Heibel-Ticker 13/17 - Super Mario: Arm das Land, das Helden braucht

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H E I B E L - T I C K E R    S T A N D A R D

F I N A N Z I N F O R M A T I O N E N

- Einfach einen Tick besser -



DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428

8. Jahrgang - Ausgabe 17 (26.04.2013)
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



I N H A L T

01.Info-Kicker: Turbulenzen wurden gut verdaut
02.So tickt die Börse: Super Mario: Arm das Land, das Helden braucht
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
03.Sentiment: Panik nach diversen Flash-Crashs
 - Top Analystenziele
04.Ausblick: Große Dividendentitel für die Warteschleife
05.Wunschanalyse: KUKA
 - KUKA:
 - Wunschanalyse: KUKA
 - Automatisierte Produktionsstraßen
 - Erholung nach der Krise 2008
 - Systems & Robotics
 - Am Ziel: perspektivlos oder neue Chancen?
 - Umstellung der Aktionärsstruktur
 - Charttechnik: Rückschlag auf 30 Euro möglich
 - FAZIT:
06.Kolumne: Kurseinbruch bei Dialog Semiconductor: Dialog Semiconductor
 - Dialog Semiconductor:
07.Update beobachteter Werte
 Schwaches Geschäft bei guter Position
 Jahreszahlen besser als erwartet, Ausblick schwach
 Zurück in die Gewinnzone durch Kosteneinsparungen
 Kreativität schließt Vernunft aus
 Aufstocken vor volatilen Sommermonaten
08.Übersicht HT-Portfolio
09.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
10.An-/Ab-/Ummeldung



01. Info-Kicker: Turbulenzen wurden gut verdaut

Liebe Börsenfreunde,

puh, das waren zwei turbulente Wochen. Begonnen mit dem Flash-Crash im Gold, gefolgt von dem Flash-Crash im DAX und schließlich mit einem Flash-Crash an den US-Börsen, ausgelöst durch eine Twitternachricht in einem geknackten Twitteraccount der weltgrößten Nachrichtenagentur AP. Drei Ereignisse in nur zwei Wochen, die Ihnen vor Augen geführt haben, dass limitierte Kauf- oder Verkaufsaufträge Ihnen große Verluste eingefahren hätten.

Gleichzeitig trifft eine Zahlenflut auf die Börse. Die Berichtssaison ist voll im Gange. Viele Branchen melden schlechte Zahlen für das erste Quartal und geben einen verhaltenen Ausblick. War Ende letzten Jahres noch die ungewisse konjunkturelle Entwicklung Anlass für Zurückhaltung bei Investitionen und Konsum, so spricht man nun von wetterbedingten Einbußen. Der Aufschwung kommt. Volkswirte haben sich auf den 17. August um 11:45 Uhr geeinigt. Dann kommt er, der Aufschwung. Diesmal aber wirklich, ehrlich.

In Kapitel 02 gehe ich kurz auf die Situation in Euroland ein und führe meinen geldpolitischen Komiker "Super Mario" wieder ein. Zudem gehe ich auf die Situation in der Chemie- und Automobilbranche ein.

In Kapitel 03 blicken wir auf die Entwicklung der Stimmung unter den Anlegern. Diese Woche kann ich insbesondere aus der Auswahl der empfohlenen Titel, sowie aus den Top-Analystenzielen, viel über die Stimmung ablesen. Besonders offensichtlich wird die Verunsicherung in der Solarbranche.

Der 17. August um 11:45 Uhr ist natürlich Quatsch. Doch daraus folgt, dass wir eins ums andere vertröstet werden. Ich würde daher im Sommer eine ziemlich defensive Anlagestrategie fahren. Wie diese aussehen könnte, zeige ich in Kapitel 04.

Als Wunschanalyse haben sich die Kunden von Sharewise diese Woche Kuka gewünscht, den Anbieter von Montagerobotern und ganzen Produktionsstraßen. Ein überaus interessantes Unternehmen, bestens gemanagt und auf Wachstum in den Schwellenländern ausgerichtet, doch inzwischen bereits fair bewertet. Ein Einstieg im Herbst sollte zu besseren Konditionen möglich sein als heute, wie ich in Kapitel 05 zeige.

Dialog Semi reagiert immer wieder auf Schlagzeilen von Apple. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, könnte man zu Dialog Semi sagen. Und tatsächlich ist die Aktie ebenso ausgebombt wie Apple selbst. Die Details dazu habe ich in einer Kolumne ausgearbeitet, die Sie in Kapitel 06 lesen können.

