Elmos, und die Laser-Schweißtechnologie durch den schwachen Automobilmarkt ausgebremst wird, verzeichnet der Solarbereich ein starkes Wachstum mit einer Umsatzsteigerung von 24% im Vergleich zum Vorjahr.

Auftragseingänge im Solar- und Elektronikbereich zeigen eine positive Entwicklung. Für das laufende Jahr wird eine Belegung der Nachfrage erwartet. Nach einem Minus im abgelaufenen Jahr 2024 wird für 2025 wieder eine ordentliche zweistellige Gewinnmarge in Aussicht gestellt.

Kontron



CFO Dr. Clemens Billek stellte sein Unternehmen vor. Die Nachfrage nach industriellen IoT-Lösungen bleibt hoch, was sich in einem Auftragsbestand von 2,1 Mrd. Euro und einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,21 zeigt. Mit neuen Technologien setzt Kontron auf hochmargige Segmente.

Besonders profitabel entwickelt sich das Segment Software + Solutions, das bereits 47% des Gruppen-EBITDA ausmacht. Hier profitiert Kontron von langfristigen Wartungsverträgen, einer Bruttomarge von 60% und wachsenden Anwendungen in Verteidigung, Hochgeschwindigkeitszügen und industriellen IoT-Netzwerken. Die jüngste Expansion in den GreenTec-Sektor zeigt ebenfalls Erfolg: Mit IoT-vernetzten Ladelösungen für Elektrofahrzeuge und Smart-Energy-Management will Kontron seine Marktführerschaft weiter ausbauen. Gleichzeitig wurde die Restrukturierung der Tochter Katek erfolgreich abgeschlossen, wodurch die Marge in diesem Bereich von 32,5% auf 40,1% anstieg.

Finanziell steht Kontron stabil da: Trotz einer erhöhten Investitionstätigkeit bleibt die Eigenkapitalquote mit 35,4% solide, während der hohe Cashflow das Wachstum weiter antreibt. Mit starken Partnerschaften, unter anderem mit Qualcomm für 5G/6G-Entwicklung und Foxconn im Bereich Smart-Batterien, ist Kontron bestens für die nächsten Wachstumsschritte aufgestellt. Das Unternehmen bleibt ein klarer Profiteur der steigenden Nachfrage nach vernetzten industriellen Anwendungen.

2G Energy



2G Energy und sein CFO Friedrich Pehle gehört zu meinen Favoriten. Blockheizkraftwerke bietet Pehle an, dabei führte er in den vergangenen Jahren eine Ingenieursbude zu einer Fertigungsstraße für standardisierte Produkte. Die Einführung einer ERP-Software zieht sich länger hin als geplant, daher können auch einige andere Projekte derzeit noch nicht abgeschlossen werden. Doch das Unternehmen steht schon mit neuen Produkten in den Startlöchern und wartet nur auf den Starschuss.

Das Unternehmen bleibt auf Wachstumskurs und sieht sich bestens aufgestellt für eine beschleunigte Expansion. Mit den Blockheizkraftwerken (BHKW) und dezentralen Energielösungen erzielte 2G Energy 2023 einen Umsatz von 365,1 Mio. Euro und plant für 2025 einen Anstieg auf bis zu 450 Mio. Euro. Mit einer Eigenkapitalquote von über 50% und einer globalen Präsenz in mehr als 50 Ländern positioniert sich 2G als wichtiger Player in der Energiewende. Besonders im Bereich Wasserstofftechnologie sieht sich das Unternehmen als weltweiter Technologieführer und treibt innovative Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung voran.

Neben klassischen BHKW setzt 2G verstärkt auf Wärmepumpen und Demand-Response-Lösungen, um auf die steigende Nachfrage nach CO₂-freier Wärme und flexibler Stromerzeugung zu reagieren. In Deutschland wird die kommunale Wärmeplanung bis 2028 verpflichtend, was das Wachstumspotenzial für große Wärmepumpen erhöht. Gleichzeitig sorgt die unsichere Stromversorgung in Europa und Nordamerika für eine steigende Nachfrage nach dezentralen Kraftwerkslösungen. In den USA treibt der Inflation Reduction Act die Investitionen in resiliente Energienetze voran, was 2G bereits durch einen drastischen Anstieg der Auftragseingänge aus Nordamerika merkt.

Finanziell steht 2G stabil da und plant eine EBIT-Marge von bis zu 10% für 2024. Die Service-Sparte wächst kontinuierlich und sorgt für langfristig stabile Cashflows. Mit strategischen Investitionen in moderne Produktionskapazitäten, einer optimierten Konzernstruktur und der Einführung des ERP-Systems will das Unternehmen weiteres Wachstum ermöglichen. Der Markt für flexible, dezentrale Energielösungen wächst rasant – 2G ist mit seinen innovativen Produkten, von Wasserstoff-BHKW bis zu Hightech-Wärmepumpen, ideal aufgestellt, um davon zu profitieren.


Soweit ein kleiner Einblick in das, was ich in den zwei Tagen des Hamburger Investorentages mitgenommen habe. Da diese Veranstaltung überwiegend für Investoren in Small- und Midcap-Unternehmen aufgestellt ist, war die Stimmung nicht sonderlich gut. In den vergangenen zwei Jahren liefen die kleinen Aktien überhaupt nicht, die großen haben die Märkte alleine hochgezogen. Doch es keimt Hoffnung auf, dass sich dies nun bald ändern könnte.



7. Übersicht HT-Portfolio



Der Börsen-Ausblick mit Markt- und Aktienanalysen, konkreten Empfehlungen sowie detaillierten Kauf- und Verkaufsaktionen bleibt den zahlenden Mitgliedern des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die hohe Qualität unserer Veröffentlichung solide finanzieren möchten.

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8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



9. Mitgliedschaft verwalten



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