Wie immer gibt es wichtige Updates in Kapitel 07. Zwei kleine Fehler sind mir beim Versand der vorausgehenden E-Mails unterlaufen, ich habe sie zu Beginn des Kapitels 07 richtiggestellt. In den in dieser Ausgabe abgedruckten Texten sind die Fehler bereits korrigiert.

Die PDF-Version dieser Ausgabe steht Ihnen ab sofort im Archiv sowie unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://www.heibel-ticker.de/downloads/hts130426.pdf

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker




02. So tickt die Börse: Super Mario: Arm das Land, das Helden braucht

Mit seiner Ernennung zum EZB-Präsidenten habe ich Mario Draghi den Spitznamen "Super Mario" aufgedrückt, angelehnt an das bekannte Videospiel und mit einem kritischen Beigeschmack, frei nach den Worten von Bertolt Brecht "Arm das Land, das Helden braucht". Aufgrund vielfacher Leserkritik habe ich auf den Begriff dann verzichtet, doch nicht aus Überzeugung, sondern um des lieben Friedens Willen.

Gestern wurde die Kritik von Bundesbankpräsident Jens Weidmann an der EZB bekannt und ich würde seine Kritik, die er im Dezember für das Bundesverfassungsgericht formulierte, mit den Worten von Bertolt Brecht zusammenfassen: "Arm das Land, das Helden braucht". Ich werde EZB Chef Mario Draghi fortan wieder "Super Mario" nennen. Nicht um vereinzelte Leser zu verärgern, sondern um meiner Kritik an seiner grundlegenden Strategie Ausdruck zu verleihen.

Wir brauchen in Europa keinen Super Mario, der Euroland zusammenhält. Nicht Super Mario bestimmt, dass Europa zusammengehalten werden muss, sondern die Politik kann dies gegebenenfalls bestimmen. Und wenn sie das bestimmt, dann wird sie politische Mittel dafür finden müssen.

Super Mario hat der Politik mehr Zeit verschafft, um sich eine Meinung zu bilden und um entsprechende Schritte einzuleiten. Doch als Volkswirt habe ich eine menschliche Weisheit gelernt: Probleme müssen früh eskaliert werden, um eine sinnvolle Lösung zu finden. Je länger die Lösung herausgezögert wird, desto schmerzhafter wird die Lösung. Und Super Mario hilft den Problemländern, die Lösung ihrer Probleme herauszuzögern.

Die Kritik von Jens Weidmann ist ungewohnt offen und sorgte daher gestern für Irritationen an den Finanzmärkten. Nächste Woche wird die EZB über ihre künftige Geldpolitik entscheiden, einige Marktteilnehmer erwarten eine weitere Zinssenkung von derzeit 0,75% auf 0,5%, da sich die Konjunktur im Euroland weiter eingetrübt hat.

Eine Zinssenkung käme deutschen Unternehmen zugute. Für die Club-Med Länder wäre sie jedoch wenig hilfreich, dort sind die Kreditmärkte ohnehin bereits ausgetrocknet und die Geschäftsbanken hängen vielfach bereits am Tropf der Notenbanken. In meinen Augen wären daher weitere gezielte Maßnahmen erforderlich, um den Club-Med Ländern zu helfen. Doch diese gezielten Maßnahmen sollten fiskalpolitischer Natur sein (Politik!) und nicht geldpolitischer Natur (EZB).

Weidmann schüttete Öl ins Feuer der Nord-Süd-Auseinandersetzung im Euroland. Allein die Meinungsverschiedenheit zeigt, dass wir noch weit von einem gemeinsamen Europa, und somit einer Lösung der Eurokrise, entfernt sind.


Der Kurseinbruch der Vorwoche beim Gold und beim DAX wurde in dieser Woche zum Teil wieder aufgeholt. War es ein letztes Ausschütteln der schwachen Hände vor einer Fortsetzung der Rallye, oder haben die beiden Flash-Crashs der Vorwoche das Anlegervertrauen nachhaltig beschädigt? Ich gehe dieser Frage in Kapitel 04 nach. Schauen wir uns zunächst einmal die Wochenperformance der wichtigsten Indizes an:

WOCHENPERFORMANCE DER WICHTIGSTEN INDIZES

INDIZES25.4.13Woche Δ
Dow Jones14.701 1,1%
DAX7.833 4,8%
Nikkei13.884 4,3%
Euro/US-Dollar1,30-0,3%
Euro/Yen128,72-0,8%
10-Jahres-US-Anleihe1,71%0,02
Umlaufrendite Dt1,02%-0,04
Feinunze Gold$1.466 3,7%
Fass Brent Öl$102,73 3,1%
Kupfer7.152 2,0%
Baltic Dry Shipping872 -1,5%



Der DAX konnte um 4,8% zulegen. Nach -5,1% in der Vorwoche ist damit ein Großteil des Verlusts ausgeglichen. Beim Gold reichen die +3,7% dieser Woche jedoch noch lange nicht aus, um die -9,4% der Vorwoche aufzuholen. Hinsichtlich der künftigen Goldpreisentwicklung habe ich heute meine Strategie konkretisiert, Sie können diese in Kapitel 07 unter den Updates nachlesen.

Auch unabhängig von der Politik gab es an den Börsen eine Reihe wichtiger Ereignisse. So hat Apple Zahlen berichtet, die über den Erwartungen lagen. Der Ausblick jedoch hat enttäuscht und so konnte die Aktie ihre zunächst erzielten Gewinne nicht lange halten.

Evonik, die Chemie-Tochter der RAG (ehemals Ruhrkohle AG), wurde diese Woche im vierten Anlauf endlich erfolgreich an die Börse gebracht. Neben BASF, Bayer und Wacker Chemie gibt es nun ein viertes großes börsennotiertes Chemieunternehmen. Chemie bildet die Basis für viele Innovationen in der deutschen Industrie. Für ein viertes Chemieunternehmen gibt es folglich an der Börse noch reichlich Platz.

Bayer hat gestern, BASF heute, Zahlen vorgelegt. Bei beiden Unternehmen hat der Agrar-Bereich positiv überrascht. Bei BASF konnte zudem die Ölsparte (Wintershall) kräftig wachsen und sorgte somit für eine positive Überraschung. Bei Bayer hingegen führten die höheren Rohstoffkosten zu Quartalszahlen, die in vielen Bereichen knapp hinter den Erwartungen zurückblieben.

BASF ist ein reifer Dividendentitel (4%) mit einem vertretbaren KGV (11) bei stagnierender, teilweise rückläufiger Umsatzentwicklung. Bayer hingegen kann noch mit ein wenig Wachstum aufwarten (5%), zahlt dafür weniger Dividende (2,7%) und führt ein höheres KGV (13). Da ich einen volatilen Sommer erwarte, würde ich derzeit aufgrund der hohen Dividende BASF vorziehen, die Dividendenrendite gibt der Aktie einen Boden.

Auch die Automobilindustrie war in der abgelaufenen Woche in den Nachrichten. Volkswagen hat im ersten Quartal 2013 einen kräftigen Gewinneinbruch erlitten, hält jedoch an seiner Jahresprognose fest. Daimler hingegen hat anlässlich der schwachen Q1-Zahlen gleich die Jahresprognose reduziert. Die schwache Konjunktur der Club-Med Länder weitet sich offensichtlich langsam auch auf den Norden Europas aus.

Allerorten geht man von einer Erholung im zweiten Halbjahr 2013 aus. Insbesondere Daimler hält sich an diesem Strohhalm fest, man werde mit einem Facelift der E-Klasse wieder bessere Absatzzahlen erzielen, so CEO Zetsche.

Mit einem KGV von nur noch 8 wird das Umsatzwachstum von 3-5% in den kommenden zwei Jahren fair bewertet. Spaß macht bei Daimler die hohe Dividendenrendite von 5,7%. Volkswagen wächst immerhin mit 5-6% p.a. und trägt ein günstigeres KGV von 7. Allerdings wird bei VW nur eine Dividendenrendite von 2,9% geboten.

Während sich Volkswagen in den vergangenen drei Jahren verdoppelt hat, blieb der Kurs von Daimler unverändert. Es war eine Zeit, in der Volkswagen neue Märkte erobert hat und Daimler mit einer schwachen Modellpalette an Boden verlor. Genau wie bei Bayer und BASF, würde ich für die kommenden Monate auch in der Autoindustrie Daimler aufgrund der hohen Dividendenrendite Volkswagen vorziehen. Wenn die Flaute in der Automobilindustrie vorbei ist, können wir uns Volkswagen wieder anschauen.

Schauen wir uns einmal die Stimmung der Anleger in diesen turbulenten Zeiten an.




03. Sentiment: Panik nach diversen Flash-Crashs

Panik konnten wir zum vergangenen Wochenende schon bei der kurzfristigen Stimmung unserer animusX-Umfrageteilnehmer sehen. Nach den Kursverlusten der Vorwoche kamen Weltuntergangsszenarien auf, von DAX-Ständen bei 7.200 Punkten und tiefer war die Rede. Und insbesondere Privatanleger waren von dieser Situation völlig überrascht worden, sie "hofften" auf einen mittelfristigen Anstieg.

Institutionelle hingegen fühlten sich in ihren Erwartungen bestätigt und hielten sich für Käufe bereit. Doch auch die Institutionellen kamen nicht zum Zuge, denn schneller als erwartet stieg der DAX nun wieder an.

Nicht einmal bei einem mittelfristigen Zeithorizont waren sich die Anleger einig. Die Erwartung einer Aufwärtsbewegung ist gleich hoch wie die Erwartung einer Abwärtsbewegung - und nochmals gleich viele erwarten eine Seitwärtsbewegung.

Diese Unentschiedenheit könnte damit zusammenhängen, dass der DAX in der vergangenen Woche binnen 8 Minuten um 2% eingebrochen war. Ein Flash-Crash, der sicher nicht das Vertrauen der Anleger in die funktionierende Preisfindung der Börse stärkt.

Eine ähnliche Schlussfolgerung trifft auch die Sentimenterhebung der Deutschen Börse, die von einer starken Polarisierung mit geringer Risikobereitschaft berichtet.

Sentimentdaten

Analysten
Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen
05.04.- 12.04. (272): 47% / 14%
12.04.- 19.04. (341): 39% / 21%
19.04.- 26.04. (222): 41% / 14%

Kaufempfehlungen der Analysten
SAP, K+S, Volkswagen VZ

Verkaufsempfehlungen der Analysten
France Telecom, Wacker Chemie, SMA Solar

Privatanleger
15. KW: 62% Bullen (192 Stimmen)
16. KW: 54% Bullen (192 Stimmen)
17. KW: 59% Bullen (190 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger
Barrick Gold, Apple, 3W Power

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger
Commerzbank, Credit Agricole, First Solar

Die starke negative Stimmung unter Analysten hat abgenommen. Allerdings traut sich auch hier noch niemand, wirklich bullische Prognosen rauszuhauen. Die Privatanleger verharren hingegen trotz des Flash-Crashs hier auf einem relativ bullischen Niveau.

Auf der Verkaufsliste stehen hier SMA Solar und First Solar. Wir erinnern uns: Kürzlich hatte First Solar den Strategiewechsel hin zu kristallinen Solarmodulen bekanntgegeben, was in der Branche bei einzelnen Unternehmen zu einem potentiellen neuen Großkunden führen wird - beispielsweise für SMA Solar. Doch es ist alles andere als sicher, dass SMA Solar den Zuschlag bekommen wird. Das Produkt der Wechselrichter (aus solarem Gleichstrom wird Wechselstrom gemacht) ist ziemlich simpel, und es gibt viele Wettbewerber, die mit günstigen Preisen parat stehen.

Die Vorsicht bei SMA Solar kann ich also nachvollziehen. First Solar ist in Folge des Strategiewechsels um 60% angesprungen. Hier kann durchaus kurzfristig eine Konsolidierung erfolgen, mittel- und langfristig hat sich das Unternehmen jedoch eine gute Ausgangsposition erarbeitet.

Barrick Gold auf der Käuferliste halte ich für gefährlich: Bei Goldminen spielen viele Dinge in die Aktienkursentwicklung hinein. Angefangen von politischen Rahmenbedingungen, über das Wetter, bis hin zu geologischen Besonderheiten oder gar Streiks und Lohnverhandlungen der Belegschaft, all diese Faktoren bestimmen letztlich den Gewinn des Unternehmens. Der Goldpreis selbst spielt da nur eine untergeordnete Rolle. Wer also auf den Goldpreis setzen möchte, der sollte Gold kaufen - nicht eine Goldmine.

Ich habe den bisherigen Quartalsberichten der Banken entnommen, dass die Spätfolgen der Immobilien- und Finanzkrise nunmehr endlich zum größten Teil überwunden sind. Natürlich haben die Banken Federn gelassen, und eine Rückkehr zu alter Pracht ist auf absehbare Zeit nicht möglich. Doch viele Banken werden noch immer auf einem Niveau gehandelt, das eher die Angst vor einer Pleite widerspiegelt, als dass eine Bewertung des Geschäfts stattfindet. Verkaufen würde ich daher auf diesem Niveau nun nicht mehr.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Einzelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle Kursziel des Analysten prozentual am meisten über dem aktuellen Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter
http://www.aktien-meldungen.de/Aktienresearch/Top-Aktien

TOP ANALYSTENZIELE

UnternehmenAnalyse v.KursKurszielUpside
Dialog Semi24.48,98 €17,00 €89,31%
ThyssenKrupp24.413,89 €24,00 €72,79%
K+S25.432,53 €52,00 €59,85%
Klöckner & Co25.49,43 €14,00 €48,46%
Daimler25.441,39 €60,00 €44,96%
Volkswagen VZ25.4148,62 €210,00 €41,30%
Deutsche Bank22.432,28 €45,00 €39,41%
Software AG22.427,08 €37,00 €36,63%
ADVA25.43,67 €5,00 €36,24%
SAP AG22.460,36 €82,00 €35,85%

Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analysteneinschätzungen tendenziell optimistischer ausfallen, als es die Realität anschließend erlauben würde (Sellside-Analysen). Aber die Übersicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am weitesten auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

"Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt" ist wohl die beste Beschreibung für Dialog Semiconductor. Nach den Apple-Zahlen atmete man zunächst erleichtert auf, der iPhone-Absatz war zufriedenstellend und so kein Gewinneinbruch für das erste Quartal bei Dialog Semi zu fürchten. Doch der Ausblick war wiederum recht verhalten, was für Dialog Semi eine Durststrecke bedeuten könnte. Die Details dazu habe ich in Kapitel 06 in einer Kolumne aufgearbeitet.

Die extrem hohen Kursziele bei Daimler und Volkswagen sowie Klöckner und ThyssenKrupp halte ich für irreführend. Der Absatz an Autos geht zurück und das ist selten eine Angelegenheit von wenigen Monaten. Trotz der schwachen Zahlen haben Analysten ihre optimistischen Prognosen beibehalten.

So baut der Analyst der Commerzbank auf den Erfolg der neuen Modelle bei Daimler und belässt das Kursziel unverändert bei 60 Euro. Als habe er die schwachen Zahlen des Q1 gar nicht zur Kenntnis genommen.

Bei Volkswagen hat die Deutsche Bank das Kursziel gar von 200 auf 240 Euro angehoben. Von Kosteneinsparungen ist hier die Rede, das passt natürlich in die Argumentation des schwächelnden Absatzes. Das Sparen macht zwar das niedrige Bewertungsniveau von Volkswagen deutlich, doch wie oben gezeigt bauen Anleger hier eher auf Wachstum und nicht auf Sparprogramme.

Beim hohen Kursziel der Commerzbank für ThyssenKrupp, geht es mehr um das Industriegeschäft in China wie beispielsweise Fahrstühle, als um das Stahlgeschäft. Diese Argumentation kann ich nachvollziehen, insbesondere da Wettbewerber Otis (gehört zu United Technologies) gerade gute Zahlen gemeldet hat.

Bei Klöckner schließlich werden von der Credit Suisse Sondereffekte angeführt, die auf die besonderen Interessen des Großaktionärs Albrecht Knauf zurückzuführen sind. Auch das kann ich nachvollziehen.

Unter'm Strich bleibt jedoch ein fader Beigeschmack: Sämtliche vermeintlich bullischen Analysteneinschätzungen zur Autoindustrie und deren Zulieferern sind auf Sondereffekte und Kosteneinsparungen zurückzuführen, nicht jedoch auf eine gesunde Nachfrage. Es kommt mir vor wie ein Strohhalm, an dem man sich festhält, und ich wäre in den kommenden Monaten bezüglich dieser Branche vorsichtig.




04. Ausblick: Große Dividendentitel für die Warteschleife

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklärungen von mir. Detaillierte Analysen und Einschätzungen über die künftige Börsenentwicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Heibel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei insbesondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

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- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Meldungen, die unsere offenen Positionen betreffen

- einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kommentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen.

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Weiterhin erhalten meine Kunden eine übersichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benachrichtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatzdienst (Express!), den ich mit 5 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 16 Euro) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stelle ich den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

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05. Wunschanalyse: KUKA



KUKA

Fr, 26. April um 09:30 Uhr
WUNSCHANALYSE: KUKA

Ein Vorzeigeunternehmen deutscher Ingenieurskunst mit guter Geschäftsentwicklung und einem Bewertungsniveau, das diese Entwicklung widerspiegelt. Turnaround-Spekulanten dürften sich bald verabschieden, für neue Anleger gibt es noch zu wenig Perspektive, und so könnte der Kurs kurzfristig unter Druck geraten.


AUTOMATISIERTE PRODUKTIONSSTRASSEN

Ob einzelne Produktionsschritte automatisiert oder ganze Produktionsstraßen schlüsselfertig geliefert werden sollen (Bereich Systems) oder Roboterarme komplizierte Verarbeitungsschritte übernehmen (Bereich Robotics), Kuka ist ein Pionier der Fertigungsautomatisierung mit Schwerpunkt in der Automobilindustrie.

Die Modellwechsel der Autoindustrie werden immer häufiger, die Modellvielfalt dank immer komplexerer Antriebstechnologien immer größer, und so gilt für die Automobilbranche heute mehr denn je: Es ist eine Hochtechnologiebranche. Wer die neuesten Innovationen am schnellsten in die Serienproduktion einbringen kann, hat die Nase vorn. Und dabei helfen moderne Produktionsstraßen.

So ist es kein Wunder, dass nach der Finanzkrise 2008 und dem dadurch bedingten Investitionsstopp anschließend Marktanteile durch Innovation erobert werden sollten. In der Automobilbranche wurde in moderne Produktionsstraßen investiert, Kuka profitierte fürstlich davon.


ERHOLUNG NACH DER KRISE 2008

Die Finanzkrise 2007 / 2008 führte zu einem Stillstand der Finanztransaktionen weltweit, die Finanzmärkte waren ausgetrocknet. Innovationen wurden zurückgestellt, und so brach der Umsatz bei Kuka in Folge der Auftragsflaute um 28% ein. Die Gewinnmarge kehrte sich um von +4,1% im Jahr 2008 in -5,9% im Jahr 2009. Dank der zuvor gut gefüllten Auftragsbücher konnte Kuka die Krise zunächst abfangen, doch entsprechend länger dauerte die Erholung im Anschluss. Erst 2011 konnten Umsatz und Gewinn die Werte von vor der Krise wieder übertreffen.


Kuka
Abbildung 1: Kuka Montageroboter


SYSTEMS & ROBOTICS

Das Geschäft wird in zwei Bereiche untergliedert, wie oben bereits aufgezeigt. Der Bereich Systems ist mit einer nur geringen Gewinnmarge von 5% ausgestattet. Beim Bereich Robotics hingegen erzielt das Unternehmen über 10% Gewinnmarge. So wird der größere Teil des Unternehmensgewinns bei etwa gleichgroßem Umsatzanteil vom Bereich Robotics getragen.

Nach den schweren Krisenjahren hat das Unternehmen Sparprogramme umgesetzt und die Produktpalette verschlankt. Nicht zum Kernbereich gehörende Unternehmensteile wurden verkauft, und so ist das Unternehmen heute sehr schlank und für uns Anleger leicht verständlich aufgestellt. Aufgrund der unterschiedlichen Gewinnmargen wird jedoch unter Analysten immer wieder diskutiert, ob eine Trennung der beiden Bereiche bzw. der Verkauf des Bereichs Systems nicht vorteilhaft für die Bewertung des Unternehmens wäre.

Klar, wäre es, denn das KGV von 16 spiegelt diese Mischkalkulation wider, ein höheres KGV wäre für den Bereich Robotics möglich. Inhaltlich sind die beiden Bereiche nicht unbedingt aufeinander angewiesen, wenngleich der gemeinsame Kundenstamm natürlich Türen öffnet.

Sei es wie es ist, ich will mich hier an der Diskussion nicht beteiligen. Wir merken uns, dass die Summe der Einzelteile mehr wert wäre als das Unternehmen als Ganzes in seiner heutigen Form.


AM ZIEL: PERSPEKTIVLOS ODER NEUE CHANCEN?

Egal welche Analyse ich mir durchgeschaut habe, egal welche Unternehmenspräsentation ich studiert habe, das Unternehmen gibt derzeit ein Bild ab, das perfekt aussieht. Das Unternehmen ist am Ziel angekommen. Natürlich will man in den Schwellenländern, insbesondere in China, noch kräftig wachsen. Natürlich will man sich mit neuen Produkten von der Automobilindustrie wegentwickeln, die Luftfahrtbranche, die Medizintechnik und die Logistikbranche hat das Unternehmen ins Visier genommen. Aber die fulminante Wiederauferstehung der vergangenen drei Jahre dürfte abgeschlossen sein.

Die Zielmargen sind erreicht (Systems: 5%, Robotics: 10%), und die nicht zum Kerngeschäft gehörigen Teile sind verkauft. Die Phase des Turnarounds ist abgeschlossen. Zufällig zeitgleich deutet sich eine Verlangsamung des Wachstums im Automobilbereich an.


UMSTELLUNG DER AKTIONÄRSSTRUKTUR

Wer also 2009 die Aktie im Tief bei 10 Euro gekauft hat, der hat auf den Turnaround gewettet. Dieser ist nun erfolgreich abgeschlossen, und die Aktionäre von damals dürften sich nun von ihren Aktien trennen.

Ein gesundes Geschäft mit einstelligen Wachstumsraten bedarf einer ordentlichen Dividendenpolitik, doch die ist mit der aktuellen Dividendenrendite von nur 1,2% (2013e) nicht so berühmt. Auch das KGV von 16 ist für das einstellige Wachstum in meinen Augen schon angemessen. Wo soll die Aktie da noch hinwachsen?

In den vergangenen sechs Monaten ist die Aktie um 50% angesprungen. Seit 2009 hat sie sich verdreifacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Aktie in den kommenden Wochen und Monaten eine „Neubewertung” erfährt. Man spricht immer dann von einer Neubewertung, wenn die alten Bewertungsmaßstäbe nicht mehr zu Rate gezogen werden. Und alt waren eben Bewertungsmaßstäbe des Turnarounds, da wurde auf die Entwicklung des freien Cashflows geschaut, auf die Entwicklung der Verschuldung, auf Dinge eben, die für das Durchstehen von Krisen wichtig waren.

Nun werden die bekannten Maßstäbe wie KGV im Verhältnis zur Wachstumsgeschwindigkeit herangezogen, wie Dividendenrendite und wie Margenentwicklung. Die Marge kann kaum noch weiter steigen, der Umsatz wächst nur einstellig, und die Dividende ist niedrig. Ich fürchte, die sich verabschiedenden Turnaround-Spekulanten werden kaum Nachfrage für ihre Aktien vorfinden, solange nicht die herkömmlichen Bewertungskennziffern besser aussehen.


CHARTTECHNIK: RÜCKSCHLAG AUF 30 EURO MÖGLICH

Im Winter hatte sich eine Unterstützung bei 27 Euro ausgebildet. Diese wurde im Februar nach Bekanntgabe der in dieser Analyse besprochenen Ergebnisse nach oben verlassen, die Aktie sprang auf 35,60 Euro. Ich erwarte nunmehr eine technische Konsolidierungsphase aus den zuvor genannten fundamentalen Gründen (Umstellung der Aktionärsstruktur). Typischerweise gibt eine Aktie zwei Drittel des zuvor erzileten Kursgewinns ab, bevor ein Boden gefunden wird. Das ist hier bei Kuka knapp unter 30 Euro.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Diese Konsolidierung dürfte meiner Ansicht nach ungeachtet der geschäftlichen Entwicklung bei Kuka stattfinden. Sollte Kuka eine überraschend positive Meldung ausgeben, dann wird diese Erwartung hinfällig. Ich rechne jedoch nicht damit.

Doch ungeachtet der Konsolidierung befindet sich Kuka auf einem guten Weg. Schwellenländer und neue Branchen sind großartige Chancen für das Unternehmen, und sollte eine solche Chance erfolgreich genutzt werden können, dann werden Umsatz, Gewinn und damit auch die Aktie wieder in einen Wachstumskurs übergehen. Wer darauf setzen möchte, der sollte jedoch auf Kaufkurse unter 30 Euro warten.


FAZIT:

Ein gesundes, oder besser gesagt gesundetes Unternehmen auf einem fairen Bewertungsniveau. Das Unternehmen erarbeitet sich neue Märkte, doch spekulative Anleger werden sich schneller verabschieden als neue Chancen greifen können. Ich würde somit mit dem Kauf auf günstigere Kurse warten.



06. Kolumne: Kurseinbruch bei Dialog Semiconductor: Dialog Semiconductor


Dialog Semiconductor

Fr, 26. April um 09:34 Uhr

Die Zeiten des Wachstums von Quartal zu Quartal sind vorbei. Das Geschäft mit den Smartphones ist immer mehr zu einem zyklischen Modegeschäft geworden: Wenn ein neues Gerät in den Markt gegeben wird, folgt umgehend eine Kaufwelle, an der die Unternehmen verdienen. Schon nach wenigen Monaten flaut die Welle ab, und Wettbewerber erobern mit immer neuen Modellen die Spitzenplätze. Erst bei Erneuerung des Modells wird es wieder Umsatzrekorde geben.

Das war nicht immer so. Noch vor kurzem konnten die Konsumenten es kaum erwarten, endlich ein Smartphone zu kaufen. Inzwischen haben alle in Frage kommenden Kunden ein Smartphone und warten mit dem Neukauf auf ein neues Modell, das nun aber auch wirklich einige Verbesserungen gegenüber dem bereits genutzten Modell haben muss.

Bei Apples iPhone ist das in den vergangenen Generationen immer weniger der Fall gewesen. Das iPhone 4S gilt als ausgereift, das iPhone 5 hat zwar einen größeren Bildschirm, aber technologisch ist das kein Quantensprung mehr. So warten viele Kunden mit dem Kauf eines neuen Smartphones auf die nächste Generation.

Für Dialog Semi drückt sich diese Käuferzurückhaltung bei Apple in einer stärkeren Zyklizität aus. Die Produktion muss noch flexibler auf die Nachfrageschwankungen reagieren, die Lagerhaltung muss ebenso zeitnah beobachtet werden, damit keine Überproduktion eines Auslaufmodells erfolgt. An Cirrus Logic haben wir unlängst gesehen, was eine Überproduktion bzw. ein schneller als erwarteter Produktwechsel für Chiphersteller bedeuten kann, die Aktie brach nach einer entsprechenden Meldung vor 10 Tagen um 15% ein.

Auch der Kurs von Dialog Semi hat in den vergangenen 10 Tagen 15% eingebüßt, allerdings bislang noch ohne eine solche Hiobsbotschaft. Gestern hat die Credit Suisse die Aktie von Outperform auf Neutral zurückgestuft und das Kursziel von 16,20€ auf 9,80€ gesenkt, der Kurs sank allein gestern um 5%. Doch ich halte diese Absenkung für falsch.

Ja, im laufenden und auch im kommenden Quartal wird der Umsatz von Dialog Semi schwach ausfallen, ich rechne mit einem Rückgang um bis zu 10% ggü. dem Vorjahr. Das wird auch auf die Gewinnmarge drücken. Doch für die zweite Jahreshälfte hat Apple die neue iPhone-Version 5S angekündigt, und so wird das Geschäft von Dialog Semi in diesem Jahr eben in der zweiten Jahreshälfte gemacht.

Auf Basis meiner kurzfristig reduzierten, jedoch für die zweite Jahreshälfte stabilen Erwartungen, ergibt sich ein KGV von 16 bei einem Umsatzwachstum von 13%. Meine Erwartungen liegen damit unter dem Marktdurchschnitt, und das Bewertungsniveau ist dennoch extrem günstig. Zudem verfügt Dialog Semi Ende 2013 über Netto-Barreserven in Höhe von 120 Mio. Euro, was ein cashbereinigtes KGV 13e von 13 ergibt, viel zu günstig für das Unternehmen.

Charttechnisch könnte die Aktie noch bis auf 8 Euro fallen. Ich erwarte jedoch früher einen Boden und in der zweiten Jahreshälfte dann, nach der Vorstellung des neuen iPhone 5S, eine Aufholjagd in Richtung eines KGVs von 26, was einem Kurs von 15 Euro entspricht.



07. Update beobachteter Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2012“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
Kbei Gelegenheit Kaufen, 
NKNachkaufen 
HHalten, 
Vbei Gelegenheit Verkaufen, 
TVTeilverkauf, also nicht die ganze Position 
VLVerkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
SLStopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 
TSTrailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 



Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 16€ für 6 Wochen.

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Stephan Heibel
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08. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

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Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.



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09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen



10. An-/Ab-/Ummeldung

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